Okay...ich habe es gestern nicht mehr geschafft upzuloaden, aber hier ist es, das neue Kapitel mit Jessy.
An meine Beta: Danke Berendis, du bist die Beste...
Zu meinen Reviewern:
Rosifer: Okay! °tief Luft holt° Erstmal zu dem Review vom vorletzten Kapitel. Severus und das Zurechtstutzen... Ich denke, es muss Sev ziemlich überrascht haben, dass sich überhaupt jemand traut ihn zurecht zu stutzen. Und ein kleiner Hinweis, Jessy hat ein klein wenig Macht, das kommt aber erst in einigen Kapiteln zur Sprache.
Desandra? Das kommt auch noch zur Sprache, es war ein Test...aber da musst du wohl weiterlesen, ich will nicht zu viel verraten.
Zu deinem letzten Review: Hey, mein armer Draco. Nimm es ihm nicht übel, aber er ist so erzogen worden und ist in meiner Story einfach noch etwas unsicher, okay?
Lucius? Er hat seine Gründe...°überleg° Habe ich überhaupt eine Begründung eingebaut?
Sirius? Hmm, ich habe ihn ja schon mal wiederbelebt, aber in dieser Story hielt ich es für nicht so toll.
Wie wird Harry reagieren? Das dauert noch etwas...°fies grins°
Ob es etwas mit Jessy und Sev wird? Lass dich überraschen...
Weide: Macht doch nichts, dein Review kam doch noch pünktlich. Hoffentlich keine schlimmen Narben? Nun zu deinem Review, okay, ich gebe mir mehr Mühe mit der Einteilung. Ich glaube wir haben da ein kleines Missverständnis...Sev war nicht bei den Malfoys, es war doch schon nach den Ferien...da ist sie wieder die Klarheit. °grins° Sirius wiederzubeleben passte einfach nicht, aber ich verrate dir etwas, er ist ziemlich aktiv...in den nächsten Kapiteln. Nochmal zum Zusammenstutzen, auch wenn es nicht ganz stimmig ist, es musste einfach sein.
°Verbeug° Bin ganz deiner Meinung, was Draco angeht.
So nun geht es aber endlich weiter...
5.Severus hilf
Jessica zuckte zusammen, es wurde plötzlich eisig kalt um sie herum. Sie sah auf und hätte am liebsten aufgestöhnt. Um sie herum schwebten Mengen von farbigen Punkten, gefangene Seelen. Wieder und wieder drangen sie in ihren Körper ein. Bis sich zwei der Seelen schützend vor sie stellten. Sie kannte diese Farben ganz genau.
„Mom? Sirius?" Jessicas Stimme brach, so erschöpft war sie, nach den Angriffen auf ihren Geist. Sie tastete ihre Taschen ab und seufzte auf. Wieder einmal typisch, sie hatte keinen Seelenspiegel dabei.
„Wo bin ich hier gelandet?", fragte sie sich leise. Von der Tür kam ein Geräusch, ein Tablett mit Essen wurde hereingeschoben.
„Was wollen Sie von mir?", fragte Jessica.
„Von dir? Erst einmal gar nichts. Du bist nur der Lockvogel!"
„Für wen?" Diese Stimme jagte ihr Schauer über den Rücken, doch sie musste einfach wissen, wen dieser Mann wollte.
„Deinen Liebsten!" Jessica erstarrte.
„Severus?" Sie vernahm das leise Lachen nur noch durch einen Schleier, der sich in ihrem Kopf aufbaute. ‚Wieso Severus? Jetzt bringe ich ihn auch noch in Gefahr. Woher soll er wissen, dass ich hier bin? Was kann er tun? Wird er überhaupt etwas tun?' Alles um Jessica begann sich zu drehen und sie verlor das Bewusstsein.
In diesem Zustand konnte sie die gefangenen Seelen hören, wie sie vor Schmerz schrieen. Doch auch Sirius Stimme drang zu ihr durch.
