So, ich habe nun den sechsten Band ausgelesen und darüber nachgedacht. Aber ich bleibe dabei, Sev ist nicht absolut auf der bösen Seite, auch wenn es gerade so aussieht. Aber es gibt da einige versteckte Hinweise, die mich hoffen lassen...JKR hat es großartig hinbekommen, sich den Weg nach allen Seiten offen zu halten...aber das ist nur meine Meinung. In meinen Storys, die ich geschrieben habe, bevor Band sechs erschienen ist, bleibt alles beim alten...
Und schon geht es auch weiter mit Jessy und Sev, aber zuerst zu den Reviews...nur zwei, aber ich sehe in den Stats, dass da einiges an lesebereiten Wesen sich zu dem letzten Kapitel verlaufen hatte... Seid gegrüßt, ihr alle...ich freuemich übrigens über jedes noch so kleine Review...°nett grinst°
Eli: Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat...ich habe es wirklich versäumt Severus' Zimmer zu nennen? °sich am Kopf kratzt und schämt° Na ja, aber ich glaube, diesmal habe ich es eingebaut...hoffe ich...°mal schnell nach unten scrollt°Ja, na gut nur der name, aber mit einem bißchenFantasie...Aber ich verspreche, dieses Kapitel hier wird trotzdem nicht langweilig...°den Kopf schüttelt° Nee, wirklich nicht!
Kira Gmork: Hey, na ja wenn gleich zwei Leutchen nach Sev's Zimmer fragen muss ich es einbauen.Remus erwähnt das Zimmer irgendwo...°grins°
Ja, richtig! Sev erbt ein Amulett und das ist auch gut so...ich hoffe, dir gefällt das folgende Kapitel.
Ja, ich hoffe das nächste Kapitel gefällt hier allen, wenn nicht, ein kleines Review könnte evtl. helfen °grins°
So...und nun...viel Spaß...
9. Erbschaft
Jessica begann am ersten September an der Universität von Inverness. Sie brachte jungen Hexen und Zauberern die Muggelwissenschaften nahe. Sie lebte weiterhin am Grimauldplatz, so bekam sie einiges mit vom Orden und den Geschehnissen. Und sie traf oft genug auf Severus, so dass sie die Möglichkeit hatte, das Amulett auszuprobieren. Sie testete es bei einigen Personen, doch es leuchtete immer nur, wenn sie in die Nähe von Severus kam. Das Leuchten veränderte sich, es war nun nicht mehr silbern. Es wurde mit jedem Mal, dass sie Severus traf, grünlicher.
°°
„Hallo Remus!" Jessica umarmte ihren Cousin.
„Hey Jessy, endlich Ferien?" Remus erwiderte die Umarmung.
„Ja, endlich sehen wir uns nicht mehr nur am Kamin!", rief Jessica lachend. Sie hatten sich in den letzten Monaten wirklich nur selten zu Gesicht bekommen. Jetzt, in den Weihnachtsferien, hatten sie wieder etwas Zeit.
„Kommt Harry wieder her?", fragte Jessica leise.
„Ja, er kommt morgen. Ron und Hermione auch. Molly hat zum Weihnachtsessen eingeladen. Mal sehen, was Albus diesmal anstellt, um Severus zum Kommen zu bewegen.", meinte Remus grinsend.
„Apropos, Severus. Du hast mich gefragt, wer der Erbe ist.", merkte Jessica an. Remus sah sie forschend an, dann verstand er endlich.
„Nein... Severus?", fragte er überrascht. Jessica nickte.
„Ja, Severus. Es leuchtet nur bei ihm, und der Stein wird grüner.", erklärte sie.
„Eine komische Wahl des Amuletts. Warum gerade Severus?" Auch Remus grübelte über diese Frage nach. „Aber der Stein ist doch silbern.", bemerkte er. Jessica befühlte das Amulett.
„Ja, aber er leuchtet grün.", beharrte sie.
°°
Der Weihnachtsabend kam heran und der Kamin in der Eingangshalle hatte einiges zu tun, die ganzen Gäste auszuspucken. Harry hatte die Aufgabe übernommen, die Gäste zu begrüßen und sie ins Esszimmer zu schicken. Als Severus und Albus aus dem Kamin traten, war Harry ziemlich überrascht.
„Professor Snape? Gibt es auf Hogwarts wieder nichts zu essen?", entfuhr es ihm. Severus beäugte ihn kühl.
„Nicht, dass ich wüsste, Potter!", murmelte er.
