Hallöchen zum nächsten Kapitel... da meine Beta in letzter Zeit so fleißig ist, habe ich mich entschlossen, so jede Woche ein Kapitelchen hochzuladen...mal sehen, wie lange es klappt. :-)
Aber erstmal ein dickes Dankeschön an berendis, sie ist nämlich meine Beta, und ich könnt sie knuddeln, sie meckert so selten...
Okay...zu den Reviews: °euch erstmal knuddelt°
Dax: Danke für dein Review, das Lächeln!
Weide: Also ich muss schon sagen, ich finde deine E-Mailadresse so herrlich, Kompliment. Und auch ein Kompliment zu deinem Review, schon wieder so lang...das ist toll, du wirst noch meine Lieblingsreviewerin. Zu deiner Frage: Gold ist schon Harrys veränderte Farbe, seine natürliche, hat Jessy ja nie zu Gesicht bekommen, ist das als Antwort okay? Apropos keine Herz, das kann ja kaum sein, du magst Draco und wünscht dir Glück für Sev, also muss da ja wohl etwas sein, oder? °Grins°
So, und nun geht es erstmal weiter...
4. Befreiungsaktion
„Jessy?" Remus erwartete sie bereits an der Treppe. „Geht es dir gut?" Jessy grinste ihn an.
„Ja Remus, du brauchst dir keine Sorgen machen!", murmelte sie. Jessica folgte Remus in die Küche, wo noch immer der Orden zusammen saß.
„Alles in Ordnung, Miss Minor?", fragte Albus sanft.
„Ja, Sir! Und, es tut mir leid!", flüsterte Jessica.
„Was tut Ihnen leid?", fragte Moody überrascht.
„Dass ich Schwierigkeiten gemacht habe. Ich habe nicht nur mich in Gefahr gebracht, sondern auch den Professor.", erklärte Jessica leise. Kingsley klopfte ihr auf die Schulter.
„Ich glaube, jeder, der ein Herz hat, hätte so gehandelt!", rief er aus.
„Was habt ihr mit Draco gemacht, dass er nicht misstrauisch geworden ist?", fragte Harry nun. Jessica spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss.
„Ähmm... nun ja... wie soll ich das erklären?", stotterte sie. „Ich war eigentlich nur froh, dass Professor Snape mitgespielt hat."
„Trauen Sie sich ruhig, Miss Minor!", kam eine Stimme von der Tür.
„Severus? So schnell zurück?", fragte Remus überrascht.
„Hat es geklappt?", fragte Jessica leise. Severus nickte.
„Alles lief bestens. Ich hätte nicht gedacht, dass Lucius mir so ohne weiteres glauben würde!", murmelte er. Severus sah Jessicas herausfordernd an.
„Na los, Miss Minor. Sie wollten doch gerade erklären, wie das mit Draco war."
„Ähmm, na ja... eigentlich habe ich nichts gesagt, Draco hat etwas aus meinen Worten heraus gelesen.", murmelte Jessica.
„Mr. Malfoy glaubt, dass Miss Minor und... ich ein Paar sind.", erklärte Severus. Jessica schloss kurz die Augen.
„Harry, mach nicht so ein Gesicht! Auch wenn ich es nicht sehen kann. Es ist ja nicht wirklich so. Draco glaubt es nur.", flüsterte Jessica Harry zu.
„Na, Merlin sei Dank! Das wäre ja..." Harry schüttelte sich und Jessica lachte auf.
„Und Draco hat es geglaubt?", fragte Remus verblüfft.
„Deine Cousine ist eine gute Schauspielerin.", murmelte Severus verschwörerisch. „Und außerdem konnte Mr. Malfoy es nur glauben. Der einzige, der das Recht hat mich zu duzen, kann nur jemand sein, der mich gut kennt."
„Ja, und wem würde er es erlauben ihn Sev zu nennen, wenn nicht seiner Freundin.", murmelte Jessica. Sie hörte Severus scharf einatmen und Harry leise kichern.
„Du hast Snape Sev genannt? ---- Dass du das überlebt hast." Jessica sah ihn grinsend an, sie gähnte.
„Wo warst du eigentlich, als Severus sich mit uns beraten hat.", fragte Remus dann.Jessica schloss seufzend die Augen.
„In meiner Wohnung!"
„Du hast eine Wohnung? Warum? Willst du nicht mehr hier wohnen?", fragte Remus erstaunt.
