Kapitel 26: Ein langer Sonntag II

Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver, Dora Light, Sarah Blossom! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.

Author's Note: Dieses Mal nichts!

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Sonntag, 2. März 1977

Sally hatte alle Darsteller in ein leeres Klassenzimmer im ersten Stock bestellt, um mit ihnen noch einige wichtige Dinge zu besprechen. Es herrschte ein reges Chaos und keiner schien mehr auf Sally zu hören, auch nicht, als sie kurz davor war zu explodieren, erst, als sie ihre Wut nicht mehr wirklich unter Kontrolle halten konnte und sie sehr laut schrie, dass sie doch endlich die Klappe halten sollten. Verwirrt sahen sie zu ihr und waren auf einmal still, was Sally dazu veranlasste, sofort mit ihrer Rede zu beginnen, bevor sie es sich noch anders überlegten.

„Wie ihr wisst, ist in zwölf Tagen die Premiere und deshalb müssen wir auch unter der Woche proben, damit es wirklich ein Erfolg wird." Alle stöhnten sichtlich genervt auf, aber sie ließ sich nicht davon beeindrucken, geschweige denn beirren und fuhr fort. „Ich konnte erreichen, dass auch am Nachmittag geprobt werden kann und ihr nicht mehr so viel Hausübung bekommt. Dass ihr überhaupt keine mehr bekommt, war nicht vereinbar, aber eine Einschränkung." Dies brachte bei den Schülern eine große Freude hervor und es störte sie nicht mehr, dass sie die ganze Freizeit opferten, sondern auch, jetzt wo es bald so war, während der Schulzeit Zeit hatten.

Sie dachten sich zwar, dass noch mehr Proben nicht mehr nötig seien, weil sie doch schon alles konnten und nach Sallys Meinung sehr gut waren, aber anscheinend, war sie immer noch nicht der Meinung und trieb sie noch weiter auf Hochtouren.

„Und jetzt noch etwas, dass die Muggelgeborenen von euch betrifft." Sally wartet einen kurzen Moment, bis sie wieder die gesamte Aufmerksamkeit hatte. „Die unter euch, von denen die Eltern auch magische Kräfte haben, werden kein Problem haben, Hogwarts zu betreten und sie wissen auch, wie sie es machen. Aber da der Schulleiter auch den Muggelgeborenen die Möglichkeit geben will, dass deren Eltern kommen, hat er, mit sehr viel Anstrengung und Hilfe von einigen Ministeriumsmitgliedern, den Muggeln eine Eintrittserlaubnis zu verschaffen. Wie die wissen, die ‚Geschichte Hogwarts' gelesen haben, ist für Muggel das Schloss eine Art Ruine und unbetretbar und es fällt ihnen ein, dass sie noch etwas erledigen müssen. Da diese Zauber schon sehr alt sind, ist es sehr schwer, so etwas zu machen, aber sie haben es geschafft und Ministeriumsangestellte, sowie Lehrer, werden die Eltern mit Portschlüsseln abholen und sie hierher bringen."

„Und deswegen, hast du uns vom Essen aufgehalten?", fragte nun Sirius, dessen Magen sich bereits bemerkbar gemacht hatte und einige Schüler kommentierten dies mit einem Lachen.

„Nein, dass war noch nicht alles", fügte Sally hinzu. „Wir möchten anschließend auch noch einen Ball organisieren."

„So kurzfristig?", meldete sich Lily. „Du weißt schon, dass ein Ball viel Arbeit ist?"

„Das ist mir bewusst, aber es war eine Spontanentscheidung von unserem Schulleiter. Er meinte, dass es nicht nur das Theaterstück geben soll, sondern auch noch ein Abendprogramm und nicht nur das Essen. Zuerst soll eben gegessen werden und anschließend soll noch ein Ball stattfinden. Da wir so viele sind, dürfte die Organisation ja nicht so schwer werden und wir sollten heute noch ein Grundkonzept zu Stande bringen."

„Heute noch? Also jetzt kein Essen?"

„Nein, kein Mittagessen, aber Professor Dumbledore hat gesagt, dass er uns das Essen dann vorbeibringen lässt, damit ihr nicht vom Fleisch fällt." Dies fügte sie an Sirius gewandt hinzu.

„Kann ich was dafür, wenn es mir so gut schmeckt?"

„Schon gut, also habt ihr irgendwelche Vorschläge für ein Thema?"

„Thema?", kam es von allen.

„Ja. Unter was unser Ball stattfinden soll. Ein Titel und die Dekoration muss auch noch dazu passen."

„Muss es mit unserem Theaterstück zu tun haben?"