„Dann sind Sie freiwillig hier?", fragte Harry misstrauisch. Doch dann besann er sich seiner Aufgabe. „Willkommen und frohe Weihnachten. Wenn Sie ins Esszimmer gehen wollen?" Es klang einstudiert, aber Severus' Erscheinen hatte Harry nun mal verwirrt. Er verließ Hogwarts, zu Weihnachten? Weil er eingeladen wurde?
Als nächstes traten die Weasleyzwillinge aus dem Kamin.
„Wie ein wohlerzogener Hauself!", kicherten sie nach Harrys Begrüßung. Harry grinste, als Molly die Jungen weiterscheuchte.
„Du machst das prima, Harry!", flüsterte Jessica ihm zu und drückte ihm ein Glas Punsch in die Hand. Es dauerte nicht mehr lange, endlich waren alle Gäste angekommen.
°°
Jessica unterhielt sich gerade mit Charlie, dessen Freundin leider erst am nächsten Tag nach London zurückkehren würde, als ihr Amulett aufleuchtete. Sie drehte sich nicht einmal um, als jemand zu ihnen trat.
„Hallo Severus!", begrüßte sie ihn.
„Hallo Jessy, danke für die Einladung!", murmelte Severus.
„Ohh... eigentlich war es Mollys Idee, das Essen zu veranstalten.", erklärte Jessica lächelnd.
°°
„Ich habe es gesehen!"
„Remus? Was hast du gesehen?", fragte Jessica erschrocken. Remus hatte sich angeschlichen.
„Das Amulett, es hat grün geleuchtet!", erklärte Remus.
„Es scheint sich wirklich entschieden zu haben.", stellte Jessica trocken fest.
„Ich denke schon, es sieht jedenfalls so aus.", murmelte er.
°°
Es war weit nach Mitternacht, Jessica war vom Leuchten des Amuletts aufgewacht. Doch Severus war nirgends zu sehen, er war nicht im Zimmer. Leise klopfte Jessica an Remus' Zimmertür. Er öffnete vorsichtig.
„Jessy? Ist etwas passiert?", fragte er besorgt.
„Kann ich kurz reinkommen?" Jessica wirkte durcheinander, also ließ Remus sie herein.
„Ohhh... hallo Tonks! ---- Soll ich lieber gehen?", fragte Jessica etwas peinlich berührt.
„Nein Jessy, es hörte sich wichtig an. Also, was ist los?" Remus drückte Jessica auf einen Stuhl, während Tonks sich unter der Decke verkroch. Jessica antwortete nicht, stattdessen zog sie das Amulett aus der Tasche. „Weshalb trägst du es nicht mehr?", fragte Remus verblüfft.
„Pass auf!" Jessica legte die Kette um und Remus schloss geblendet die Augen.
„Wieso leuchtet es? Severus ist doch gar nicht hier?", bemerkte Remus. Jessica zuckte mit den Schultern.
„Der Stein... er hat sich verändert!", erklärte sie und nahm die Kette wieder ab. Remus nahm sie ihr behutsam aus der Hand. Er ging zum Fenster und besah sich den Stein genauer.
„Er ist grün, ist das...? Sieht aus, wie Severus' Farbe.", stellte Remus fest. Er gab Jessica die Kette zurück.
„Es scheint, als bestünde das Amulett darauf, dass Severus der Erbe ist.", murmelte Jessica.
„Was hast du jetzt vor?", fragte Remus sanft.
„Ich weiß nicht! Er übernachtet auch hier, oder? Und er weiß nichts von dem Amulett.", überlegte Jessica laut.
„Ja, er schläft wieder im Nordlichterzimmer. Du denkst an etwas bestimmtes?" Remus sah Jessica wissend an. Sie nickte leicht.
„Er wird ein anonymes Weihnachtsgeschenk bekommen!", erklärte sie.
„Ohhh..." Remus sah überrascht zum Bett.
„Tonks? Hast du gelauscht?", fragte er.
„Na ja...", murmelte Tonks errötend. Jessica erhob sich und tapste zur Tür.
„Ich lasse euch dann mal allein. Tut mir leid, dass ich euch gestört habe!", flüsterte sie und schlüpfte hinaus. Jessica verpackte das Amulett sofort. Sie brachte es noch bevor sie zu Bett ging in den Salon und legte es unter den Weihnachtsbaum.
°°
„Frohe Weihnachten!", rief Jessica, als sie am nächsten Morgen den Salon betrat. Sie war eine der letzten, nach ihr traten nur noch Albus, Tonks und Remus ein.
