Kapitel 30: The End

Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver, Dora Light, Sarah Blossom! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.

Author's Note: Dieses Kapitel besteht eigentlich nur aus dem letzten Akt, der, wie ich finde, einer der bedeutendsten ist und einfach alles so wunderbar darstellt. Auch wenn ihr sonst die Theaterpassagen nicht gelesen habt, dann tut es jetzt bitte, nehmt euch Zeit und ihr werdet verstehen, warum dieser Teil so schön ist. Nur am Schluss, werdet ihr noch einige Zeilen von mir finden, die diese FF abschließen und ganz am Ende, ein Danke für eure Geduld.

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PARIS
Gib mir die Fackel, Bursch, und halt dich fern! –
Nein, lösch sie aus! Man soll mich hier nicht sehn.
Dort unter jenen Eiben streck dich hin
Und leg dein Ohr dicht an den hohlen Grund,
So kann kein Fuß auf diesen Kirchhof treten,
Der locker aufgewühlt von vielen Gräbern,
Dass du's nicht hörtest; pfeife dann mir zu,
Zum Zeichen, dass du etwas nahen hörst.
Gib mir die Blumen, tu, wie ich dir sagte!

PAGE
beiseite,
Fast grauet mir, so auf dem Kirchhof hier,
Allein zu bleiben, doch ich will es wagen
Entfernt sich.

PARIS
Süße Blume, mit Blumen dein Brautbett ich bestreu.
O weh, dein Baldachin ist Staub und Stein!
Mit süßem Wasser nächtlich will ichs tauen,
Und fehlts daran, mit schmerzzerpressten Tränen.
Die Totenfeier, nächtlich dir zu weihn:
Dein Grab bestreun und weinen soll es sein.
Der Knabe pfeift.
Der Bube gibt ein Zeichen; jemand naht.
Welch ein verdammter Fuß kommt dieses Weges,
Und stört die Leichenfeier frommer Liebe?
Mit einer Fackel? Wie? Verhülle, Nacht,
Ein Weilchen mich.
Er tritt beiseite. Romeo und Balthasar, mit einer Fackel, Haue usw.

ROMEO
Gib mir das Eisen und die Haue her!
Nimm diesen Brief; frühmorgens siehe zu,
Dass du ihn meinem Vater überreichst.
Gib mir das Licht; aufs Leben bind ichs dir,
Was du auch hörst und siehst, bleib in der Ferne
Und unterbrich mich nicht in meinem Tun.
Ich steig in dieses Totenbett hinab,
Teils meiner Gattin Angesicht zu sehn,
Vornehmlich aber einen kostarn Ring
Von ihrem toten Finger abzuziehn,
Den ich zu einem wichtgen Werk bedarf.
Drum auf und geht! Und kehrest du zurück,
Vorwitzig meiner Absicht nachzuspähn,
Bei Gott, so reiß ich dich in Stücke, säe
Auf diesen giergen Boden deine Glieder.
Die Nacht und mein Gemüt sind wütend wild,
Viel grimmer und viel unerbittlicher
Aus durstge Tiger und die wüste See.

BALTHASAR
So will ich weggehn, Herr, und Euch nicht stören.

ROMEO
Dann tust du als mein Freund. Nimm, guter Mensch!
Leb und sein glücklich gehab dich wohl!

BALTHASAR
(für sich.)
Trotz allem dem will ich mich hier verstecken;
Ich trau ihm nicht, sein Blick erregt mir Schrecken.
Entfernt sich.

ROMEO
O du verhasster Schlund, du Bauch des Todes,
Der du der Erde Köstlichstes verschlangst,
So brech ich deine morschen Kiefer auf
Er bricht die Tür des Grabmals auf.
Und will, zum Trotz, noch mehr dich überfüllen.
Er bricht die Tür des Gewölbes auf.

PARIS
Ha, der verbannte, stolze Montague,
Der Julias Vetter mordete; man glaubt,
An diesem Grame starb das holde Wesen.
Hier kommt er jetzt, um niederträchtgen Schimpf
Den Leichen anzutun; ich will ihn greifen!
Tritt hervor.
Lass dein verruchtes Werk, du Montague!
Wird Rache übern Tod hinaus verfolgt?
Verdammter Bube, ich verhafte dich;
Gehorch und folge mir, denn du musst sterben.

