An dieser Stelle sollte ich banduan nochmal ganz doll knuddeln... Ich habe doch eine ganze Menge von deinen Vorschlägen übernommen... waren ja auch ganz lustige Ideen dabei... DANKE!!!
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Trampelt Unschuld Erde nieder
in der Ferne ziehen Völker
singt der Erde Unschuldslieder
uns wird die Welt zu klein
(Das Ich)
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Wanted: Harry Potter
Harry Potter lag gedankenverloren auf der Wiese im Ligusterweg 4. Seine Ferien waren mehr als langweilig und von seinen Freunden fehlte in den ersten Wochen, in denen er alleine gegen seine Alpträume, Schlaflosigkeit und Langeweile ankämpfte, jede Spur. Nicht einmal Ginny hatte geschrieben. Völlig übermüdet, wie er es seit Tagen schon war, schloss er seine Augen, während die wohltuende Wärme, die mit einem sanften Luftzug sein Gesicht streifte, mehr als angenehm war und ihn seit langer Zeit das erste Mal eine wohlige innere Zufriedenheit verspüren ließ.
Dieser Moment - einfach nur in aller Ruhe auf der Wiese zu liegen, und das schöne Wetter auszunutzen - und das ganz ohne die fürchterlichen dunklen Erinnerungen an Culloden Moor im Hinterkopf zu haben, war mehr als traumhaft. Es fehlten nur einige winzige Kleinigkeiten um diesen Augenblick mehr als perfekt zu machen. Ein wenig Abwechslung, um die Langeweile erträglich zu machen, seine Freunde und natürlich Ginny.
Doch da er dies alles kaum haben konnte, gab es eigentlich nicht viel, was ihm den tristen Alltag bei seinen Verwandten wirklich hätte versüßen können. Nicht einmal Tante Petunia machte sich die Mühe ihm irgendwelche unsinnigen Aufgaben zu geben, sein Cousin Dudley war wie immer den ganzen Tag mit seiner Truppe unterwegs um den langweiligen, kleinen Vorort in Surrey unsicher zu machen, und Onkel Vernon würde erst am späten Abend wieder von seiner Bohrerfirma nach Hause kommen.
‚Was will ich eigentlich mehr?', dachte er mit einem zufriedenen Grinsen, doch die Antwort auf diese Frage kam erschreckend prompt, als Tante Petunia mit einer Gießkanne in der Hand das Haus verließ und sich über die üppig bewachsenen Blumenkästen hermachte.
„Raus aus meinem Garten!", sagte sie mürrisch, „was sollen denn die Nachbarn denken!" Harry wandte seinen Kopf, sah zu seiner Tante hinüber und schenkte ihr ein gleichgültiges Schulter zucken.
„Das ist mir doch egal", antwortete er grummelnd.
„Sieh dich doch nur mal an…", keifte sie weiter, beendete ihren Satz schließlich jedoch nur mit einem abschätzigen Blick, der Malfoy alle Ehre gemacht hätte und ihn vermutlich einschüchtern sollte. Harry setzte sich widerwillig auf und seine grünen Augen fixierten die seiner Tante mit einem bedrohlich wütendem Funkeln, was diese sowohl überraschte, als auch zugleich etwas erblassen ließ. Er konnte sich nur zu gut vorstellen dass er durch seine bloße Anwesenheit, mit übergroßen Hosen und einem T-Shirt, welches die Größe eines Nachhemdes hatte, den „ach-zu-feinen" englischen Rasen verunstaltete.
„Wenn ich auch immer nur die dämlichen Klamotten von Dudley kriege,… da passe ich nun auch drei Mal rein… Selbst Schuld!"
Harry dachte diese Worte nur, doch als Tante Petunia erschrocken die Gießkanne fallen ließ und ihren Neffen entsetzt anstarrte, wusste er, dass er diese Worte soeben in ihren Kopf projiziert und sie diese sehr wohl gehört hatte. Innerhalb von kürzester Zeit gewann sie ihre Fassung wieder und ihr Gesichtsausdruck wechselte von „Erschrocken" zurück zu ihrem typischen berechnenden Blick, den sie immer aufsetzte, wenn sie sich wieder eine typisch entwürdigende Beschäftigung für ihren Neffen überlegt hatte. Harry bereute seinen vorherigen Wunsch nach Ablenkung schon wieder und überlegte indessen, wie er sich aus der Situation wohl am Besten herauswinden konnte.
„Harry du könntest die Hecke ein wenig Nachschneiden", sagte sie. Dabei hörte sie sich zwar kalt an, doch ein leichtes Zittern ihrer Stimme verriet ihm dennoch ihre Unsicherheit. Er seufzte leise und betrachtete sich das kurze Stück zur Straße hin, welches er erst vor drei Wochen das letzte Mal geschnitten hatte und das seitdem eigentlich überhaupt nicht gewachsen war.