„Halte durch... ich hole Hilfe!" Aber er kam nicht weit. Mit einem heftigen Knall wurde er zu Boden geschleudert. „Was ist hier los? Ich kann doch sonst durch Wände gehen.", hörte Jessica ihn schimpfen. Eine der anderen Seelen hob die Stimme.
„Das ist ein Zauber. Wir sind hier gefangen!"
„Gefangen?" Sirius klang verzweifelt.
„Alles kann herein, aber nichts einfach so hinaus!", riefen die gefangenen Seelen. Jessica kam langsam zu sich. Sie konnte nichts tun, nur ausharren. Sie durfte nicht zu lassen, dass die Seelen in sie drangen. Geschah dies zu oft, konnten sie Jessicas Seele aus ihrem Körper vertreiben. Das durfte nicht geschehen.
XxXxXxX
„Remus! Beruhige dich!" Albus versuchte den aufgebrachten Mann zu beruhigen, doch Remus ließ es nicht zu. Plötzlich flog die Tür zum Büro des Direktors auf. Severus trat mit Harry, den er am Arm gepackt hatte ein.
„Albus..." Severus verstummte. „Was ist hier los? Was tust du hier, Remus?", fragte er irritiert.
„Was hat Harry angestellt?", fragte Albus.
„Er hat Mr. Malfoy angegriffen..."
„Ist gar nicht wahr...", widersprach Harry. „Er hat mich zu einem Duell gefordert.", erklärte er und senkte den Kopf. Albus sah ihn sanft an.
„Das ist erst einmal nicht so wichtig!", murmelte er.
Remus ließ sich in einen der Sessel fallen und raufte sich die Haare. Harry ging vorsichtig auf ihn zu und vor Remus in die Knie.
„Ist etwas passiert, Remus? Ist etwas mit Jessy?", fragte er ruhig.
„Sie... sie ist weg... verschwunden!"
„Verschwunden?" Severus sah den Ordenskollegen verwirrt an. „Wie...?"
„Ich habe sie seit einer Woche nicht gesehen. Jessy war heute mit Charlie verabredet... aber, als er vor der Uni auf sie wartete...", Remus seufzte. „...ihre Kommilitonen sagten ihm, dass sie seit einer Woche nicht in den Kursen war." Harry setzte sich perplex, während Severus Remus beobachtete.
„Vielleicht, ist sie fürs Ministerium unterwegs?", murmelte er. Aber Remus schüttelte den Kopf.
„Ich war dort. Sie sagen, Jessy hat sich beurlauben lassen, aber sie hätte gestern zurück sein müssen. Es ist nicht ihre Schrift,... auf dem Urlaubsantrag..."
„Hat Jessy irgendetwas erwähnt, Harry? Ihr schreibt euch doch?", fragte Albus. Harry schüttelte den Kopf.
„Nein, es war alles normal!", flüsterte er.
„Malfoy!", kam es plötzlich von Severus.
„Was?" Albus sah ihn überrascht an.
„Er muss etwas wissen, er hat mich nach meiner Freundin gefragt!", erklärte Severus.
Harry sah zwischen ihm und den anderen hin und her.
„Draco?", fragte er. Severus nickte. Albus erhob sich, er sah Harry an.
„Holen Sie bitte Mr. Malfoy her?", bat er und Harry verschwand.
„Ähmm... eine Frage! Wie wollt ihr Malfoy-Junior meine Anwesenheit erklären?", fragte Remus nervös.
„Wie wäre es mit der Wahrheit? Du bist du, der besorgte Cousin... du beschuldigst mich doch sowieso." Severus sah ihn kalt an.
„Ich mache mir doch nur Sorgen!" Remus vergrub den Kopf in seinen Händen. Severus sah für einen Moment betreten aus, er tätschelte Remus die Schulter, bevor sich die Tür öffnete. Harry betrat gefolgt von Draco das Büro. Remus sah auf, er blinzelte Severus zu.