ROMEO
Fürwahr, das muss ich; darum kam ich her.
Versuch nicht, guter Jüngling, den Verzweifelnden!
Entflieh und lass mich; denke dieser Toten!
Lass sie dich schrecken! – Ich beschwör dich, Jüngling,
Lad auf mein Haupt nicht eine neue Sünde,
Wenn du zur Wut mich reizest; geh, o geh,
Bei Gott, ich liebe mehr dich wie mich selbst,
Denn gegen mich gewaffnet komm ich her.
Fort, eile, leb und nenn barmherzig ihn,
Den Rasenden, der dir gebot zu fliehn!

PARIS
Ich kümmere mich um dein Beschwören nicht
Und greife dich als Missetäter hier.

ROMEO
Willst du mich zwingen? Knabe, sieh dich vor!
Sie fechten.

PAGE
Sie fechten! Gott, ich will die Wache rufen.

PARIS
O ich bin hin! –
Fällt.
Hast du Erbarmen, öffne
Die Gruft und lege mich zu Julia.
Er stirbt.

ROMEO
Auf Ehr, ich wills – Lasst sein Gesicht mich schaun.
Mercutios edler Vetter ists, Graf Paris,
Was sagte doch mein Diener, weil wir ritten,
Als die bestürmte Seel es sich nicht vernahm?
Ich glaube, Julia habe sich mit Paris
Vermählen sollen: sagt' er mir nicht so?
Wie, oder träumt ichs? Oder bild ichs mir
Im Wahnsinn ein, weil er von Julia sprach?
O gib mir deine Hand, du, so wie ich,
Ins Buch des herben Unglücks eingezeichnet!
Ich bette dich in eine stolze Gruft.
Doch Gruft? Nein, helle Wölbung, Jungerschlagner!
Denn hier liegt Julia: die Schönheit macht
Dies Grab zur Feierhalle voll Licht.
Toter, lieg da, von totem Mann begraben!
Er legt Paris in das Begräbnis.
Wie oft sind Menschen, schon des Todes Raub,
Noch fröhlich worden! Ihre Wärter nennens
Den letzten Lebensblitz. Wohl mag nun dies
Ein Blitz mir heißen. – O mein Herz! Mein Weib!
Der Tod, der deines Odems Balsam sog,
Hat über deine Schönheit nichts vermocht.
Noch bist du nicht besiegt; der Schönheit Fahne
Weht purpurn noch auf Lipp und Wange dir;
Hier pflanzte nicht der Tod sein bleiches Banner. -
Liegst du da, Tybalt, in dem blutgen Tuch?
O welchen größern Dienst kann ich dir tun,
Als mit der Hand, die deine Jugend fällte,
Des Jugend, der dein Feind war, zu zerreißen?
Vergib mir, Vetter! – Liebe Julia,
Warum bist du so schön noch? Soll ich glauben,
Der körperlose Tod entbrenn in Lieb
Und der verhasste, hagre Unhold halte
Als seine Buhle hier im Dunkeln dich?
Aus Furch davor will ich dich nie verlassen
Und will aus diesem Palast dichter Nacht
Nie wieder weichen. Hier, hier will ich bleiben
Mit Würmern, so dir Dienerinnen sind.
O hier bau ich die ewge Ruhstatt mir
Und schüttle von dem lebensmüden Leibe
Das Joch feindseliger Gestirne. – Augen,
Blickt eurer Letztes! Arme, nehmt die letzte
Umarmung! Und, o Lippen, ihr, die Tore
Des Odems, siegelt mit rechtmäßgem Kusse
Den ewigen Vertrag dem Wuchrer Tod.
Komm, bittrer Führer, widriger Gefährt,
Verzweifelter Pilot! Nun treib auf einmal
Dein sturmerkranktes Schiff in Felsenbrandung!
Dies auf dein Wohl, wo du auch stranden magst!
Dies meiner Lieben! -
Er trinkt.
O wackrer Apotheker,
Dein Trank wirt schnell. – Und so im Kusse sterb ich..
Er stirbt, Bruder Lorenzo kommt vom andern Ende des Kirchhofes mit Laterne Brecheisen und Spaten.

LORENZO
Helf mir Sankt Franz! Wie oft sind über Gräber
Nicht meine alten Füße heut gestolpert.
Wer ist da?
Wer ists, der noch so spät zu Toten geht?

BALTHASAR
Ein Freund, und einer, dem Ihr wohl bekannt.

LORENZO
Gott segne dich! Sag mir, mein guter Freund,
Welch eine Fackel ists, die dort ihr Licht
Umsonst den Würmern leiht und blinden Schädeln?
Mir scheint, sie brennt in Capulets Begräbnis.

BALTHASAR
Ja, würdger Pater, und mein Herr ist dort,
Ein Freund von Euch.