„Es hätte schlimmer kommen können", dachte Harry. Immerhin lagen noch unzählige Kisten mit Weihnachtsschmuck auf dem Dachboden die förmlich danach schrieen, endlich sortiert zu werden. Harry zuckte mit den Achseln und ohne ein Wort der Widerrede trottete er betont gleichgültig zum Schuppen hinter dem Haus. Tante Petunia starrte ihm fassungslos hinterher, sagte aber nichts - auch dann nicht, als der Schwarzhaarige mit der Heckenschere wieder zurückkam.
Er gab sich nicht die Mühe besonders schnell zu arbeiten, und genoss es stattdessen weiterhin draußen sein zu können und sich von der Arbeit ablenken zu lassen.
„Harry", die Stimme von Mrs. Figg drang von der anderen Seite der Hecke zu ihm durch. Überrascht sah er zu ihr auf und ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen. Sie hielt ihm zwei Briefumschläge entgegen und Harry nahm sie. Es war ein Brief aus Hogwarts und einer von Ginny. Für einen Moment strahlte er erfreut, wandte sich aber noch einmal irritiert an die ältere Dame.
„Danke. Aber… wie kommen sie an meine Post?", fragte er.
„Professor Dumbledore hat den Schutz um das Haus deiner Verwandten noch einmal verstärkt", gab sie ihm sogleich im Flüsterton Auskunft, „er macht sich große Sorgen um deine Sicherheit und der starke Schutzzauber, den er nun zusätzlich um das Grundstück des Hauses gesprochen hat, macht es auch Eulen unmöglich dich zu finden."
„Warum? Ich meine, wozu soll das gut sein?", fragte er verwirrt nach.
„Nun, immerhin wäre es ja möglich, dass jemand versucht dir einen Brief zu schicken, der mit einem Ortungszauber belegt wurde um deinen Aufenthaltsort zu bestimmen", erklärte Mrs. Figg ruhig, „dieses Haus ist keine uneinnehmbare Festung und somit trotz allem angreifbar."
Harry nickte verstehend und Mrs. Figg verabschiedete sich.
Seufzend ließ die Heckenschere fallen und rannte mit den beiden Briefen in sein Zimmer. Voller freudiger Erwartungen öffnete er den Brief von Ginny, überflog ihn in aller Hast und ließ ihn dann enttäuscht auf seinen Schreibtisch fallen. Er würde nicht in den Fuchsbau dürfen weil es zu gefährlich wäre, aber sie vermisse ihn und konnte den Schulanfang kaum noch abwarten.
Harry starrte den Brief feindselig an. Alle Welt machte sich Sorgen um seine Sicherheit, aber niemand schien sich dafür zu interessieren, wie scheiße es ihm damit ging.
Voldemort lief die Zeit davon. In nur einem Jahr würde Harry seine Schule beenden und dann wäre er ein voll ausgebildeter Zauberer. Es war mehr als offensichtlich, dass der dunkle Lord auch in diesem Jahr wieder alles dran setzte ihn zu kriegen und letztendlich zu töten, aber hätte man diesen besonderen Schutzzauber nicht auch am Fuchsbau anbringen können?
Mit einem Seufzen öffnete er den Brief aus Hogwarts und betrachtete die Bücherliste. Sein erster Blick galt dem Absender. Doch es gab anscheinend keinen neuen Hauslehrer für Slytherin, da der Brief von Professor McGonagall abgeschickt wurde. Sein zweiter Blick fixierte die Zaubertrankbücher für das kommende Schuljahr. „Zaubertrankzutaten richtig lagern und zubereiten" und „Zaubertränke Bd. 7". Das erste Buch machte ihn mehr als stutzig und unwillkürlich musste er an Professor Peony denken, die Snape im letzten Jahr des Öfteren vertreten hatte. Wenn Dumbledore wirklich Peony eingestellt haben sollte, dann würde er den UTZ-Kurs mit ziemlicher Sicherheit vergessen können. Diese Frau war einfach schrecklich und kein Schüler, mit Ausnahme von vielleicht Hermine hatte ihr bislang auch nur im Entferntesten zugehört.
Ungläubig schüttelte er den Kopf und legte auch diesen Brief schließlich weg. Er hatte keine Ahnung wann und wie er seine Schulsachen besorgen sollte. Sonst hatte es sich immer irgendwie ergeben, dass er wenigsten einmal in den Ferien in die Winkelgasse kam, aber dieses Jahr sah es nicht danach aus, dass sich irgend jemand dafür bereitstellte ihn nach London zu fahren und die Dursleys brauchte er nicht zu fragen.
Harry wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als Tante Petunia nach ihm rief. Harry reagierte nicht.
„Harry", rief sie erneut und diesmal etwas bestimmter, „die Hecke!"
