Gefallener Engel danke für dein Review.
Fühlt euch geknuddelt
Manik - Xolo
Zaubergrippe
Am nächsten Tag hatten alle von der kleinen Gryffindor-Erstklässlerin gehört, die Gildory Lockhart beleidigte. Auf dem Weg zum Unterricht schreien einige Mitschüler „Gut gemacht, Evans"oder „Go Lily". Lily war über diese ganze Aufmerksamkeit ziemlich überrascht und so versuchte sie, sich hinter Sirius´ Rücken zu verstecken.
Andrerseits erreichten James und seine neuen Freunde Ruhm. Snape hatte heute Morgen, aus einem unbegreiflichen Grund, auf dem Slytherintisch eine Art Stepptanz hingelegt. Er schwenkte eine Gryffindorfahne, trug einen rosafarbenen Rock und eine blonde Perücke. So musste er den Rest des Tages herumlaufen. Sie fanden ihre Leistung besonders wunderbar, da Snape gewusst hatte, wer dahinter steckte. Er schrie sie über zwei Minuten an, wie er sich bei ihnen rächen würde. Die gesamt Halle applaudierte, als sie aufstanden. Sogar einige Lehrer mussten sich ein Lachen verkneifen.
James hatte das hauptsächlich getan, um seinen schlimmsten Feind zu blamieren, aber auch, um ihn zu warnen. Besonders nach dem, wie er Lily im Zuge behandelt hat.
Er wurde immer kälter und kälter in Hogwarts. James stellte fest, dass er ein besonderes Talent für Verwandlung hatte. Er war richtig dankbar darüber, überhaupt in etwas gut zu sein. Professor McGonagall schenkte ihm häufig ein Lächeln, was Sirius dazu brachte, James immer wieder als Haustier der Lehrer zu bezeichnen. Lily schien besonders gut mit ihrer Zauberkunst umgehen zu können und da sie keinen einzigen Fehler gemacht hatte, wurde sie zum Lieblingsschüler von Flitwick. Remus bewies ein ausgesprochenes Talent in Verteidigung gegen die dunklen Künste. James hatte gehofft, dass seine Zuneigung gegenüber Lily nach der Zeit vorübergehen würde. Doch umso besser er sie kennen lernte, umso stärker wurden seine Gefühle. Sie sprudelte nur so von Charme, dass die Menschen dazu brachte, sie zu mögen. Sie sorgte sich um ihre Mitmenschen, war großzügig, ehrlich und hatte immer ein Ohr für die Probleme anderer.
Ungefähr drei Wochen nach Schulbeginn erledigten James, Remus und Peter gerade Astronomiehausaufgaben, während Sirius Lily bearbeitete, um ihm ihre Aufzeichnungen zu geben. Verbesserung, James wollte Hausaufgaben machen, stattdessen beobachtete er Lily, die versuchte, ein Buch zu lesen.
„Biiiiitteeeee Lilyschnucki!"Sirius kniete sich vor ihr nieder.
„Nenn mich nicht so!", sagte Lily giftig.
„Warum nicht?", fragte Sirius mit einer Stimme, als ob sie gerade sein Spiel zerstört hätte.
„Weil es mir das Gefühl gibt, ein kleines Kind zu sein", erfindet Lily schnell.
„Und?", scherzte Sirius
„Du führst dich auf wie ein Zweijähriger, Sirius"
„Oh, Lily, du verletzt mich."
„Ich gebe mein Bestes."
„Okay, Lily, kann ich sie jetzt haben?", bat er, während er seinen Kopf zur Seite legte, sie mit großen Augen anblickte und seine Unterlippen vorschob, was einem Welpen bemerkenswert ähnlich sah. Lily zögerte.
„Okay, hier "Sie reichte ihm ein Stück Pergament, musste ihre Hand aber schnell wieder wegziehen, um ein Niesen zu unterdrücken.
„Gesegnet seihst du", murmelte Sirius. Lily schnäuzte dich und wendet sich wieder ihrem Buch zu. James schlug die nächste Seite seines Buchs auf, während er Lily beobachte, wie sie hustete.
„James, JAMES, JAAAMES, Erde an James"schrie Remus in sein Ohr.
„Wa...!" James drehte sich um und blickte ihn an. Dann bemerkte er, dass er Lily wohl die ganze Zeit angestarrt haben muss. Es war wie ein Wunder, dass Lily nicht bemerkt hat, dass er sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Er konnte nicht glauben, dass er so von Lily fasziniert war. Warum muss so auch so gut aussehen?