LORENZO
Wer ist es?

BALTAHSAR
Romeo.

LORENZO
Wie lange schon?

BALTHASAR
Voll eine halbe Stunde.

LORENZO
Geh mit mir zu der Gruft!

BALTHASAR
Ich darf nicht, Herr.
Mein Herr weiß anders nicht, als ich sei fort,
Und drahte furchtbarlich den Tod mir an,
Blieb ich, um seien Vorsatz auszuspähn.

LORENZO
So bleib, ich geh allein. – Ein Graun befällt mich;
Oh, ich befürchte sehr ein schlimmes Unglück!

BALTHASAR
Derweil ich unter dieser Eibe schlief,
Träumt ich, mein Herr und noch einer andrer föchten,
Und er erschlüge jenen.

LORENZO
Romeo?
Er geht weiter nach vorn.
O wehe, weh mir! Was für Blut befleckt
Die Steine hier an dieses Grabmals Schwelle?
Was wollen diese herrenlosen Schwerter,
Dass sie verfärbt hier liegen an der Stätte
Des Friedens?
Er geht in das Begräbnis.
Romeo? – Ach, bleich! – Wer sonst?
Wie? Paris auch? Und in sein Blut getaucht?
O welche unmitleidge Stund ist schuld
An dieser kläglichen Begebenheit? -
Das Fräulein regt sich.

JULIA
erwachend.
O Trostesbringer! Wo ist mein Gemahl?
Ich weiß recht gut noch, wo ich sollte sein;
Da bin ich auch. Wo ist mein Romeo?
Geräusch von Kommenden.

LORENZO
Ich höre Lärm. – Kommt, Fräulein, flieht die Grube
Des Tods, der Seuche, des erzwungnen Schlafs;
Denn eine Macht, zu hoch dem Widerspruch,
Hat unsern Rat vereitelt. Komm, o komm!
Dein Gatte liegt an deinem Busen tot,
Und Paris auch; komm, ich versorge dich
Bei einer Schwesternschaft von heilgen Nonnen.
Verweil mit Fragen nicht; die Wache kommt.
Geht, gutes Kind!
Geräusch hinter der Szene.
Ich darf nicht länger bleiben.
(Ab.)

JULIA
Geh nur, entweich, denn ich will nicht von hinnen. -
Bruder Lorenzo geht ab.
Was ist das hier? Ein Becher, festgeklemmt
In meines Trauten Hand? – Gift, seh ich, war
Sein Ende vor der zeit. – O Böser! Alles
Zu trinken, keinen gütgen Tropfen mir
Zu gönnen, der mich zu dir brächt? – Ich will
Dir deine Lippen küssen. Ach, vielleicht
Hängt noch ein wenig Gift daran und lässt mich
An einer Labung sterben.
Sie küsst ihn.
Deine Lippen
Sind warm.

ERSTER WÄCHTER
hinter der Szene.
Wo ist es, Knabe? Führ uns!

JULIA
Wie? Lärm? – Dann schnell nur!
Sie ergreift Romeos Dolch.
O willkommner Dolch!
Sie wendet ihn und macht sich bereit
Dies werde deine Scheide.
Und ersticht sich.
Roste da
Und lass mich sterben!
Sie fällt auf Romeos Leiche und stirbt. Wächter mit dem Pagen des Paris kommen.

PAGE
Dies ist der Ort, da, wo die Fackel brennt.

ERSTER WÄCHTER
Der Boden ist voll Blut; durchsucht den Kirchhof,
Ein paar von euch; geht, greifet, wen ihr trefft.
Einige von der Wache gehen weg.
Betrübt zu sehn! Hier liegt der Graf erschlagen,
Und Julia blutend, warm und kaum verschieden,
Die schon zwei Tage hier begraben lag. -
Geht, sagts dem Fürsten! Weckt die Capulets!
Lauft zu den Montagues! Ihr andern sucht!
Andere Wächter gehen.
Wir sehn den Grund, der diesen Jammer trägt;
Allein de wahren Grund des bittern Jammers
Erfahren wir durch näh're Kundschaft nur.
Einige von der Woche kommen mit Balthasar zurück.

ZWEITER WÄCHTER
Hier ist der Diener Romeos; wir fanden
Ihn auf dem Kirchhof.

ERSTER WÄCHTER
Bewahrt ihn sicher, bis der Fürst erschein!
Ein andrer Wächter kommt mit Lorenzo zurück.

DRITTER WÄCHTER
Hier ist ein Mönch, der zittert, weint und ächzt;
Wir nahmen ihm den Spaten und die Haue,
Als er von jener Seit des Kirchhofs kam.