„Nicht unbedingt, aber es soll auch in gewisser Weise dazu passen."

Alle schienen angestrengt darüber nachzudenken, was für ein Thema passen würde. Es war nicht gerade leicht, auf die Schnell etwas zu finden, wenn man so etwas noch nicht einmal gemacht hatte.

Nach einer halben Stunde erschien auf den Tischen am Rand des Klassenzimmers das Essen. Jeder stürmte mit voller Freude auf die vollen Teller zu und lud sich sein Lieblingsessen auf. Nachdem sich jeder mit Essen versorgt hatte, gingen sie auf ihre Plätze zurück und ließen es sich schmecken. Währendessen überlegten einige noch weiter, andere sprachen überhaupt kein Wort und der Rest hatte es bereits verdrängt.

„So, habt ihr jetzt alle fertig gegessen?", fragte Sally und wartete nicht einmal auf eine Antwort, sondern fragte gleich weiter: „Habt ihr jetzt eine Idee?"

Keine Antwort, alle schauten in entgegengesetzte Richtungen und wenn sie angeschaut wurden, zuckten sie nur mit den Schultern und gaben Sally somit zum Verstehen, dass sie nicht wussten, sie von ihnen wollte.

„Das wird noch ein langer Sonntag", meinte sie und sollte damit Recht behalten. Sie saßen auch noch den ganzen Nachmittag dort. Niemand schien auch nur die leiseste Ahnung zu haben, was sie machen konnten. Sally war auch schon am Verzweifeln und schüttelte nur mehr den Kopf. Was sollte sie bloß machen? Es klang so einfach, aber nicht einmal ihr fiel etwas Passendes ein. Kurz, bevor sie wirklich dachten, dass sie es aufgeben würden, kam einer ganz bestimmten Person, eher unbewusst eine Idee.

Sirius saß einfach nur da und langweilte sich. Es sah fast so aus, als würde er schlafen und nur so am Rande mitbekommen, was passierte. Genau das war der Fall! Sirius registrierte kaum noch, was um ihn herum geschah. Natürlich sah Sally das nicht gerne, dass jemand schlief, wenn sie ihnen eine Aufgabe gestellt hatte und die jeder lösen sollte, auch wenn nichts Brauchbares dabei war.

„SIRIUS", schrie sie und stand wütend vor ihm, als er erschrocken hoch fuhr und sagte: „Let us entertain you!"

Alle sahen ihn verwirrt an. Was wollte er damit sagen? Was hatte er eigentlich gerade gesagt? Wusste er selber was er da von sich gab? Wohl eher nicht, denn er sah selber genauso dumm aus der Wäsche wie die anderen.

Sally fragte: „Was hast du da gerade gesagt?"

„Keine Ahnung!" Es war mehr eine Frage als eine Feststellung.

„Let us entertain you", sie hielt kurz inne. „Das ist perfekt. Man kann sich kaum was darunter vorstellen und wenn doch, dann stellt sich jeder etwas anderes darunter vor und wir können wirklich viel dazu machen. Wir müssen uns dann nur einigen, wie wir alles dekorieren, aber der Titel ist klasse. Gut gemacht Sirius. Ich wusste, dass auf einen von euch Verlass ist."

Sally strahlte über das ganze Gesicht und sie ließ sich von niemandem in eine schlechte Laune ziehen, sie war zu gut aufgelegt. Sirius hingegen starrte sie noch immer verwirrt an. Was war denn gerade geschehen? Er hörte nur noch, dass alle anscheinend froh waren, dass endlich jemand etwas Kluges gesagt hatte, damit sie gehen konnte und endlich zum Abendessen konnten, wenn schon das Mittagessen in der großen Halle ausfallen musste und sie hier saßen und sich die Köpfe zerbrachen.

Erleichtert gingen auch die Marauder, sowie Lily und Padma, begleitet von Sally zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie machten es sich vor dem Kamin gemütlich, als Sally ihnen sagte, dass sie noch Rundgänge machen müsste und verabschiedete sich.

„Langsam aber sicher macht sie mir Angst", sagte Sirius.

„Ich dachte, dass dir nichts Angst machen kann", neckte Padma. Sirius schenkte ihr nur ein Schmollen und drehte sich von ihr weg.

„Jetzt bin ich beleidigt."

„Mal was ganz neues."

„Worauf willst du hinaus?", fragte er und sah ihr in die Augen.

„Auf nichts", sagte sie.

„Dafür wirst du noch büßen."

„Uh … jetzt habe ich aber Angst."

„Solltest du auch haben", sagte Sirius und grinste diabolisch.

