Kapitel 25: Ein langer Sonntag I

Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver, Dora Light, Sarah Blossom! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.

Author's Note: Jetzt mal so ein paar Hintergrundinformationen und was die Marauder zu Remus' Geburtstag gemacht haben. Eins kann ich euch schon versprechen, so habt ihr euch das sicher nicht vorgestellt.

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Sonntag, 2. März 1977

Glücklicher konnte James kaum sein. Erstens, er hatte das Quidditchspiel gewonnen und hatte noch eine reelle Chance auf den Quidditchpokal. Zweitens, war er mit Lily glücklicher als je zuvor und genoss jede freie Minute, die er mir ihr verbringen konnte.

Dann war noch Remus' Geburtstag gewesen, den sie auch gefeiert hatten und gestern die Party war auch nicht schlecht. Das Einzige worüber sie sich glücklich schätzten war, das heute nicht Schule war, sonst würden die meisten Gryffindors umkippen, weil sie am Vortag zuviel intus hatten, um den verdienten Sieg zu feiern. Dahin hatten sie ja lange gearbeitet und schließlich auch geschafft.

Also war es im Gryffindor-Gemeinschaftsraum so ruhig wie noch nie. Alle schliefen noch, bis auf einen Remus Lupin, der es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht hatte. Es war zwar schon acht Uhr morgens und viele waren dann schon auf dem Weg zum Frühstück oder hatten schon gegessen und genossen einen freien Sonntag, aber anscheinend waren sie doch etwas zu aufgedreht gewesen und ruhten sich aus.

Remus schüttelte den Kopf, als er daran dachte, was er von seinen Freunden bekommen hatte. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Von vielen hatte er Bücher bekommen, was für den ehemaligen Vertrauensschüler sicher das beste Geschenk war, aber da hatten sich die Meisten getäuscht. Stille Wässer sind ja bekanntlich tief und Remus gehörte eindeutig zu denen, die zwar nach außen hin ruhig und gelassen sind, aber in ihrem inneren und unbeobachtet von anderen auch anders konnte.

Seine Freunde hatten die blendende Idee, mit ihm, nach dem die Meisten schon müde gegangen waren, nach Hogsmeade zugehen und von dort aus nach London apparierten. Aber was ihn dabei am Meisten wunderte, war nicht die Tatsache, dass sie überhaupt bis Hogsmeade gekommen waren, sondern die Tatsache, dass anscheinend niemand, kein Lehrer und keiner vom Ministerium, mitbekommen hatte, wie sie sich aus dem Schloss stahlen und sich nach London aufmachten. Remus war von dieser ganzen Aktion zwar nicht so begeistert gewesen, aber seine Freunde meinten nur, dass er sich überraschen lassen sollte. Hier schlug eben seine Vernunft durch, aber schließlich amüsierten sie sich dennoch.

Vor allem, als sie mit Hilfe der Mädels die Straßen Londons unsicher machten. Die Winkelgasse wäre nichts für sie gewesen, weil viele, die sich dort aufhielten, sie bereits kannten und es sich sicher bis zu ihren Eltern und zu Dumbledore durchsprechen würde. Riskant schon, aber das Londoner Nachtleben, dass musste sogar Remus dann zugeben, hatte schon etwas für sich.

Aber eine Einwende gab es doch von Remus: „Was mich wundert Prongs. Du hast alle Quidditchspieler schlafen geschickt und bist selber noch auf den Beiden, obwohl du selber die ganze Zeit sagst, dass es eines der wichtigsten Spiele überhaupt ist und ihr sonst keine Chance mehr auf den Quidditchpokal hättet. Jetzt bist du hier in London und das Spiel bald."

„Reg dich nicht auf Moony. Ich weiß schon was ich tu und außerdem habe ich da so einen Trank, der mich munter hält oder besser gesagt, mir weiß machen will, dass ich ausgeschlafen bin." James lächelte nur noch diabolisch und siegessicher. Lily schüttelte darüber nur mehr ihren Kopf. Ihr Freund konnte manchmal wirklich ganz schön dickköpfig und lebensmüde sein. Und sie fragte sich auch, was sie hier machte, vor allem weil auf so einen Ausflug Rauswurf steht. Er musste ihr schön was bedeuten, wenn sie das auf sich nahm, aber sie würden schon nicht erwischt werden, wurden sie noch nie, seit sie mit ihnen umher zogen.

