Okay ein neues Kapitel ist hier... Ich bin heute ziemlich gut drauf, da habe ich mir gedacht, ich hatte gestern Spaß auf dem Oktoberfest, da schenke ich euch heute ein neues Kapitel.

Vielen Dank an meine zwei Reviewer, aber ich habe in den Stats gesehen, wieviele das Kapitel gelesen haben...ich hoffe auch ihr bleibt weiter bei der Story und sagt mir bescheid, wenn euch etwas nicht gefällt. Solange ihr lest und schweigt, gehe ich davon aus, dass alles passt...

Eli: Ich finde es schön, dass es Leute gibt, denen Draco leid tut...ich hoffte darauf, dass es wirkt. Ich halte ihn nämlich im eigentlichen für einen guten Menschen, auch wenn er die falsche Erziehung genossen hat. Mehr von Sev und Jessy? Dann wirst du wohl zufrieden sein, mit den folgenden Kapiteln. Hoffe ich...
Rosifer: ;-) Schön, wenn es dir gefällt, dass Sev um Jessy wirbt... ausgenutz, na ja er hat doch nur ihre Hand genommen, den Kuss hat sie ja angefangen...
Ja ja, Lucius...hm...anfangs habe ich ihn gemocht, aber dann hat er etwas angestellt, ich weiß gar nicht mehr was, ich dachte es käme ganz gut, ihn über die Klinge springen zu lassen...:-) Da hast du recht, mit einem Autor sollte man sich nie anlegen. °Fies grinst°

Okay, das war es auch schon...

...nun viel Spaß beim neuen Kapitel...


8. Geschenke

Es war der dreißigste Juli. Im oberen Stockwerk feierte der gesamte Orden und einige mehr, eine große Party. Harry wurde heute um Mitternacht siebzehn, volljährig. Jessica brachte einige Tabletts in die Küche, sie stellte sie in die Spüle, als ihr Blick jemanden am Tisch streifte. Er saß vornüber gebeugt, den Kopf hatte er auf die Arme gelegt.

„Severus?" Er sah mit gequältem Blick auf. „Was ist los, Severus?", fragte Jessica sanft.

„Mein Kopf...", murmelte er mit schmerzverzerrter Stimme. Oh weh, das musste arg sein, niemals sonst gab Severus eine Schwäche zu.

„Warum bist du hier?", fragte sie, während sie im Schrank kramte.

„Albus, ... er sagte... ich kriege nur hier etwas zu essen. Die Hauselfen von Hogwarts haben frei.", erklärte Severus leise. Jessica grinste. ‚Albus, dieses Schlitzohr!' dachte sie.

„Sicher kriegst du etwas zu essen. Aber erst kümmern wir uns um deinen Kopf.", flüsterte sie und trat hinter Severus. „Lehn dich zurück, und entspann dich. Ich werde dir nichts tun.", flüsterte sie, als Severus sich kurz versteifte. Jessica senkte ihre Stimme, und sprach leise auf ihn ein. Severus sah auf, als er hörte, wie sie ein Streichholz entzündete. „Diese Kräuter sind gut. Sie entspannen, und lösen den Schmerz!", erklärte Jessica ob seines Blickes. „Augen zu!", bat sie.

Die Küchentür öffnete sich. „Ohh, du bist heute aber früh zurück, Remus!", murmelte Jessica. Der Werwolf schlich zum Kamin und ließ sich dort auf einer Decke nieder. Jessica ging noch mal zum Schrank. Sie holte ein Fläschchen heraus. Jessica träufelte einig Tropfen daraus auf Remus' Decke. „Hier, damit du die Kräuter nicht riechen musst!" Er legte sofort seine Schnauze auf den feuchten Fleck.

Severus spürte, wie er sich entspannte, wie die Spannung in seinem Kopf sich löste. Als Jessica wieder hinter ihn trat, blickte er durch die halbgeschlossenen Lider zum Werwolf, dieser hatte ihn ebenfalls fixiert. Severus schloss die Augen wieder, als er etwas Kühles auf seinen Schläfen spürte. „Das ist ein Öl aus verschiedenen Kräutern, es belebt, aber die Schmerzen bleiben fort!", flüsterte Jessica. Sie verteilte das Öl mit ihren Fingerspitzen, dabei massierte sie sanft seine Schläfen. Er ließ sogar zu, dass sie seinen Nacken ebenfalls massierte. „Und, wie ist es?", fragte Jessica leise, gerade als die Tür aufflog.

