Dirty Dancing

Teil: 3/6
Autor: Ayu&Ihu Productions
Email: webmastera-story-about-love.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-13
Pairing: Draco x Harry
Genre: Romance, Dark
Warnung: Slash/Shônen-Ai

Kurzbeschreibung: Wetten, dass….
Unter diesem Motto bringen Blaise und Ron Draco dazu endlich zu seiner Liebe zu Harry zu stehen, doch leider kommt erstens immer alles anders und zweitens als man denkt.

Noch nicht Beta gelesen


Kapitel 02

Harry lag seufzend auf dem Bett des Gästezimmers und starrte an die Decke. Er hatte sich für eine Weile bei Remus und Sirius einquartiert und hatte direkt am nächsten Tag einige Sachen aus der Wohnung geholt. Um genau zu sein, hatte er sich ein paar Sachen geholt, von denen er wusste, dass Draco es sehen würde. Er wollte ihm zeigen, dass er dieses Mal nicht mehr zurückkommen würde. Auch wenn ihm dies wehtat, denn der schwarzhaarige wusste, dass er den Malfoyerben immer noch liebte und ihn vermutlich noch eine ganze Weile lieben würde. Er konnte ihn nicht einfach vergessen, aber er konnte es auch nicht weiter ertragen immer im Stillen lieben zu müssen und damit zu leben, dass Draco Angst hatte, dass ihre Liebe wirklich an die Öffentlichkeit kommen könnte.
Ein weiteres, trauriges Seufzen entwich seinen Lippen und er drehte sich auf die Seite. Im Nebenzimmer hörte er leises Gemurmel, welches nur von Sirius stammen konnte, der gerade seiner Federn ein paar Sachen diktierte. Remus stand mal wieder in der Küche und kochte.
Harry erinnerte sich an den Tag zurück, als er von Draco zurück kam und seine Sachen im Raum verstaute.

Flashback

"Ich bin wieder da" murmelte Harry leise und ließ seine Tasche fallen.
"Komm doch mal bitte her!" hörte er Sirius' Stimme aus Küche und Harry schob seine Tasche mit dem Fuß in eine Ecke, wo sie nicht störte. Dann trottete er zu seinem Paten und dessen Lebensgefährten, die mit ernsten Gesichtern am Küchentisch saßen und auf ihn warteten.
Er wusste, was nun kommen würde und auf der einen Seite wollte er nicht von den beiden ausgefragt werden, aber andererseits würde es sicher gut tun, mit jemandem zu sprechen.
Und da es niemanden in seinem Leben gegeben hatte, den er mehr als seine Eltern angesehen hatte, kam es keinen Grund für Hemmungen.
"Bitte setz dich doch!" meinte Sirius und deutete auf den Stuhl neben sich.
Harry gehorchte und sah die beiden erwartungsvoll an.
"Nun, die Frage erübrigt sich, ob es dir gut geht...", leitete Remus ein, hielt dann aber einen Moment inne, "Und es ist - wie immer - okay, wenn du für eine Weile hier bleibst!"
Harry nickte bloß: "Ja danke, ich habe eben schon ein paar Sachen geholt!"
Remus und Sirius tauschten einen überraschten Blick aus und sahen dann wieder zu Harry. Nun war die Sorge klar in ihren Gesichtern zu sehen.
"Ein paar Sachen?" fragte Remus vorsichtig. "Du hast noch nie Sachen geholt, wenn du hier geblieben bist."
Harry seufzte leise und zuckte mit den Schultern.
"Nun ja... es ging nicht anders" meinte er leise und wich den Blicken der Beiden aus.
"Ok... Was ist los, Harry? Das sieht nicht so aus, als hättet ihr einfach nur einen Streit gehabt" schaltete sich nun auch Sirius wieder in das Gespräch ein.
"Nun ja..." begann Harry und seufzte erneut. Sein Blick lag auf der Tischplatte und er musste sich schwer zusammen reißen um nicht wieder in Tränen auszubrechen.
"Ich habe mich von ihm getrennt."

