Okay, hier ist mein zweites Kapitel mit Jessica...


2. Auf Konfrontationskurs

Remus saß am nächsten Morgen bereits beim Frühstück, als Bill und Charlie Weasley die Küche betraten.
„So früh schon auf, Jungs?", fragte Remus grinsend, sonst waren die beiden eindeutige Langschläfer.
„Wir begleiten euch!"
„Zur Sicherheit!", erklärte Bill, und setzte sich. Charlie aber sah sich um.
„Wo ist eigentlich Jessica?", fragte er dann. Remus zuckte mit den Schultern.
„Aufgestanden ist sie und sie kennt auch den Weg.", murmelte er.
„Ich sehe nach ihr.", rief Charlie und lief hinaus.
„Ich glaube, er mag sie.", stellte Bill trocken fest und biss in sein Brötchen.

Jessica wollte sich gerade auf den Weg zur Küche machen, als eine offene Tür sie anzog, nein, eher das Schimmern dahinter. Die Tür gab den Blick für Jessica frei, überrascht blieb sie stehen.
„Du bist aber ein Hübscher. Warum bist du denn hier eingesperrt?" Sie bemerkte Charlie nicht, der die Treppe heraufkam und wie angewurzelt stehen blieb. Ihr Blick fixierte das Schimmern, welches sich jetzt neigte. Jessica tat es ihm nach, bevor sie ihre Hand ausstreckte und es berührte.

Charlie schlich leise nach unten, er ging zurück in die Küche.
„Was ist los Charlie? Du bist so blass." Bill sah seinen Bruder aufmerksam an.
„Wo ist Jessy?", fragte nun auch Remus.
„Sie kommt gleich!"
„Was ist los, Charlie?"
„Sie ist bei Seidenschnabel.", flüsterte Charlie.
„Was? Das ist gefährlich!" Remus sprang auf, wollte zu Jessica laufen.
„Wie ist sie gerade auf diese Tür gekommen?", rief er aus.
„Sie war offen. Jessy hat wohl Seidenschnabel gesehen, und ist hingegangen.", erklärte Charlie. „Er hat sich vor ihr verneigt!"
„Das ist doch normal, er akzeptiert sie.", murmelte Bill.
„Nein, ich meine, er hat sich verneigt, bevor Jessy es getan hat.", rief Charlie. Nun sah auch Bill ihn verwirrt an, selbst Remus wirkte verblüfft.
„Vielleicht kann Seidenschnabel fühlen, dass Jessy ihm nichts Böses will.", murmelte er irritiert. Die beiden jungen Männer nickten, als die Tür aufflog.

„Guten Morgen!", rief Jessica fröhlich. „Ihr habt einen hübschen Hippogreif. Warum ist er im Haus?"
„Seidenschnabel ist auf der Flucht!", erklärte Bill. Remus erzählte ihr die ganze Geschichte, während Jessica frühstückte.
„Der arme Seidenschnabel. Kann er auch mal raus?", fragte sie.
„Hin und wieder fliege ich mit ihm. Nachts, wenn es die Zeit zulässt!", erklärte Remus und mahnte dann zum Aufbruch.

Im Tropfenden Kessel mussten sie einen Moment warten, da der Expresskamin gerade nach Moskau justiert war. Charlie nahm Jessica bei der Hand und führte sie an einen Tisch.
„Was arbeiten Sie, Charlie?", fragte sie. Bill war schneller mit der Antwort.
„Charlie arbeitet mit Drachen, er betreut eine Kolonie in Rumänien!"
„Also harte Arbeit, das erkennt man an Ihren Händen!", erklärte Jessica, sie nahm Charlies Hand. „Das sind Hände, die anpacken müssen, und nicht nur einen Zauberstab halten." Bill verkniff sich ein Lachen, als er sah, wie sein Bruder die Farbe wechselte. Unsichtbar für Jessica.

Tom, der Wirt, trat an den Tisch. „Der Expresskamin, nach Paris ist jetzt bereit!", bemerkte er und sie brachen auf.

Wenig später erreichten sie das Haus im Wald. Jessica ging voran, doch in der Küche machte sie einen großen Bogen um eine Stelle. Bill sah Remus fragend an, er nickte. Hier war Miriam Minor gestorben!
„Pass auf sie auf, Charlie! Wir packen derweil zusammen.", rief Remus und lief weiter.

