A/N: So, hier ist ein gaanz langes Kapitel, weil ich zwei zusammengefasst habe. Danke für all die lieben Reviews!

Elektra van Helsing: Also bitte, ich beachte all meine Reviewer! °empört bin° Nein, du hast schon Recht, es könnte ein paar klitzekleine Schwierigkeiten für die beiden geben... aber bis sie zusammenkommen, dauert es eh noch etwas...

Iria-chan88: Ach, ich weiß nicht... Klein Draco ist noch ein wenig schüchtern... das wird sich legen °ggg°

niah luna: Danke, das freut mich! Hier hast du auch prompt mehr, ich hoffe, du fandest die Wartezeit nicht zu lang...

teddy172: Oh danke, bei so einer Knuddel- Attacke muss ich doch direkt weiterschreiben! °ggg° °zurückknuddel°

SammyBN: Oh ja, Harry macht Fortschritte! Aber lies schnell, bevor ich noch zuviel verrate, argh!

Silver Snake: Oh, ich liebe es, wenn du lachen musst! Ja dann weiß ich, dass mein Kapitel einen Sinn und Zweck in diesem findetren Dasein hat! Und du hast Recht, es wird "fein". °ggg°

feaneth: Ach ja, du musst verstehen, Harry steht etwas neben sich... Aber gut, dass du es lustig fandest! Mal so am Rande, ist dein name elbisch? Hört sich stark danach an, wegen Feanor, schätze ich... °ggg° Wenn du keine Ahnung hast, wovon ich spreche, macht auch nichts!

Viel Spaß!


Ausnahmezustand

Die Gryffindor- freundlichen Slytherin

Zabini sah Hermine schon von weitem unter der Trauerweide sitzen. Die Sonne schickte ihre letzten, goldenen Strahlen durch die Äste und streichelte sanft ihr Haar, welches nach vorne fiel, da sie sich über ein Buch beugte. Blaise musste lächeln. Sie waren sich sehr ähnlich, nur war es ihm nie aufgefallen. Er hatte in ihr immer nur eine vorlaute Freundin Harry Potters gesehen.

„Hi", sagte er und setzte sich neben sie. Sie blickte auf, schloss ihr Buch und lächelte.

„Hi Blaise! Und?"

Blaise hielt ihr das Buch hin und sie nahm es mit einem Strahlen. „Danke!"

„Kein Problem." Eine Zeit beobachtete er sie beim Durchblättern des Buches. Dann kam ihm sein Gespräch mit Draco in den Sinn, aber er hatte ja versprochen, nichts zu sagen.

„Hermine – ich...würde zu gerne mehr Zeit in Gryffindor verbringen."

Hermine schreckte auf. „Aber das kannst du doch, oder? Wird der Tausch rückgängig gemacht? Warum?"

„Nein, noch nicht, aber wer weiß, wann Dumbledore die Aufgabe als erfüllt ansieht. Ich meine, bestimmte Slytherin werden sich nie mit Gryffindor vertragen können, das muss er einsehen."

„Ja." Hermine seufzte. „Du sprichst von Malfoy, stimmt's?"

„Ja. Obwohl sogar er Fortschritte macht. Heute hat er mit Harry Quidditch gespielt."

„Er hat WAS? Mich wundert auch, dass Harry da mitgemacht hat."

„Wieso, Draco war doch immer der feindlich gesinnte von beiden."

„Na ja, so was zieht ja nicht unbemerkt vorüber. Harry hasst Malfoy schon. Ach, hoffentlich ändert sich das. Obwohl ich ihn nicht mag. Und du, für immer in unserem Haus -" Sie errötete und blickte weg.

Blaise fühlte sich geehrt und hätte sie am liebsten in die Arme genommen, aber war das nicht unangemessen? Wie sollte er sich in so einer Situation verhalten?

-

Harry lief durch die einsamen Gänge. Wenn er nur wüsste, wo Hermine ist, er wollte ihr sagen, wie sehr ihn alles nervte, wie sehr er es hasste, dass Draco so eine große Macht über ihn hatte, wie sehr verletzt er sich fühlte...