„Ich hätte nie zu lassen dürfen, dass Jessy sich mit dir einlässt. Niemals!", rief Remus und gab Severus einen kleinen Schubs.
„Du kannst Jessy nicht vorschreiben, in wen sie sich verliebt!", rief dieser und hielt dem Schubsen entgegen.
„Ich hätte meine Cousine niemals nach England bringen dürfen!" Remus ließ sich wieder in den Sessel fallen.
„Remus, es war Schicksal, dass Jessy und Severus sich begegneten!", ging Albus dazwischen, bevor Severus noch etwas erwidern konnte. „Mr. Malfoy, setzen Sie sich!", bat er. Harry setzte sich zu Remus. Aber Severus baute sich vor Draco auf, er sah ihn ernst an.
„Wissen Sie wo Jessy ist?" Draco schluckte, er sah sich unsicher um, dann nickte er. Severus schloss für einen Moment die Augen. „Wo ist sie?" Seine Stimme zitterte leicht.
„Dad hat sie!", flüsterte Draco.
„Bei Ihnen zu Hause?" Severus sah ihn intensiv an. Draco schrak auf.
„Gehen Sie nicht hin. Das will Dad nur, er will Sie dran kriegen!" Er riss die Augen auf und schlug die Hand vor den Mund. „Ich habe Dad verraten.", flüsterte er panisch. Severus legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.
„Er wird es nicht erfahren."
„Erzählen Sie uns, was Sie wissen.", bat Albus sanft.
„McNair hat die Abendwache...", begann Draco seinen Bericht.
„Gut Mr, Malfoy, Sie dürfen gehen! ---- Und, danke!" Albus sah dem jungen Slytherin nach, er bemerkte, wie Dracos Blick zu Harry ging. „Nun Mr. Potter, zu Ihrem Duell." Bei den Worten des Direktors nahm Draco die Beine in die Hand. Albus schloss hinter ihm die Tür. „So, wie soll es weitergehen? Severus? Remus?"
„Severus darf nicht gehen, wenn es eine Falle ist.", murmelte Remus.
„Wir sind im Vorteil, wir wissen davon!", rief Severus. „Ich werde mich umsehen, es gibt gute Unsichtbarkeitszauber!", erklärte er und wollte gehen.
„Seien Sie vorsichtig!", flüsterte Harry. Er sah Severus dankbar an, wieder übernahm dieser freiwillig einen gefährlichen Auftrag.
XxXxXxX
Severus machte sich in seinen Räumen fertig. Draco hatte gesagt, dass McNairs Dienst um sechs Uhr begann, und genau ihn wollte Severus auskundschaften. Es klopfte leise. Severus öffnete die Tür ruckartig, um den Störenfried anzubrüllen.
„Mr. Potter?" Severus sah den Jungen überrascht an. Harry reichte ihm ein Bündel.
„Vielleicht... vielleicht ist es hilfreich!", flüsterte er und lief davon. Severus wickelte das Bündel vorsichtig aus und hielt den Atem an.
„Er hat ihn also noch immer, den Tarnumhang.", murmelte er. Severus nickte leicht, der würde bestimmt helfen. So, wie er Lucius kannte, waren bestimmt einige Blockzauber auf das Anwesen gelegt worden. Vielleicht sogar Unsichtbarkeitsblocker, mit dem Umhang wäre er sicher davor.
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Severus war gerade pünktlich aufgetaucht, gerade als McNair das Anwesen der Malfoys betrat. Severus folgte ihm mit etwas Abstand ins Haus und hinunter in die Kellerräume. Er versuchte sich den Weg einzuprägen, ebenso wie die Begrüßung des Vormannes. Dann erst trat er zu der eisernen Tür. Er erstarrte, als sein Blick auf die zusammengekauerte Person fiel, die drinnen auf dem Boden lag. Severus eilte zurück an die Wand, als Schritte einen neuen Besucher ankündigten.