Charlie folgte Jessica langsam, ihre Haltung hatte sich verändert. Er beobachtete sie mit gerunzelter Stirn. Jessica betrat ein Schlafzimmer. Im Spiegel an der Wand erkannte Charlie es.
„Remus, sie ist wieder da.", rief er. Remus und Bill kamen herangeeilt, auch sie sahen es im Spiegel, die Augen.
„Miriam?"

Sie beobachteten ihr Tun. Vorsichtig löste Jessica eine Diele, darunter kam ein Hohlraum zum Vorschein. Darin ein Päckchen, welches Jessica heraus nahm und auswickelte.
„Das Amulett!", rief Remus.
Nun sah sie ihn an. Bill hielt einen großen Spiegel in den Händen. Remus nahm ihn an sich und trat vor Jessica.
„Miriam, geh hier rein!", bat er. „Du weißt, dass Jessy es nicht mag, wenn jemand in sie eindringt. Sie hat extra diese Spiegel entwickelt."

Bill und Charlie sahen irritiert zu. Der Spiegel war leer, er spiegelte nichts. Bis plötzlich das Gesicht einer älteren Ausgabe Jessicas im Spiegel auftauchte.
„Mom!" Jessica sah sie traurig an, dann auf das Amulett in ihrer Hand. „Ich dachte, es wäre verloren?"
„Dachte ich auch. Seit Onkel Simons Tod, habe ich es nicht mehr gesehen.", flüsterte Remus.
„Ich habe es abgelegt, nach seinem Tod. Das Amulett sucht sich seinen Erben selbst. Du musst es bis dahin tragen, Jessy."
„Wie erkenne ich, wenn es soweit ist?", fragte Jessica. Remus sah verwirrt zwischen den beiden hin und her.
„Du wirst es sehen.", flüsterte Miriam.
„Mom, ich vermisse dich!", murmelte Jessica.
„Ich weiß, Kleines. Aber ich bin in deiner Nähe. Ich habe dich für immer lieb, Jessy."
„Ich hab dich auch lieb, Mom!" Das Bild im Spiegel verblasste.
„Wir sehen uns wieder, Jessy. ---- Mach es gut Remus!" Dann war Miriam weg.

Remus rührte sich zuerst. „Komm Jessy, such zusammen, was du mitnehmen willst. Wir müssen zurück!", murmelte er.
Jessica wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stand vom Boden auf.

Etwa eine Stunde später waren sie bereit zum Aufbruch. Zwei große, volle Koffer waren ihr Gepäck. Jessica blieb für einen Moment auf der Veranda stehen, sie berührte die Rosenranken, bevor sie gingen. Sie apparierten, den letzten Blick auf die welkenden Rosen gerichtet.

Ein Lächeln umspielte Jessicas Mund, als sie im Grimauldplatz zwölf aus dem Kamin stieg. Warum auch sollte sie nicht lächeln?
Sie hatte die Möglichkeit, sich zu verabschieden. Wie vielen Menschen, war dies nicht vergönnt. Dafür war sie als Itako da. Sie wusste auch, dass sie ihre Mom wiedersehen würde, sie konnte sie jederzeit rufen.
Deshalb war sie auch nicht in Tränen aufgelöst, als ihre Mom in der Familiengruft beigesetzt wurde. Traurig war sie, ja. Aber trotzdem guter Dinge, als sie die Rosen auf den Sarg legte.

Jessica begann ein paar Veränderungen im Haus vorzunehmen. Zuerst renovierte sie die Küche, es folgte der Salon. Sie schaffte es doch tatsächlich, den Stammbaum der Blacks von der Wand zu lösen. Remus hatte ihr davon erzählt, wie Sirius es vergeblich versucht hatte.
„Morgen kriegen wir Besuch, Jessy!", rief Remus seiner Cousine zu, die durch den Salon wirbelte.
„Ohhh, wer kommt denn?", fragte sie und schob einen Schrank an die Wand.
„Harry!"
„Sirius' Patensohn, Harry Potter?", fragte Jessica überrascht und kam hervor.
„Ja, er bleibt über die Feiertage.", erklärte Remus und Half ihr mit dem Tisch.
„Ist er auch ein Mitglied?", fragte sie vorsichtig. Remus grinste.
„Du weißt doch..."
„Ja, ja. Es ist geheim!" Jessica scheuchte ihn schließlich aus dem Salon. „Ich muss hier weitermachen, kannst du dich um das Abendessen kümmern?"