Er betrat die Große Halle, wo vereinzelt Schüler saßen und Hausaufgaben machten oder sich leise unterhielten. Auch Ron und Pansy saßen dort, aber er wollte sie nicht stören, sie waren in eine Unterhaltung vertieft.

Ein weiterer Blick gab ihm Aufschluss, dass Seamus mit Crabbe und Goyle kicherte, und Fred und George sich über ein Pergament beugten. Die Halle sah jetzt schon sehr leer aus, aber nächste Woche, wenn die Herbstferien begannen, würde es erst wirklich leer werden.

Was ihn prompt wieder an den Ball denken ließ. Ein Schauer überlief ihn und er überlegte ernsthaft, in den Ferien zu den Dursleys zu fahren. Aber nur kurz. Da fand er es sogar angenehmer, mit Malfoy zum Ball zu gehen. Was heißt hier angenehm. Das ist doch dein größter Wunsch. Harry blickte beschämt zu Boden und fand, er war lange genug sinnlos in der Tür rumgestanden. Essen gab es erst in einer halben Stunde.

-

Draco kam sich schrecklich vor. Er hatte jetzt schon seine Familienehre verraten, nur wegen diesem Potter. Alle Malfoys sollten nur an Potters Tod denken, doch was Draco im Sinn hatte, war etwas ganz anderes.

Draco hörte, wie jemand reinkam und die Tür schloss. Ohne die Augen zu öffnen fragte er: „Zabini?"

„Nein, ich bin es", meinte eine Stimme, die Dracos Herz zum Hüpfen brachte. „Ach so", erwiderte er und drehte sich auf die andere Seite.

Dann war der Raum eine lange Zeit von Schweigen erfüllt. Draco spürte die Präsenz Harrys mit jeder Faser, etwas, was ihn sehr störte. Er setzte sich auf.

„Wann gibt es Essen?", fragte er gereizt. Keine Antwort. Harry las weiter in seinem Quidditch Buch.

„Potter, bist du taub?" Keine Reaktion. Draco wurde langsam richtig wütend.

„Okay, wenn du meinst, das Spiel können auch zwei spielen", zischte er und rauschte aus dem Zimmer. Beziehungsweise er wollte es, denn gerade, als er die Tür hinter sich zuziehen wollte, stoppte er und lief noch einmal zu seinem Schrank. Im Vorübergehen hatte er einen Blick auf Harrys Gesicht geworfen und was er da sah, erschreckte ihn. Der Ausdruck verkündete Unheil und Einsamkeit. Draco schluckte.

Sicher, er hasste Potter. Vor allem, weil er ihn liebte. Aber wenn sie sich nicht vertrugen, müssten sie noch länger aufeinander hocken. Außerdem, ob er es wollte oder nicht, hatte er Mitleid. Er konnte es nicht ertragen, Harry unglücklich zu sehen. Er ließ seinen Zauberstab, den er gesucht hatte, in seine Tasche gleiten und setzte sich auf das Fußende von Harrys Bett.

„Hör zu, wir müssen wenigstens so tun, als würden wir miteinander auskommen...", fing er an. Harrys Gesicht verzerrte sich vor Wut, als er von Bett sprang, das Buch darauf warf und Malfoy anschrie.

„Das ist das einzige, was für dich zählt, nicht wahr? Den Schein wahren? Dich interessiert es einen Dreck, wie es deinen Mitmenschen geht, Hauptsache, du kommst dabei gut weg. Die ganze Zeit beleidigst du mich nur und wenn ich dann sauer bin, meinst du, ich soll wenigstens so tun als ob... Vergiss es, Malfoy! Ich bin gerade nicht in der Stimmung, -"

Harry unterbrach sich verdutzt, da Draco auf ihn zugetreten war. Er funkelte ihn wütend an.

„Und du, Potter? Du bist auch nicht gerade viel besser! Wann hat es dich jemals interessiert, wie es mir geht? Du hast mich doch nur beachtet, weil ich dich beleidigt habe, und dann war ich selbstverständlich der böse Junge aus Slytherin. Du kannst mich mal! Von jetzt an werde ich meinen Mund halten, dann musst du nicht mehr unnötigerweise mit mir reden!"