End Flashback

Die Geschockten Gesichter der Beiden würde Harry nie vergessen. Sofort begannen sie ihn auszufragen, was passiert war und wieso er das getan hatte. Harry kam nicht mehr drum herum ihnen alles zu erzählen. Nachdem der schwarzhaarige geendet hatte, hatten die Beiden ihn erst einmal in Ruhe gelassen, aber ihm war klar, dass es nichtlange so bleiben würde.

Es dauerte nicht lange, da hörte er Remus schon rufen, dass das Essen fertig wäre.
Harry schmunzelte unwillkürlich, als er an Remus hervorragende Kochkünste dachte.
Manchmal, wenn er Sirius besuchte, lag dieser auf der Couch und las Zeitung und aß irgendwelches Muggel Junkfood. Denn sein Pate war nicht gerade mit einem Talent fürs Essen begnadet. Die einzige Zeit des Jahres wahr wohl die, wenn Remus ihn bekochte. Doch da man Remus nach dem Krieg wieder den Posten als Lehrer in Hogwarts zugesprochen hatte, führten die beiden eine Wochenendbeziehung. Ansonsten sahen sie sich nur in den Schulferien.
/Sie haben es auch nicht leicht.../ dachte sich Harry still und stand auf, um zu den beiden zu stoßen.
"Na, was gibt's denn?" fragte Sirius, der auch gerade in die Küche gekommen war.
"Frühlingsrollen..." verkündete Remus.
"Au ja", rief der Schwarzhaarige Mann und besah sich den Teller genau, "Knusprig, Fettig, so muss das sein!"
"Oh, Mann, Sirius, du bekommst noch einen Herzinfarkt wegen deiner Esskultur!" beschwerte sich Remus, der jedoch wieder normal wurde, als sie Harry erblickten.

"Hallo, Harry!", rief Remus und deutete mit einer Hand auf einen Stuhl, "Setz dich doch!"
Harry kam der Bitte nach und setzte sich und es dauerte keine zwei Sekunden, bevor Remus sich daran machte, ihm und Sirius von allem etwas aufzutun, bevor auch er Platz nahm und sich etwas Rotwein einschenkte.
"Guten Appetit!", sagte Sirius und prostete den anderen beiden mit einem Glas Wasser zu.
Mit einem sardonischen Lächeln begann Harry zu essen und auch die beiden Männer wurden ruhig. Doch entging ihm nicht, dass sie sich verstohlene Blicke zuwarfen. Ihm war klar, dass sie auf den geeigneten Moment warteten. Doch warum, war ihm nicht ganz klar.
Warum sollte er also nicht fragen.
"Na los, Spuckt's schon aus!" meinte Harry und setzte wieder ein Grinsen auf, "Was ist los?"

"Also... es ist so..." begann Sirius und räusperte sich verlegen.
Kopfschüttelnd sah Remus ihm dabei zu, wie er nach Worten rang und sah dann zu Harry. "Wir haben uns überlegt, dass wir dir Tanzen beibringen. Ich weiß, dass du jetzt vermutlich sagen wirst, dass das doch unnötig sei, da du eh nie auf diese Party gehen wirst, aber wir wissen Beide, dass du Draco liebst. Und wer weiß was noch passieren kann, nicht wahr? Außerdem ist es doch nichts schlechtes, wenn du tanzen lernst, oder? Du hast nur Vorteile davon."
Mit offenem Mund starrte Harry die Beiden an und konnte gar nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. "Meint ihr das jetzt ernst"
Das heftige Nicken von Sirius und das sanfte Lächeln, das Remus ihm schenkte, sagten mehr als tausend Worte und der junge Mann seufzte leise.
"Ok... gut... überredet... Ich lasse mir von euch tanzen beibringen. Ich habe ja eh keine Chance.."

