Dirty Dancing

Teil: 3/6
Autor: Ayu&Ihu Productions
Email: webmastera-story-about-love.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-13
Pairing: Draco x Harry
Genre: Romance, Dark
Warnung: Slash/Shônen-Ai

Kurzbeschreibung: Wetten, dass….
Unter diesem Motto bringen Blaise und Ron Draco dazu endlich zu seiner Liebe zu Harry zu stehen, doch leider kommt erstens immer alles anders und zweitens als man denkt.

Anmerkung: auf die Knie fall Mea Culpa! immer wieder verneig Ich weiß ich hätte schon lääängst updaten sollen (me beeing Ayu), aber da ich momentan bei meinen Eltern bin und auf meinen Bruder aufpassen muss und dazu auch noch krank bin ist mir das wohl einfach entfallen. Zum Glück hat eine Freundin mich gerade eher durch Zufall darauf gebracht, so dass ihr das Kapitel mit "nur" 2 Tagen verspätung bekommt'''

Noch nicht Beta gelesen (Aber Marron hat es schon xD sie anbet)


Kapitel 3

Das laute Dröhnen drang bereits zu Harrys Gehörgang, als sie die Tür des Nachtclubs erreichten.
Um die tarnung zu warnen, hatte Remus sie zu einem Club namens Crystal Jewel gebracht, der ausschließlich von Muggeln besucht wurde.
Allerdings ergab sich am Eingang die erste Schwierigkeit.
Vor Harry, Sirius und Remus ragte ein großer, Bomberjacken tragender Türsteher auf, der fast so groß wie Hagrid war. Aber seine langen Haaren warum zurück gegelt und zu einem Pferdeschwanz gebunden, und wenn harry richtig sah, kaute er auf einem kaugummi.
Seit seinem Abschluss in Hogwarts war er nicht mehr so wirklich mit Muggeln in Kontakt gekommen. Aber die düstere Miene des Türstehers machte ihm unmissverständlich klar, dass er nichts von ihnen hielt.
Sirius trat als erster vor und wollte an ihrem "Freund! vorbei gehen, als dieser ihn auffhielt.
"Ey, wo willsu hin, Alder?" nuschelte der Mann in gebrochenem Englisch.
"Da rein? Keine Sorge, ich bin schon über 18!" scherzte Sirius, wurde jedoch erneut festgehalten.

"Eh... du kommst hier nit rein" war die Antwort des Türstehers.
"Aber warum denn nicht?" grummelte Sirius frustriert.
"Siehst du scheiße aus Alder..."
Unbemerkt von den Beiden hatte Remus seinen Zauberstab gezückt und murmelte ein paar Worte. Sofort änderte sich das Verhalten des Türstehers und er sie hereinbat.

"Kannsch eusch noch was zu trinekn anbieten?" rief der Türsteher, doch Harrys Pate zerrte ihn und Remus so schnell wie möglich ins innere.
"Ich hasse es, wenn du das tust!" murmelte Sirius in Remus' Richtung, "Den hätt ich doch locker umgehauen!"
"Ach tatsächlich?" sagte dieser und hob skeptisch eine Augenbraue, "Mal abgesehen davon, dass der Typ 2 Köpfe größer war als du!"

"ähm..." meldete sich nun Harry zu Wort. "Ich denke nicht, dass wir deswegen hergekommen sind, oder?"
Die beiden Älteren sahen sich einen Moment an und schüttelten dann den Kopf. "Da hast du recht... Lasst uns tanzen gheen"

"Du sagst es, Harry!" stimmte Remus zu und kämpfte sich durch die Menge von Jungen Erwachsenen, die ihn interessiert beäugten.
Sirius stürtzte augenblicklich hinterher.
"Hoffentlich stellt er nichts dummes an!" schrie er Harry noch zu, der nur belustigt die Augen verdrehte.
Als er und sein Pate dann die Tanzfläche erreichten und die Musik die Kommunikation nahezu vollständigt lahmlegte, entdeckte sie Remus, der umringt von jungen Frauen, tanzte.
/Na ja, es sieht viel mehr nach Zucken aus/ dachte Harry und wäre beinahe in Gelächter ausgebrochen.
"REMUS!" kreischte Sirius vergeblich an Harrys Seite. Doch dieser winkte sie nur auf die Fläche und ließ sich weiter treiben.