Harry seufzte und stand resigniert auf. Er wollte nicht weiter schneiden, aber Tante Petunia würde nicht locker lassen und so verließ er schließlich missmutig das Zimmer, um sich, noch sehr viel langsamer und lustloser an die Arbeit zu machen, als zuvor.
Als Onkel Vernon von Grunnings wieder nach Hause kam begrüßte dieser seinen Neffen lediglich mit einem genüsslichen Grinsen. Er schien erfreut zu sein, den nichtsnutzigen Jungen bei der Gartenarbeit zu sehen und ging schnurstracks ins Haus.
Es war sehr spät geworden, als Harry mit der Hecke fertig und nass geschwitzt wieder das Haus betrat, hatte er doch aufgrund seiner mangelnden Konzentration unzählige unerwünschte Kanten hinein geschnitten, die Tante Petunia wiederum aufs Genaueste ausgebügelt haben wollte. Ziemlich fertig kam er in die Küche und warf beiläufig einen Blick auf die heutige Ausgabe der Tageszeitung, auf deren Titelseite man ein abgebranntes Haus sah. Es war als hätte ihn der Schlag getroffen. Ohne überhaupt noch etwas zu registrieren, kehrte er mit einem Glas Wasser zurück und betrachtete den Artikel genauer.
Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Harry überflog den Artikel und las etwas von Gasexplosion. Hatten die Muggel nicht schon einmal diesen Grund angegeben? Er begann zu frösteln als er sich an den Grund dafür zurückerinnerte und schlang automatisch seine Arme um sich.
„Sieh dir den an, interessiert sich für die Nachrichten", bemerkte Onkel Vernon abwertend und schlurfte ins Wohnzimmer, wo er sich vor dem Fernseher niederließ. Dudley, der sich bereits auf der Couch niedergelassen und in der Hoffnung weitere Demütigungen seines Vaters Harry gegenüber zu hören zu bekommen, durch die Tür gestarrt hatte, wandte sich sichtlich enttäuscht wieder dem Fernseher zu. Ein leichtes Ziehen auf Harrys Stirn, eine Warnung, und Harry war sich mehr als sicher, dass es sich um einen Angriff von Todessern handeln musste, der die Titelseite der Muggelzeitung zierte.
Doch der kaum spürbare Schmerz auf seiner Stirn wollte nicht aufhören. Dies war keine Warnung, oder besser, es bezog sich nicht auf den Zeitungsartikel. Konzentriert schloss Harry die Augen und versuchte sich auf Voldemort zu besinnen, doch er konnte ihn nur schemenhaft finden. Sehr vage glaubte Harry ein Glücksgefühl bei seinem Todfeind wahrzunehmen. Doch je stärker Harry versuchte, Voldemorts Empfindungen nachzuvollziehen, umso mehr schwand die Vision und er brach den Versuch erfolglos ab.
Er saß noch eine Weile regungslos am Tisch, doch schließlich erhob er sich, faltete die Zeitung wieder zusammen und ging nach oben.
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„Komm schon", sagte Simon etwas verlegen, „ich will nur mal sehen ob es noch steht… wir sind rechtzeitig wieder in Hogsmeade um uns mit den beiden Mädchen zu treffen."
„Simon was haben die beiden geplant?", fragte Harry neugierig.
„Dann wäre es doch keine Überraschung mehr", erwiderte der lange Slytherin und lächelte verlegen.
„Nein, bitte", flehte Harry, „du sagst mir was Ginny und Hermine geplant haben, dann apparieren wir zu deinem neuen Haus."
BANG!
„Knallbonbons!" sagte Simon knapp. Harry starrte Simon überrascht an, als ein erneuter Knall die Stille durchbrach.
BANG!
Alles um ihn herum wurde in ein rötliches Licht getaucht und auf den Knall folgte ein leises Knistern, welches angenehm prasselte.
Harry kniff die Augen zusammen. Er befand sich in einem Zustand, indem er nicht mehr schlief, aber auch nicht ganz wach war. Er hatte wieder von Simon geträumt, aber diesmal war es ziemlich diffus. Das Knistern aber blieb und nur langsam drang die Idee zu ihm, das hier irgendetwas nicht.
Schließlich riss ihn ein entsetzlicher Schrei ganz aus dem Schlaf und hellwach setzte er sich in seinem Bett auf. Es war kurz nach Mitternacht, als ein zweiter, sehr viel lauterer Schrei die Nacht durchbrach.
Er rannte mit seinem Zauberstab in der Hand in die Küche.
Auch die Dursleys stürmten inzwischen in die Küche. Sie mussten mittlerweile verstanden haben, dass der Krach und die Schreie nicht aus dem Fernseher kamen. „Blitzmerker!", dachte er finster und rannte zum Fenster um einen Blick auf die Straße werfen zu können, als ihm auch schon das Blut in den Adern gefror.