„Das ist nun wirklich nicht der Grund! Sieh mal, ich habe die Wohnung, seit ich wieder studiere. Ich brauchte eine Adresse. Ich kann ja kaum ein Haus angeben, welches geheim ist und niemand sehen kann. Außerdem brauche ich Strom, für meinen PC, den gibt es hier nicht. Und meine Kommilitonen? Soll ich sie für die Hausaufgaben hierher einladen? Das ginge nicht. Verstehst du?"
„Wieso hast du es geheimgehalten?" Remus sah seine Cousine nachdenklich an.
„Na ja... geheim halten war ja wohl nicht drin... Charlie hat mich öfters von der Uni abgeholt, so habe ich es ihm sagen müssen. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst, Remus.", flüsterte Jessica.
„Deshalb der Job im Ministerium?" Sie nickte nur.
„Wie ist die Wohnung? Machst du dort immer deinen Zwischenstopp?" Jessica kam nicht dazu zu antworten, da war Harry etwas schneller.
„Die Wohnung ist klasse, sehr gemütlich!", erklärte er.
„Du warst dort?" Remus sah ihn verblüfft an.
„Ja! Ich habe Charlie gezwungen, mich mitzunehmen. An Weihnachten.", gab Harry ehrlich zu.
Bald saßen sie plaudernd zusammen, während Severus einen detaillierten Bericht an Albus gab. Hin und wieder wanderte Jessicas Blick zu den beiden.
Es vergingen nur ein paar Tage, als Jessica einen Plan in die Tat umsetzen wollte. Arthur Weasley, war zu Besuch gekommen. Er wartete auf Remus, als Jessica zu ihm stieß.
„Arthur, könnte ich Sie um etwas bitten?", fragte Jessica ihn unsicher.
„Was gibt es denn?"
„Sie... ich habe in den Ferien viel mit Harry gesprochen. Er vermisst Sirius so sehr... Sie wissen, wo er... na ja gestorben ist, oder?" Arthur nickte und Jessica nahm all ihren Mut zusammen.
„Ich würde mich gern von Sirius verabschieden..." Das war nicht ganz die Wahrheit. „... könnten Sie mich dorthin bringen?", fragte sie. Arthur rang mit sich, doch Jessicas bittender Blick überredete ihn.
„Ich kann es nicht versprechen! Aber, wenn Sie am Wochenende Zeit haben, könnten wir es versuchen.", erklärte Arthur. Jessica sah ihn dankbar an, doch als Remus die Küche betrat verstummte sie. Arthur verstand, es sollte ein Geheimnis sein.
Es war Samstagmorgen. Jessica erwartete Arthur am Brunnen in der Eingangshalle. Sie betraten einen der Aufzüge und ratternd fuhren sie hinunter. Arthur sah sich aufmerksam um, dann schob er Jessica durch die große Tür.
„Seien Sie um elf Uhr wieder hier. Drei Stunden reichen doch aus, oder?" Jessica nickte und die Tür schloss sich leise.
Jessica brauchte eine Weile, bis sie die richtige Tür fand. Zweimal geriet sie in den selben Raum, mit leuchtenden Gebilden. Die drehenden Türen brachten sie vollkommen durcheinander. Doch dann stand sie endlich im Saal mit dem Vorhang, sie stieg durch die Sitzreihen hinab. Sie hörte ein Murmeln und fuhr überrascht herum.
„Arthur? Was tust du hier unten?" Arthur wand sich um. Hinter ihm war Patrick Monrea aufgetaucht, einer der Unsäglichen.
„Hallo Pat, ich weiß nicht. Ich war wohl in Gedanken.", murmelte Arthur. Doch Patrick grinste nur.
„Ich habe euch gesehen. Ist sie drin?"
„Ja. Jessy meinte, sie wolle sich von Sirius verabschieden.", flüsterte Arthur.
„Glaubst du ihr das?" Arthur schüttelte den Kopf.
„Ich glaube, sie will ihn befreien.", meinte Patrick.
„Du weißt davon? ---- Aber, ich glaube auch, dass sie ihn lösen will. Er ist an den Vorhang gebunden und wenn jemand ihn befreien kann, dann Jessy." Arthur sah den Kollegen an. Patrick war erst seit kurzem Ordensmitglied, doch er hatte sich bisher sehr gut gemacht.
„Ich werde mal nach ihr sehen.", murmelte der junge Mann. „Wann wollte sie zurück sein?"