ERSTER WÄCHTER
Verdächtges Zeichen! Haltet auch den Mönch!
Der Prinz und sein Gefolge.

PRINZ
Was für ein Unglück ist so früh schon wach,
Das Uns aus Unsrer Morgenruhe stört?
Capulet, Gräfin Capulet und andre kommen.

CAPULET
Was ists, dass draußen so die Leute schrein?

GRÄFIN CAPULET
Das Volk ruft auf den Strafen: Romeo
Und Julia und Paris ; alles rennt
Mit lautem Ausruf unserm Grabmal zu.

PRINZ
Welch Schrecken ists, das Unser Ohr betäubt?

ERSTER WÄCHTER
Durchlauchtger Her, entleibt liegt hier Graf Paris;
Tot Romeo; und Julia, tot zuvor,
Noch warm und erst getötet.

PRINZ
Sucht, späht, erforscht die Täter dieser Gräuel!

ERSTER WÄCHTER
Hier ist ein Mönch und Romeos Bedienter;
Man fand Gerät bei ihnen, das die Gräber
Der Toten aufzubrechen dient.

CAPULET
O Himmel!
O Weib! Sieh hier, wie unsre Tochter blutet.
Der Dolch hat sich verirrt; sieh seine Scheide
Liegt ledig auf dem Rücken Montagues,
Er selbst steckt fehl in unsrer Tochter Busen.

GRÄFIN CAPULET
O weh mir! Dieser Todesanblick mahnt
Wie Grabgeläut mein Alter an die Grube.
Montague und andre kommen.

PRINZ
Komm, Montague! Früh hast du dich erhoben,
Um früh gefallen deinen Sohn zu sehn.

MONTAGUE
Ach, gnädger Fürst, mein Weib starb diese Nacht;
Gram um des Sohnes Bann entseelte sie.
Welch neues Leid bricht auf mein Alter ein?

PRINZ
Schau hin, und du wirst sehn.

MONTAGUE
O Ungeratner! Was ist das für Sitte,
Vor deinem Vater dich ins Grab zu drängen?

PRINZ
Versiegelt noch den Mund des Ungestüms,
Bis wir die Dunkelheiten aufgehellt
Und ihren Quell und wahren Ursprung wissen.
Dann will ich Eurer Leiden Hauptmann sein
Und selbst zum Tod Euch führen. – Still indes!
Das Missgeschick sei Sklave der Geduld. -
Führt die verdächtigen Personen vor!

LORENZO
Mich triff, obschon den Unvermögendsten,
Am meisten der Verdacht des grausen Mordes,
Weil Zeit und Ort sich gegen mich erklärt.
Hier steh ich, mich verdammend und verteidgend,
Der Kläger und der Anwalt meiner selbst.

PRINZ
So sag ohne Umschweif, was du hievon weißt!

LORZENZO
Kurz will ich sein, denn kurze Frist des Atems
Versagt gedehnte Reden. Romeo,
Der tot hier liegt, war dieser Julia Gatte,
Und sie, die tot hier liegt, sein treues Weib.
Ich traute heimlich sie, ihr Hochzeitstag
War Tybalts letzter, der unzeitger Tod
De jungen Gatten aus der Stadt verbannte;
Und Julia wein' um ihn, nicht um den Vetter.
Ihr, um den Gram aus ihrer Brust zu treiben,
Verspracht und wolltet sie dem Grafen Paris
Vermählen mit Gewalt. Da kommt sie zu mir
Mit wildem Blick, heißt mich auf Mittel sinnen,
Um dieser zweiten Heirat zu entgehn,
Sonst wollt in meiner Zelle sie sich töten.
Da gab ich, so belehrt durch meine Kunst,
Ihr einen Schlaftrunk; er bewies sich wirksam!
Nach meiner Absicht, denn er goss den Schein
Des Todes über sie. Indessen schrieb ich
An Romeo, dass er sich herbegäbe
Und hülf aus dem erborgten Grab sie holen
In dieser Schreckensnacht, als um die Zeit,
Wo jenes Trankes Kraft erlösche. Doch
Den Träger meines Briefs, den Bruder Markus,
Hielt Zufall auf, und gestern Abend bracht er
Ihn mir zurück. Nun ging ich ganz allein
Um die bestimmte Stunde des Erwachens,
Sie zu befrein aus ihrer Ahnen Gruft,
Und dacht in meiner Zelle sie zu bergen,
Bis ich es Romeo berichten könnte.
Doch wie ich kam, Minuten früher nur,
Eh sie erwacht', fand ich hier tot zu früh
Den treuen Romeo, den edlen Paris.
Jetzt wacht' sie auf; ich bat sie, fortzugehn
Und Geduld des Himmels Hand zu tragen;
Doch da verscheucht' ein Lärm mich aus der Gruft.
Sie, in Verzweiflung, wollte mir nicht folgen
Und tat, so scheints, sich selbst ein Leides an.
Dies weiß ich nur; und ihre Heirat war
Der Wärterin vertraut. Ist etwas hier
Durch mich verschuldet, lasst mein altes Leben,
Nur wenig Stunden von der Zeit, der Härte
Des strengsten Richterspruchs geopfert werden.

