Kurai 91 : wolla :D Hoffe du reviewst weiter ;)

Magic my sweetY: Jep ich weiß was du meinst :D Kannst es dir ja nicht mit deiner Hauslehrerin verscherzen, ne :lol Haste schon gesehen? Hab gestern eh ds neue chap beim anderen forum reingestellt ;) Ich hoffe du findest dort auch mal wieder zeit- miss Yu ! Und übrigens: hab dich auch gaaaanz doll lüb :D wir Österreicher müssen ja auch zusammenhalten, ne :D

Darkprinces: Wir haben ja gestern schon darüber gesprochen, ne süße! Vielen Dank für dein review ;)

So und dieses chap widme ich allen Schwarzlesen, dass scih vielleicht der ein oder andere erbarmt und reviewt :D Würde mich freuen ;) Natürlich auch bei allen anderen knutsch

Sobald ich .. sagen wir mal 5 reviews bekommen aheb geht's weiter ;)

ChP 3: Gefühlelesen müsste man können!

Am nächsten Tag wurde ich von Madam Morbus geweckt. Sie war eine kleine, rundliche, aber herzensgute, ältere Dame, die sehr um das wohl ihrer Schüler besorgt war. Die Krankenschwester huschte gestresst vom Nebenzimmer zu meinem Bett, stellte einige Säfte ab, besah sich alles noch mal, seufzte resignierend und rannte wieder in den Nebenraum zurück, nur um kurz darauf erneut mit einer Flüssigkeit zurückzukommen. Als sie nun entdeckte, dass ich bereits wach war, stoppte sie in ihrem Tun. „Ah, sie sind munter Miss Evans. Wie geht es ihnen? Es ist eine Frechheit, was sich da in dem Zug abgespielt hat. Die gehören doch alle der Schule verwiesen. Ich hoffe es geht ihnen wieder besser. Hier trinken sie, trinken sie nur. Das sind einige Tränke für ihre Stärkung und das Immunsystem. Wenn sie das getan haben und sie sich wieder besser fühlen können sie gerne am Frühstück in der Halle teilnehmen. Gut Besserung.", leierte die ältere Frau wie ein Wasserfall herunter, so dass ich nur die Hälfte ihrer Worte verstand. Bevor ich auch nur irgendwas nachfragen konnte, war sie auch schon wieder in ihrem kleinen Büro verschwunden.

Soweit ich sie verstanden hatte, sollte ich nun diese eklig aussehenden Säfte hinunterwürgen und mich dann in die Große Halle wagen um ein wenig zu essen. Nun gut, das dürfte ja nicht so schwer sein. Also den ersten der drei Säfte nehmen, am Mund ansetzten, trinken.

……… und die Hälfte wieder ausspucken. Bäh, schmeckte das eklig. Na ja vielleicht war der zweite ja besser. Pfui, pfui, pfui, der schmeckte wie Waschmittel. Nicht das ich das schon mal getrunken hätte, aber genau so stellte ich mir dessen Geschmack vor. Wie sagt man so schön, alles Gute ist drei, also konnte der dritte ja nur noch schlechter schmecken. Eines ist sicher, DAS ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich sprang vorsichtig auf meine Füße, wer weiß, was diese Dreckskerle genau mit mir gemacht hatten, und stapfte zum kleinen Waschbecken, dass den Raum zierte hinüber. Dazu muss man vielleicht sagen, dass ich im Krankensaal schon so was wie ein Stammgast war und deshalb auch meinen eigenen Raum mit Bett, zwei Sesseln, einem kleinen Tisch, einen Haufen Hefte und Bücher und eben diesem Waschbecken hatte. Sonst war das Zimmer ganz einfach in einem hellen grün gestrichen, da ich mit den weißen Wänden nur noch weißer wirkte, als ich von haus aus bereits war.

Dort angelangt schnappte ich mir den daneben stehenden Becher, füllte ihn mit Wasser und leerte dieses mit einem Zug. Anschließend wusch ich mir noch mein Gesicht, bevor ich mich anzog, meine Haare schnell zusammenband und durch die Tür huschte. Langsam ging ich auf das Tor zur Großen halle zu. Mir war leider bewusst, dass ich die letzte war und somit durch mein Erscheinen jegliche Aufmerksamkeit auf mich ziehen würde. Das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn ich es nicht so sehr hassen würde im Mittelpunkt zu stehen. Ich atmete noch einmal tief durch und wollte gerade die Tür offnen, als ich hinter mir Getrampel hörte. Neugierig drehte ich mich um und sah die Marauder, bestehend aus bereits erwähnten James Potter, Sirius Black, sowie Remus Lupin, der Gentleman in ihrer Clique und Peter Pettigrew, ein Junger, der den beiden Erstgenannten die Füße küsste. Das war dann bereits die zweite Begegnung mit den Vieren, bei denen ich dankbar über ihr Erscheinen war.

Die Marauder beachteten mich gar nicht, sondern rissen lachend die Tür auf und schritten immer noch lachend sicheren Schrittes zum Gryffindortisch. Normalerweise sollte ich ja froh darüber sein, dass sie mich nicht beachteten, doch nach der gestrigen Nacht hätte ich mir tief in meinem Inneren wenigstens ein „Guten Morgen" von James erwartet. Langsam betrat ich nun auch die Halle, doch wie zu erwarten achtete nun niemand mehr auf mich. Das wunderte mich nicht im Geringsten. Die Mädchen sabberten ja richtiggehend bei Anblick von Potter und Black und die Jungs schenkten entweder ihren Freundinnen einen strafenden Blick, oder versuchten sich bei den Beiden Köpfen der Clique einzuschleimen. In der ganzen Schule war bekannt, dass Pettigrew das schwächste Glied der Gruppe war und auch immer mehr von ihnen abtropfte. Das wäre natürlich die perfekte Gelegenheit für die ganzen anderen verrückten, von den Jungs aufgenommen zu werden. Dass diese zwar von Peters Gegenwart schon ziemlich genervt waren, aber trotzdem nicht vorhatten einen Neuen in ihre bereits langandauernde Gang aufzunehmen konnte keiner wissen.