Aber das Schönste Geschenk, das Remus je von seinen Freunden bekommen hatte, war damals in ihrem fünften Jahr gewesen. Es war kurz vor seinem Geburtstag und eine Woche noch bis zum Vollmond. James, Sirius und Peter schleppten ihn in den Raum der Wünsche und sprachen ein paar Formeln, die das Abhören oder was auch immer es damals gewesen sein soll, unmöglich machte. Sie stellten sich vor ihm hin und sahen ihn an, dann erklärten sie ihm, dass sie etwas ganz besonders für ihn hätten und sie seit ihrem zweiten Jahr darauf hingearbeitet hatten. Remus fragte sich damals wirklich, was es denn wohl sein würde und als sich dann einer nach dem Anderen in einen Animagus verwandelte, stockte ihm der Atem. Er sah sie einfach nur schockiert an und konnte es nicht fassen. Sie waren Animagi, illegale Animagi wie er dann festgestellt hatte, denn als Animagus besser gesagt um einer zu werden, musste man Volljährig sein und das waren sie mit fünfzehn sicher noch nicht. Sie erzählten ihm, wie sie es geschafft hatten, er war einfach nur mehr erstaunt darüber und fragte sich, womit er solche Freunde verdient hatte. Sie sagten nur, dass jeder Freunde verdient hatte und als er dann fragte, wieso sie das gemacht hatten, antwortete Sirius: „Damit du an Vollmond nicht alleine bist."

Remus wollte damals schon den Mund aufmachen und protestieren, aber James kam ihm zuvor: „Ein Werwolf ist nur für Menschen gefährlich, mit Tieren kommt er viel besser aus und du kannst uns nicht davon abbringen, egal was du versuchst."

Also gab er es auf und seitdem begleiteten ihn seine Freunde bei jedem Vollmond und sie gingen sogar aus der heulenden Hütte hinaus. Bald waren Gerüchte im Umlauf, dass ein Werwolf, ein Grimm und ein gehörntes Wesen ihr Unwesen trieben. Die Marauder grinsten nur wissend.

Einfach war es mit die Maraudern nicht immer, vor allem nicht, als sie Remus zur Rede stellten und ihn fragen, ob er denn kein Werwolf sei. Über diese Tatsache war er mehr als schockiert, dass er sich auf sein Bett fallen ließ und einfach nur mehr ins Leere starrte. Er konnte es nicht glauben, da hatte er Freunde und jetzt würden sie sicher nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollen und würden es in der Schule laut herumposaunen. Nichts dergleichen geschah. Sie fragten ihn, wie es denn dazu gekommen sein! Wie es sich anfühlte und so erzählte er ihnen seine Geschichte. Sie waren so begeistert davon gewesen und nicht einmal mit Gewalt hätte man sie davon abbringen können, mit ihm befreundet zu bleiben. Sirius war das beste Beispiel: „Nicht nur, dass ich in Gryffindor bin und einen Potter als Freund habe, nein, jetzt habe ich auch noch einen Werwolf unter meinen Freunden. Meine Eltern werden ausrasten." Sirius hüpfte freudig im Zimmer umher und die Anderen konnten nicht anders außer lachen.

Jetzt war wirklich schon das letzte Jahr angebrochen und im Juni würden sie ihre UTZ machen und Hogwarts für immer verlassen. Ihre Freundschaft würde sicher zerbrechen, weil sie alle etwas anderes machen wollten und sie würden sich nicht mehr so oft sehen, aber sie versprachen ihm, sogar zu Weihnachten, dass sie es sich nie im Leben nehmen lassen würden, einen Vollmondausflug mit ihm zu machen. Erst müsste es soweit kommen, dass sie vergaßen, wie sie zu Animagi werden konnten und das würde nie der Fall sein.

Immer noch starrte Remus ins Feuer und genoss die Stille, die noch immer über diesem Raum lag. Nicht immer konnte man die Ruhe genießen. Bald würden die ersten Schüler die Treppen herunterkommen, sich aufgeregt unterhalten und runter in die große Halle zum Frühstück gehen. Aber die Ersten, die in den Gemeinschaftsraum kamen, waren keine jüngeren Schüler, sondern Sirius und James. Zur gleichen Zeit, durfte wohl eher Zufall gewesen sein, kamen auch Lily und Padma die Treppen herunter und setzten sich zu ihm.

„Morgen!"

„Mo-mo-morgen", gähnte Sirius. Wenn man ihn ansah, hätte man glatt denken können, dass er hier und jetzt im Stehen einschlafen würde.