°°

„Jessy, wo bleibst..." Harry brach ab, als er Severus entdeckte. „Professor Snape? Was machen Sie hier unten? Kommen Sie mit rauf, wir haben jede Menge zu essen im Salon.", erklärte Harry dann.

„Dein Professor braucht nur eine kleine Verschnaufpause, Harry. Wir kommen gleich!", rief Jessica und schob Harry aus der Küche. „Geht es wieder? Du brauchst nicht raufkommen, wenn du nicht willst. Du kannst auch hier essen." Severus sah sie an, dann schüttelte er den Kopf.

„Nein, ich komme mit. Mein Kopf ist wieder okay. Albus hat sich so viel Mühe gegeben, mich herzubekommen.", meinte er. Sie gingen hinauf in den Salon, wo Severus erfreut begrüßt wurde. Molly dirigierte ihn gleich zum Büffet, wo sie ihm sogar einen Teller belud. Kingsley zog ihn zu einem Tisch und verwickelte ihn in ein Gespräch. Jessica beobachtete das Treiben von der Türe aus und musste schmunzeln.

„Wie hat Albus ihn dazu gebracht, herzukommen?", fragte Harry leise. Jessica grinste.

„In Hogwarts gibt es nichts zu essen!", flüsterte sie zurück. Harry lachte laut auf.

„Das hat er nicht getan!", rief er prustend. Jessica knuffte ihn in die Seite.

„Doch hat er. Albus hat den Hauselfen freigegeben.", flüsterte sie. Harry grinste den ganzen Abend, ganz besonders, wenn er Albus oder Severus ansah.

°°

Als es Mitternacht schlug, brach ein großer Tumult los. Jeder wollte Harry zuerst gratulieren. Aber in einem gewissen Sinne, war Severus der erste Gratulant. Harry begegnete seinem Blick und ein leichtes Nicken folgte, das war mehr, als Harry erwartet hatte.

Severus wollte sich bald verabschieden, er brachte weitere Gäste dazu aufzubrechen.

„Du kannst auch bleiben, Severus!", bat Jessica. Perplex blieb Severus stehen, während Kingsley und Tonks sich bei Jessica verabschiedeten. „Wir sehen uns beim Brunch!", rief Jessica und winkte ihnen nach. „Wir haben morgen... na ja, eigentlich heute, einen Brunch. Und es wäre schön, wenn du dabei wärst, Severus.", erklärte Jessica leise. Harry trat hinzu.

„Das stimmt. Und wenn wir Sie jetzt gehen lassen, kommen Sie so schnell nicht wieder, oder Professor?", versuchte auch er Severus zum Bleiben zu bewegen. Severus sah sich verblüfft um. „Sie wollen wirklich, dass ich bleibe?", hakte er nach. Jessica nickte.

„Ja, Professor!", erklärte Harry mit fester Stimme.

„Wir haben noch ein paar Zimmer frei. Willst du denn ersten Stock, oder lieber den zweiten?", fragte Jessica. Sie ging davon aus, dass er bleiben würde.

„Sie können auch mein Zimmer haben, Professor. Ich ziehe gerne um.", kam es leise von der Tür.

„Ron, es sind keine Spinnen drin. Ich habe einen Abwehrzauber auf dein Zimmer gelegt. Weil ich weiß, dass du keine Spinnen magst. Aber wenn du unbedingt umziehen willst...", murmelte Jessica. Ron unterbrach sie aber.

„Nein, das Zimmer ist total cool. Aber man übersieht so leicht diese Spinnentiere, bei diesen Farben.", rief er. Harry grinste breit.

„Ich kann dein Zimmer ja noch einmal durchsuchen, Ron!", schlug er vor. Nun grinste auch Ron wieder.