"Das ist aber nicht die richtige Einstellung!" beteuerte Remus und schürzte die Lippen, ehe er aufstand und übermütig die leeren Teller vom Tisch räumte und nun auch Harry und Sirius Wein einschenkte.
"Willst du mich damit locker machen?" fragte Harry skeptisch.
Es dauerte jedoch eine Sekunde, ehe Remus antwortete.
"Ja, schließlich senkt Alkohol die natürliche Hemmschwelle! Und wir wollen nur dein Bestes!"
"Dir ist klar, dass dieser Wein aus der Winkelgasse pro Schluck etwa 10.000 Hirnzellen abtötet!" erwiderte Harry und beäugte die Flüssigkeit in seinem Glas.

"Ach Quatsch" meinte Sirius und trank einen Schluck, während Remus versuchte Harry dazu zu bewegen auch etwas zu trinken.
Seufzend ließ Harry sich dazu bewegen, wirklich etwas zu trinken und lehnte sich zurück. Immerhin war es vielleicht besser, wenn er sich etwas entspannte, so dass er das Ganze einfach über sich ergehen lassen konnte. Und über Draco wollte er auch nicht nachdenken.

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Draco hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Immer wieder war er auf und ab zu laufen. Er hatte es auch nicht geschafft, zu verhindern, dass er immer wieder in Tränen ausgebrochen war. Es hatte ihn mehr getroffen, als er zuerst gedacht hatte, dass Harry gegangen war. als er festgestellt hatte, dass Harry seine Sachen geholt hatte. Er hatte nicht alles mitgenommen, aber er hatte Dinge mitgenommen, die bewiesen, dass es endgültig war.

Nach einer weiteren, grauenvollen Nacht konnte er sich am Tag auf nichts mehr konzentrieren. Da kam es ihm recht, einen Tag Urlaub nehmen zu können, zumal er noch nicht bereit war, Blaise Rede und Antwort zu stehen.
Stattdessen ging er zum Karmin hinüber und griff in den Blumentopf, in dem sie das Flohpulver aufbewahrten. Dann trat er in den Karmin und rief: "Malfoy Manor!"
Wenn seine Berechnungen stimmten, war sein Vater momentan mit einem alten Bekannten verabredetet, was bedeutete: Er war nicht zuhause!
Und damit war seine Mutter Narcissa ganz allein.

Narcissa war gerade dabei Tee zu trinken, als Draco aus dem Kamin stieg. Überrascht blickte sie ihnen, sprang dann aber sofort auf, als sie sah in welchem Zustand er sich befand.
"Draco! Baby... was ist los?" fragte sie besorgt und nahm ihren Sohn in den Arm, was dieser sich nur allzu gern gefallen ließ. Seufzend lehnte er sich an seine Mutter und schloss die Augen.
"Ich hab totalen Mist gebaut" murmelte der Blonde nur ergeben, was ihm einen verwirrten und besorgten Blick von seiner Mutter einbrachte. "Setz dich erstmal und erzähl mir alles in Ruhe..."

Draco sank ermattet auf den freien Stuhl, der am Tisch stand und sah, wie seine Mutter sich ihm gegenüber setzte.
Er hatte lange darüber nachdenken müssen, ob er sich ihr anvertrauen sollte. Doch er wusste, dass sie Lucius nichts erzählen würde, wenn er sie darum bat. Und sie würde sicherlich leichter damit zu Recht kommen, dass er mit Harry zusammen gelebt hatte, als sein Vater.
Narcissa streckte die Hand aus und tätschelte damit Dracos.
"Also, was ist los, mein Schatz?"
Draco holte tief Luft und wappnete sich.
Und dann begann er alles zu erzählen, vom Anfang bis hin zum bitteren Ende. Er erzählte, wie er sich vor 4 Jahren in Harry verliebt hatte und deswegen auf die Seite des Guten übergelaufen war. Er erzählte, wie sie vor etwas mehr als eineinhalb Jahren zusammen gezogen waren und dass er bisher glücklich mit Harry gewesen war. Bis vor drei Tagen.

Narcissa hörte schweigend und auch teilweise geschockt zu, hielt dabei jedoch weiter Dracos Hand und versuchte ihm irgendwie Mut zu machen.
Es war deutlich zu sehen, dass sie sehr erstaunt war, als sie Dracos Geschichte hörte. Und irgendwie war sie auch enttäuscht, dass er ihr nichts gesagt hatte.
Aufmuntern lächelte sie ihn an und nickte verstehend. "Hast du noch mal versucht mit ihm zu reden?" fragte sie schließlich und blickte ihn fragend an.