„Elf Uhr!", rief Arthur im Davongehen.
Jessica saß im Schneidersitz vor dem Vorhang. Ihre Hände lagen mit den Handflächen nach oben, auf ihren Knien, als Patrick den Raum betrat. Er hatte einen Unsichtbarkeitszauber angewandt und setzte sich nun in die oberste Reihe, er beobachtete Jessica genau.
Jessica konzentrierte sich mit aller Kraft auf Sirius, in Gedanken stieg sie durch den Vorhang und ging auf die Suche nach ihm. Sie brauchte eine Weile, bis sie Sirius gefunden hatte und er bereit war ihr zu folgen.
Jessica begann schwerer zu atmen, als würde sie harte Arbeit verrichten. Patrick beugte sich etwas vor und erkannte, dass sie zitterte.
Sie hatte nun beinahe zwei Stunden in diesem Raum verbracht, als Jessica plötzlich erschöpft zusammen sackte.
Sie sah wenig später lächelnd auf und in den Spiegel.
„Hallo Sirius.", flüsterte sie. Jessica packte den Spiegel sorgfältig ein und stieg die Sitzreihen empor.
„Hat Arthur Sie gebeten, nach mir zu sehen, Patrick?", fragte sie, als sie auf Höhe der letzten Sitzreiche angekommen war. Patrick zuckte zusammen.
„Wieso sehen Sie mich?" Jessica schmunzelte.
„Ich sehe nicht Ihren Körper, ich sehe Ihre Seele, die können Sie nicht unsichtbar machen.", erklärte sie. „Verraten Sie mir, wie ich durch den Raum mit den drehenden Türen komme, ohne mich zu verlaufen?" Patrick nickte und erhob sich langsam. Jessica folgte ihm, den Spiegel sorgsam am Körper haltend.
Es war gut, dass Patrick die große Tür langsam öffnete. So hatte Jessica genügend Zeit, den Unsichtbarkeitszauber auf sich zu legen, als er vor Schreck zurücktrat. Direkt vor der Tür stand Lucius Malfoy, er hielt Arthur im Klammergriff.
„Ahh, Mr. Monrea!", rief Lucius. "Sehen Sie? Ich habe ihn ertappt, wie er herumschlich." Patrick trat aus der Tür, er spürte, dass Jessica sich an ihm vorbeischob.
„Arthur, du bist spät dran. ---- Lassen Sie ihn bitte los, Mr. Malfoy. Ich möchte nämlich gern zum Mittag gehen, zu dem Arthur und ich verabredet sind.", erklärte Patrick und Lucius löste verblüfft seinen Griff. Arthur entfernte sich von ihm und rieb sich den schmerzenden Hals. Sie gingen, aber Lucius folgte ihnen langsam. Deshalb achteten sie genau darauf, dass er nicht in Jessicas Nähe gelangte.
Vor dem Ministerium öffnete Patrick die hintere Tür seines Wagens, er trat zur Seite und öffnete Arthur die Beifahrertür. Also nutzte Jessica den Moment und schlüpfte auf die Rückbank. Damit diese Aktion nicht auffiel, zog Patrick seinen Mantel aus und legte ihn ebenfalls auf die Rückbank. Erst als sie schon eine Weile unterwegs waren, löste Jessica den Zauber.
„Es tut mir leid!", flüsterte sie. Arthur sah sie im Rückspiegel an, er lächelte.
„Ist ja nichts passiert. Hat es geklappt? Haben Sie Sirius gesehen?", fragte er. Jessica nickte strahlend.
„Ja, es war nicht einfach, aber es lief alles gut. Danke, Patrick!" Der junge Mann grinste sie an, er brachte sie bis zum Grimauldplatz, bevor er umkehrte.
„Schau dich ruhig um, Sirius!", flüsterte Jessica und lehnte den Seelenspiegel an eine Wand in ihrem Zimmer.
„Du hast mich befreit, warum? Und, wer bist du?", fragte Sirius aus dem Spiegel.
„Sirius! Jetzt machst du mich aber traurig, du hast mich wirklich vergessen? Dabei warst du einen Winter lang mein Held!", murmelte sie.
„Jessy?", fragte er verblüfft. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Warum hast du mich befreit?"
„Du sollst ein Geschenk werden."
„Harry?" Jessica nickte.
„Er vermisst dich sehr. Er ist jetzt im Orden, weißt du?"
„Wieso vertraust du mir? Ich könnte es verraten!", murmelte Sirius. Jessica seufzte.