„Hey Ron, dein Zimmer ist doch klasse. Du schläfst in einem Dschungel.", rief Ginny leise. „Mein Zimmer ist natürlich noch cooler, nur Remus sollte es nicht unbedingt betreten.", erklärte sie dann. Jessica lächelte.

„Dann hast du das Vollmondzimmer?", fragte sie. Ginny nickte.

„Dein Zimmer ist wirklich klasse. Und keine Sorge, Remus war schon drin. Er meinte, es ist toll sich den Vollmond anzusehen, ohne zum Tier zu werden. Er wurde nur etwas unruhig.", merkte Harry an. „Hermione, welches Zimmer hast du?", fragte er.

„Ich habe das Sternenzimmer, und ich liebe es. Die Sterne und Galaxien.", erzählte Hermione euphorisch.

„Unser Zimmer ist auch toll!", rief George.

„Auch wenn wir uns streiten, ob es ein Auf-, oder ein Untergang ist.", erklärte Fred.

„Ohh, dann habt ihr das Sonnenzimmer?", fragte Harry nach.

„Wovon redet ihr eigentlich?", fragte Molly verwirrt.

„Unsere Zimmer, Mom!", rief Ron.

„Sie sind etwas Besonderes.", bemerkte Hermione. Ron nickte heftig.

„Ja, ich schlafe im Dschungel.", erklärte er. Molly sah ihn verblüfft an.

„Es sind die Wände, sie sind bemalt. Aber im zweiten Stock sind nur zwei Zimmer fertig geworden. Mir kam etwas dazwischen.", erzählte Jessica.

„Wer hat das zweite Zimmer?", fragte Ginny neugierig.

„Vielleicht ist es noch frei!", murmelte Ron.

„Da muss ich Sie enttäuschen." Albus stand in der Tür. „Ich habe das Uhrenzimmer!", erklärte er. Jessica kicherte.

„Ein guter Name dafür." Harry nickte.
"Ja, in diesem Zimmer kann man beinahe die Glocken von Big Ben schlagen hören. Da sind riesige Zifferblätter und Zahnräder an den Wänden.", murmelte er.

„Die anderen Zimmer kriegen einfache Farben, versprochen. Mir fällt nämlich nichts mehr ein.", erklärte Jessica lachend.

„Wie schläfst du eigentlich, Harry?", fragte George neugierig. Ron lachte.

„Harry schläft auf einem Quidditchfeld. Da träumt er davon, Slytherin zu besiegen!", rief er.

„Das schafft er auch nur in seinen Träumen.", murmelte Severus und grinste fies.

„Wenn Sie meinen." Harry sah ihn herausfordernd an. Doch Jessica trat zwischen die beiden.

„He, vertragt euch, ihr seid hier nicht in Hogwarts.", rief sie. Harry trat nickend zur Seite und auch Severus beruhigte sich.

°°

„Kommst du, Severus? ---- Also, welches Stockwerk soll es sein?", fragte Jessica auf der Treppe. „Die meisten Erwachsenen schlafen im zweiten Stock.", erklärte sie.

„Der erste Stock ist schon gut, so hoch hinaus will ich nicht.", flüsterte Severus ihr folgend. Jessica lachte leise.

„Na ja, vielleicht überlegst du es dir ja noch. Wenn dir das Zimmer nicht gefällt.", murmelte sie. Severus vollzog einen Themenwechsel.

„Wo sind die Köpfe der Hauselfen hingekommen?", fragte er und sah sich um.

„Sie haben eine eigene kleine Galerie, da erschrecken sie niemanden. Auf den Dachboden verfrachten wollte ich sie nicht. Ich habe gehört die Hauselfen waren stolz darauf, an diese Wand zu kommen.", erklärte Jessica. Im ersten Stock angekommen, wandte sie sich nach links. Severus hielt sie kurz auf, er wies auf die erste Tür.

„Wohnt hier zufällig Ron Weasley?", fragte er.

„Wie kommst du darauf?" Jessica sah ihn irritiert an.

„Da sitzt eine riesige Spinne vor der Tür.", erklärte Severus belustigt.

„Ohh, diese vermaledeiten Zwillinge!", schimpfte sie.