PRINZ
Wir kennen dich als einen heilgen Mann. -
Wo ist der Diener Romeos? Was sagt er?

BALTHASAR
Ich brachte meinem Herrn von Julias Tod
Die Zeitung, und er ritt von Mantua

In Eil zu diesem Platz, zu diesem Grabmal.
Den Brief hier gab er mir für seinen Vater,
Und drohte Tod mir, als er in die Gruft ging,
Wo ich mich nicht entfernt und dort ihn ließe.

PRINZ
Gib mir den Brief; ich will ihn überlesen. -
Wo ist der Bub des Grafen, der die Wache
Geholt? – Sag, Bursch, was machte hier dein Herr?

PAGE
Er kam, um Blumen seiner Braut aufs Grab
Zu streun, und hieß mich fern stehn, und das tat ich.
Drauf naht' sich wer mit Licht, das Grab zu öffnen,
Und gleich zog gegen ihn mein Herr den Degen;
Alsbald lief ich davon und holte Wache.

PRINZ
Hier dieser Brief bewährt das Wort des Mönchs,
Den Liebesbund, die Zeitung ihres Todes;
Auch schreibt er, dass ein armer Apotheker
Ihm Gift verkauft, womit er gehen wolle
Zu Julias Gruft, um neben ihr zu sterben. -
Wo sind sie, diese Feinde? – Capulet, Montague!
Seht, welch ein Fluch auf eurem Hasse ruht,
Dass Liebe eure Freuden töten muss!
Und ich, weil ich dem Zwiespalt nachgesehn,
Verlor auch zwei Verwandte. Alle büßen.

CAPULET
O Bruder Montague, gib mir die Hand!
Das ist das Leibgedinge meiner Tochter,
Denn mehr kann ich nicht fordern.

MONTAGUE
Aber ich
Vermag dir mehr zu geben; denn ich will
Aus klarem Gold ihr Bildnis fertgen lassen.
Solang Verona seinen Namen trägt,
Komm nie ein Bild an Wert dem Bilde nah
Der treuen, liebevollen Julia.

CAPULET
So reich will ich es Romeo bereite.
O arme Opfer unsrer Zwistigkeiten!

PRINZ
Nur düstern Frieden bringt uns dieser Morgen;
Die Sonne schein, verhüllt vor Weh, zu weilen.
Kommt, offenbart mir ferner, was verborgen,
Ich will dann strafen oder Gnad erteilen,
Denn nie verdarben Liebende noch so
Wie diese: Julia und ihr Romeo.
All ab.

Die Vorhänge gingen zu, das Publikum begann zu klatschen. Nach und nach erhoben sie sich. Standing Ovations, war die perfekte Beschreibung dafür.

Sally trat vor den Vorhang und Licht war auf sie gerichtet. „Wir danken Ihnen, dass Sie zu unserer Aufführung gekommen sind. Viel harte Arbeit lag an diesem Stück, wir haben es aber geschafft." Erneuter Applaus. „Nun, möchten wir Ihnen die einzelnen Darsteller vorstellen und bitten diese auf die Bühne." Sie nahm eine Liste und ging etwas Abseits und las vor: „Narzissa Black und Antonin Dolohow" Die Beiden traten hervor, verbeugten sich und gingen an die rechte Seite der Bühne. „Rodolphus Lestrange als Offizier, Severus Snape als Apotheker, Frank Longbottom als Page des Paris, Regulus Black als Paris." Jeder einzelne trat hinter der Bühne hervor, machte eine elegante Verbeugung und teilten sich auf den rechten und linken Bühnenabschnitt auf. „Walden McNair als Bruder Lorenzo und Kingsley Shacklebolt als Bruder Markus. Beide vom Orden der Franziskaner."

„Lucius Malfoy als Escalus, als Prinz von Verona."

„Simon Grabbe und Gregorio Goyle, je als Diener des Capulet. Peter Pettigrew als Diener von Julias Amme."