James saß in seinem Lieblingssessel und schien fast einzuschlagen. Krampfhaft versuchte er munter zu bleiben, was aber nicht so leicht war.

„Du siehst müde aus."

„Denken ist anstrengend."

„Vor allem, wenn man das selten macht", fügte Remus hinzu und alle begannen zu lachen. James tat dies einfach nur ab.

„Ich weiß, deshalb habe ich es auch noch nie gemacht oder nur dann, wenn es wirklich notwendig war."

So ging es eine Weile weiter, bis sich der Gemeinschaftsraum immer mehr leerte und sie fast zu den Letzten gehörten, die noch dort waren. Lange würden sie wohl auch nicht mehr im Gemeinschaftsraum sitzen. Ihren freien Nachmittag hatten sie mit denken verbracht, was ihnen erst am Ende was gebracht hatte und jetzt hatten sie keine Zeit mehr, dass sie etwas unternahmen. Eigentlich wären die Marauder an so einem Tag noch im Schloss herumgeschlichen, aber sie hatten einfach keine Lust, vor allem, weil sie in den letzten Tagen fast immer durchgemacht hatten und sehr wenig geschlafen hatten.

Völlig erschöpft schleppten sie sich die Treppen zu den jeweiligen Schlafsälen hoch und ließen sich in die Betten fallen. Sie waren einfach zu müde, um noch irgendetwas zu machen und so schliefen sie so ein, wie sie gerade waren.

Sally ging derweilen noch immer durch Hogwarts und ließ sich noch alles durch den Kopf gehen. Sie hatte Panik, dass irgendetwas schief gehen würde und was ihre Eltern dazu dann sagen würden! Zwar wusste sie, dass alle ihr Bestes gaben, aber sie wollte wirklich, dass es ein voller Erfolg wurde. Auch wusste sie, dass die Anderen Erfolg haben wollten und dafür muss man eben hart arbeiten. Ihnen gefiel es zwar nicht, sie meckerten viel und streikten auch manchmal, aber sie arbeiteten alle zusammen.

Das Schlimmste war aber der Ball. Sie hatten zwar jetzt ein Thema, wo sie wirklich viel machen konnten, aber wie die Dekoration aussehen sollte, da hatten sie noch keinen blassen Schimmer. Sie hatten keine Band, aber das würde nicht schwierig werden, da sie auch einfach ein paar Instrumente verzaubern konnten, die dann spielten. Für das Essen war sowieso schon gesorgt, aber was den meisten Sorgen machte war die Ankunft der Eltern. Es war vor kurzem noch nicht einmal sicher, ob es überhaupt zustande kommen würde und die Zauber wirkten. Aber Dumbledore hatte gesagt, dass es jetzt sicher war und sie es sagen durfte. Welche Zauber dahinter steckten und wie er das angestellt hatte, hatte er nicht verraten. Er meinte nur, dass sie sich einfach darüber freuen sollte, dass die Eltern kommen konnten, dass es überhaupt möglich war.

Was Sally aber noch mehr beschäftigte, war die Tatsache, wer von den Ministeriumsleuten, die Eltern mit den Portschlüssel holen würde. Es war nämlich sinnlos, Leute aus dem Ministerium ab zu kommandieren, die dann sowieso wieder zurück müssen. Und wie würde man die Eltern wieder nach Hause bringen?

Natürlich hatte Dumbledore auch daran gedacht. Die Eltern von den magischen Kindern würden die Eltern mitnehmen und sie auch wieder zurück bringen. Natürlich mussten sie ihnen auch sagen, wohin sie gehen und wie genau sie reisten, aber darüber machte sich Sally mal ausnahmsweise keine Gedanken. Wenn der Schulleiter ihr darüber nichts sagen wollte, war es sinnlos, wenn sie weiter fragte und sie sowieso keine Antwort bekam.

Alle freuten sich schon auf ihre Eltern, zumindest die, von denen sie kommen würden. Einige erhielten Briefe, dass sie keine Zeit hatten. Möglich wäre es auch, dass sie es nicht wollten und unsicher waren, was auf sie zukommen würde. Diese waren einfach nur niedergeschlagen und traurig, oder taten so, als würden sie verstehen. Viele redeten einfach nur mehr darüber, was sie ihren Eltern alles zeigen sollten und konnten es kaum glauben, dass es möglich war, dass ihre Eltern endlich mal den Ort sahen, an dem sie zur Schule gingen. Dann konnten sich auch sie vorstellen, warum es hier so schön war.