Es war aber auch kein Wunder, dass die Jungs nichts gegen die starrenden Blicke sagten, da sie es richtiggehend genossen im Mittelpunkt zu stehen. Das war wohl der größte Unterschied zwischen uns.

Ich setzte mich schnell auf den erstbesten, freien Platz und begann zögerlich zu frühstücken. Ich hatte keinen sonderlichen Hunger und außerdem war ich dieses Essen nicht mehr gewohnt. Ich musste mich in den Ferien immer mit einem Stück trockenem Brot begnügen und das war nicht sehr sättigend. Allerdings hatte ich mich mit der Zeit daran gewohnt. Ich nahm mir ein kleines Stück Schwarzbrot und belegte es mit einer Scheibe Wurst, das sollte fürs erste reichen. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als mich schön langsam wieder an dieses Essen zu gewöhnen.

Nach dem Frühstück sah ich mich etwas am Gryffindortisch um, da ich ja am Vortag bei der Auswahl nicht dabei war und doch wissen wollte, mit wem ich mein letztes Jahr in einem Haus verbrachte. Nachdem uns Professor McGonnagal dann endlich die Stundenpläne ausgeteilt hatte, machte ich mich auf den Weg ins Freie. Ich war sehr froh darüber, dass heute erst Sonntag war und wir somit noch keinen Unterricht hatten.

Auf dem großen Gelände vor Hogwarts angelangt blickte ich mich nach einem freien Plätzchen um und fand auch bald eines. Mit schnellen Schritten ging ich drauf zu und lies mich vor einem dicken, zum Anlehnen einladenden, Baum nieder.

Ich fischte ein kleines Buch aus meiner Umhangtasche heraus. Liebevoll strich über den Einband. Dieses Buch war nicht irgendein Buch, oh nein, es war etwas ganz besonderes für mich.

Mit einem Lächeln auf meinem Gesicht schlug ich es auf.

Für meinen kleinen Engel

Von Daddy

Diese paar Worte, die für mich doch so viel bedeutenden standen in einer schön geschwungenen Schrift auf der ersten Seite. Ich blätterte immer noch lächelnd um und begann zu lesen. Das ganze Buch war in dieser wunderschönen Schrift geschrieben. Das ganze Buch war für MICH geschrieben worden.

Ich war so vertieft in den Text, dass ich nicht merkte, wie hinter mir vier, mir nur zu gut bekannte Jungs einen kleinen Streich planten. Ihr Vorhaben merkte ich daher leider erst, als sie mir bereits einen Kübel voll mit Salzwasser, sowie Wasserlebewesen aller Art über den Kopf geschüttet hatten.

Als ich nach einer Schockminute endlich mal kapiert hatte, was sich hier gerade abgespielt hatte, ertönte auch schon Blacks Stimme:

„Tja Evans selber Schuld. Das passiert nun mal, wenn man sich auf den Platz der Marauder setzt."

Während er sprach hatte ich unbewusst auf mein Buch geblickt. Doch als ich dieses sah, hörte ich keine Stimme mehr, sah ich keine grinsenden Gesichter mehr, hörte ich auch das Gelächter der Herumstehenden nicht mehr. Nein ich sah nur noch das Buch. Das Buch, das durch das Wasser vollkommen aufgeweicht und bis auf die erste Seite nicht mehr leserlich war.

In Trance stand ich auf, drehte mich um und sah den Tätern traurig ins Gesicht. Ich konnte sie nicht mal anschreien, ihnen irgendetwas an den Kopf werfen. Nein ich stand nur vor ihnen und…. Begann sogar zu heulen. In diesem Moment musste ich wohl wie ein Kleinkind ausgesehen haben, dass kein Eis bekam. Aber das war mir egal. Mir war alles egal. Sie hatten mir meine letzte Erinnerung genommen. Bevor ich mich noch mehr vor ihnen erniedrigen konnte und hemmungslos zu heulen begann, rannte ich fluchtartig und mit einem letzten, verletzten Blick, davon.

Keiner bemerkte den gleichzeitig verletzten und enttäuschten Blick i meinen Augen, als ich davon stürmte. Einerseits verletzt, anderseits enttäuscht. Enttäuscht von dem Jungen, bei dem ich mir eingeredet hatte, dass er mich vielleicht doch ein ganz wenig lieb hat. Von dem Jungen, der mich am Vortag vor den Slytherin gerettet hatte. Von dem Jungen der letzte Nacht so lieb zu mir war. Und enttäuscht von dem jungen, der mich die letzten sechs Jahre nicht beachtet hatte. Wieso verletzte es mich auf einmal? Wieso genau jetzt?

Ich rannte und rannte. Einfach nur weg, weg von den Maraudern, weg von ihm, weg von den Schaulustigen. Als ich wieder vollständig aus meiner Trance erwacht war, befand ich mich im Schlafsaal. Ich lies mich auf mein Bett fallen, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und lies mich gehen. Ich hoffte in diesem Moment nur noch, dass mich bald der erlösende Schlaf einholen würde. Dieses eine Mal sollte mir dieser Wunsch erfüllt werden.