„Alles in Ordnung, McNair?" Es war Lucius Malfoy, er trat sogleich zur Tür, er öffnete sie. McNair trat hinzu, er stolperte, doch Lucius hielt ihn zurück. „Na na... du weißt doch, was drin ist, bleibt drin. Ich habe nicht vor, den Zauber allzu bald zu lösen.", murmelte Lucius kalt.
„Ja Sir, danke!" McNair sah in die Zelle. „Sieht nicht gut aus, oder?" Lucius sah ebenfalls hin, er nickte leicht.
„Hey!", rief er. Jessica sah langsam auf. McNair stolperte zurück.
„Haben... haben Sie...das gesehen? Diese Augen?" Lucius schüttelte ungläubig den Kopf. Severus trat leise zu ihnen.
Jessica kämpfte mit sich, mit ihrer Schwäche, dann stieg Hoffnung in ihr auf. Sie sah ein bekanntes Schimmern, hinter zwei schwarzen Figuren. Sie sah genauer hin.
„Severus!", flüsterte sie und brach bewusstlos zusammen. Severus musste sich zurückhalten, er würde Lucius liebend gerne einen Fluch auf den Hals jagen und dann zu Jessy eilen.
Lucius sah sich um, er sah McNair an. „Das muss Liebe sein. Wenn sie sogar jetzt nur an ihn denkt. Dabei scheint Severus sie nicht einmal zu vermissen.", murmelte er und schloss die Tür.
Severus schluckte hart um sich zu beruhigen, sonst hätte er Lucius wahrscheinlich in diesem Moment getötet. Irritiert registrierte er eine feuchte Wärme auf seiner Wange, er wischte darüber. Eine Träne? Tat Jessy ihm etwa leid? Schließlich war sie selber Schuld. Er schüttelte den Kopf.
Er verließ mit McNair das Anwesen, nur dass dieser es nicht wusste. Severus wartete einen Moment, bevor er zu den Toren Hogwarts apparierte. Albus erwartete ihn schon, ihn und seinen Bericht.
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„Das arme Kind!", flüsterte Albus, als Severus endlich seine Ausführungen beendet hatte. Severus hob die Augenbrauen. „Ich weiß Severus, sie ist bestimmt kein Kind mehr." Albus sah seinen Tränkemeister nachdenklich an. „Sie wollen morgen wirklich McNairs Part ganz übernehmen?" Severus nickte.
„Mit dem Vielsafttrank wird es gehen!", erklärte er.
Als Severus sich endlich in seine Gemächer begab, schlug die Uhr bereits zwei. Er brauchte dringend Schlaf. Für den Unterricht und seinen Ausspähdienst bei Lucius. Eines wusste er genau, sie mussten Jessica bald befreien, sonst konnte es zu spät sein.
Er sah immer wieder durch die Gitterstäbe zu Jessica. Hoffentlich wachte sie bald auf. Severus hatte einen Seelenspiegel dabei, den er ihr geben wollte, aber sie musste wach sein, nicht dass Lucius ihn fand.
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Severus erinnerte sich gut an den kleinen Schrecken heute Abend. Er war gerade in der Nähe des Anwesens erschienen, als jemand ihn ansprach.
„Severus?" Er fuhr panisch herum. Severus hatte den Vielsafttrank in sich und sah nun aus wie McNair. Wer konnte ihn erkennen?
„Remus? Was tust du hier?" Remus sah ihn bedrückt an, dann reichte er Severus einen Gegenstand.
„Gib den Jessy, vielleicht hilft es etwas." Severus sah auf die Miniaturausgabe eines Seelenspiegels, als er wieder aufsah, war Remus bereits verschwunden.