Auf die gesamte Straße verteilt entdeckte er dutzende, in schwarze Umhänge gekleideter Personen, die Menschen aus ihren Häusern zerrten, Flüche auf sie abfeuerten, dass sie sich vor Schmerzen nur so krümmten oder wenn sie Glück hatten ohnmächtig zusammenbrachen, und Häuser zum Brennen oder Explodieren brachten als bestünden sie aus Pappmaché. Mit Entsetzen erkannte er Mrs. Figg, die von zwei Todessern links und rechts festgehalten wurde, während ein dritter sich drohend vor ihr aufgebaut hatte.
„Wo ist Potter?", fragte dieser, woraufhin sich Harry beinahe wunderte, wie er die Stimme durch all die Schreie, den Krach und das geschlossene Küchenfenster überhaupt hören konnte.
„Was ist da draußen los, was wollen die?", wimmerte Tante Petunia, die sich genau wie Onkel Vernon direkt hinter Harry gestellt hatten um ebenfalls aus dem Fenster sehen zu können.
In diesem Augenblick, Mrs. Figg hatte dem Todesser anstatt ihm zu antworten nur mutig vor die Füße gespuckt, richtete dieser seinen Zauberstab auf sie und rief: „Crucio!" Der rote Strahl traf die alte Frau direkt in die Brust und sie wand sich unter schrecklichen Schreien und Qualen in den Armen der beiden Todesser hin und her.
„Wer sind die, Junge? Das sind doch eindeutig welche aus deiner Brut, oder nicht? Rede!", rief Onkel Vernon aufgebracht und packte Harry, der schreckensbleich geworden war, unsanft am Kragen.
„Das sind Todesser. Wie es aussieht lässt Lord Voldemort nach mir suchen. Aber wie konnte er uns hier finden? Hatte Mrs. Figg am Ende doch Recht?", redete er tonlos vor sich hin und schüttelte geschockt den Kopf.
Onkel Vernon, der wie Tante Petunia und Dudley, der sich in der hintersten Ecke wimmernd zusammengekrümmt hatte, ebenfalls ziemlich geschockt und blass aussah, wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er Harry losließ als hätte er einen Stromschlag bekommen und keuchend einen Schritt zurücktrat.
Harry indessen griff sich mit beiden Händen und einem entsetzlichen Schmerzensschrei an die Stirn.
„Er ist hier", flüsterte er entsetzt. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen und als er über seine brennende Narbe fuhr stellte er fest, dass sie erneut aufgerissen war und blutete. Seine Verwandten sahen ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Verwunderung an, kamen jedoch nicht wieder näher.
„Wer ist hier?", flüsterte Petunia, als sie offenbar ihre Stimme wieder gefunden hatte.
„Voldemort… der Mörder meiner Eltern. Er wird nicht aufhören… oh, Merlin! Er wird sie alle foltern und… dann hinrichten!", brachte er stöhnend heraus, bevor er sich zitternd ein paar Schritte auf die Haustür zu bewegte und etwas von „ich muss ihnen helfen!" murmelte.
Doch bevor er die Tür erreichen konnte, ertönte ein lautes „Plopp" etwa zwei Meter vor ihm. Aus einem Reflex heraus, richtete er augenblicklich Snapes Zauberstab auf die Person und rief laut: „Stupor!" Im selben Moment jedoch hörte er eine vertraute Stimme „Protego!" rufen, die den Fluch wirkungslos abprallen ließ, einen schnellen Schritt auf ihn zutrat und ihn unsanft am Arm packte.
„Harry! Nicht doch, ich bin es, Tonks… oh, Merlin wie siehst du aus? Deine Narbe… bedeutet das… ER ist hier?", und schon packten ihn zwei zärtliche Arme und zogen ihn in eine kurze, aber heftige Umarmung. Sie ließ ihn auch nicht los, als sie an die Dursleys gewandt rief: „Ins Wohnzimmer, schnell! Machen sie schon, gehen sie weg vom Fenster, wir müssen hier raus!"
Während sie Harry ins Wohnzimmer zog erklärte sie in knappen Worten: „Der Orden ist schon hier, die Auroren vom Ministerium auch, Dumbledore hat mir einen Portschlüssel mitgegeben, wir haben keine Sekunde zu verlieren."
Im Wohnzimmer angekommen kramte sie hektisch in ihren Taschen und zog schließlich eine länglich zusammengerollte Zeitung heraus. Mit der linken Hand, deren Arm noch immer Harry fest umschlang, nahm sie Harrys Hand und legte sie bestimmt auf die Zeitung.
„Gut festhalten Harry, hast du verstanden?", redete sie auf Harry ein, der noch immer vor sich hermurmelte, dass sie doch eigentlich nach draußen gehen und den Leuten helfen sollten. In der Zwischenzeit hatte Onkel Vernon den völlig verstörten und wimmernden Dudley hinter sich hergezogen und Tante Petunia, die sich aus Angst vor Tonks Zauberstab hinter ihrem Mann versteckt hielt schloss die Tür zur Küche.