„Na endlich...", seufzte Ron.
„Jetzt kann es losgehen... Geschenke!", riefen Fred und George, wie aus einem Munde.
Und es ging los! Ginny und Hermione begannen die Geschenke zu verteilen. Erst, als das letzte seinen Besitzer gefunden hatte, fing das große Auspacken an.
„Hey klasse!"
„Das habe ich mir gewünscht!"
„Super, das Teil!" Im Salon summte es, wie in einem Bienenstock.
„Ohh... hier ist noch ein Geschenk!", rief plötzlich Hermione aus. Sie hatte das kleine Päckchen erst jetzt zwischen den Zweigen entdeckt. Jessica, die gerade einen Pullover von Molly auspackte, hielt inne in ihrem Tun..
„Severus Snape!", las Hermione flüsternd die Karte. „Für Sie, Professor Snape!" Sie reichte Severus das Päckchen. Er sah sich verwirrt um, wollte sehen, wer ihn bescherte. Doch niemand reagierte, auch Jessica versuchte sich normal zu verhalten.
Severus öffnete das Päckchen, behutsam nahm er den Anhänger an der silbernen Kette heraus. Ein Zettel fiel ihm entgegen.
„Dieses Amulett beschützt den, der es trägt. Wie es auch seinen Erben selbst bestimmt. Es hat Sie zu seinem neuen Träger bestimmt, behüten Sie es wie Ihre Seele.", stand darauf. Severus zuckte mit den Schultern und legte das Amulett um. Der Stein leuchtete kurz aber sehr hell auf. Jessica senkte lächelnd den Kopf. Charlie trat zu ihr.
„Das war doch die Kette deiner Mom, oder?", fragte er flüsternd.
„Aber, der Stein war doch vorher silbern?", murmelte Bill, der ebenfalls zu ihr kam.
„Ja, er ist grün geworden, gestern Nacht.", flüsterte Jessica.
„Warum hast du es ihm nicht persönlich gegeben?", fragte Bill leise.
„Ich weiß nicht, ich fand es richtig so.", erklärte Jessica flüsternd. Sie sah, wie Severus das Amulett betrachtete und dann vorsichtig unter sein Hemd schob.
„Da ist es sicherer!", hörte sie ihn sagen.
°°
„Was ist los, Harry?" Jessica wunderte sich, dass Harry so früh auf den Beinen war. Es war der letzte Tag des Jahres.
„Professor Snape hat mir versprochen, er würde mir eine höhere Stufe von Okklumentik beibringen. Er meinte, wir können heute anfangen. ---- Ich muss froh sein, dass er sich die Zeit nimmt.", erklärte Harry.
„In Hogwarts?", fragte Jessica nach.
„Ja! Wir sehen uns heute Abend.", rief Harry und verschwand in den grünen Flammen.
°°
Severus beendete gegen sechzehn Uhr den Unterricht mit Harry.
„Ganz annehmbar, Potter! Üben Sie weiter! Ich habe jetzt einen Termin, aber nach den Ferien geht es weiter.", erklärte er und schob Harry aus seinem Büro. Direkt in Dracos Weg.
„Potter? Was tust du in Hogwarts?", fragte Draco perplex.
„Nachhilfe, bei Snape. Ich will schließlich meinen UTZ schaffen.", erklärte Harry und schob sich an Draco vorbei. Severus hatte hinter der Tür verharrt und sah nun hinaus.
„Ahh... Mr. Malfoy, einen Augenblick noch, ich bin gleich bei Ihnen.", erklärte er und schloss die Tür hinter Harry.
Draco folgte Harry zum Eingang, wo Neville zu ihnen stieß.
„Harry, was tust du hier?", rief er.
„Nachhilfe.", murmelte Harry.
„Ohhh... dann willst du jetzt bestimmt wieder weg?", fragte Neville und wollte schon gehen. Harry sah zur Uhr.
„Na ja, ich soll erst gegen sechs Uhr zu Hause sein. Also hätte ich etwas Zeit.", erklärte er. Neville strahlte, doch gleich darauf wurde er blass.
„Professor... Snape!", stotterte er.
„Mr. Longbottom! ---- Kommen Sie, Mr. Malfoy!" Severus stapfte durch den Schnee in Richtung Hogsmeade und Draco folgte ihm langsamer.
„Also Neville, was machen wir?" Harry sah den anderen abwartend an.