„Soll ich sie verschwinden lassen?" Severus bückte sich bereits nach dem Tierchen.

„Ja, bitte!" Jessica ging voran, sie passierten zwei weitere Türen, bevor sie die letzte Tür in diesem Gang öffnete. Severus trat an ihr vorbei ins Zimmer, sprachlos sah er sich um.

„Bei Merlin!", entfuhr es ihm.

„Nimmst du es? Im zweiten Stock sind noch normale Zimmer.", bemerkte Jessica leise. Doch Severus schüttelte den Kopf.

„Nein, ich nehme dieses Zimmer, es ist außergewöhnlich.", murmelte er.

„Schön.", begann Jessica, sie wandte sich um. „Dann wünsche ich dir eine gute Nacht, Severus!", flüsterte sie.

„Danke, dass ich bleiben darf! Auch dir eine gute Nacht." Jessica erschauerte, er stand so nahe bei ihr. Plötzlich erblickte sie ein kleines Leuchten, neben ihrem Herzen. Erschrocken trat sie von Severus zurück und das Leuchten verlosch. Verwirrt verließ Jessica den Gang, sie lief zu ihrem Zimmer.

Total verwirrt ließ Jessica sich auf ihr Bett fallen. Sie zog das Amulett ihrer Mom aus dem Pullover und betrachtete oder befühlte es genau. Es war alles normal, hatte es gar nicht geleuchtet? Jessica fand in dieser Nacht lange keinen Schlaf, immer wieder befühlte sie das Amulett. Erst im Morgengrauen fiel sie in tiefen Schlaf.

°°

„Guten Morgen!" Verhalten gähnend betrat Jessica den Salon. Sie war froh, dass Molly sich um den Brunch gekümmert hatte. Jessica wäre dafür einfach zu müde gewesen. Vorsichtig sah sie sich um, Severus war noch nicht da, aber auch Remus fehlte noch. Dabei wollte sie gerade mit ihm sprechen. Erst eine halbe Stunde später kamen die Männer gemeinsam durch die Tür.

„Hallo Remus!" Harry belegte Remus gleich mit Beschlag.

„Hallo Harry, alles Gute zum Geburtstag. Tut mir leid, dass ich nicht mitfeiern konnte.", entschuldigte Remus sich und reichte Harry sein Geschenk. Harry packte es begeistert aus. Ein Buch über Besenflugtricks kam zum Vorschein.

„Klasse!...Danke Remus!" Harry sah ihn strahlend an.

„Gern geschehen, was hast du denn sonst noch bekommen?", fragte Remus neugierig. Harry zählte seine sämtlichen Geschenke auf, als er endete, sah Remus Jessica fragend an. „Von Jessy hast du noch nichts?"

„Ich konnte Harry mein Geschenk noch nicht geben. Es war zuviel Trubel, ich wollte ihn nicht von seiner Party losreißen.", erklärte Jessica. Dann sah sie Harry an. "Ich muss etwas vorbereiten, Harry. Aber, komm in fünf Minuten in Sirius' Zimmer, aber allein!", bat sie und verließ den Salon.

Harry war nervös, aufgeregt lief er auf und ab. Die Zeit verging einfach nicht.

°°

„Was ich wohl bekomme?", fragte er sich leise. Severus sah Remus an, sie nickten sich grinsend zu. „Ihr wisst doch etwas?", rief Harry. Er hatte diesen Blick bemerkt. „Verratet es mir! Remus? Professor?" Er sah sie fragend an. Doch die Männer hoben nur die Schultern.

„Du kannst gehen, Harry! ---- Viel Spaß!", riefen Patrick und Arthur gleichzeitig.

„Wieso viel Spaß... weiß hier jeder Bescheid, außer mir?", fragte Harry. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, auf dem Weg zur Tür sah er sie forschend an. Langsam stieg er die Treppe hinauf und klopfte an die Tür von Sirius' altem Zimmer.

„Komm herein, Harry! ---- Setz dich bitte!", bat Jessica ihn. Harry ließ sich aufs Bett fallen. „Erschreck dich bitte nicht!" Jessica reichte ihm vorsichtig einen kleinen Make-up-Spiegel. Fragend sah Harry sie an, dann fiel sein Blick auf das Spiegelbild.