„Anfassen!", herrschte Tonks sie hektisch an und sah noch einmal nervös zur Tür und anschließend wieder zurück zu Harrys Hand, ob auch sie noch die Zeitung berührte. „Festhalten oder berühren, egal. Ein Finger reicht. Los, machen sie schon!"
„Warum sollten wir diese dämliche alte Zeitung anfassen, was ist das nun wieder für ein seltsamer Trick?", knurrte Onkel Vernon halbherziger als es sich eigentlich anhören sollte.
Tonks wollte gerade noch einmal zu einer Erklärung ansetzen, die jedoch völlig überflüssig wurde, als es in der Küche nebenan einen höllischen Krach gab und die Wohnzimmertüre daraufhin aus den Angeln flog. Tante Petunia kreischte, machte ein paar Schritte an ihrem Mann vorbei und berührte die Zeitung.
„Tut was sie sagt, Vernon, Dudley… macht schon!", kreischte sie in ihrer schrillen Stimme und sah wie auch Tonks und Harry mit schreckensgeweiteten Augen durch die Türe. Im Nachhinein musste Harry zugeben, dass er es nicht glauben würde, hätte er es nicht mit eigenen Augen gesehen, aber als Dudley sich nicht von der Stelle bewegen wollte, griff Onkel Vernon seinen Sohn beherzt am Kragen, schnappte sich mit der anderen Hand seinen Arm und so berührten sie schließlich gemeinsam den lebensrettenden Portschlüssel.
Keinen Augenblick zu spät murmelte Tonks die drei kurzen Worte, die schließlich den Portschlüssel aktivierten. Bevor Harry das vertraute Gefühl verspürte, als befände sich direkt hinter seinem Nabel ein Haken, der ihn mit Lichtgeschwindigkeit nach vorne zog, konnte er durch die offene Tür und die dahinter weg gesprengte Küche noch deutlich erkennen, wie Voldemort seinen Zauberstab erneut erhoben hatte und einen grünen Blitz auf sie abfeuerte.
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Tante Petunia schrie laut auf, und sobald alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, ließ sie die Zeitungsrolle mit einem Grauen erfüllten Blick wieder los. Harry brauchte sich nur kurz umzublicken, um zu erkennen, dass sie in der Eingangshalle vom Grimmauldplatz Nummer 12 angelangt waren. Tonks nickte den Dursleys und Harry kurz zufrieden zu und disapparierte dann sogleich wieder mit einem „Plopp", um den Ordensmitgliedern und Auroren im Ligusterweg zur Hilfe zu eilen.
„Wo sind wir", grummelte Onkel Vernon schlechtgelaunt, doch Harrys Antwort ging vollkommen in Mrs. Blacks Gekreische unter, die wieder einmal laut ihren Missmut darüber äußerte, wie überaus amüsiert sie doch über die allerneuesten Gäste in ihrem Haus war und rot anlaufend in einer solchen Lautstärke aus ihrem Portrait giftete, dass sich alle Anwesenden bestürzt die Ohren zuhalten mussten.
„WAAAAS? NICHT GENUG DAMIT, DASS SICH HIER BLUTSVERRÄTER, WERWÖLFE, SCHLAMMBLÜTER UND MUGGELFREUNDE HIER HERUMTREIBEN MÜSSEN, NEIN! JETZT SCHLEPPEN SIE IN DAS EHRWÜRDIGE HAUSE BLACK AUCH NOCH WERTLOSE, DRECKIGE, STINKENDE MUGGEL HÖCHST PERSÖNLICH AN? RAUS! RAAAAAAAAUS! AUS MEINEM HAUS!", keifte sie, wobei sich ihre Stimme mehrmals vor Zorn überschlug.
Harry stöhnte. „Das darf doch einfach alles nicht wahr sein!", dachte er und sandte einen seiner eigenen zornigsten Blicke, die er aufbringen konnte in ihre Richtung, während er ihr giftig zuzischte: „Halt gefälligst dein dreckiges Maul, du elendige, alte Sabberhexe!"
Im selben Augenblick eilten auch eine ziemlich aufgeregte Mrs. Weasley und ein stark angetrunkener Mundungus Fletcher mit gezückten Zauberstäben in die Eingangshalle, richteten diese auf das alte Portrait und stießen einen Schockzauber nach dem anderen aus um die alte, keifende Hexe wieder zum Schweigen zu bringen.
Als er sich wieder seinen Verwandten zuwandte, lehnten diese kreideweiß an der Wand und blickten starr vor Schock auf die eben zugezogenen Vorhänge.
Mrs. Weasley deutete ihnen mit dem Zeigefinger vor dem Mund und einer winkenden Geste an, ihr leise in die Küche zu folgen, welcher die Dursleys aber erst nach einigem Zögern Folge leisteten.