„Ich weiß nicht, vielleicht eine Runde Zauberschach, oder ein Spaziergang?", schlug Neville vor. „Vielleicht kannst du mir ja helfen, ich bräuchte eine Idee, für ein Geschenk."
„Für wen?", fragte Harry überrascht.
„Ein Mädchen!", flüsterte Neville schüchtern.
„Ein Mädchen? Neville ist verliebt...", sang Harry grinsend. Neville grinste ebenfalls und boxte Harry leicht in die Seite. Lachend stapften sie in Richtung See davon.
Gegen sechs Uhr machte Harry sich auf den Weg nach Hogsmeade, er wollte den Kamin im drei Besen benutzen. als ihm am Tor Draco begegnete. Er sah ziemlich blass um die Nase aus.
„Was ist los, Malfoy?", fragte Harry leise.
„Snape ist gerufen worden. Komischerweise nur er. Es waren noch andere Todesser im Eberkopf, doch nur er wurde gerufen. Snape will, dass ich Dumbledore Bescheid gebe." Er sah Harry perplex an. Warum erzählte er Harry das alles?
„Das hört sich nicht gut an. Da ist etwas im Busch.", murmelte er.
„Sirius?" Harry sah in den kleinen Spiegel und Sirius' Gesicht erschien.
„Ja, was gibt es, Harry?"
„Hast du mitbekommen, was Malfoy gesagt hat?" Sirius nickte.
„Sag Jessy Bescheid, vielleicht weiß sie etwas.", bat Harry. „Ich besorge mir einen Besen und sehe mich etwas um.", erklärte er dann. Draco hörte ihm aufmerksam zu.
„Ich glaube, er ist im Park!", murmelte er.
„Was für ein Park?"
„Ich weiß nicht, wo er ist. Aber wenn V... der dunkle Lord jemanden bestrafen will, tut er es in einem Park. Mein Vater hat davon erzählt.", erklärte Draco. Harry nickte und sah Sirius an, der grinste und verschwand.
Harry lief zur Schule, er schnappte sich im Quidditchbereich einen guten Besen und stieg auf.
„Tu, was Snape verlangt hat, sag Dumbledore Bescheid. Es ist okay!", merkte Harry an und hob ab. Draco schwang seinen Zauberstab, er wollte ihm später folgen können. Dieser Zauber war wie ein Faden in einem Labyrinth. So wie man dort den Ausgang fand, würde er Harry finden.
°°
Harry flog hoch hinaus, aufmerksam suchte er die Erde unter sich ab. Er flog ziemlich unkoordiniert in der Gegend herum. Wenn er wenigstens einen Anhaltspunkt kennen würde, aber es gab Hunderte von Parks in Großbritannien. Harry hörte ein Rufen, Sirius war zurück.
°°
Draco hatte Dumbledore Bericht erstattet und war danach sofort auf seinen Feuerblitz gesprungen. Er hatte Harry gerade gefunden, als dieser vor ihm verschwand. Draco hoffte nur, dass sein Zauber auch beim Apparieren funktionierte. Er schloss die Augen, stellte sich Harry vor und apparierte ebenfalls.
°°
Jessica zuckte leicht zusammen, als Sirius sie rief. Er tat es, indem er durch ihren Geist glitt, sie eilte zum Spiegel.
„Sirius? Was ist passiert?", fragte sie.
„Severus ist in Schwierigkeiten!", murmelte Sirius. Jessica wurde blass.
„Was? Was ist passiert?", fragte sie nervös. Sirius erzählte ihr, was er wusste.
„Oh nein, wie finden wir ihn? Wo sollen wir suchen?" Aufgeregt lief Jessica auf und ab.
„Ich habe mich umgehört!", rief Sirius. Jessica stoppte abrupt.
„Und?", fragte sie.
„Jemand hat ihn gefunden. Sie hängt an diesem Ort fest und kann sich nur kurz losreißen . Du weißt ja, was ich meine!", erklärte er.
„Wie komme ich dahin?", fragte Jessica nervös. Sirius erklärte ihr den Weg. „Ich nehme Seidenschnabel!", rief sie und ging zur Treppe.
„Warte Jessy!" Sie sah Sirius abwartend an. „Harry will Nachricht von mir!", erklärte er.
„Nein, dass ist zu gefährlich!"
„Jessy, er kann nicht immer weglaufen!" Remus war aus der Küche gekommen.
„Remus, es ist zu gefährlich.", wiederholte sie.
„Er ist ja nicht alleine!", murmelte Sirius. Jessica raufte sich die Haare.