„Alice McGreen als Amme. Brodrick Bode als Tybalt, Neffe der Gräfin Capulet. Amos Diggory als ein Onkel Capulets."

„Nun zu den Eltern: Die Eltern von Julia waren: Padma Hopkirk und Edgar Bones." Die Beiden schritten nach vor und begaben sich an den rechten Rand der Bühne.

„Die Eltern von Romeo waren: Bellatrix Black und Dädalus Diggel."

„Viktor Crookshanks, übrigens auch Schulsprecher, spielte Balthasar, den Diener Romeos", fuhr Sally mit der Verlesung der Namen fort. Sie machten zwischendurch immer wieder kurze Pausen. „Algernon Rookwood als Abraham. Remus Lupin als Benvolio, Freund Romeos und Neffe Montagues. Sirius Black als Mercutio – er starb zu früh (einige im Publikum lachten auf dieses Kommentar) – Romeos bester Freund und Verwandter des Prinzen."

„Und zu guter Letzt unsere beiden Hauptdarsteller. Liliana Evans als die schöne Julia und James Potter als der wunderbare Romeo."

Man nahm an, dass vorhin schon ein lauter Applaus war, aber jetzt brach es in regelrechtes Getose aus. Hand in Hand schritten die Beiden nach vorne und verbeugten sich. James konnte seine Eltern sehen, die ihm zuzwinkerten. Lilys Eltern standen bei denen von James. Sie musste lächeln, als sie daran dachte, welche Augen sie gemacht hatten, als sie durch Hogwarts gingen. Jetzt verstanden sie, was ihr so an Hogwarts gefiel.

Als Lily dann mit James und den Anderen in die große Halle musste und ihre Kostüme anzogen, blieben ihre Eltern mit denen von James' zusammen. Ihr war es peinlich, weil ihre soviel fragten und James' Eltern nicht zur Ruhe kommen ließen, aber so spielte nun mal das Schicksal. Sie hatte alles was sie je wollte und würde es behalten. Sie war James einen verliebten Blick zu, der diesen erwiderte. „Und bevor wie noch jemanden vergessen", sagte James und hatte die Aufmerksamkeit des gesamten Publikums. „Die Person, ohne die das Ganze nicht zustande gekommen wäre." Lily fuhr fort: „Die uns Tag und Nach mit den Texten quälte, dass wir sogar schon in der Nacht von diesem Stück verfolgt wurden." Gelächter. „Dennoch hat sie etwas Wichtiges dazu beigetragen und dieses Stück überhaupt erst zu Stande gebracht." „Sally Ballycastle."

Sally lief leicht rosa an und verneigte sich höflich. Auf der Bühne applaudierten auch die Darsteller. Nach einer letzten Verbeugung wünschten sie: „Eine gute Nacht und kommen Sie gut nach Hause."

In der Halle war es plötzlich ganz still, die Aufregung hatte sie jetzt doch noch gepackt und sie vergaß ganz, dass noch ein Essen und ein Ball statt fand. James flüsterte ihr alles noch zu, wobei sie noch röter wurde. Alles in allem zeigte es, dass sie doch nur ein Mensch war und auch Fehler machte.

„Tut mir leid, aber ich habe noch etwas vergessen. Wir haben noch eine anschließende Feier geplant. Nach diesem Fest, sind alle, also die Schüler, in die Ferien entlassen und wir hoffen, dass sich heute alle noch gut amüsieren werden."

Nach dem alle wieder hinter der Bühne verschwunden waren, nahm James Lily beiseite und sagte ihr: „Weißt du Lily. Ich wollte schon immer so jemanden wie dich. Du bist perfekt. Freundlich, hilfsbereit, intelligent, hübsch und noch vieles mehr. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als wir endlich zusammen waren, als du mir diese Chance gabst. Ich wollte es nicht verhauen, ich strengte mich an und wollte dir beweisen, dass ich mich geändert hatte. Du bist wirklich etwas Besonders Lily." Lily sah ihn nur gerührt an und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Liliana Evans – Ich, James Potter, liebe dich!"

Zu erst sah Lily James überrascht an, doch sie lächelte noch weiter: „Ich liebe dich doch auch!" Die Beiden küssten sich und wurden durch Applaus, Gejohle und Gepfeife auf die Zuschauer aufmerksam. Ihre Schauspiel-Kollegen hatten wohl alles gehört und reihum beglückwünschten sie die Beiden. Diese Zuneigung, wurde zu Respekt und aus diesem Respekt, wurde bei den Beiden tiefe und innige Liebe, so wie sie sich jeder wünscht.