Jessy stand wie immer, früh auf. Zuerst kümmerte sie sich um Seidenschnabels Frühstück. Als sie aus dem Zimmer trat, hielt sie kurz inne, eine schimmernde Gestalt stand im Flur. Sie versuchte sich zu verbergen.
„Harry?", sprach Jessica ihn an.
„Sie können mich sehen? Aber Remus sagte doch,..."
„Dass ich blind bin? Das ist nur die halbe Wahrheit, ich kann Magie sehen. Sie sind früh dran. Haben Sie schon gefrühstückt, Harry?" Harry verneinte und Jessica nahm ihn mit in die Küche.

„Sie haben eine Menge verändert, Jessica. Jetzt kann man sich hier wohlfühlen.", erklärte er.
Jessica lächelte dankbar und reichte ihm einen Teller.
„Sagt bloß, ihr siezt euch? Jessy?"
„Sicher Remus, wir wurden uns nicht offiziell vorgestellt.", flüsterte sie lachend, als Remus ihr sanft über den Arm strich.
„Warum grinst du, Harry?", fragte Remus ihn.
„Man könnte euch glatt für ein altes Ehepaar halten. Ihr geht so vertraut miteinander um.", erklärte Harry
„Bei Merlin, ich und Remus?", rief Jessica bestürzt. „Nein, lieber nicht. Ich kenne Remus, seid ich ein Baby war. Ich kenne alle seine Fehler, seine Schwächen aber auch seine guten Seiten. Ja, ich liebe ihn, aber nur wie einen Bruder!", erklärte sie. „Remus und ich, wir kämen nicht mit einander aus, wir würden uns einfach nicht ernst genug nehmen!" Remus lachte.
„Da könntest du sogar recht haben, Jessy." Harry sah die beiden verwirrt an.
„Aber ihr kommt doch jetzt auch klar?"
„Ja, weil ich ihn so akzeptiere, wie er ist, und er akzeptiert mich. Aber von seiner Liebe hat man Vorstellungen, wir würden versuchen, uns zu verändern. Das würde alles zerstören.", stellte Jessica fest. Sie ging zum Herd, um ihren Kaffee nachzufüllen. „Ich mag Remus' Art, seine Vorstellungen und Wünsche. Schön, wenn es so einfach ginge, wie man es sich wünscht." Remus strich ihr sanft über den Rücken.
„Dann gäbe es keine Bedrohung mehr und alles würde gut werden.", murmelte er.

„Ja. Ja.----- Remus nimmt vieles zu leicht im Leben.", kam eine Stimme von der Tür.
„Severus?" Remus fuhr herum.
„Was verschafft uns die Ehre?", fragte Jessica verärgert.
„Wie sind Sie reingekommen, Professor?", fragte Harry überrascht.
„Ich wüsste nicht, was Sie das anginge, Potter. Aber zu Ihrer Information, mit dem Kamin.", erklärte Severus kühl.
„Und zu Ihrer Information, Mr. Snape...bei uns wird angeklopft!", erklärte Jessica gefasst. Aber Remus erkannte genau, dass in ihr brodelte."
„Professor.", flüsterte er.
„Professor? Warum sollte ich ihn so nennen? Er ist nicht mein Professor. Weil er eine Respektsperson ist? Schön und gut, aber wieso sollte ich ihm Respekt entgegenbringen? Er tut es ja auch nicht.", rief sie aufgebracht.
„Miss Minor?"
„Jessy, bitte." Remus versuchte sie zu beruhigen. Während Severus seinerseits langsam wütend wurde.
„Remus, nein! ------ Harry? Begleiten sie meinen Cousin bitte nach draußen? Ich habe mit Mr..." Sie betonte es extra. „...Snape zu reden!"
Harry schluckte und zog Remus hinter sich her aus der Küche.
„Jessy?", rief Remus warnend.

Jessica kam auf ihn zu, sie tippte ihm gegen die Brust.
„Setzen Sie sich!", bat sie Severus mit ernster Stimme. Er runzelte die Stirn, aber er setzte sich. Was jetzt wohl kam? Unhöfflich war Jessica nicht, sie stellte Severus einen Becher Kaffee hin, bevor sie begann,...mit ihm zu reden. Oder besser auf ihn einzureden.