„Sirius?" Harry sah zwischen dem Spiegel und Jessica hin und her. „Ich darf Sirius sehen? Das ist dein Geschenk? ---- Danke!", flüsterte er.

„Sehen und sprechen, wenn Sirius endlich den Mund aufbekommt.", erklärte Jessica.

„Hetz mich doch nicht! Es ist über ein Jahr her... Hey Harry!", begrüßte Sirius ihn. Jessica ließ die beiden lächelnd allein, sie ging zurück zu den anderen.

°°

„Und was sagt Harry?", wurde sie gleich von den vier wissenden begrüßt. Jessica lächelte nur.

„Es gefällt ihm also?", stellte Remus fest und Jessica nickte. Sie setzte sich neben Severus und begann zu frühstücken. Als Severus sich ihr näherte, um den Zucker zu angeln, bemerkte sie wieder das Leuchten. Wieso sollte ausgerechnet Severus der Erbe des Amuletts sein?

Jessica sah grübelnd aus dem Fenster, als sie plötzlich zusammenzuckte. Fred, der ihr gegenüber saß, bekam für einen Moment den Mund nicht zu, er bemerkte die veränderte Augenfarbe. Dann entspannte Jessica sich wieder. „Ron, Hermione ihr könnt jetzt zu Harry gehen.", rief sie. Die beiden sprangen auf und man hörte sie im Eiltempo die Treppe rauflaufen.

°°

„Hallo, ihr zwei!" Harry hatte die Tür geöffnet und ließ sie ein. „Setzt euch besser.", murmelte er. Als Hermione und Ron sich auf dem Boden niedergelassen hatten, reichte er ihnen den Spiegel. Hermione starrte ihn einfach nur an, während Ron den Mund auf und zu klappte.

„Sirius?", flüsterte Hermione. Sie sah Harry fragend an.

„Jessy hat ihn vor den Osterferien aus dem Vorhang geholt.", erklärte Harry.

„Was hast du die ganze Zeit gemacht, Sirius?", fragte Ron neugierig.

„Ich war für Jessy beschäftigt. Ich habe für sie Beobachtungen angestellt. Na ja, ab und zu war ich auch in Hogwarts und habe nach Harry geschaut.", erzählte Sirius schmunzelnd.

°°

Harry, Hermione und Ron blieben beinahe eine Stunde fort, dann kamen sie plaudernd in den Salon zurück. Harry kam gleich zu Jessica, er reichte ihr den Spiegel.

„Du kannst ihn behalten, dann kann Sirius dich besuchen. Ich weiß nur nicht wie lange noch. Ich werde ihn irgendwann freilassen. Sirius ist der einzige, der in deinen Spiegel rein kann, er ist auf ihn justiert. Er kann immer zu dir, wenn ich ihn nicht brauche. Nur eine Bitte, nicht während des Unterrichts, okay?", fragte Jessica leise.

„Versprochen!" Harry grinste breit und umarmte Jessica.

„Na Harry, wie war es ihn wiederzusehen?", rief Patrick quer durch den Raum.

„Klasse! Woher weißt du?", fragte Harry zurück.

„Ich habe zugesehen, wie sie Sirius aus dem Vorhang befreit hat.", erklärte Patrick.

„Ja... und dann hat uns Malfoy beinahe erwischt!", murmelte Arthur grinsend. Erst jetzt bemerkten sie die verwirrten Blicke der meisten Anwesenden.

„Wie... Sirius?"

„Erwischt, von Malfoy?", fragten sie sich leise. Harry grinste.

„Hier ist wohl eine Erklärung erforderlich.", bemerkte er. Jessica seufzte.

„Sirius hätte für immer und ewig im Vorhang festgesessen.", flüsterte sie. „Das konnte ich meinem alten Freund nicht antun. Ich habe Arthur gebeten, mich in die Mysteriumsabteilung zu bringen. Pat hat mich dort entdeckt, als ich Sirius befreit habe.", erklärte Jessica.