„In London. Wir… wir sind in London, Onkel Vernon", brachte Harry krächzend heraus, als die Tür geschlossen war und sie sich endlich wieder in normaler Lautstärke unterhalten konnten. „Willkommen im alten und ehrwürdigen Hause Black. Die Hausherrin habt ihr soeben ja bereits kennen gelernt. Sogar nach ihrem Tod ist sie noch eine alte, tyrannische Hexe", fügte er schlechtgelaunt und sarkastischen hinzu, bevor er sich erschöpft auf einen Stuhl am Küchentisch fallen ließ, und nachdem er aus Mrs. Weasleys Luft abschnürender Umarmung wieder befreit hatte.
„Setzt euch erst einmal alle hin", befahl Mrs. Weasley den Dursleys, bevor sie sich daran machte einige Gläser, eine große Kanne Kürbissaft und ein paar Flaschen Butterbier auf den Tisch zu stellen.
„Harry, Schatz. Die Zwillinge sind noch im Fuchsbau und helfen Ron und Ginny morgen früh beim packen ihrer Koffer. Hermine kommt ebenfalls, sie ist bereits seit letzter Woche bei uns im Fuchsbau, dann bist du hier nicht ganz so alleine. Ich fürchte, nach dieser Aktion wirst du die restlichen Ferien hier verbringen müssen, du kannst auf keinen Fall zurück in den Ligusterweg. Jetzt trink aber erst einmal etwas, hast du auch Hunger? Mein Gott, du bist ja ganz abgemagert, mein Junge."
Damit wandte sie sich ohne eine Antwort abzuwarten wieder ab und machte sich daran, ein großzügiges und reichliches Nachtmahl zuzubereiten.
Petunia hatte sich inzwischen an dem großen Küchentisch niedergelassen und zitterte am ganzen Körper. Vernon hingegen verzog immer noch keine Miene und sah sich misstrauisch um, während Dudley auch weiterhin vergeblich versuchte sich hinter seinem Vater zu verstecken.
„Wenn diese… diese Typen unser Haus völlig zerstören, dann,…", sagte er wütend, „dieser weißhaarige Zauberer hat doch immer gesagt, wir wären sicher… auch wenn wir DEN da aufnehmen…"
„Mr. Dursley, die Zeiten haben sich geändert, Sie-Wissen-Schon-Wer wird unaufhaltsam stärker und er wird grausamer,…", sagte Mrs. Weasley und bot den Dursleys an sich am Tisch zu bedienen, welches Tante Petunia und Onkel Vernon allerdings ablehnten, während Dudley zwar zuerst ängstlich quiekte, sich bei dem Anblick des leckeren Essens aber sofort wieder beruhigte und sofort kräftig zulangte.
„So etwas musste früher oder später passieren. Er will nicht warten bis Harry ein ausgewachsener Zauberer ist."
„Das ist mir egal", schnaubte Onkel Vernon, „solange diese Zauberer UNS in Ruhe lassen, kann der Kerl tun und lassen, was er will."
„Er wird nicht ruhen, bis es keine Muggel mehr gibt", sagte Mrs. Weasley erschrocken, „er ist bereit eine Ganze Rasse auszulöschen, wenn ihn keiner stoppt."
„Und was hat Harry damit zu tun?", fragte Vernon.
Harry hatte irgendwie geglaubt die Dursleys würden etwas über die Prophezeiung wissen, aber dass schien nicht der Fall zu sein, sonst würde Vernon nicht danach fragen. Bei Mrs. Weasley war sich Harry nicht sicher, inwieweit sie von der Prophezeiung wusste, noch bevor er großartig darüber weiter grübeln konnte, begann Mundungus Fletcher sich an dem Gespräch zu beteiligen.
„Als Harry ein Baby war, hat er schon einmal versucht den Jungen zu töten. Aus irgendeinem Grund ist der Fluch jedoch nach hinten losgegangen und hat ihn selbst vernichtet. Nur, dass er leider noch nicht ganz tot war, nicht wahr? Nun ist er jedenfalls wieder da und will sich an dem Jungen rächen, nur Merlin wird wissen, weshalb."
„War das jetzt die Dursley-Version? Oder wissen die vom Orden tatsächlich nichts?", dachte sich Harry und wunderte sich gleichzeitig darüber, wie Fletcher es überhaupt fertig brachte, in seinem Zustand mehr als drei Worte in einer Reihe zustande zu bringen. Doch einen Moment später ertönten in der Eingangshalle auch schon mehrere „Plopps!", gefolgt von einem Rumpeln, einem Fluchen und dem Gekreische von Mrs. Black, als auch schon die Küchentür aufgerissen wurde und Mr. Weasley, Remus Lupin, Tonks, Mr. Shacklebold, Professor Dumbledore und einigen anderen Ordensmitgliedern, die Harry jedoch nicht kannte, herein kamen.