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Severus sah wieder in die Zelle und kniff die Augen zusammen. Warum sah er bunte Punkte? Hatte er etwas mit dem Vielsafttrank falsch gemacht? Er öffnete die Augen und rieb sie, die Punkte waren noch da. Sie schwirrten alle um Jessica herum, nur zwei davon nicht. Ein roter und ein sandfarbener, es war als würden sie die anderen abwehren. Was sollte das nur? Severus schüttelte den Kopf, er würde mit Albus darüber sprechen.
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Jessica stöhnte und richtete sich langsam auf.
„Jessy?" Sie hörte jemanden ihren Namen rufen und sah in die Richtung, die sie vermutete. Es dauerte einen Augenblick, bis sie klar sah, dann lächelte sie leicht.
„Severus?"
„Halte durch, Jessy. Wir werden dich hier raus holen.", erklärte Severus. Jessica nickte. „Ich habe einen deiner Spiegel hier. Kannst du ihn brauchen?" Severus bemerkte gar nicht, dass er Jessica inzwischen einfach duzte. Doch es machte ihr nichts aus. Sie nickte wieder, diesmal heftiger. Severus öffnete den Riegel, er legte den Spiegel auf den Boden und schubste ihn in die Zelle. Jessica fing ihn auf, bevor er gegen die Wand schlug. Sie schob ihm ein leeres Tablett zu. „Hast du Hunger?" Das konnte er sich gut vorstellen. Er fing das Tablett auf und runzelte die Stirn. Wie kam es, dass das Tablett wieder herauskam? Wenn doch alles drin bleiben sollte. Severus schob ihr ein volles Tablett zu.
„Danke!", kam es krächzend von Jessica.
„Vielleicht schaffst du es näher zur Tür, Jessy. Wir werden dich bald holen, versuch es..." Severus lauschte. Schritte? Er überlegte, den Trank hatte er gerade genommen, also sah er abwartend zur Treppe. Überrascht sah er seine Ablösung an, war es wirklich schon Mitternacht. Er nickte Jessica kurz zu und schloss die Tür der Zelle.
„Alles in Ordnung, McNair?"
„Alles klar. Bis morgen, selbe Zeit, selber Ort." Severus eilte hinaus, zu Albus.
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„Wir müssen sie da herausholen, Albus!", rief Severus, nachdem er seinen Bericht abgegeben hatte.
„Ja, das müssen wir, so schnell wie möglich.", antwortete der Direktor.
„Wie kam es, dass ich diese Seelen gesehen habe?", überlegte Severus. Albus hatte gemeint, es müssen Seelen gewesen sein.
„Die Magie des Spiegels, vielleicht färbt sie ab.", erklärte Albus schmunzelnd. Er ging zum Kamin und rief Remus hinzu. Gemeinsam beratschlagten sie ihr weiteres Vorgehen.
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Wieder betrat Severus das Haus unter dem Tarnumhang, er folgte McNair in den Keller. Er sah durch die Gitterstäbe und stutzte, dann grinste er. Jessica hatte auf ihn gehört, sie war näher zur Tür gekrochen. Severus wandte sich um, holte tief Luft und folgte dem Plan. Zuerst trank er den Vielsafttrank, während der Verwandlungsphase schlug er McNair nieder. Ihm blieben genau sechzig Minuten. Severus bedeckte den Bewusstlosen mit dem Tarnumhang. ‚Hoffentlich hat Albus recht!' Severus öffnete die Zellentür. Jessica sah ihm entgegen. Er nahm das Tablett und betete. Albus meinte, es läge ein Zauber darauf, der eine Pforte in Lucius' Zauber einflocht.
„Jessy, du musst herkommen!", rief er ihr leise zu. Jessica kroch langsam auf ihn zu, sie murmelte dabei.
‚Befreiungszauber!', schoss es Severus durch den Kopf. Er sah die farbigen Punkte auf sich zu kommen. Severus nahm das Tablett, er hob es im Türrahmen vom Boden hoch. Schon schoss ein schimmernder Punkt an ihm vorbei.