The End

DANKE: Ja meine Lieben, es ist vollbracht. Meine FF hat ein Ende gefunden, auch wenn ich traurig bin, dass es vorbei ist. Ich hatte am Schreiben wirklich sehr viel Spaß und hoffe, dass ihr am Lesen auch sehr viel Spaß hattet. Auch wenn einige Reviewer am Ende nicht mehr dabei waren und ich weiß auch wieso, verging mir die Lust am Schreiben nie.. Ich habe mir wirklich viel Zeit gelassen mit dem updaten der Kapitel. Vor allem, weil ich manchmal wirklich Wochen nichts von mir hören ließ und dann wieder so Reue zeigte und geheuchelt habe, dass ich es nicht mehr tun werde und doch wieder getan habe. Deshalb danke ich denen, die mir bis jetzt treu geblieben sind und die es mir in Zukunft vielleicht auch noch sein werden. Mir ist auch bewusst, dass nicht jede FF von einem Autor so ankommt, wie sie es soll. Einige finden das gut, andere wiederum etwas Anderes. Das ist mir auch schon aufgefallen, weil ich viele FFs nebenbei laufen habe und die Reviewer nicht die Selben sind, wie bei meinen andere FFs. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht so spannend und abenteuerlich schreibe, dass die Meisten die Lust am Lesen verloren haben. Ich bin nicht wirklich der Typ für Gewalt, vor allem, fand ich es für diese FF nicht angebracht und wollte es auch nicht einbauen und die, die mir ein Review geschrieben haben, fanden es schön. Jedes Mal, wenn ich ein Review bekommen habe, habe ich mich riesig gefreut, weil immer so liebe Dinge darin gestanden sind und mir das Schreiben dann wieder Spaß gemacht hat. Und als ich dann für einen Monat in einer Schreibblockade steckte, haben sie wieder zurück gefunden und mich nicht hängen lassen, was meine Befürchtung war. Es gibt viele Leser, die aufhören zu lesen, wenn schon lange nichts mehr gepostet wurde. Deshalb haben auch alle meine Leser einen Dank verdient, weil sie mit mir so geduldig waren und mich aufgebaut haben, wo ich schon wieder verzweifelt war. Vielen, vielen Dank und vielleicht, lesen wir uns wieder und zwar bei einer anderen FF, ich würde mich wahnsinnig freuen! Ich hätte auch nicht aufhören können zu schreiben, weil es mir so Spaß gemacht hat und ich keine Ruhe gefunden hätte, wenn ich es nicht beendet hätte und ich habe es jetzt geschafft. Nicht ganz ein Jahr bin ich jetzt hier angemeldet und habe schon vieles geschrieben. Vorwiegend KGs und ONE-SHOTs. Einige kürzere FFs waren dabei, die ich sogar abgeschlossen habe. Diese hier ist die Längste, die ich hier bisher veröffentlicht habe und überhaupt die Längste, die ich je geschrieben habe. Manchmal habe ich auch keine Geduld, aber ich habe durchgehalten, genauso wie ihr und dafür danke ich euch noch einmal. Vielleicht habe ich bei einigen FFs viele Kapitel, aber die Wortanzahl passt nicht immer und bei dieser hier, hatte ich schon lange Chaps dabei und auch kurze. Meist habe ich mir aber Zeit gelassen und sie wirklich ausführlich geschrieben. Ich weiß auch, dass bei einigen Kapiteln mehr ‚Romeo & Julia' dabei waren und bei einigen überhaupt nicht. Es kam eben immer darauf an, ob es gerade gepasst hatte, was euch sicher auch aufgefallen ist. Wenn ich schrieb, kamen immer wieder neue Ideen hinzu, was ich schreiben könnte und ich baute es ein, eine Spontanentscheidung, aber es hat doch zusammen gepasst.
Was euch aber sich auch noch wundern wird, wie ich überhaupt auf die Idee zu dieser FF gekommen bin: Es war vergangene Weihnachten, da habe ich mich intensiv mit ‚Lily & James' zu befassen gemacht. Ich habe dazu auch viele FFs gelesen und mich gefragt, was ich machen könnte, was noch nicht da war. Auf einmal kam mir die Idee! So wie im fünften Buch geschrieben, hatten die Beiden keine Chance auf ihre Liebe und bekamen sie erst später, dann starben sie, weil sie sich liebten und nicht ohne den Anderen leben wollten. Und wer starb, weil die Liebe, die sie versuchten zu verbergen, nicht anerkannt wurde? Sie nicht ohne einander leben wollten? Immer zusammen sein wollten? Und schließlich gemeinsam starben? Zuerst er und dann sie? – Genau, Romeo und Julia! Dann schrieb ich mal ein Kapitel, war mir aber nie sicher, ob ich es schreiben sollte, weil ich nicht wusste, ob ich sie beenden würde. Das Grundgerüst stand noch vor Silvester, einige Kapitel existierten auch noch, aber ich war nicht zufrieden mit dem, was ich geschrieben hatte. Also begann ich noch einmal von vorne und dann im Laufe der Zeit, entstand das erste Kapitel, wie ihr es jetzt kennt. Die anderen Kapitel habe ich gleich wieder gelöscht, weil sie mir überhaupt nicht gefallen haben und sie nicht mehr dazu gepasst haben, was ich mir dann ausgedacht habe. Auch ging es am Anfang recht schnell. Von September bis Weihnachten waren gerade Mal acht Chaps, wenn es viel ist. Von dort an, habe ich wirklich bis ‚Ostern' durchgeschrieben und einem Kapitel fast eine einzige Szene gewidmet, die über Seiten ging. Dann, erst am 22. Februar habe ich mich dazu überwunden ein Kapitel zu posten und es kam gut an. Ich freute mich wirklich wie ein kleines Kind. Jeder sagte mir, dass diese Idee noch nie so da gewesen war. Ein One-Shot vielleicht, aber keine ganze FF, die sich das als Hauptthema machte. Also hatte ich etwas, was wirklich noch nie jemand vor mir hatte. Durch die lieben Reviews angetrieben, schrieb ich gerne weiter und deshalb bin ich heute hier wo ich bin. Danke viel mals und ich hoffe, dass ihr euch auch bei meinen anderen FFs mal blicken lasst und ein Review schreibt: Ich freue mich jetzt schon.