Er trat an Harry vorbei, doch dieser hielt ihn erstaunt am Arm fest. „Warum sollte es mich interessiert haben, wie es dir ging?"

Dracos Augen blitzten ihn an. „Du verstehst auch gar nichts, Potter." Dann riss er sich los und stolzierte aus dem Zimmer.

„Was verstehe ich nicht?", fragte Harry in die zurückbleibende Leere. Er setzte sich kurz auf sein Bett, weil ihm schwindelig wurde. „Was ist bloß los mit mir?", murmelte er.

-

Am nächsten Tag verschlief Harry das Frühstück. Er hatte gestern Abend noch lange mit Ron und Hermine im Gryffindor Gemeinschaftsraum gesessen und mit ihnen geredet, über alltägliche Dinge. Die Slytherins hatten sie bewusst aus dem Gespräch herausgehalten.

Er erwachte und streckte sich. Das Zimmer war hell erleuchtet vom Tageslicht. „Wie spät ist es?", murmelte er zu sich selber. Er rechnete nicht damit, dass Draco noch im Zimmer war, er hatte gestern Abend schon geschlafen, als Harry zurückkam. Umso überraschter war er, als er eine Antwort bekam. „Gleich elf."

Er setzte sich auf und sah Draco in aller Ruhe auf seinem Bett sitzen und lesen. Er blickte jetzt auf und zwang sich zu einem Lächeln. „Morgen, Harry", sagte er, bevor er weiterlas.

Harry glaubte, noch zu träumen. Er ging ins Bad und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Als er ins Zimmer zurückkehrte, war er schon überzeugt davon, dass Draco ihn mit „Potter" angeredet hatte, wie immer.

„Was liest du da?", fragte er, als er sich wieder in sein Bett kuschelte. Schließlich war es Sonntag. Mit einem Seufzer schloss Draco das Buch. „Drachenlegenden."

Ein Rascheln war zu hören und dann fühlte Harry, wie seine Matratze hinuntergedrückt wurde. Er stützte sich auf seine Ellbogen und blickte in Malfoys Gesicht. Er schluckte. „Malfoy, was hast du vor?"

„Na ja, du hast mir gestern deutlich gesagt, dass du nicht so tun möchtest, als würden wir uns verstehen", fing Draco an. „Also sorge ich jetzt dafür, dass wir uns wirklich verstehen."

„Ich verstehe nicht... apropos, was meintest du eigentlich gestern...?"

Draco spielte mit einer Ecke von Harrys Bettdecke. „Nichts. Vergiss es, das habe ich nur so gesagt. Wo warst du gestern? Bei deinen Freunden?"

„Ja", meinte Harry. Seine Position wurde ihm langsam unbequem. Er schaute Draco herausfordernd an, der seinen Blick immer noch gesenkt hielt. „Was ist Malfoy, seit wann hat es dir die Sprache verschlagen?"

Als Draco aufblickte und seine Augen Harrys trafen, durchfuhr es diesen wie einen Blitz und er konnte den Blick nicht mehr abwenden. Denken oder bewegen konnte er sich auch nicht. Sie blickten sich einfach nur in die Augen, bis Harrys Arme sich unangenehm bemerkbar machten und er sich aufrecht hinsetzte. Dann räusperte er sich.

„Draco, vielleicht sollten wir mal darüber reden, na ja, du weißt schon, gestern...", meinte er vorsichtig.

Draco stöhnte. „Potter, ich wollte eigentlich nicht mit dir streiten", versuchte er abzulenken.

„Nein, nein, das meinte ich nicht. Eh, nach dem Quidditch..."

Draco errötete und blickte aus dem Fenster. „Oh. Das meinst du."

Harry nickte, was Draco natürlich nicht sah. „Ich möchte nicht, dass das zwischen uns steht", meinte Draco dann. „Ich weiß nicht, wie es geschehen konnte. Es war eine einmalige Sache."