„Warum bemitleiden Sie sich selbst so sehr? Fühlen Sie sich besser damit? Das glaube ich nicht!", rief Jessica. Wenn sie Severus' Gesicht sehen könnte, wüsste sie, dass sie richtig lag.
Severus sah sie mit verzerrtem Gesicht an, bei Jessica konnte er sich erlauben, seine Maske fallen zu lassen. Sie hatte ins Schwarze getroffen.
Er öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch Jessica ließ ihn nicht zu Wort kommen.
„Ich weiß, Sie glauben, ich verstehe nichts davon, und das mag sogar stimmen.", gab Jessica zu. „Aber...ich bin jetzt etwa zwei Monate hier. In dieser Zeit gab es etwa sechs Treffen des Ordens. Es können auch mehr gewesen sein. Ich habe vielleicht nicht alle mitbekommen. Aber ich bin nicht taub und die Mitglieder gehen nicht stumm aus dem Haus."
Severus verstand nicht ganz, was sie sagen wollte, er holte Luft, doch wieder war Jessica schneller.
„So habe ich einiges erfahren. Sie sind ein Spion und Sie riskieren Ihr Leben für den Orden, beinahe täglich. Immer wenn Sie Voldemort..." Severus zuckte zusammen. „Ach, reißen Sie sich zusammen. Er hat meine Mom umbringen lassen, ich nenne ihn nun mal bei seinem Namen. Also, immer wenn Sie Voldemort gegenüber treten, riskieren Sie es enttarnt zu werden...und somit den Tod. Doch jeder weiß, dass er Sie nicht einfach töten wird. Er wird Sie quälen, bis Sie sich den Tod als Erlösung wünschen." Jessica sah ihn traurig an. Schimmerten da Tränen in ihren Augen?
„Jeder im Orden weiß das und sie sind dankbar, da nur Sie es können. Keiner sagt etwas dazu, denn jedem fällt es schwer. Das macht Sie nicht bemitleidenswert, nein in meinen Gedanken, macht es Sie stark."

Nun war Severus sprachlos, er sah Jessica an. Jetzt hätte er Zeit für eine Antwort, doch er fand keine Worte.
„Das war aber noch nicht alles, was ich zu sagen habe..."
„Ach nein!" Endlich fand er seine Stimme wieder. Jessica stockte kurz, sie schluckte.
„Warum hassen Sie Harry so sehr? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Ihnen etwas getan hat. Er hat es nicht verdient, er ist ein guter Kerl. Ich wünschte, ich könnte einmal seine wahre Farbe sehen, doch er hat sie verloren...", seufzte Jessica.
„Ist er auch silbern, wie..." Sie unterbrach ihn.
„Silbern, nein. Er hat nicht freiwillig aufgeben, er wurde zerbrochen. Harry hat eine ganz besondere Farbe. Es muss etwas geschehen sein, was ihn zerbrach.", überlegte Jessica kurz. „Vielleicht der Tod seiner Eltern, den er mit ansehen musste. Vielleicht seine Zeit bei den Dursleys, ich bin ihnen begegnet...ich hätte es kaum eine Woche dort ausgehalten.", merkte sie an. Jessica nippte an ihrem Kaffee, während Severus sie abwartend ansah. „Vielleicht auch erst Sirius' Tod, den er nicht verhindern konnte. Aber Harry hat Glück, er ist nicht daran zu Grunde gegangen, er ist daran gewachsen. Dank seiner Freunde, die Sie leider nicht hatten." Jessica verstummte und Severus wagte es sich zu erheben.

„War das alles?" Seine Stimme klang eisig. Jessica hatte in einer alten Wunde gepult. Doch unter Jessicas Blick setzte er sich sofort wieder.
„Nein, das war noch nicht alles, einen Punkt habe ich noch.", erklärte sie gereizt. „Wagen Sie es nie wieder, Remus zu beleidigen. Denn das haben Sie getan, mit Ihren Worten, er nähme das Leben leicht. ----- Das Gegenteil ist der Fall, ich wünschte mir, Remus würde einiges leichter nehmen. Sein Werwolfdasein ist schon schwer genug." Jessica seufzte leise. „Remus nimmt alles ziemlich ernst, vor allem den Orden. Er macht sich große Sorgen, sogar um Sie!" Nun sah Severus sie verblüfft an. Was meinte sie damit? Sie erklärte es gleich. „Woher ich das weiß? Aus seinen Träumen, er redet im Schlaf. Ich kann ihn hören, durch die Wand. Er ruft nach Sirius oder Harry in seinen Träumen, doch ich höre auch oft genug Ihren Namen. ‚Severus, pass auf dich auf!' ‚Das ist gefährlich, Severus!', das sind nur zwei Beispiele. Sie liegen also falsch, wenn Sie meinen, Remus nimmt alles zu leicht." Jessica flüsterte beinahe, doch Severus verstand sie gut. Er sah sie nicht an, hatte den Kopf gesenkt und dachte nach.