Tonight's the night we're gonna make it happen
Tonight we'll put all other things aside
Get in this time and show me some affection
We're goin' for those pleasures in the night

I want to love you, feel you, wrap myself around you
I want to squeeze you, please you, I just can't get enough
And if you move real slow I let it go

I'm so excited and I just can't hide it
I'm about to lose control and I think I like it
I'm so excited and I just can't hide it
And I know I know I know I know I know I want you

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Seufzend machte sich Draco am nächsten Morgen auf den Weg zur Arbeit. Eigentlich hatte er immer noch keine Lust, Blaise gegenüber zu treten, aber er wusste, dass er eh nicht ewig darum herum kam. Und somit machte er sich möglichst schnell auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz um das ganze möglichst schnell hinter sich zu bringen.

Als Draco in ihr gemeinsames Büro kam, diktierte Blaise gerade etwas in seine Schreibfeder, doch als sich die Tür hinter Draco schloss sah er auf.
"Großer Gott, was hast du denn angestellt?" fragte Blaise belustigt und legte die Schreibfeder neben einem Stapel Papier.
"Frag nicht!" murrte Draco, dem bewusst war, dass Blaise auf seine dunkel unterlaufenen Augen anspielte.
"Hattest wohl eine wilde Nacht mit...", Blaise hüstelte ausgiebig.
Draco sah ihn ungehalten an und versuchte sich seiner Arbeit zu widmen, doch Blaise merkte schnell, dass etwas nicht stimmt.
"Okay, raus damit, Malfoy? Was ist jetzt wieder passiert?"

Draco schweig einfach und versuchte sich weiter auf seine Arbeit zu konzentrieren, allerdings war ihm dies nun einfach nicht mehr möglich, da seine Gedanken immer wieder zu harry wanderten.
"Ok... versuchs gar nicht erst damit Draco. Die "Du-bist-nicht-da-und-ich-weiß-gar-nicht-wovon-du-redest" Tour zieht heute nicht. Was ist passiert?"

Draco warf seinem besten Freund einen nahezu mörderischen Blick zu, doch dann seufzte er.
"Es ist wegen Harry!"
"Das ist offensichtlich", stichelte Blaise, "Aber was war genau?"
Und Draco erzählte es seinem Freund schweren Herzen, der dann und wann den Kopf schüttelte oder voll Unglauben die Hände vors Gesicht schlug.
Als der junge Malfoy dann geendet hatte, schwieg Blaise einen Moment, bevor er humorlos lachte.
"Du bist so ein Idiot, Malfoy!" sagte er schließlich, "Du bist so ein Idiot!"

"Danke... munter mich auf" murrte Draco und verdrehte die AUgen.
"Ich habe überhaupt nicht vor dich aufzumuntern. Das hast du momentan gar nicht verdient. Was denkst du eigentlich, warum Ron und ich diese Wette vorgeschlagen haben? Damit du dich wieder drückst? Verdammt noch mal, Malfoy! Das war dazu da, dass du endlich mal zu deinem Freund stehst! Du hast vermutlich gar nicht gesehen, wie sehr es ihn verletzt hat, oder?"