„Oh", machte Harry enttäuscht, auch wenn er mit nichts anderem gerechnet hatte. Er atmete tief ein. „Okay. Wie du willst. Ich…"

„Wie ich will? Was soll das wieder heißen?", sagte Draco und versuchte, aggressiv zu klingen. Seine Augen sprachen jedoch Bände.

Harry wusste nicht, was er antworten sollte und starrte einen Punkt neben Dracos Kopf an. „Nichts. Und, wie hast du so geschlafen?"

„Schlecht, weil mir so kalt war", antwortete Draco prompt und beobachtete Harrys Reaktion. Tatsächlich, er wurde rot. Draco grinste. Eindeutig verliefen Harrys Gedanken in dieselbe Richtung wie seine, auch wenn er nicht sagen konnte, ob dieser das angenehm fand oder nicht. Er hievte seine Beine aufs Bett und setzte sich in den Schneidersitz.

„Okay, dann lernen wir uns mal kennen, Harry. Erzähl mal was von dir."

„Äh, und was?"

„Na gut. Ich fang an. Zuerst einmal", meinte Draco und rang mit sich selbst. Aber das musste raus. „Es tut mir leid für jedes einzelne Mal, bei dem ich mich über deine Eltern lustig gemacht habe."

„Oh. Das... ich verzeihe dir", sagte Harry. Er sah immer noch verschlafen aus, ohne Brille und mit noch zerzausteren Haaren als sonst. Am liebsten würde Draco dadurch fahren.

„Dann bin ich ja beruhigt", antwortete er grinsend. Harry schmiss ein Kissen nach ihm, was er gekonnt auffing.

„Was ist denn das, wirst du etwa aufmüpfig?", sagte Draco und schmiss das Kissen zurück. Er traf Harry am Kopf und Harry ließ sich zurückfallen und blieb liegen.

„Witzig, Potter. Können wir jetzt weitermachn? Also, wie war das, als du erfahren hast, nach Hogwarts zu kommen? Ich muss zugeben, ich war enttäuscht, weil ich gerne nach Durmstrang wollte, aber meiner Mutter war es so lieber. Harry?" Draco entfaltete seine Beine und kroch zu Harry, der immer noch reglos dalag.

„Komm schon, es war nur ein Kissen!" Er rüttelte ihn und Harry schlug die Augen auf. Hämisch grinsend hielt er Draco fest und kitzelte ihn. Draco versuchte, sich das Lachen zu unterdrücken und keuchte: „Ich bin nicht kitzelig, Potter, vergiss es!"

Mittlerweile lag er aber auf dem Bett und hielt es nicht mehr aus. Triumphierend blickte Harry ihn an.

„Das erste, was ich von Leuten wissen muss, ist, wo sie kitzelig sind", meinte er. Dann erst realisierte er, was er getan hatte. Er hatte seinen Feind durchgekitzelt, und das auch noch auf seinem Bett, in dem sie nun nebeneinander lagen.

Draco rang noch nach Luft und bemerkte nicht, dass Harry ihn anstarrte. Doch als er seinen Kopf drehte, guckte Harry ganz schnell weg.

„Jetzt bist du aber dran. Und keine Attacken mehr", sagte Draco.

„Ich wusste erst nicht, was Hogwarts ist. Aber ich war unendlich froh, als ich es erfuhr."

„Hm. Du warst am Anfang noch recht schüchtern, ne? Ich meine, bei Madam Malkins…"

„Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wovon du redest, deswegen konnte ich auch keine gescheiten Antworten geben. Und du warst ja auch nicht so nett zu Hagrid, den ich als meinen Retter ansah."

„Pah. Du weißt, was ich von dem denke. Da kommt meine Erziehung durch."

„Schon gut", sagte Harry. Schon wieder hatte er das Verlangen, durch Dracos Haare zu streichen. Er hielt es diesmal unter Kontrolle. „Sag mir lieber, woher der plötzliche Sinneswandel kommt, Draco."

Draco stützte sich jetzt auf seine Ellbogen und schaute auf Harry hinab. „Das habe ich doch schon."