„Wo habt ihr denn Peter gelassen?", fragte Lily.

„Der schläft noch."

„Sirius auch", fügte Padma hinzu.

„Tu ich nicht."

„Tust du doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Könntet ihr das bitte in aller Frühe lassen?", bat James. „Könnten wir nicht stattdessen runter zum Frühstück?"

„Frühstück!", freute sich Sirius, packte seine Freundin und rannte mit ihr zum Portraitloch. Die Anderen konnten über diese Aktion wirklich nur mehr lachen. So was von kindisch, konnten auch nur die Beiden sein.

Langsam und gemütlich, gingen sie runter in die große Halle und als sie diese betraten, kam auch schon Dora. Remus folgte ihr zum Ravenclawtisch. Die Beiden wechselten sich immer ab. Einmal saß Dora am Gryffindortisch und dann wieder Remus bei ihr.

Sirius und Padma hatten es sich bereits gemütlich gemacht und ihre Teller ziemlich überfüllt. Von Pfannkuchen bis Müsli war alles bei ihnen.

„Ihr seit ja überhaupt nicht gierig", bemerkte James, als sie sich zu ihnen setzten.

„Sieht nur so aus, aber wir können auch teilen", sagte Sirius und biss herzhaft in sein überladenes Brot.

„Dann stört es dich doch nicht, wenn ich mir jetzt dein Müsli nehme", sagte James und langte mit seiner Hand bereits danach, als er ein böses Knurren seines Gegenübers vernahm.

„Lass bloß deine Finger davon. Ist meins."

„Sagtest du nicht gerade eben, dass du auch teilen könntest?", neckte James.

„Ja schon, aber ich teile lieber mit mir selbst", sagte er. „Ein Stück für mich und noch ein Stück für mich." Bei diesen Worten machte er sich gerade über seinen Pfannkuchen her. James zuckte mit den Schultern und richtete sich selber ein Müsli. Lily nahm sich ein Croissant und aß es zu einer warmen Tasse Kakao.

Nach dem Frühstück beschlossen sie es sich draußen gemütlich zu machen. Die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen strahlten. Der Schnee glitzerte nur noch mehr.

Obwohl es durch die Sonne nicht mehr so kalt war, zogen sie sich dennoch war an und draußen angekommen, starteten sie gleich eine Schneeballschlacht, die so lange dauerte, bis sie Hagrid sahen, der sie zu sich eingeladen hatte. Hagrid stellte ihnen je eine Tasse Tee und Kekse hin. James meinte immer, dass die steinhart waren und man die nicht essen konnte, ohne sich einen Zahn auszubeißen. Lily und Padma wussten bis dahin nicht, was die Jungs meinten, verstanden es aber sofort, als sie hinein bissen, um nicht unhöflich zu erscheinen.

Bis auf die Steinkekse war es recht nett. Hagrid sagte ihnen, dass er neue Tiere im verbotenen Wald entdeckt hatte, fügte dann aber schnell hinzu, dass sie sich nicht auf die Suche nach ihnen begeben sollten. Dabei schaute er die drei Marauder an. Peter war noch immer nicht zu ihnen gestoßen, anscheinend hatte er den Feuerwhiskey gestern wirklich nicht vertragen.

„Und was macht's ihr denn nimmer so?", fragte Hagrid.

„Wir proben das Theaterstück, Sir", sagte Lily höflich. Hagrid sah sie nur verdutzt an. Nicht viele nannten ihn Sir. James, Remus und Sirius mussten sich ein Lachen verkneifen, was aber viel leichter gesagt war, als getan.

„Was Lily damit meint Hagrid", sagte James. „Dass ja, wie du weißt, bald die Aufführung ist und wir eben noch hier und da was machen müssen."

„Ja ja und dann auch noch eure UTZ am Jahresende. Ihr habt viel vor euch", sagte Hagrid und seufzte. „Ich bin nie in den Stress gekommen."

„Welcher Stress?", fragte Padma. „Für die UTZ?"

Hagrid nickte nur drübe.

„Was ist denn mit Ihnen?", fragte Lily vorsichtig.

„Ich hab die UTZ nie gemacht", sagte er und schniefte.

„Die macht doch jeder, der nach Hogwarts kommt."

„Ich nicht."

„Nicht bestanden?"

„Nein, ich wurde von Hogwarts rausgeschmissen." Hagrid drehte sich von ihnen weg und ging zu seinem Nachttisch, nahm ein übergroßes Taschentuch und schnäuzte sich. Lily und Padma sahen sich verwirrt an und danach die Jungs, die ihnen zu verstehen gaben, dass sie da nicht weiter nachfragen sollten.