Dracos Miene verfinsterte sich, die Muskeln in seinem Gesicht schienen sich zu verhärten.
Wie konnte Blaise nur behaupten, er wüsste nicht, wie Harry sich fühlte. Es wäre eine Lüge zu behaupten, er habe sich korrekt verhalten, aber anscheinend schien auch Blaise seine Position nicht zu verstehen.
Er öffnete seinen Mund, um seinem alten Freund eine Beleidigung entgegen zu schleudern, doch er schloss ihn wieder, die Hände ganz zittrig.
"Rede nicht über Dinge, die du nicht verstehst!" zischelte Draco kalt und öffnete mit einem Ruck einen Aktenordner.

Blaise Augenbraue schoss in die Höhe und er musterte sienen Freund skeptisch.
"Ach... und was verstehe ich nicht" fragte er genervt und lehnte sich an seinen Schreibtisch.
Draco wirbelte herum und spießte ihn mit wütenden Blicken förmlich auf.
"Mein Vater würde ausrasten, ok? Ich kann ihm das nicht sagen. Das geht einfach nicht, verdammt noch mal!"
"Was interessiert es dich eigentlich noch, was dein Vater dazu zu sagen hat? Du wohnst nicht zu hause, du verdienst dein eigenes Geld... was soll passieren?"
"Es geht einfach nicht!"
Blaise seufzte resigniert und schüttelte den Kopf.
"Dann solltest du dich jetzt entscheiden, was dir wichtiger ist. Das dein Vater denkt, es sei alles ok, oder deine Beziehung zu Harry."

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Ein lautes Scheppern und Fluchen weckte Harry am Nachmittag und er vernahm, wie Sirius unter Schmerzen in den Flur hoppelte und nach seinem Zauberstab suchte.
Einen kurzen Moment wunderte es Harry, dass sein pate schon so früh auf den Beinen war, dann jedoch sah er auf die Uhr und ihm war auf einmal alles klar.
Er rollte sich aus dem Bett und strich sich die schwarzen Haare zurück.
Nachdem sie in der Nacht in der Muggeldisco gewesen waren, hatte Remus einen sehr betrunkenen Sirius mit dem Zauberstab nach Hause dirigiert, während Harry müde hinter ihnen her getrottet war und sich seine Glieder vom Tanzen taub anfühlten. Noch in der Nacht hatten Remus und Sirius einen astreinen Streit vom Zaun gebrochen, der darin endete, dass Harrys pate auf der Couch geschlafen hatte.
Seufzend stand Harry auf und streifte sich ein T-Shirt über, das farblich kaum zu seiner Hose passte und ihm viel zu groß war.
Dann gesellte er sich zu Sirius, der sich in der Küche wohl etwas zu trinken geholt hatte.
"Na?" fragte Harry mit einem schmunzeln, " Hast du deinen Rausch ausgeschlafen?"

"Seh ich so aus?" murmelte Sirius nur genervt und suchte nach einem Trank gegen seinen Kater. Kaum hatte er ihn gefunden, trank er ihn auch gleich.
"Das hast du nicht anders verdient" ertönte da acuh schon Remus stimme. "Ich hätte die Tränke wegschütten sollen."

Harry drehte den Kopf und entdeckte Remus, der an der Tür vorbei ging und "Reparo" murmelte, damit sich das Unheil in der Küche von selbst wieder aufräumte.
Es war offensichtlich, dass er ihren Streit nicht vergessen hatte.
Und das machte Harry in der Tat Sorgen, wo Remus und Sirius normalerweise so harmonisch zusammen lebten, dass er neidisch werden könnte.
Ein Blick in Sirius' Gesicht verriet Harry, dass dieser sehr unglücklich zu sein schien. Aber wagte es nicht mit Remus zu sprechen, ehe dieser sich nicht beruhigt hatte.
Harry stand langsam auf und klopfte Sirius aufmunternd auf die Schultern, ehe er zu Remus in die Küche ging und bemerkte, wie dieser wütend auf eine Gurke einhackte.
"Guten Morgen!"

