Bitte Frag nicht wer ich bin

„Dad der Mann, da auf Harrys Zeitung bewegt sich"„Duddy, Fotos können sich nicht bewegen", versuchte Vernon seinen Sohn zu beruhigen. „Aber, schau doch", widersprach Dudley. Genervt blickte Vernon von seiner Zeitung auf und warf schnell einen Blick zu Harry. Dieser starrte total entsetzt irgendwas in seinen komischen Propheten an. „Da hast du es Dudley, der Mann auf dem Foto bewegt sich ....", geschockt brach Vernon seinen Satz ab. Der Mann bewegt sich ja wirklich

Hermine musste bei den Anblick der zwei entsetzten Dursleys lachen. Aber schnell wand sie sich wieder Harry zu. Dieser las immer noch den Zeitungsartikel.

Der Berühmte Harry Potter
Von Jens Langhans
Gestern Abend erreichte uns die Schreckensnachricht, dass er, dessen Name nicht genannt werden darf, und seine Todesesser wieder aktiv sind. In der Abenddämmerung wurden vier Zauberfamilien getötet. Jede Hilfe kam zu spät. Deswegen blickt die ganze Zaubernation nun auf einen einzigen jungen Mann. Den „Jungen, der Lebt". Es scheint als sei Harry Potter der einzigste, der uns jetzt noch vor einer großen Katastrophe retten kann. Wie wir erfahren durften, versuchten Albus Dumbledore (gegenwärtiger Schulleiter von Hogwarts) und Harry Potter schon seit einem Jahr vergebens uns darauf aufmerksam zu machen, dass Du-weist-schon-wer zurück ist. Doch unser Zauberminister Mr. Fudge hat mit allen Mitteln versucht, es vor uns zu verbergen. Deswegen fordern die Magier ganz Großbritanniens den Rücktritt Fudges und eine Neuwahl für geeigneten Minister. Viele hoffen, dass Albus Dumbledore oder Harry Potter diesen Platz einnehmen. Doch Dumbledore hat sofort klargestellt, dass er mit der Stelle als Schulleiter mehr als zufrieden und vollkommen vereinnahmt ist und Harry Potter nicht infrage kommt. Er meint, die Gründe lägen ja wohl auf der Hand.

Doch wie der Minister hat auch Albus Dumbledore so einiges vor der Öffentlichkeit verschwiegen. So durften wir aus einer sicheren Quelle erfahren, dass Harry Du-weist-schon-wen bereits in seinem ersten Jahr in Hogwarts wiederbegegnet sei. Bisher soll Harry ihm, dessen Name nicht genannt werden darf, bereits viermal die Stirn geboten haben. So oft wie noch keiner zuvor. Der einzigste, vor dem Du-weist-schon-wer immer wieder geflüchtet ist, ist Albus Dumbledore selbst. Auch wurde bekannt, dass Harry Potter angeblich bei der Flucht von Sirius Black mitgeholfen haben soll. Sirius war Harrys Pate, der beste Freund seines Vaters und auch der Geheimniswahrer von Lily und James Potter. Den Berichten vieler Augenzeugen nach, ist Sirius Black bei einem Angriff im Ministerium gestorben.

Wir sind alle gespannt, welche Überraschungen Harry Potter und Albus Dumbledore noch auf Lager haben und blicken alle mit Freuden auf den Tag, an dem Harry uns endgültig von Du-weist-schon-wem befreien wird. Denn es scheint so, als sei er der einzigste, der uns helfen kann.

Ab morgen wird es ein Extrablatt für Sie in ihrem Tagespropheten geben, mit einer Harry-Potter-Kolumne, die uns durch die vergangenen Schuljahre von Harry Potter führt. Sie erhalten ausführliche Berichte, Aussagen von Augenzeugen und viele Informative Interviews.