„Okay! Ich brauche etwa fünf Minuten bis zum Park, warte bis dahin.", bat sie Sirius und rannte hinauf zu Seidenschnabel.
„Pass auf dich auf!", rief Remus ihr nach.
°°
Jessica flog über den dämmrigen Himmel, am Horizont schimmerten noch die letzten Sonnenstrahlen. Der Schnee reflektierte sie hell. Sie erreichte den Park recht schnell und fand auch die Lichtung sofort.
Jessica schlug die Hand vor den Mund, um sich nicht zu verraten. Sanft glitt Seidenschnabel über das Geschehen hinweg.
°°
Severus saß mit Draco im Eberkopf, als sein linker Arm plötzlich zu brennen anfing. Verwirrt sah er sich um. Warum rief ihn der dunkle Lord, warum rief er nur nach ihm allein. Nervös zahlte Severus seine Zeche und trat auf die Straße. Draco war ihm gefolgt. Severus schickte den Jungen zu Dumbledore, auch wenn er sich dadurch vielleicht erst recht verriet.
Er apparierte an die Seite des dunklen Lords, ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Severus sah sich um, er kannte sämtliche Parks in London und die Peter-Pan-Statue bestätigte ihm, dass er sich im Hyde-Park befand. Er schluckte hart, da schlich sich eine Erinnerung in seine Gedanken ein. Der Orden hatte über den Park gesprochen, hier waren oft Tote aufgetaucht. Grausam zugerichtet, oft hatte man die Opfer nicht einmal mehr identifizieren können, nie hatte man den Täter gefunden. Doch auffällig war, dass die Opfer immer Zauberer oder Hexen waren. Das letzte Opfer fand man vor siebzehn Jahren.
Severus schloss die Augen, nun ahnte er, was ihn erwartete.
"Severus!", zischte Voldemort. Severus fiel auf die Knie.
"Ja, Meister!" Seine Stimme zitterte leicht. Ein leises Lachen kam von Voldemort.
"So unterwürfig?", fragte er gefährlich leise. Severus sah sich unauffällig um. Er war ganz alleine mit Voldemort, kein anderer Todesser war zu sehen. Severus spürte, wie etwas in seinen Geist eindrang, doch seine Blockade hielt.
"Bist du der Verräter?" Voldemort kam direkt zum Punkt.
"Nein, My Lord!", beteuerte Severus.
"Lügner!", schrie Voldemort und der erste Fluch traf Severus. "Crucio!" Severus zuckte zusammen, der Schmerz durchfuhr ihn, doch er blieb standhaft. Er würde sich nicht erniedrigen zu schreien. "Crucio!" Es wurde schlimmer, ein leises Stöhnen entfloh seinen Lippen. Severus hielt lange durch, eine kleine Pause zwischen den Flüchen ließ ihn zu Atem kommen.
'Was soll ich tun?', fuhr es ihm durch den Sinn. Er konnte sich nicht wehren. Wenn er auch nur die leiseste Bewegung machte, würde Voldemort ihn töten. Es schien alles so unwirklich, die düstere Lichtung würde nur vom Licht der Zaubersprüche erhellt. Es schien, als würde Peter Pan ihn auslachen, oder wollte er ihm Mut machen?
'Jetzt drehe ich durch!', dachte Severus, bevor ihn der nächste Fluch traf. Es war, als würde ein Sturm durch seinen Geist fahren. Er spürte, wie sich auf seiner Haut neue Wunden öffneten, wie die Mauer in seinem Kopf zu bröckeln begann.
'Denk an etwas, was ihn nicht interessiert!', sagte Severus zu sich selbst. Ein Schatten glitt über die Lichtung. Ganz plötzlich baute sich ein Bild in Severus' Kopf auf.
"Jessy!", stöhnte er. 'Nein, nicht sie, er darf nichts von ihr erfahren, sonst...' Er konnte diesen Gedanken nicht zu Ende führen, als Voldemorts Stimme schon zu ihm durchdrang.
"Wer ist sie?", fragte er zischend. Severus antwortete nicht. "Willst du für sie sterben, Severus?" Wieder antwortete er nicht.
Severus sah das grüne Glimmen am Zauberstab seines Gegenübers, er schloss die Augen.
"Avada Kedavra!"
Ja...ich weiß, ein übler Cliffhanger...aber ihr kommt schon klar...Ein klitzekleines Review könnte die Sache evtl. beschleunigen...das sollte sich jetzt eigentlich nicht nach Erpressung anhören... °grins°