„Der Spuk ist vorbei", erklärte Mr. Weasley und kam auf Harry zugeeilt, „als wir zugegriffen haben, mussten die Todesser erkennen, dass wir dich schon aus dem Gefahrenbereich rausgeholt hatten. Die meisten sind einfach sofort mit Du-Weißt-Schon-Wem disappariert und… leider sieht die Bilanz nicht sonderlich gut aus. Wir konnte nur zwei Festnahmen machen, vermutlich wieder nur kleine Fische… sie waren sehr zahlreich…"
„Wie viele Opfer hat es gegeben?", unterbrach Harry Mr. Weasley.
„Nun, genau können wir es noch nicht sagen, aber es waren nicht gerade wenige…", sagte er, „die Todesser haben keine Rücksicht genommen und die meisten Muggel, die sie zusammen getrieben haben, wurden getötet."
Harry war fassungslos und starrte auf die Wand neben Mr. Weasley.
„Sie wollten doch nur mich…", fing Harry an und Verzweifelung machte sich in ihm breit, „ich meine, sie tun alles,… um mich zu finden und zu töten und dabei müssen so viele daran glauben,… erst meine Eltern, Sirius, dann Snape und jetzt ein Haufen unschuldiger Muggel, deren einziger Fehler es war im Ligusterweg zu leben… das ist einfach nicht fair!", sagte Harry fassungslos.
„Die Todesser haben nicht das erste Mal eine so ungeheuerliche Tat begangen. Ich meine es stand sogar gestern in den Muggelnachrichten, dass sie ein anderes Wohnhaus zerstört und die Bewohner allesamt getötet haben."
Harry senkte den Kopf und es entstand eine unangenehme, fast erdrückende, Stille.
„Die Auroren sind derzeit noch damit beschäftigt die Erinnerungen der Überlebenden zu verändern und Professor Dumbledore wird deinen Verwandten verklickern, sie wären in den Urlaub gefahren…", unterbrach Mr. Weasley das Schweigen, und nach einem Weiteren, geschockten Blick der Dursleys fügte er noch schnell hinzu: „das Haus haben wir übrigens retten können."
Daraufhin räusperte sich Dumbledore und berichtete, dass Harry bis auf weiteres hier im Grimmauldplatz bleiben müsste. Seine Verwandten würden ihn nun aus Sicherheitsgründen nie wieder zu sich nehmen dürfen. Harry nahm dies zur Kenntnis, nickte und warf seiner Tante, seinem Onkel und Dudley einen abweisenden Blick zu, bevor er sich schließlich nach oben zurückzog.
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Die Sommerferien waren noch lang und nur langsam drang die Bedeutung von Dumbledores Worten in seinen Kopf. Er müsste im Grimmauldplatz Nummer 12 bleiben, im Haus seines verstorbenen Paten. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und seine Fingernägel hinterließen kleine, rote Halbmonde auf seiner Handinnenfläche. Er hatte letztes Jahr darunter gelitten auch nur eine Nacht in diesem Haus zu bleiben und er wusste, dass er drei schreckliche Wochen vor sich hatte. Er war froh endlich alleine zu sein, doch die Einsamkeit und die gespenstische Leere, die sich in seinem Kopf breit machte ließ ihn am ganzen Leibe zittern. Lethargisch starrte er gegen die Wand und bis auf das Zittern rührte er sich nicht.
Er wusste nicht, wie lange dieser Zustand anhielt, aber als er aus seiner Benommenheit herauskam, war es im ganzen Haus still und dunkel.
Es hatte keinen Zweck abzuhauen, aber alleine in diesem Raum würde er sicher auf kurz oder lang den Verstand verlieren. Er verließ das Zimmer und schlich leise den Gang entlang und die Treppe hinunter.
Die meisten Bilder, die früher die Wände geziert hatten, waren durch freundlichere Motive erneuert worden. Einzig das Bild von Sirius Mutter war noch immer in der Eingangshalle ließ sich einfach nicht entfernen. Harry holte sich eine Flasche Butterbier aus dem Kühlschrank und ging wieder nach oben, doch bevor er sein Zimmer wieder erreicht hatte, fiel sein Blick auf die große Tür am Ende des Ganges und Harry trat kurz entschlossen in den Salon.
Auch hier hatte sich einiges verändert. Die Möbel waren größtenteils gleich geblieben, doch die Vorhänge und die Sitzgarnituren waren durch neue ersetzt worden. Hier erinnerte kaum etwas an die dunkle Vergangenheit des Hauses und dessen frühere Bewohner. Über dem Kamin hing ein großes Wappen auf dem ein Phönix abgebildet war. Harry konnte sich sehr zu gut vorstellen, wie sich die Mitglieder des Ordens nach ihren Treffen hier zusammensetzten und eventuell noch die letzten Details besprachen.