„Die Üben ja überhaupt kein Druck aus", flüstert Harry mehr zu sich selbst, aber laut genug das es die Dursleys verstanden. „Wer übt Druck aus"wollte der neugierige Dudley wissen. Bevor Harry irgendwas erwidern konnte riss sein Onkel Harry die Zeitung aus der Hand. Er lachte laut auf. „Petunia hör dir das mal an"und er lass laut den Zeitungsbericht vor. Immer wieder gab er seine Kommentare dazu ab: „Der junge der lebt, dass ich nicht lache. Hätten wir dich nicht aufgenommen, wärst du doch vor die Hunde gegangen. Ich hab doch schon immer gesagt, dass ihr Freaks nicht richtig im Kopf seit! Wollen ihn als Minister. Na was ist den los, junge der lebt? Wann gehst du denn endlich und spielst den Retter?"fragte er Harry sarkastisch. Petunia nahm ihrem Mann die Zeitung aus de Hand und überflog ihn schnell.
„Harry, stimmt das"„Was?"gab Harry schnell zurück. Er wusste das dies nicht de Art Gespräch würden werde, die er mit den Dursleys führen wollte. Er wollte nicht schon wieder mit ihnen über seine Welt sprechen. Langsam wurde ihm das alles unheimlich.

Ach komm Harry was ist den schon so schlimm daran, wenn du mit ihnen darüber sprichst? Vielleicht verstehen sie dich dann besser. Schaden kann es auf jeden Fall nicht.

„Das alles, was hier steht"fuhr Petunia fort.
„Ich hab keine Ahnung, ob die mich wirklich als Minister haben wollen. Bis jetzt hat mich noch keiner gefragt. Und das mit den Todesserangriffen hab ich nicht mitbekommen. Deswegen wollte ich ja unbedingt den Tagespropheten. Damit ich solche Sache erfahre."Für diese Antwort erntete Harry einen bösen Blick von seiner Tante. „Ich meinte das andere", zischte sie ihn leise an.
„Ich unterbreche euch beide ja ungern. Aber was sind bitte Todesser?" unterbrach Vernon seine Frau und Harry. Ihm gefiel es irgendwie, dass seine Frau Harry nicht wieder im Schutz nahm, sondern ihn auch angiftete.
„Todesser sind die Anhänger von Voldemort"
„Ach und warum steht hier nichts von diesen Waldifort sondern von diesem... Warte mal, hier steht ja gar kein Name!"
„Ja, weil nur wenige sich trauen, seinen Namen auszusprechen"erklärte Harry.
„Wieso traut sich keiner, seinen Namen auszusprechen? was ist daran so schlimm Fortiwort auszusprechen?"Harry machte sich nicht mal die Mühe, seinen Onkel zu verbessern.
„Ich weis es nicht"Harry überlegte kurz und fuhr dann fort „Die meisten haben Angst Voldemorts Name auszusprechen."
„Aber du sprichst ihn doch aus, diesen Hundehort"Wäre diese Situation nicht so ernst, hätte Harry das Lachen kaum verkneifen können.
„Ich hab ja auch keine Angst"

Hundhort, Waldifort, Fortiwort sag mal, ist der echt so schwerhörig. Welcher Name fällt Dursley denn noch ein. Was ist an VOL-DE-MORT so schwer? Harry, versuch es doch mal mit Tom Riddle. Vielleicht kann er sich das merken. Obwohl es mir lieber wäre, den Namen nicht aus einem Muggelmund zu hören!