eure
Magic Morgana


Reviews:

The devilish Angel: Hi! Ja, aber das macht mir eigentlich nichts. Jetzt hast du wegen mir auch noch fast geweint? Ich fühle mich jetzt irgendwie betroffen, tut mir wirklich leid. Du kannst nie zuviel sagen, besser zu viel als zu wenig, aber bei dir ist alles immer so schön ausführlich. Macht doch nichts, ich kann warten und wünsche dir viel Spaß und viel, viel, viel Glück, wirst du schon schaffen, da bin ich mir zuversichtlich. Was soll ich denn sagen, weil die FF jetzt aus ist? Ich bin auch traurig, aber es musste einmal kommen, nichts dauert Ewigkeiten, nicht? Jetzt ist das Ende da, und ich hoffe, dass du nicht zu traurig bist. Es heißt sicher nicht lebewohl! Ich werde mich sicher nicht von FF-Net trennen, nur weil diese FF zu Ende ist, ich habe noch andere und andere Ideen, die ich noch schreiben und on stellen will, also du wirst immer wieder mal etwas von mir hören. Vielleicht längere Zeit nichts, so wie hier, aber schließlich und endlich, habe ich es doch geschafft, dass ich es beende. Nicht das Ganze, aber ich habe die Worddatei, wo nur das Stück drinnen ist, also nichts von meiner Story dabei, sondern einfach nur der Text von 'Romeo & Julia', also wenn du den willst, dann schicke ich ihn dir sicher! Und vielen, vielen Dank für deineReviews, die habenmich immer aufgebaut nicht doch aufzuhören, weil es niemand mehr liest bzw.ein Review schreibt.HDGGGGGGGGGGGTL

Snoopy: Hi! Schön, dass dir die FF gefällt, nur leider ist sie jetzt schon wieder am Ende. Was heißt da leider? Ich habe schon lange genug daran geschrieben ... aber trotzdem finde ich es schade, dass sie jetz vorbei ist! HDAGTL

Amazone: Hi! Ja, ich habe mir beim vorletzten Kapitel auch recht viel Mühe gegeben, damit ich es zum Schluss hin noch einmal spannend machen kann und das ist mir wohl gelungen, oder? Weißt du, die FF war einfach nur auf gute Laune und so ein Zeug aufgebaut und da konnte ich nicht einfach (also jetzt am Schluss) jetzt was Trauriges einbauen, dass mach ich dann ja schon bei anderen FFs. Ja, die FF ist Friede, Freude, Eierkuchen, aber dafür gebe ich mir Mühe, dass andere FFs von mir, nicht mehr so glückseelig sind - weißt du was ich damit sagen will? Danke für deine lieben Reviews, die du immer hinterlassen hast. HDGTL