„Ich habe dich gefragt, was die Antwort zur Nummer neun ist", wiederholte amüsiert. „Ähm, so weit bin ich noch nicht!"
„Hast du die Nummer drei?"
„Nein."
„Hast du überhaupt etwas?", fragte Remus mit einem wissenden Lächeln im Gesicht.
„Nein"
murmelte James. Remus warf ihn einen Blick zu, der sagte „Ich weiß
etwas, von dem du nicht willst, dass ich es weiß."
"Ich
geh dann mal ins Bett", meinte James schnell, um peinlichen Fragen
aus dem Weg zu gehen.
Eilig schnappte er sich seine nicht erledigten Astronomiehausaufgaben. Sirius würde ihn bestimmt oben abschreiben lassen.
Seufzend betrat er den Schlafsaal und wollte die Tür schließen. Plötzlich schrie er kurz auf.
Hinter ihm standen Sirius, Remus und Peter. Die drei waren ihm unauffällig gefolgt.
„So, und wann wirst du es ihr sagen?", fragte Sirius.
„Wem was erzählen", erkundigte sich James, obwohl er genau wusste, wovon Sirius sprach.
„Lily sagen, dass du sie magst."Remus rollte mit seinen Augen.
„Hast du wirklich geglaubt, wir bemerken nichts?"Nein, dachte James, eigentlich wäre es ein Wunder gewesen, wenn niemand etwas bemerkt hätte. James verfiel in Schweigen und blickte den Boden an. Er sah aus wie ein Kleinkind, das etwas angestellt hatte.
„Mach ich gar nicht", murmelte er „Außerdem ist das keine große Sache."
„Keine große Sache?", fragte Remus ungläubig.
„Ach komm schon, James. Ich sehe deinen verträumten Blick, wenn du sie siehst. Ich sehe, wie sich deine Augen aufhellen, wenn sie den Raum betritt. Ich sehe dich dahin schmelzen, wenn sie dich anlächelt. Ich sehe, wie du 23 Stunden und 9 Minuten pro Tag an sie denkst." James biss sich auf die Lippe. Es war wahr, natürlich konnte er nicht erwarten, sein Geheimnis für immer für sich zu behalten.
Sirius seufzte.
„Sie werden alle so schnell erwachsen."Er blickte verträumt. „James Potter, mein bester Freund ist verliebt in..."
Genau in dieser Sekunde öffnete sich die Tür und Lily betrat den Raum.
„James ist verliebt, ja?", lächelte sie „In wen?"James fluchte innerlich. Warum waren diese dummen Wände nicht schalldicht.
„Lily", knurrte Sirius durch seinen Zähnen. „Du darfst gar nicht hier oben sein!"
„Seit wann befolgst du die Regeln?", erwiderte sie, ohne ihn nur anzuschauen. Sie reichte Remus ihre Hausaufgaben für Verteidigung gegen die dunklen Künste. „Remus ist Nummer sieben richtig?"
Dieser blickte James an, bevor er den kurzen Absatz überflog.
„Ja, das stimmt so."Lily nieste kurz, bevor sie sich an James wand.
„So und wer ist nun die Glückliche?", fragte sie schüchtern. Oh nein, James konnte es kommen sehen. Sein Leben war vorbei. Er könnte sich genauso gut selber aus dem Fenster stürzten
„Niemand", flüsterte James zu seinen Schuhen.
„Oh, niemand hört sich süß an, Potter"lächelte sie ihn an, dass James das Gefühl hatte, sein Verstand würde nur so dahin schmelzen. Er wünschte, sie würde das öfter machen, aber nicht jetzt, wo er sich in einer Lebensgefährlichen Situation befand. „Ist sie ein Gryffindor?"
James schwieg.
„Eine Hufflepuff?"
Immer noch schwieg er.
„Eine Ravenclaw?"
James schwieg.
„Bitte lass es kein Slytherin sein! Oder ist sie das etwa?", fragte Lily angewidert.
„Was?! Nein", antwortete James ohne nachzudenken. Lily seufzte.
„Okay, du willst es mir also nicht sagen!"Erleichterung machte sich in James breit.
Lily schnappte sich ihre Hausaufgabe und schritt zur Tür, um zu gehen, doch in der Tür drehte sie sich noch mal um. „Ich werde es sowieso herausfinden", zischte sie und verschwand.