„Komm Jessy, komm! Wir haben nicht viel Zeit." Severus sah Jessica ernst an. Er sah auch, dass sie sich anstrengte, sie war einfach zu schwach. Es kam ihm vor, als dauerte es Stunden, da endlich erreichte Jessica die Tür. Severus ergriff ihre Hand und zog sie zu sich. Das Tablett fiel leise scheppernd zu Boden, als er Jessica in seine Arme zog. Er sah zur Uhr. „Jetzt aber schnell raus hier. Remus wartet draußen. Ich wickele dich in den Tarnumhang, keine Angst, Jessy!", flüsterte Severus und zog den Umhang von McNair. Jessica sah ihn mit flatternden Lidern an, dann verlor sie das Bewusstsein.
Severus nahm sie auf die Arme und eilte hinaus in Richtung der Grundstücksgrenze.
„Severus, hier!" Remus kam auf ihn zu. „Wo ist sie?"
„Tarnumhang! Es geht ihr den Umständen entsprechend.", flüsterte Severus. Er legte Jessica in die Arme ihres Cousins. Sie apparierten gleichzeitig. Remus mit Jessica in Sicherheit und Severus zum Hauptportal der Malfoys.
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Er sprach mit Malfoy, als McNair auftauchte, sie flüsterten. Severus verstand sie nicht, nur Lucius' letzte Worte: „Denkt an die Wohnung!" ‚Nein!' Severus versteifte sich. ‚Bei Merlin, nein!' Remus war mit Jessica auf dem Weg dorthin. Es war auf einmal, als wäre er weit weg. Severus begann intensiv zu denken. ‚Nach Fernwallhouse, das Passwort ist Schlangenschwert.' Immer wieder dachte er daran, wiederholte diesen Gedanken.
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Remus hatte gerade Jessicas Wohnung betreten, als sie sich in seinen Armen regte.
„Kamin schnell!" Remus tat wie sie sagte, er streute das Flohpulver und Jessica sprach die Adresse. Remus hörte noch, wie die Wohnungstür eingetreten wurde, dann verwirbelten die Bilder. Er spürte eine Blockade und hörte Jessica flüstern, dann standen sie in einer marmornen Eingangshalle.
Remus entdeckte einen Sessel und ließ Jessica darauf runter, er befreite sie von dem Tarnumhang.
„Jessy? Geht es dir gut?", fragte er.
„So kalt!", flüsterte Jessica mit den Zähnen klappernd.
„Wo sind wir hier?", fragte Remus sich.
„Severus' Haus!", flüsterte Jessica. „Mom ist bei ihm geblieben. Er hat ihr das Passwort gegeben. Severus hat wohl mitbekommen, was Malfoy vorhatte.", erklärte sie erschöpft und immer noch zitternd.
Ein Flüstern ließ Remus herum fahren. Hinter ihm war eine Hauselfe aufgetaucht.
„Kann ich etwas tun, Sir?", piepste sie. Remus sah sie lächelnd an.
„Es ist kalt hier. Könnten wir eine Decke bekommen?", bat er. Die kleine Hauselfe sah ihn abschätzend an.
„Kommen, Sir. Im Wohnzimmer ist es warm, Sir!" Sie brachten Jessica ins Wohnzimmer, kaum lag sie auf der Couch, war sie auch schon eingeschlafen. Remus breitete noch die Decke über sie, dann setzte er sich in einen Sessel an ihrer Seite.
„Vielen Dank!", murmelte er der Hauselfe zu.
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Severus verließ das Anwesen der Malfoys, er apparierte zur Winkelgasse. Dort nutzte er den Kamin im tropfenden Kessel, um nach Hause zu kommen. Er trat in die Eingangshalle und sah sich um. Hatten sie es nicht geschafft? Er hatte es so gehofft. Seine Hauselfe kam aus dem Wohnzimmer.