„Ach Sirius, ich habe dir immer vertraut. Nie habe ich geglaubt, dass du James verraten hast.", erklärte sie und begann zu grinsen. „Außerdem, könnte es dich teuer zu stehen kommen, uns zu verraten.", murmelte sie. „Ich bestimme über dich, ich kann dich binden, oder dich gehen lassen!" Sirius lachte.
„Du konntest schon immer mit Macht umgehen. Danke..., dass du mich befreit hast und,... dass du mir vertraust."
Sirius wurde zum ständigen Begleiter von Jessica.
Das Jahr schritt voran, die Osterferien kamen schnell. Doch es blieb ruhig im Grimauldplatz, Harry blieb bei seinen Freunden in Hogwarts. Der Orden tagte auch nicht, so nutzte Jessica die Zeit anders. Sie nahm weitere Renovierungsarbeiten im Haus vor, doch sie brauchte ein paar Accessoires , dafür musste sie nach London, in die Winkelgasse.
Sie kam gerade aus einem Geschäft, als sie angesprochen wurde.
„Hallo Jessy!" Sie wand sich um, sie erkannte das blaue Leuchten sofort.
„Hallo Draco, wie geht es dir? Verbringst du die Ferien nicht in Hogwarts?", fragte sie ihn. Draco war nicht allein, ein schwarzer Schimmer stand neben ihm.
„ Ich bin mit Dad hier, ich brauche ein paar Sachen für die Schule, besonders die Zutaten für Zaubertränke.", erklärte Draco und Jessica konnte sein Schmunzeln in der Stimme hören. Sie lächelte verschmitzt zurück.
„Dann will ich euch nicht aufhalten. Es war schön, dich wiederzusehen, Draco!"
„Ja, das finde ich auch. Mach's gut, Jessy!" Draco winkte ihr zum Abschied und sie nahm das leichte Kopfnicken seines Dads wahr und erwiderte es.
„Wer war das?", fragte Lucius seinen Sohn misstrauisch.
„Jessy? Sie hat mich damals gefunden.", murmelte Draco.
„Warum weiß ich davon nichts?"
„Ich fand es nicht so wichtig! ---- Sie ist Snapes Freundin." Draco lief vor seinem Vater, so entging ihm das Aufblitzen in dessen Augen.
Nach den Ferien ging auch Jessica wieder zur Uni. Oft lief sie von dort aus, direkt zu ihrer Wohnung. Hin und wieder begleiteten sie ihre Kommilitonen . Sie bemerkte ihre Beobachter nicht, erst zu spät. Als jemand sie von hinten packte, und herumriss. Sie spürte wie der Schockzauber sie traf, wie jemand sie hochhob und fortschaffte.
Jessica wachte von der Kälte auf, die in ihren Körper kroch. Sie lag auf steinernem Boden, in einem düsteren Raum. Es war niemand in ihrer Nähe. Jessica begann zu zittern. Angst stieg in ihr auf. Wie lange war sie schon hier?
„Professor?" Draco begrüßte seinen Zaubertrankprofessor und Hauslehrer mit einem mulmigen Gefühl.
„Mr. Malfoy?" Severus nickte ihm leicht zu. Draco sah sich um, sollte er es wirklich ansprechen?
„Wie... wie geht es Ihrer Freundin?", fragte er leise. Severus brauchte einen Moment, um sich zu sammeln, bevor er antwortete.
„Ich denke, gut!", flüsterte er kühl.
„Ich weiß, es geht mich nichts an,...", murmelte Draco. „... aber, ich musste an sie denken. Wir sind uns in den Ferien begegnet, aber das hat Jessy Ihnen bestimmt erzählt." Severus nickte perplex. „Sie vermissen sie bestimmt sehr, Professor.", seufzte Draco.
„Das kann schon sein..., aber wir haben eine Abmachung: jeder lässt dem anderen, den Raum, den er braucht... aber wieso erzähle ich Ihnen das?" Severus wand sich um und ging davon. Draco sah ihm erstaunt nach. Er schüttelte den Kopf. Nein, er durfte nichts sagen. Damit würde er seinen Dad hintergehen, und das tat ein guter Sohn nicht.
So, das war es mal wieder...Meinungen, Kritik und sonstige Komentare an mich. °Auf den go-Button deutet°
Bis zum nächsten Kapitel, so in einer Woche...
°Jedem Reviewer ein Butterbier spendiert°