„Ist aber nicht schlimm", sagte Hagrid. „Dumbledore hat mich dann hier als Wildhüter behalten. Großartiger Mann dieser Dumbledore."

Remus musste lachen, verstummte aber plötzlich, als alle ihn anstarrten. „Es ist nur so, dass Hagrid meinen Eltern etwas erklärt hat. Nur meine Mutter war nicht sonderlich begeistert. Sie meinte es sei zu gefährlich und Dumbledore hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank."

„Ja und?", fragten Lily und Padma neugierig.

„Hagrid voll bedrohlich: ‚Beleidigen Sie nie, Albus Dumbledore, wenn ich dabei bin!' Klang wirklich klasse Hagrid", sagte Remus anerkennend. „Meiner Mutter hast du etwas Angst eingejagt, als du das ziemlich bedrohlich rübergebracht hast."

„Ich kann es eben nicht ausstehen, wenn jemand Dumbledore so beleidigt."

Das Mittagessen hatte schon begonnen, als sie sich von Hagrid verabschiedeten und wieder zurück ins Schloss gingen. Sally kam sofort auf sie zu und fing sie ab.

„Ihr könnt jetzt nicht essen gehen, wir haben eine wichtige Besprechung." Sofort eilte sie wieder davon und die fünf blieben einfach nur wie angewurzelt stehen. Was sollte denn das eben gewesen sein? Sally wurde, je näher die Aufführung kam, nervöser und unausstehlicher. Hier noch eine Änderung und da noch etwas anders. Nichts schien mehr so zu passen, wie es mal gepasst hatte. Sally war einfach nur mehr nervig. Was sie jetzt wohl schon wieder wollte?


Reviews:

The devilish Angel: Hi du! Ich bin mir ganz sicher, dass du so eine Party mal haben wirst und wenn ich sie dir organisieren muss. Du willst das Endspiel als wirklich? Ich hatte mir große Sorgen gemacht, dass ich Quidditch-Spiele überhaupt nicht beschreiben kann. Ein noch längeres Kapitel? Jetzt werd' ich aber rot. Aber es ist nicht immer gleich. Mal schreibt man längere, mal kürzere oder man findet so ein Mittelding. Ich bemüh mich wirklich, dass ich immer alles reinkriege, aber das geht eben nicht immer. Heut ist noch nicht aller Tage, ich komme wieder, keine Frage! Und auch wenn diese FF vorbei ist, habe ich noch genug andere FFs, die du lesen kannst. Ich glaube, langweilig wird dir nie werden.Ich sehe dem Ende auch schon traurig entgegen. Ich habe schon 25 Kapitel. Für mich ist das eine Menge. Ich poste zwar immer sehr unregelmäßig, aber es kommt doch immer eines, nicht? HDAGTL

Amazone: Hi! Ja, ich weiß, dass ich eine untreue Seele bin und euch auf die Folter gespannt habe. Aber ich hatte kaum Zeit, dass ich hierzu ein Kapitel schreib und dann bin ich gesessen und mir ist einfach nichts eingefallen. Aber ich habe ja wieder eines fertig. Und du brauchst mir nicht sagen, dass ich einen Monat auf mich hab warten lassen. Ich kann es selber nicht ausstehen, wenn man auf die Folter gespannt wird und dann mache ich es selber. Ich schäme mich total. Hoffe aber, dass sich das Warten gelohnt hat. HDL

Ja, es ist wieder soweit. Ich habe es nach langer, langer, langer Zeit endlich wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben und on zu stellen. Auch weiß ich, dass dieses nicht so besonders war. Ich habe das Gefühl, dass ich bei dieser FF aus dem Schreibfluss gekommen bin und versuche es so schnell wie möglich wieder zu beheben. Auch bin ich mir der Tatsache bewusst, dass ich mir durch diese langen Wartezeiten, viele Leser und Reviewer verkrault habe. Aber ich hatte wirklich Stress und dann wieder keine Zeit und wenn ich dann schreiben wollte, war da irgendwie so eine Blockade. Zu dieser FF, konnte ich keinen gescheiten Satz mehr schreiben. Aber ich habe es dennoch geschafft, weider eines on zu stellen. Ich entschuldige mich mal für dieses Kapitel.
Ich hoffe dennoch auf viele liebe Reviews!

Lg
Magic