Nachdem sie verschwunden war, eilte James zur nächsten Wand und schlug mit seinem Kopf dagegen. Warum traf ihn ihre Art nur so? Sie war so... so... Lily.
„Whoa, whoa, whoa!", schrie Sirius und hielt seine Hand zwischen James´ Kopf und die Wand, während Remus ihn an der Schulter packte.
„Du wirst die restlichen kleinen Gehirnzellen noch umbringen."James ächzte und brach auf seinem Bett zusammen. Es war hoffnungslos.
„James, warum sagst du es ihr nicht einfach?", schlug Peter vor.
„Vergiss es! Hast du nicht gesehen, wie sie auf Lockhart reagiert hat?", jammerte James. Sirius schnaubte. „Lockhart hat einen Stich. Sie hasst ihn."Er lachte.
„Und was macht dich da so sicher, dass sie mich mag?", fragte James bitter.
„Hast du es erst jetzt verstanden? Sie war so glücklich, dass ich mich in ein Mädchen verliebt habe. Sie dachte nicht mal daran, dass sie es sein könnte."
„Ja, das Mädchen ist blind wie eine Fledermaus, wenn es darum geht, wie hübsch sie ist!", gab Sirius etwas traurig zu.
„Was?", fragte James ungläubig. „W- Wie?"Wie kann jemand so attraktiv wie Lily sein und es nicht bemerken?
„Ihre Schwester Petunia", antworte Sirius einfach. „Sie ist der schlimmste Teufel auf diesem Planeten. Sie tyrannisiert Lily vierundzwanzig Stunden am Tag und es wurde immer schlimmer, als Lily herausfand, dass sie eine Hexe ist. Jeden Tag dasselbe Spiel. Ich konnte sie durch die Wände schreien hören."Er sprach in einer höheren Stimmlage weiter.
„Du bist so hässlich, du bist nichts wert, du bist ein gottverdammter Freak, niemand wird dich je lieben", erzählte Sirius. „Und Lily nahm das alles ernst. Es ist traurig, wie Lily sich das alles von diesem jämmerlichen Weib gefallen hat lassen, dass nebenbei aussieht wie ein Zugpferd und ebenso hässlich ist, wie das Klo von der maulenden Myrthe."
„Das ist schrecklich!"Remus runzelte die Stirn. Er hatte Recht. James dachte, wie grauenvoll das sein muss. Es muss schrecklich sein, immer wieder zu hören, dass jeder Tag seines Lebens wertlos ist und dass nur, weil sie Lily ist. Es brachte nichts darüber nachzudenken.
Am nächsten Morgen ging James zum Frühstück, mit der Erwartung Lily zu sehen, wie sie ihr Buch gegen einen Krug lehnte und lernte. Er suchte den Tisch rauf und runter nach ihrem roten Haar ab. Entsetzt stellte er fest, dass sich nicht da war.
„Glaubst du, sie wurde geklaut?", fragte Peter. James warf ihm Blicke zu, die sagen wollten Mann, bist du blöd.
Sie ließen sich nieder und begannen zu frühstücken. Ein paar Minuten später erschien Lily in der Tür. Ihren Hals hatte sie in einen Gryffindorschal gewickelt, ihre Augen waren angeschwollen und Tränenunterlaufen. Ihre Nase leuchtete rot. Sie schnäuzte sich und ließ sich neben den Jungen nieder.
„Lily, alles in Ordnung?"Besorgt ließ James seinen Löffel sinken.
„Alles okay", antworte sie durch eine verstopfte Nase.
„Nein, bist du nicht", widersprach James. „Das Beste ist, wenn du im Krankenflügel gehst."
„Ich hab dir gesagt, dass es mit gut geht"Lily vergrub Nase im Schal.
„Ja klar, Lily! Nun komm schon!"Vorsichtig zog er, dankbar dafür, einen Grund zu haben, am Arm hoch. Sie führten Lily zum Krankenflügel. Unterwegs stoppten sie kurz, um Arthur Weasley kurz zu erklären, wohin sie gehen. So erreichten sie den warmen leuchtend weißen Raum. Madam Pomfrey trat aus ihrem Büro und eilte zu den fünf Gryffindors.
