DER BLINDE PASSAGIER
Kapitel 8
by Kiddo
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Serie „seaQuest DSV" und verdiene kein Geld mit dem schreiben dieser Geschichte.
Ein Dankeschön geht an Yury und Snuggles für ihre Reviews.
Yury: Bridger soll Lucas nur für einen kurzen Moment allein lassen und ihm dann hinter laufen.
Snuggles: Na breit schlagen würd ich das nicht nennen, ich hab dich bloß überzeugt.
Epiloge:
Im Mai nächsten Jahres war es dann endlich so weit. Sie hatten genau in dem Hafen angelegt wie damals als sie Scui frei gelassen hatten.
Das Computergenie hatte sich einen Leihwagen genommen und war zum Park gefahren. Dort saß er nun auf einer Parkbank und sah sich um. Es war wirklich schön hier, es war ruhig, es gab viele Bäume und vor allem viele Haselnusssträucher und Nussbäume. Dies war wirklich ein Paradies für Eichhörnchen.
Nachdem er bereits eine halbe Stunde dort gesessen hatte, sah er plötzlich eine Bewegung aus den Augenwinkeln. Augenblicklich drehte er seinen Kopf und sah wie ein Eichhörnchen einen Baum hinunter sprang und ihm Gras sitzen blieb. Für ein paar Sekunden sahen sich die beiden bloß in die Augen. Lucas wagte es nicht einmal mit der Wimper zu zucken. Dann setzte sich das Eichhörnchen auf einmal in Bewegung und sprang auf die Parkbank und setzte sich auf die Hinterbeine und machte Männchen.
Das Computergenie musste lächeln. Ihm war klar wenn er das vor sich hatte, das Eichhörnchen war zwar ein paar Zentimeter gewachsen, aber diesen Gesichtsausdruck würde er unter 1000 Eichhörnchen wieder erkennen. „Hallo Scui."
Er griff in seine Tasche und zog eine Nuss hervor. „Ich hab dir was mitgebracht." Er hielt dem Tier die Nuss entgegen.
Scui nahm die Nuss in den Mund und kletterte dann an Lucas hinauf auf dessen Schulter, erst dort fing er an zu essen.
Die nächsten Minuten vergingen damit wie der Teenager Scui weiter mit Nüssen fütterte und ihn dabei streichelte. Es war schön seinen kleinen Freund einmal wieder zu sehen.
Erst eine Stunde später sprang Scui weg, kam aber kurz darauf in der Begleitung eines weiteren Eichhörnchens wieder. Dieses blieb allerdings in sicherer Entfernung zu Lucas sitzen und beobachtete ihn bloß.
Scui dagegen sprang wieder zu dem Blondschopf.
Das Computergenie grinste. „Ich seh schon, du hast eine kleine Freundin gefunden." Er zog erneut eine weitere Nuss hervor und deutete damit auf das andere Eichhörnchen. „Bring ihr das von mir." Scui schien dies zu verstehen und tat wie ihm geheißen.
Als das Eichhörnchen aufgegessen hatte, fing es an mit Scui zusammen zu spielen, war aber immer dabei bedacht nicht zu nah an Lucas heran zu kommen.
Der Teenager beobachteten die Szenen die sich vor ihm abspielten glücklich. Scui schien seine eigene Familie gegründet zu haben und war nicht allein. Es war damals die richtige Entscheidung gewesen ihn gehen zu lassen.
Erst als es bereits dunkel war stand Lucas auf und machte sich auf den Weg zurück. Er wusste das er mindestens eine Stunde zu spät kommen würde und das Commander Ford ihn einen endloslangen Vortrag über Pünktlichkeit halten wollen, aber das war es ihm wert gewesen. Als er umdrehte konnte er die Siluette eines Eichhörnchens sehen das ihm nachblickte.
Ja, Scui hatte ihn nicht vergessen!
ENDE
Geschrieben im Juli und August 2005
Abschlussinformation:
Wie bereits am Anfang erwähnt, basiert diese Geschichte auch etwas auf einer Grundidee die ich bereits 1998 hatte. (Allerdings bezieht sich dies nur auf die Idee über ein kleines Tier zu schreiben, der Rest der Geschichte war vollkommen anders.) Damals war das Tier um das es ging eine Ratte und sie hieß Charly (Komisch, irgendwie scheint dies ein weit verbreiteter Name für Tiere zu sein).
Die Idee diesmal etwas über ein Eichhörnchen zu schreiben kommt daher, dass wir ein Eichhörnchen haben das in unserem Garten wohnt und uns regelmäßig unsere Nüsse wegfrisst. (Ehrlich, wir bekommen keine einzige ab.) In den letzten Zeit saß ich oft einfach bei uns im Garten und hab es beobachte und irgendwann hab ich es dann einfach Scui getauft. Inzwischen ist es schon so an meine Präsens gewöhnt das es gar nicht mehr ab haut wenn ich mich ihm vorsichtig nähere und weiter seinen „Eichhörnchen Geschäften" nach geht.