„Ach die ganzen ihr-wisst-schon-was haben Angst vor diesem Voldemort, nur der mutige kleine Harry Potter nicht.", zog ihn Vernon auf. Harry antwortete nicht sondern nickte nur. „Also Harry stimmt das mit Sirius Black?"wollte nun Petunia wissen.
Harry fühlte sich nicht wohl. Wieso wollte sie das wissen und wieso musste sie jetzt unbedingt mir Sirius kommen. Er schaute bedrückt auf den Tisch und bekam kein Ton raus. „Das verstehe ich jetzt alles nicht!"Petunia sah Harry für einen Moment an und sprach dann weiter „Wieso hilfst du dem Mann, der Schuld daran ist, dass Lily und James tot sind?"
Harry sah auf. Das war des erste mal das er seine Tante die Namen seiner Eltern aussprechen hörte. „Er ist unschuldig"flüsterte Harry kaum hörbar.
„Du glaubst ja wohl auch alles, was man dir erzählt, oder?"fuhr ihn Vernon an
„Was macht dich da so sicher, das Black unschuldig ist?"erkundigte sich Petunia.
„Weil nicht Sirius sondern Peter der Geheiminswahrer war"antworte Harry trocken.
„Was ist den jetzt bitteschön wieder ein Geheimnisbader?"Warf Vernon ein. Und Harry begann ihnen von seinem dritten Jahr in Hogwarts zu erzählen: Als er von hier weggelaufen war, wie er gelernt hat, die Dementoren zu verjagen, wie er herausgefunden hat, dass Sirius Black sein Pate war, wie Sirius Ron zur Heulenden Hütte brachte, dass aus Rons Ratte plötzlich Peter Pettigrew wurde, wie Remus zu einen Werwolf wurde und wie er und Hermine mit den Zeitumkehrer Sirius und Seidenschnabel gerettet hatten. Das einzigste, was er nicht erwähnte war, dass er seine Eltern hörte, wenn die Dementoren ihm zu nahe kamen. Er hatte kaum etwas weggelassen und beantworte geduldig die Fragen von Vernon und Petunia. Nachdem er ihnen erklärt hatte, was ein Animagus, die Peitschende Weide, die Heulende Hütte und noch vieles mehr waren, blickten die Dursleys ihn an. Ihre Blicke waren verwirrt und sie schienen das ganze zu verarbeiten. Still schweigend saßen die vier am Tisch. Petunia war die erste, die ihre Stimme wiederfand „ Das ist also alles in deinem dritten Jahr passiert. Und jetzt erzähl uns von deinem ersten!"Harry konnte nicht glauben, was hier gerade geschah. Seine Verwanden hatten sich bisher nicht für Harry und seine Zeit in Hogwarts interessiert. Nicht mal ansatzweise! Zögernd erzählte er ihnen von seinem ersten Jahr in Hogwarts. Und das Spiel wiederholte sich immer wieder, bis Harry zum Ende des fünften Schuljahres angekommen war. Nur die Prophezeiung ließ er lieber weg genauso wie die Schatten seiner Eltern, die aus Voldemorts Zauberstab gekommen waren.

Hermine merkte, dass es Harry anfangs schwergefallen war, den Dursleys über seine Zeit in Hogwarts zu erzählen, aber nach einiger Zeit war er sichtlich erleichtert, dass er endlich einmal mit jemandem, der nicht die gleichen Vorurteile hatte, wie die Zauberer, darüber sprechen konnte. Mit jemanden, der ihn nicht als Held oder Erlöser ansah. Bei den Dursleys war er einfach nur Harry. Naja fast zu mindestens. Geduldig beantwortete er jede Frage, wie dumm sie auch zu scheinen mochte. Erschrocken stellte Hermine fest, dass es bereits späht am Nachmittag war. Auch Harry und die Dursleys schienen dies zu bemerken und langsam löste sich die kleine Gemeinschaft auf.

Müde und erschöpft vom vielen erzählen ließ sich Harry auf sein Bett fallen. Er konnte immer noch nicht glauben, was er bis vor wenigen Minuten getan hatte. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus. Er konnte nicht beurteilen, ob es richtig oder falsch gewesen war, hier über die vergangenen Ereignisse geredet zu haben. Aber im Moment fühlte es sich noch richtig an. Doch Harry hatte das dumme Gefühl, dass sich das bald ändern würde...

Da könntest du Recht haben. Wie sagt man so schön? „Die Ruhe vor den großen Sturm"