"Morgen" grummelte der Werwolf missgelaunt und hackte die Gurke weiter in kleine Stücke und gab sie dann in eine kleine Schüssel.
Harry seufzte leise und schüttelte den Kopf, als er sich an den Tisch setzte.
"Was war denn gestern los, dass du so wütend bist?" fragte er vorsichtig nach und erhielt erst einmal nur ein wütendes Schnauben als Antwort.
"Frag doch deinen Paten!"

Kleine grüne Stückchen flogen durch die Gegend, als Remus noch etwas wilder auf die Gurke einhackte und sich das Fleischermesser im Holzbrettchen verhackte.
"Ich frag aber dich!" sagte Harry sanft und sein Blick ruhte auf Remus' Gesicht.
Dessen verhärtete Züge schienen sich langsam zu erweichen, doch er schwieg noch eine Weile, bis er mit einem freudlosen Lächeln meinte: "Schon komisch, eigentlich wollten Sirius und ich DIR helfen! Die Ironie des Schicksals!"
"Ist schon okay!" erwiderte Harry und nahm ihm das Messer aus der Hand.
"Nun, was war also los?"
Remus seufzte und ließ den Kopf hängen.
"Deinem Paten hat es wohl nicht gefallen, dass ich mich ein bisschen zwischen all den Leuten verloren hab. Wie du weißt, war ich früher immer sehr einsam, abgesehen von deinem Vater, Peter und Sirius. Na ja, ich weiß auch nicht, es hat mir einfach Spaß gemacht. Aber Sirius sah das wohl anders!"

Harry blinzelte verwirrt und legte die Stirn in Falten.
"Du meinst, dass er sich deswegen betrunken hat?"
Remus nickte seufzend. "Genau das..."
"Aber... wieso? Du hast doch gar nichts gemacht..."
"Nun ja... weißt du, Sirius ist leider sehr eifersüchtig... Und deswegen hat er mir vorgeworfen, dass ich ihn betrügen wollte." Remus drehte sich zu dem Jüngeren und blickte ihn verzweifelt an. "Hab ich irgendwas falsch gemacht?"
Harry wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als eine Stimme von der Tür her das übernahm.
"Nein, hast du nicht..."

Harry als auch Remus fuhren herum und entdeckten Sirius, der sich müde gegen den Türrahmen lehnte. Seine Augen schienen gerötet und Harry war klar, dass es nicht nur von seinem Alkoholrausch kam.
Remus Augen weiteten sich ungläublig und er öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Doch Sirius hob eine Hand, und brachte ihn so zum schweigen.
Harry spürte, dass es an der Zeit war zu gehen.
Als klopfte er Remus beschwichtigend auf die Schulter, wie er es eben bei Sirius gemacht hatte, und schlüpfte an seinem Paten vorbei in den Flur. Doch er ließ es sich nicht nehmen, Sirius einen Stoß in Richtung Remus zu verpassen.
Er lehnte die Tür an und lehnte sich dann gegen die Wand neben der Küche.
Eine Weile wurde nicht gesprochen. Eine Weile schien eigentlich gar nichts zu passieren, bis Sirius schließlich zum Tisch hinüber ging und sich setzte.
"Hör zu, Remus", hörte Harry seinen Paten mit müder Stimme sagen, "Ich hab... ich meine... es tut mir leid!"
Wieder Schweigen, dann hörte Harry Schritte.
"Ich hab mich unmöglich verhalten..."

Ein leises Seufzen entwich Remus Kehle, als er sich Sirius gegenübersetzte. Er wusste einfach nicht, was er dazu sagen sollte. Einerseits wollte er Sirius gerne in den Arm nehmen und ihm zu sagen, dass alles ok war, doch gleichweitig war er einfach noch zu verletzt durch dessen Anschuldigungen. Und so zog er es momentan erst einmal vor zu schweigen und den Anderen zu mustern.
Unruhig rutschte Sirius auf seinem Stuhl hin und her und wusste nicht genau, was er von dieser stille halten sollte, aber ihm war klar, dass er Remus deutlich machen musste, dass es ihm wirklich Leid tat, und das er ernst meinte was er hier sagte.
"Ich weißm, ich hätte dir so etwas nicht vorwerfen sollen. Es war dumm von mir und vielleicht hätte ich wirklich einfach zu dir kommen sollen. Aber irgendwie... ich konnte es nicht, verstehst du?" meinte er leise und betrachtete Remus leise seufzend.
"Aber ich liebe dich... Das musst du mir glauben. Und ich will dich nicht verlieren, auch wenn ich das durch solche dummen Aktionen vielleicht irgendwann werde."