Draco warf seiner Mutter einen empörten Blick zu.
"Bist du verrückt? Er hasst mich und würde mich eher umbringen, als dass ich noch mal ein Wort mit ihm wechseln kann. Und mit Dad reden kann ich ja auch nicht, der würde mich auch umbringe, ehe er mit Harry reden würde!" beteuerte Draco und trank einen Schluck Tee.

"Gib deinem Vater etwas Zeit das zu akzeptieren. Irgendwann wird er schon merken, dass es so am besten für dich ist und dass du Harry wirklich liebst. Aber dafür musst du erst einmal mit ihm reden. Und was Harry angeht... Er ist enttäuscht, aber ich bin davon überzeugt, dass er dich durchaus noch liebt. Also versuch doch wenigstens noch mal mit ihm zu reden... Oder hast du es nach eurem Streit noch mal versucht?" sprach sie leicht tadelnd und sah ihn fragend an.

Draco schaute derweil schweigend in seinen Teesatz und dachte nach.
Möglicherweise hatte seine Mutter recht, was Lucius als auch Harry anging.
Aber er hatte Angst vor diesem Schritt. Eine Angst, die Harry nicht verstehen konnte und die seinem Vater ebenso unerklärlich sein würde. Wenn doch alles einfach sein könnte. /So ist das Leben/ hörte er Blaise Stimme in seinem Kopf.
"Ich denke darüber nach!" sagte Draco schlicht und stellte seine leere Tasse auf den Tisch.
Es musste nun eine wichtige Entscheidung treffen, doc auch das machte ihm Angst. Was wäre, wenn er sich nicht richtig entscheiden würde und er und Harry und sein Vater für immer unglücklich sein würden?

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Harry bereute wirklich dem Ganzen zugestimmt hatte, als er mit Sirius in Tanzstellung und versuchte zu tun, was Remus ihm gesagt hatte, was er allerdings nicht so einfach war. Immer wieder trat er auf Sirius Füße und sah ihn die ganze Zeit entschudligend an.

Dieser lächelte jedoch milde und ließ sich nichts anmerken, weder Langeweile noch Schmerz.
Remus hatte ebenfalls ein beschwingtes Grinsen aufgesetzt und bewegte seinen Zauberstab wie einen Dirigierstock.
Er hatte sein altes Gramophon in einer Ecke des Wohnzimmers aufgebaut und kramte eine neue Platte heraus.
"So, und jetzt versuchen wir es noch mal!" sagte er und Harry spannte nervös die Muskeln.

My skin is like a map, of where my heart has been
And I can't hide the marks, but it's not a negative thing
So I let down my guard, drop my defences, down by my clothes
I'm learning to fall, with no safety net, to cushion the blow

I bruise easily, so be gentle when you handle me
There's a mark you leave, like a love heart carved on a tree
I bruise easily, can't scratch the surface without moving me
Underneath I bruise easily, I bruise easily

I found your finger prints on a glass of wine
Do you know your leaving them all over this heart of mine too
If I never take this leap of faith I'll never know
So I'm learning to fall with no safety net to cushion the blow

Sirius führte Harry sehr sanft und in seinen Augen glitzerte es.
Harry stand jedoch der Schweiß auf der Stirn, weil er absolut unfähig war. Abgesehen davon erinnerte ihn die Art, wie Sirius seine Schultern umfasste, sehr daran, wie Draco ihn berührte.
"Harry!" rief Remus da auch schon, ehe er sich wieder seinen Gedanken widmen konnte.
"Du denkst du viel nach! So schaffen wir das nie!" erklärte Remus ihm und fuchtelte wieder mit dem Zauberstab herum.

"Wir werden etwas anderes ausprobieren müssen" beschloss ér da auch schon und hielt die Musik an.
"Duscht euch, zieht euch um... wir gehen aus!"

Ende kapitel 02