Jessica drehte sich um und schritt zur Tür, mit der Klinke bereits in der Hand drehte sie sich ihm noch einmal zu.
"Ich...ich weiß, dass dies noch keiner vom Orden zu Ihnen gesagt hat...Aber, ich danke Ihnen, für das, was Sie für den Orden tun. Dass Sie Ihr Leben riskieren für den Orden, und so auch für Harry und Remus. Danke!" Sie wandte sich um. „Und, passen Sie auf sich auf...Professor!", murmelte sie und zog die Tür ins Schloss. Severus sah ihr perplex nach.

„Kannst du etwas verstehen, Harry?", fragte Remus flüsternd. Er hörte etwas, aber verstehen konnte er nichts, selbst mit dem Ohr an der Tür.
„Ich glaube, es kommt jemand!", rief Harry. Er drückte sich an die Wand, als Jessica an ihnen vorbei zur Treppe lief. Remus sah ihr nach.
„Wo bleibt Snape? Wer hat hier wohl wem eine Rede gehalten?", flüsterte Harry. Remus lachte.
„Ohhh, ich denke Jessy hat gesagt, was sie sagen wollte, sie ist sehr überzeugend mit Worten.", erklärte er. Sie warteten noch eine Minute und noch eine.
„Sollen wir nachsehen?", fragte Harry leise.
„Ist wohl besser!" Langsam gingen sie hinunter, vorsichtig schaute Harry um die Tür herum.

Severus saß noch immer auf seinem Stuhl, er nippte an seinem Kaffee. Harry zwinkerte Remus zu.
„Am Leben ist er zumindest noch!", flüsterte er. Sie betraten die Küche. Remus setzte sich gleich zu Severus, während Harry sich zuerst einen Kaffee holte.
„Tut mir leid, Severus!", murmelte Remus. Doch Severus schüttelte den Kopf.
„Sie hat ihre eigene Meinung.", murmelte er. „Und irgendwie hat sie sogar recht."
Harry verschluckte sich glatt an seinem Kaffee, sosehr überraschten ihn Severus' Worte.
„Alles okay, Potter?" Harry sah seinen Professor verblüfft an und nickte.
„Was tun Sie eigentlich hier, Professor?", fragte er , nachdem er sich gefasst hatte.
"Ohhh..." Severus sprang auf. „Eigentlich wollte ich nur den Kamin benutzen, ich habe etwas zu erledigen, vor dem heutigen Treffen. Aber die Haustür war zu, und kein Schlüssel da.", erklärte er und sah zur Uhr.
„Ohh...Dann lasse ich dich besser jetzt raus!", rief Remus und begleitete Severus zur Tür.

Jessica kam gerade die Treppe herunter. „Ich muss zur Arbeit!", murmelte sie.
„Heute auch? Aber es ist Heilig Abend.", rief Remus verblüfft.
„Das Ministerium schläft nicht.", antwortete Jessica und trat in den Kamin. Sekunden später war sie fort.
„Arbeit? Ministerium?" Severus sah verwirrt zum Kamin.
„Jessy hat einen Job im Ministerium. Irgendetwas Sprachliches. Sie sagt, sie braucht das Geld. Eigentlich müsste ihr Erbe, für das Studium reichen. Wer weiß!", erklärte Remus.
„Reist sie von hier aus zum Ministerium? Ist das denn sicher?", fragte Harry nachdenklich.
„Nein, sie legt immer einen Zwischenstop ein.", murmelte Remus und ließ Severus aus dem Haus.
„Was sie Snape wohl gesagt hat?", fragte sich Harry. „Er war irgendwie anders." Remus schmunzelte.
„Das wüsste ich auch zu gern, Harry!" Die beiden sahen sich grinsend an.


Okay, das war es mal wieder.
Wie wäre es mit einem Review? °bittend schaut°