Remus schloss für einen moment die Augen und ihm gingen viele Erinnerungen durch den Kopf.
Er kannte Sirius nur zu gut, wusste, was er verloren hatte und was er noch zu verlieren hatte. Und Remus wußte, dass auch Sirius das wusste.
Daher war dieser Streit es absolut nicht wert, bei dem, was sie schon durchgestanden hatten.
Der Ärger der Nacht war mit einem Male wie verflogen und er konnte ihm nicht mehr böse sein.
Doch Remus fehlten die Worte.
Also streckte er bloß die Hand über den Tisch hinweg aus und griff nach Sirius' zitternden Fingern.
"Schon gut!" sagte Remus schließlich mit belegter Stimme, "Ich verstehe dich voll und ganz! Verzeih mir!"
Nun erwiderte Sirius den Druck seiner Hand und rang sich zu einem Lächeln durch. Remus war klar, dass sie sich wiede rzusammen raufen würden, und die gestrige in ein paar Wochen vergessen sein würde. Wenn nicht sogar schon in ein paar Tagen.
"Wie könnte ich nicht?" fragte Sirius, aber er benötigte darauf keine Antwort.
Als das Geräusch rückender Stühle zum dritten Mal ertönte schmunzelte Harry vergnügt vor sich hin und stieß sich von der Wand neben der Küchentür ab. Er hätte sich nicht vorstellen können, dass Remus und Sirius ohne einander auskämen.
Mit einem strahlenden Lächeln überließ er die anderen beiden der Zweisamkeit und zog sich in sein Zimmer zurück.

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Bis zum Abend hin hatte sich alles wieder normalisiert und Remus hatte beschlossen Essen vom Chinesen zu ordern - ganz zur Freude von Sirius.
Allerdings besaßen die beiden kein Telefon und kein Handy oder ähnliches und Harry war der einzige, der mit solchen Dingen umgehen konnte.
Also schickten sie ihn eine Etage tiefer zu einem älteren Muggel-Ehepärchen namens Abbergewany, um deren Telefon zu benutzen.

Einige Zeit später war Harry auch schon wieder oben und wartete zusammen mit Remus und Sirius auf das Essen.
Da die Beiden sich nicht sicher waren, wie es mit der Bezahling war, also, war kurz darauf beschlossen worden, dass Harry sich darum kümmern sollte.
Die Bieden unterhielten sich über die verschiedensten Dinge, bis es schließlich klingelte. Harry erhob sich grinsend und ging zür tür, drückte den Türöffner und öffnete schließlich die Haustür um auf den Lieferanten zu waren. Umso überraschter, war er, als ein, ihm sehr bekannter, Blondschopf auf sich zukam. Für einen Moment war er vollkommen geschockt, doch dann knallte er einfach die tür wieder zu ohne Draco auch nur die Möglichkeit zu geben etwas zu sagen.