Wie viele ältere Schüler oder welche, die es mal waren, sagten, war es nicht leicht Hogwarts nach sieben Jahren wieder zu verlassen, weil es wie ein zweites zu Hause war. Die ganzen Freunde waren hier und ein paar waren sogar über Weihnachten und Ostern in Hogwarts und fuhren nur über die Sommerferien heim. Viele fragten sich, warum das so sei, aber laut aussprechen würde das niemand. Jeder hatte seine eigenen Probleme und wollte sich von anderen keine aufladen, außer es waren sehr gute Freunde, die sich alles erzählten.

Die Zeit war einfach so schnell vergangen, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie mit den Proben angefangen hatten und jetzt, jetzt war bald die Aufführung. Sogar die letzten Prüfungen am Jahresende standen kurz bevor und für die fünften und siebten Klassen, standen die Wichtigsten überhaupt bevor. Der Stress nach den Osterferien fing dann erst richtig an.


Reviews:

The devilish Angel: Hi! Zum Glück habe ich dich nicht vertrieben, kann ich nur sagen! Du bist echt sprachlos? Na da habe ich ja was erreicht! Jetzt red keinen Stuss! Mal hat man gute Tage und postet regelmäßig und dann gibt es Zeiten, da hat man überhaupt keine Ahnung, was man schreiben soll und man ist einfach leer. So ging es mir in letzter Zeit, aber jetzt habe ich wirklich etwas mehr Zeit und ich kann wieder Kapitel posten und schreiben. Da ja kommendes Wochenende ein verlängertes ist, habe ich Zeit zu schreiben und die Chance, dass ich wieder ein Kapitel poste ist sehr groß! Ich wünsche dir einen schönen Urlaub. Ich beneide dich wirklich! Dein Daumendrücken hat wirklich gewirkt. Ich bin jetzt wieder im Schreibfluss. Ich schreibe Chaps für meine anderen FFs und für diese FF, habe ich sogar (so schnell war ich glaube ich noch nie), auch ein Chap zusammen gebracht. HDL

Amazone: Hi! Gut, dass du dich nicht aufregen kannst, aber mich würde es nicht einmal stören! Ja, ist schon schwer, noch etwas zu finden, was ich noch nicht in dieser FF verwendet habe, aber ich gebe mir wirklich Mühe und bin jetzt wieder voller guter Dinge. Auch neue Ideen fließen. Ja, ich will es spannend machen und noch so viel wie möglich einbauen. Denn wenn ich an das Ende der FF denke, wird mir ganz schwer ums Herz. Ich arbeite schon wirklich lange an dieser FF und gebe mir viel Mühe, auch wenn ich manchmal eine untreue Seele bin. Wenn ich mir keinen Druck mache, kann ich nicht arbeiten. Mache ich mir Druck, kann ich auch nicht arbeiten, also kommt es immer aufs Selbe hinaus. Also habe ich mal entspannt und Ideen, die mir eingefallen sind, aufgeschrieben. Manchmal kommen die Dinge einfach spontan und dann wird es so, wie die restlichen Chaps. Ich habe meist nur ein Grundgerüst und das war es dann auch schon. Sirius teilt immer mit sich selbst. So bin ich auch, wenn es etwas gibt, was ich furchtbar gerne mag! HDL

Diggy: Hi! Danke für dein Review und dein Lob! W. S. ist ein super Autor und Schriftsteller. Ich habe Macbeth gelesen und zwar auf Englisch, aber das ist so ein kompaktes und kompliziertes Englisch, dass ich wirklich lange fürs Lesen gebraucht habe. Zum Glück ist in meinem Wörterbuch von der Schule, ein William Shakespear Teil dabei, der die Wörter und einige Formulierungen, die er in seinen Stücken verwendet hat (auf Englisch versteht sich). HDL

Wisst ihr, da diese FF schon gegen Ende geht und mir das mehr als schwer fallen wird sie abzuschließen, hört alles einmal auf. Aber eines kann ich euch sagen, ist eine kleine Werbung. Ich habe für Dezember eine Art Adventkalender geplant, wo jeden Tag ein neues Kapitel on kommt, was so viel heißt, dass ihr nicht solange auf ein Update warten müsst. Ich habe mit der Planung bereits angefangen und einige Kapitel geschrieben, damit ich dann auch zurecht komme und immer rechtzeitig on stellen kann. Hoffe natürlich, dass dann auch diese FF von einige gelesen wird und ich Reviews bekomme. Und um genaueres über den "Adventskalender" zu erfahren, könnt ihr einiges in meinem Profil lesen oder mich fragen, aber das wird euch wahrscheinlich nicht viel helfen, weil ich euch nicht die Spannung verderben will.

Lg
Magic