„Wieso veranstalten sie hier so viel Lärm?"fragte sie barsch. „Das ist unsere Freundin Lily Evans", sprach Sirius. „Ihr geht es nicht besonders und ihr fehlt auch etwas Farbe."
„Mach ich nicht! Tut mir nicht! Ich hab echt gesagt, es gehe mir gut", jammerte Lily. Madam Pomfrey wickelte den Schal von Lilys Hals, worauf sie einen Hustanfall bekam.
„Ich bin mir sicher", sagte Pomfrey ohne auf Lily zu achten. „Sie haben eine allgemeine Zaubergrippe. Sie wird Sie ein paar Tage außer Gefecht setzten."
„Zaubergrippe? Für mich sieht es nach einer ganz normalen Muggelgrippe aus", quiekte Peter. Lily nieste wieder und plötzlich war sie dunkelgelb. Sie schrie auf, als sie ihren Arm betrachtete.
„Definitiv eine Zaubergrippe", zischte Madam Pomfrey. Sie brachte Lily einen Pyjama und zog einen Vorhang vor ein Bett. Sie befahl Lily, sich im Bett umzuziehen.
Immer noch niesend zog Lily den Vorhang wieder auf. Ein weiteres Niesen und Lily war dunkelrot.
„Oh nein!"Lily war verzweifelt. James lächelte, manchmal war Lily richtig lustig.
„Weißt du, ich hab gehört, dunkelrot sei das neue schwarz", versuchte Sirius sie aufzumuntern.
„Danke", lächelte Lily gequält. Madam Pomfrey erschien mit einer dampfenden Schüssel. Sie drückte Lily zurück in die Kissen und reichte ihr die Schüssel mit einem Löffel.
„Suppe", erklärte sie. „Trink sie."Und damit verschwand sie wieder in ihrem Büro.
„Sie kommt nicht viel rum, oder?", fragte Lily und hielt die warme Schüssel in ihren dunkelroten Händen. Ein weiters Niesen unterbrach die Stille. Erschrocken klappte Sirius der Mund runter. Lily in grellem hellgrün.
„Lily, du hast dich in einen Slytherin verwandelt, und nun esse deine Suppe."
„Isst du oder trinkst du deine Suppe?"erkundigt sich Peter.
„Kommt darauf an, aus was sie ist", erklärt Remus.
„Egal. Nun esse schon deine Suppe, sonst verlierst du noch deine musikalische Stimme", drängelte Sirius.
„Ich habe keine musikalische Stimme, Sirius, sei nicht so dumm."Lily blies in ihre Suppe und nahm einen Schluck. Schnell schluckte sie es runter.
"Das schmeckt ja furchtbar", stöhnte sie. Lily stellte die Schüssel mit der Suppe neben sich auf dem Nachtisch und versuchte ihren Mund zu säubern. Gleichzeitig verfärbte sie sich in ein leuchtendes pink.
„Ich mag kein pink."Deprimiert ließ sich in ihre Kissen zurückfallen.
„Ihr seid ja immer noch da", schrie Madam Pomfrey durch die Bürotür. „Das Mädchen braucht Schlaf! Ihr wollt doch, dass sie wieder gesund wird, oder? Raus!"
„Was glaubt ihr, wie kann man bei so einer Rakete schlafen?", murmelte Remus verbittert.
„Tschüß Lily", sagte James. Diese schloss ihre Augen und fing friedlich zu schlafen an. Eine pinke Locke fiel ihr ins Gesicht. James, Sirius, Peter und Remus gingen hinunter zu Kräuterkunde.
Abendessen war super für Aufmunterung geeignet, denn sie hatten ein „Kleine feuchte Hitze Feuerwerk"auf Dumbledores Kartoffeln platziert.
Sobald die Soße die Kartoffelplatte berührte, explodierte diese mit einem lauten Knall. Überall leuchtete es dunkelrot und gold. Dumbledores Gesicht war mit dem Abendessen bedeckt.
„Danke schön, Mr. Potter", sagte er als er sein Gesicht mit einem Wink des Zauberstabs wieder von Kartoffeln und Erbsen gereinigt hatte. „Du hast mein Verlangen ausgelöscht, Messer und Gabel zu benutzen."
„Kein Problem, Sir", gab James zurück und erntete die Lacher der Schüler. Schnell beendeten sie das Abendessen in heiterer Stimmung und schritten aus der Großen Halle. Auf einmal bemerkte James etwas.
„Sirius, wo ist Remus?", fragte er.