Remus und Sirius hoben überrascht die Köpfe und sahen Harry fragend an, als dieser mit versteinerter Miene zurück ins Wohnzimmer kam.
"Was war denn?" fragte Sirius, der sich erhob und auf Harry zukam, als es jedoch wieder an der Tür klingelte.
Und wieder.
Und wieder.
Remus zog skeptisch eine Augenbraue hoch und Sirius trottete zur Tür.
"Ja, ja!" rief er genervt und betätigte die Klinge.
Draco starrte Sirius verblüfft an. Offensichtlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ihm doch noch jemand die Tür öffnen würde. Aber auch Sirius war nicht auf Draco vorbereitet.
"DU!" entfuhr es ihm, "DU! DAS DU ES WAGST HIER AUFZUKREUZEN!"
Sirius trat nach draußen ins Treppenhaus und hatte Draco am Kragen gepackt, welcher schockiert zurück gewichen war.
"DICH VERARBEITE ICH ZU FISCHFUTTER!" herrschte Sirius den jungen Malfoy an und suchte mit seiner Freien Hand nach seinem Zauberstab.

Als er das Geschrei hörte, erschien Remus sofort in der tür und belegte Sirius einfach mit einem der stärksten Aufheiterungszaubern die er kannte. Daraufhin verfiel dieser in schon fast hysterisches Lachen und ließ Draco augenblicklich los, welcher offensichtlich absolut überfordert mit dieser Situation war.
"Remus... ich hasse es, wenn du das tust" lachte Sirius hysterisch und lehnte sich an die Wand.
"Ups..." war erstmal alles, was Remus grinsend von sich gab. "Das war wohl ein wenig zu heftig."
Dann packte er sich Sirius und schob in ihn die Wohnung. Allerdings wohl etwas zu spät, denn er hörte bereits, wie eine Tür geöffnet wurde und eine Missglaunte Stimme. "Ruhe da oben! Es gibt hier Leute, die wollen schlafen!" schrie und dann die Tür wieder zuknallte.
Ohne zu zögern, zog er Draco einfach auch mit in die Wohnung und shcloss die Tür.
"Was für ein Durcheinander..." seufzte er leise und brachte Sirius in ihr Schlafzimmer und ließ Draco und Harry somit alleine.

Die Tür schloss sich hinter Remus und Harry und Draco starrten einander wortlos an.
Doch dann wandte Harry den Blick ab und trollte sich zur Couch im Wohnzimmer hinüber und setzte sich, in der Hoffnung, dass Draco wieder gehen würde.
Doch dem war nicht so, denn Draco brachte den Mut auf, Harry zu folgen und ihn offen anzusehen.
"Ich...", sagte er leise, "Ich..."
"Was?" fauchte Harry und er sah, wie sein Freund - nein sein Ex-Freund - zusammenzuckte.
"Ich hatte gehofft, wir könnten reden!" sagte Draco kleinlaut, wagte es aber nicht, sich zu bewegen.

"Reden?" fragte Harry ungläubig und schüttelte den Kopf. "Worüber willst du denn noch mit mir reden? Ich denke wir hatten alles gsagt, oder nicht?" Er sah Draco nicht an, sondern blickte wieter auf seine Hände. Der Blonde, welcher immer noch stand, begann leicht auf und ab zu laufen und überlegte, wie er Harry am besten begreiflich machen konnte, dass er verstanden hatte.

Nach dem Gespräch mit Blaise hatte Draco lange darüber nachgedacht und hatte ziemlich schnell feststellen müssen, dass ihm die Entscheidung doch leichter viel als er gedacht hatte. Auch wenn er seien Eltern sehr liebte und keinesfalls den Zorn seines Vaters auf sich lenken wollte, bemerkte er doch, dass er ohne Harry nicht mehr leben konnte. Allein schon die paar Tage, die sie nun getrennt waren, waren für ihn die reinste Folter gewesen. Immerzu hatte er an den Dunkelhaarigen denken müssen.

Unbewusst griff der Malfoyerbe in die Tasche seines Umhangs und bekam das kühle Metall des Ringes zu spüren, den er vorhin eingepackt hatte. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er ihn von seinem Vater bekommen hatte und dessen Worte hallten immer noch in seinem Kopf wieder.
"Dies ist ein altes Familienerbstück, mein Sohn. Wenn du eines Tages eine Frau findest, mir der du den Rest deines Lebens verbringen willst, dann gib ihr diesen Ring."
Und Draco hatte beschlossen, dass er dies heute tun würde, zumindest wenn Harry ihn lassen würde.