Harry ließ sich auf einen Sessel nieder, öffnete sein Butterbier und nahm einen Schluck. Dabei fiel sein Blick auf einen großen Wandteppich und Harry verschluckte sich. Es war nicht der Wandteppich, der ihn zu dieser Reaktion getrieben hatte, sondern die Erinnerung was sich dahinter befand. Vor zwei Jahren hatte er neben Sirius an genau dieser Wand gestanden und den Stammbaum der Blacks begutachtet.
Harry wandte seinen Blick davon ab und versuchte die Erinnerungen an Sirius zu vertreiben. Er trank sein Butterbier fast auf Ex leer und wollte den Raum verlassen. Zu viele unangenehme Erinnerungen waren hier verankert, doch bevor er die Tür erreichte, fiel sein Blick noch einmal auf den Wandteppich.
Ohne weiter darüber nachzudenken, näherte er sich und schob ihn beiseite. Der Stammbaum war noch da und Harrys Blick wanderte unruhig über die Tapete: …Lucius Malfoy,… Draco Malfoy… und auf selber Höhe, unter den Namen Bellatrix und Rodolphus Lestrange, fand er den Namen, nach dem er gesucht hatte: Simon Lestrange. Harry starrte auf den Namen und das was unter ihm stand. Er schluckte. Und doch, je länger er die Aufschrift betrachtete, umso mehr fühlte er eine tiefe Erleichterung. Simon Lestrange war einen Tag, nachdem der dunkle Lord ihn zu seinem Anhänger gemacht hatte, gestorben.
Erst nach längerer Zeit schaffte er es seinen Blick von dem Namen abzuwenden und betrachtete nun das Sterbedatum von Regulus Black. Der, wie Harry jetzt auffiel, am selben Tag gestorben war wie seine Eltern. Doch der weiße Fleck neben Regulus ließ ihn stocken. Stärker und noch schlimmer kamen die schmerzlichen Erinnerungen an Sirius zurück.
Wie in Trance ließ er den Teppich fallen und der Stammbaum war wieder verdeckt. Der kurze Moment, in dem er sich über Simons Tod gefreut hatte, war schneller versiegt, als er gekommen war. Es war an der Zeit diesen Raum zu verlassen und wenn es sich vermeiden ließe, würde er nie wieder freiwillig hierher zurückzukehren.
Er verließ den Salon und zog sich in sein Zimmer zurück. Er wusste nicht, ob er jetzt heulen, oder sein Zimmer lieber in Einzelteile zerlegen sollte. Er tat keines von beiden, sondern setzte sich auf das Bett und starrte lange auf die Wand vor sich. Sein Kopf drohte zu bersten, als alles auf ihn einströmte: seine Eltern, der Orden des Phönix, Sirius Black, Simon Lestrange, Lord Voldemort,…
Er brauchte sehr lange, bis er es schaffte, all diese Erinnerungen in seinem Kopf zum Schweigen zu bringen und in einen fast lethargischen Zustand verfiel, in dem seine Umwelt nicht mehr wahrnehmen konnte.
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Erst als er am nächsten Morgen zum Frühstück die Küche betrat, kam er kurzfristig wieder auf andere Gedanken, als Ginny ihm mit einem laut gekreischten „Harry! Oh, Harry!" um den Hals fiel, gefolgt von Hermine, während Ron, Fred und George sich damit begnügten ihm aufmunternd auf die Schulter zu klopfen. Charlie und Bill Weasley winkten ihm vom Frühstückstisch nur freundschaftlich zu und als dann alle beisammen saßen begann auch schon das aufgeregte Geschnatter.
Später, als Harry, Ginny, Ron und Hermine dann verteilt auf Rons und Harrys Bett saßen, wollten diese natürlich alles über den gestrigen Angriff wissen.
„Was ist eigentlich genau passiert?", brach Ginny nach einer ganzen Weile wieder zuerst das Schweigen, „Mum sagte nur, dass du in Gefahr wärst und sie müssten dich da rausholen,… der ganze Orden war in Aufruhr,…"
Harry nickte und erklärte, was im Ligusterweg vorgefallen war. Seine fünf Zuhörer sahen ihn entsetzt an, als er erzählte, dass wahrscheinlich mehrere Muggel, unter anderem auch Kinder getötet wurden.
„Der dunkle Lord hat das ganze sicher nicht nur getan, um sich an dir zu rächen,…", mutmaßte Ron.
„Da steckt doch mehr hinter", stimmte Hermine ihm sofort zu und sah Harry fordernd an. Dieser senkte betrübt den Kopf und starrte auf seine Füße.
„Harry, sag…", forderte Hermine.
„Nein, ich… ich kann noch nicht darüber reden…", stotterte Harry unruhig. Er spürte die Blicke seiner Freunde auf sich ruhen, doch er blockte jeden weiteren Gesprächsversuch einfach ab.
# - # - # - # - to be continued - # - # - # - #