„Und was war mit Malfoy?", fragte Kingsley.

„Als Jessy sich mit Arthur treffen wollte, hatte Malfoy ihn bereits am Kragen. Jessy hat ihn mit dem Unsichtbarkeitszauber getäuscht.", erklärte Patrick.

„Und Harry... Harry hat mit Sirius gesprochen?" Tonks sah sie abwartend an.

„Ja, das habe ich. Sirius meinte, ich wäre erst der vierte Lebende seit einem Jahr.", murmelte Harry.

„Der vierte?" Jessica runzelte die Stirn. „Ich... Remus... Harry..., ach ja ich vergaß, Severus.", flüsterte sie. Remus sah verblüfft von ihr zu Severus.

„Du hast dich wirklich mit Sirius unterhalten?", fragte er. Severus hob die Schultern.

„War nicht zu vermeiden.", erklärte er. Jessica grinste.

„Er hat Sirius' Entschuldigung angenommen.", flüsterte sie. Nun blieb Remus der Mund offen stehen, aber auch Severus sah verwirrt aus.

„Du hast es mit bekommen?", fragte er im gleichen Moment, wie Remus seine Frage stellte.

„Sirius hat sich entschuldigt?"

„Ja und ja. Ja, Sirius hat sich entschuldigt und ja, ich habe es mitbekommen. Ich war kurz aufgewacht und das wollte ich nicht verpassen. Ich bin gleich wieder eingeschlafen.", erklärte sie leise.

°°

Jessica beobachtete den ganzen Vormittag die Anwesenden. Doch am auffälligsten verhielt sich Tonks. Unruhig wanderte ihr Blick durch den Raum, sie lief auf und ab und strich sich fahrig durchs hellblaue Haar.

„Tonks?" Jessica trat leise zu ihr. Traurig sah die junge Frau auf. „Willst du mit ihm sprechen?" Jessica ahnte nur, was in Tonks vorging. „Komm mit, Tonks!" Sie zog Tonks mit sich in die Eingangshalle. Die ganze Zeit, war kein Ton über Tonks' Lippen gekommen. Jessica positionierte sie vor dem großen Spiegel in der Eingangshalle, dann trat sie zurück. „Sirius!", rief Jessica ihn leise. Keine zwei Sekunden später tauchte Sirius' Gesicht im Spiegel auf. Jessica hörte Tonks schluchzen.

„Hey Kleines, nicht weinen.", flüsterte Sirius einfühlsam. Tränen rannen Tonks übers Gesicht, sie ging in die Hocke.

„Sirius! Ich vermisse dich so.", schluchzte sie.

°°

„Was ist los, Jessy?" Remus trat von hinten an sie heran.

„Ich weiß nicht, was du meinst, Remus.", murmelte sie.

„Du bist so weit weg!", meinte Remus leise. Er drückte sanft Jessicas Schulter und sah um sie herum. Jessica hielt das Amulett vorsichtig in der Hand. „Stimmt etwas nicht damit?" Remus betrachtete das Schmuckstück.

„Ich glaube es hat seinen Erben gewählt. Was ich nicht verstehe, warum ausgerechnet er?" Jessica schüttelte den Kopf.

„Wer? Woher weißt du es?", fragte Remus verwirrt.

„Es hat geleuchtet, als ich nahe bei ihm stand.", erklärte Jessica.

„Wie geleuchtet?"

„Der Stein, er hat silbern geleuchtet. Ich dachte, ich hätte es mir eingebildet, aber es geschah heute Morgen wieder.", erzählte sie.

„Du willst mir nicht verraten, wer es ist?", stellte Remus fest. Er sah sie traurig an, Jessica schien so durcheinander.

„Noch nicht, ich muss es erst genauer wissen.", murmelte Jessica. Sie legte das Amulett wieder um.


Okay, das soll es mal wieder gewesen sein...
Ich hoffe, es hat euch gefallen...

Wenn, ein Review wäre echt nett...
Und wenn nicht, dann sollte auch ein Review drin sein, oder?

Na dann, bis zum nächsten Mal...

Noel °Ihren Lesern ein Butterbier spendiert°