Leise seufzend drehte er sich wieder zu Harry und ging langsam auf ihn zu. "Bitte Harry, es ist mir wirklich wichtig." sprach er leise und kniete sich vor seinen ehemaligen Geliebten.
Harry blickte seufzend auf und musterte den anderen.
"Dann rede..."

Von den grünen Augen Harrys ging ein vorwurfsvoller und trauriger Blick aus, der Draco fast das Herz brach.
Doch er riss sich zusammen, schluckte, und blickte auf Harrys Hände nieder, die der Schwarzhaarige auf seinen Knien platziert hatte.
Auf der rechten Seite erkannte Draco nur zu deutlich jene Narben, die die Strafarbeiten von Dolores Umbridge auf Harrys Handrücken hinterlassen hatten. Wie gut er sich doch erinnerte, wie sie nachts beisammen gelegen hatten und er diese Narben geküsst hatte, um den vergangen Schmerz vergessen zu machen.
"Draco!" sagte Harry und holte ihn damit zurück in die Gegenwart, in das Hier und Jetzt. Doch er sagte es nicht mit dem scharfen Ton, denn er sonst benutzte, wenn er wütend auf Draco war. Die Worte klangen vielmehr besorgt und zärtlich.
"Ich". begann der junge Malfoy dann und seine Kehle war trocken wie karges Ödland, "Ich... möchte dir das hier geben!"
Draco berührte sanft Harrys rechte Hand und öffnete sie vorsichtig, um den Ring darin zu platzieren. Sein einstiger Geliebter blinzelte, dann wanderten seine Augen zu Dracos Gesicht.
"Dies sollte der Ring sein, der mein Schicksal besiegelt - so hat mein Vater es gewollt. Dieser Ring sollte mich und meine große Liebe aneinander binden. Für immer!"

Harry blinzelte verwirrt und sah ungläubig auf den Ring in seiner Hand.
"I..ist das dein Ernst?" murmelte er leise und sah Draco mit feuchten Augen an. Dieser nickte lächelnd, nahm Harrys Hand in seine und steckte ihm sanft den Ring an.
"Ich liebe dich und ich werde immer bei dir bleiben. Egal, was mein Vater dazu sagt..."
Ein leises Schluchzen verließ Harrys Kehle und er fiel Draco um den Hals und presste sich an ihn, während er sein Gesicht in dessen Halsbeuge verbart. "Ich liebe dich" murmelte er immer wieder leise und ließ seinen Tränen freien Lauf.
Im ersten Moment war Draco geschockt gewesen, doch dann wiegte er ihn einfach leicht hin und her und flüsterte ihm beruhigende Worte zu.

Seine Finger strich sanft durch die schwarze Seide von Harrys Haaren.
"Harry!" hauchte er sanft und drückte ihn noch ein wenig fester an sich.
"Es tut mir so leid, was ich gesagt habe. Du hattest du ganze Zeit über Recht!"
Harry löste sich sanft von ihm und schaute Draco ins Gesicht, während seine Tränen langsam versiegten.
Draco schmunzelte und erwiderte Harrys Blick offen.
"Vielleicht können wir ja wirklich zur Silberhochzeit meiner Eltern gehen!" schlug er dann vor.
Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf Harrys Gesicht aus und er sagte nur: "Und was ist mit deinem Vater?"
"Welcher Vater?"
Harry umarmte ihn aufs neue.
"Ich liebe dich, Draco Malfoy!"
Vom Flur aus brach auf einmal Triumphgeheule los, als Remus und Sirius wie wild und voller Aufregung im Flur applaudierten.
Und nach einer Weile brachen auch Harry und Draco in lautes Gelächter aus.

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Ende Kapitel 3