„Guten Abend, Master Snape! Sie haben Besuch, in Wohnzimmer, Sir!", piepste sie.
„Danke, Cleva!" Severus begab sich zum Wohnzimmer.
Schweigend betrachtete er Jessica im Schlaf und Remus, der sie besorgt beobachtete. Leise trat er ein.
„Remus?", fragte er leise. Remus schrak auf.
„Severus!"
„Ich bin froh, dass ihr hier seid, Remus. Als ich Lucius etwas von einer Wohnung sagen hörte... Merlin... ich dachte, es sei aus.", murmelte Severus.
„Wie kam Jessy an das Passwort für den Kamin?" Remus sah ihn nachdenklich an.
„Ich hatte ein seltsames Gefühl und irgendwie war ein roter Schimmer in der Nähe!", erklärte Severus.
„Miriam war noch dort." Severus nickte.
„Ich glaube schon, aber wie sie es geschafft hat, euch rechtzeitig zu erreichen, weiß ich nicht!", murmelte er eher zu sich selbst. Remus grinste.
„Aber ich weiß es. Die Seele ihrer Mom ist mit ihr verbunden, und eine Seele kann innerhalb von Sekunden zu ihrem Herrn gelangen. Läuft wie das Apparieren!", erklärte er und gähnte herzhaft. Severus sah zu Jessica.
„Wie geht es ihr?", fragte er leise.
„Ich denke, sie ist in Ordnung. Jessy braucht nur Ruhe. Wenn sie aufwacht, bringe ich sie nach Hause!", murmelte Remus.
„Nein... ich meine... ihr solltet hier bleiben. Das ist erst einmal sicherer... Was, wenn Mr. Malfoy bei seinem Vater plaudert?" Severus sah Remus ernst an.
„Macht es dir nichts aus, wenn wir dein Haus bevölkern?" Remus war überrascht, echte Sorge in Severus' Blick zu entdecken. Dieser schüttelte den Kopf.
„Das ist in Ordnung. Ich werde Albus Bescheid geben, dass ich die Nächte außer Haus verbringe."
„Du willst uns Gesellschaft leisten? Das ist... nett von dir,... dass wir hier bleiben dürfen." Remus sah Severus dankbar an.
Cleva, die Hauselfe, kam herein, sie brachte Tee und Gebäck.
„Bereite bitte zwei Gästezimmer vor, Cleva!", bat Severus sie.
„Ja, Master Snape!" Cleva eilte geschäftig hinaus.
XxXxXxX
Nachdem Severus und Remus ihre Teestunde beendet hatte, nahm Severus Jessica auf die Arme. Er trug sie eine leicht gewundene Treppe hinauf. Remus folgte ihm, sie gingen an einer Tür vorüber und betraten das zweite Zimmer. Hier ließ Severus seine Last auf das Bett nieder.
„Cleva?" Die Hauselfe trat hinzu. „Miss Jessy braucht Schlafkleidung!" Severus zog Remus aus dem Zimmer. „Lass Cleva etwas Zeit.", bat Severus. Er wies auf die erste Tür. „Das ist dein Zimmer. Ich schlafe auf der anderen Seite von Jessys Zimmer. Das Badezimmer ist gegenüber!", erklärte er. Remus hörte ihm nur teilweise zu, also wiederholte Severus seine Beschreibung und fragte ihn noch einmal ab.
Cleva kam aus dem Zimmer.
„Sie ist nicht aufgewacht, Sir. Sollen ihre Kleider gereinigt werden?", fragte sie. Severus sah widerwillig auf die schmutzigen Kleidungsstücke.
„Nein! Vernichte sie. Wir werden etwas passendes finden!", erklärte er. Remus war sofort an Jessicas Seite geeilt und dort blieb er vorerst auch.
So, das war es wieder.
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Bis zum nächsten Mal
Noel °zu ihrer Pizza stürmt° "Mag jemand ein Stück?" °die Reviewer gern dazu einlädt°