„Aber das ist doch paradox. Du freundest dich mit mir an, um mich loszuwerden."

„Um Zabini wiederzukriegen. Äh, wir können ja Freunde bleiben, wenn du magst... sonst kommt Dumbledore wieder auf dumme Gedanken", fügte er noch schnell hinzu.

Harry spürte einen leichten Stich der Eifersucht. Um Zabini wiederzukriegen. Nicht gerade die Antwort, die er hören wollte. „Ah, ich dachte, du verträgst dich nicht mit Zabini", sagte er.

„Mittlerweile schon. So etwas kann sich ändern, weißt du?" Er blickte Harry bedeutungsvoll an. Harry nickte. Warum war es eigentlich so heiß in diesem Zimmer?

„So, du willst jetzt bestimmt mal aufstehen", sagte Draco und machte Anstalten, aufzustehen. Erneut hielt Harry seinen Arm fest, ohne dass er wusste, warum. Draco schaute ihn fragend an und Harry ließ ihn los, sah zu seiner Decke.

Draco änderte seine Pläne und legte sich wieder ins Bett, rückte näher zu Harry heran. Er konnte einfach nicht anders, als ihm verliebt in die Augen zu starren. Harrys Blick sagte mehr als tausend Worte, als er seinen Arm um Draco legte. Sie lagen sich jetzt gegenüber. Draco bewegte seine Hand und legte sie auf Harrys Hüfte, welcher kurz und unmerklich zusammen zuckte.

Harry hob seinen Arm und tat endlich das langersehnte: er spielte mit Draco seidenen Haaren, dann ließ er seine Hand auf dessen Wange gleiten.

Als Draco nicht protestierte, hob er seinen Kopf und küsste sanft Dracos Lippen. Draco zog Harry an sich, verwickelte sein Bein mit Harrys und bewegte seine Hand dann zu dessen Nacken. Harry bat um Einlass und Draco ließ ihn gewähren, kam ihm mit seiner Zunge entgegen und schmeckte den anderen in sich. Leise stöhnte er, was Harry fast den Verstand raubte. Er rollte sich auf Draco und erkundete mit seinen Händen dessen Körper. Während er den leidenschaftlichen Kuss nicht unterbrach, strich er über Dracos Brust, seine Arme, kam zu seinem Bauch und massierte ein wenig den Bauchnabel. Dabei störte ihn das Hemd, welches der Blonde anhatte, gewaltig, also zog er es aus der Hose und schob es nach oben.

„Warte", sagte Draco in den Kuss, unterbrach kurz und zog sich das Hemd über den Kopf, schmiss es achtlos auf den Boden. Sofort spürte er Harrys Lippen wieder auf seinen, während dieser fortfuhr, seinen Oberkörper zu stimulieren. Draco stöhnte wieder in den Kuss und knöpfte Harrys Pyjama Oberteil auf, kniff dann in dessen Brustwarzen und streichelte seinen Rücken.

Diesmal stöhnte Harry auf und presste sich dann feste an ihn. In den unteren Regionen spürte Draco schon eine leichte Erhärtung seines Geliebten, und erregt rieb er sein Becken daran. Auch er wurde hart und wusste, jetzt gab es kein Zurück mehr.

„Draco...", murmelte Harry, als er den unteren so nahe spürte und dieser sich leicht aufbäumte. Er vergrub seinen Kopf in Dracos Hals und rang nach Atem.

„Harry? Was ist los?", flüsterte Draco, wobei er durch die schwarzen Haare wühlte. Harry schüttelte den Kopf. „Es ist nur...ungewohnt."

„Natürlich ist es das", lächelte Draco. „Oder warst du schon einmal mit einem Jungen im Bett?"

„Nein. Aber auch nicht mit einem Mädchen."

„Soll das heißen, ich bin dein erster?"

Harry nickte und blickte ihm in die grauen Augen. „Und du?"

Draco schluckte. Dann nickte er. „Du auch meiner."

Vor lauter Freude küsste Harry Draco wieder. Bei jeder Berührung ihrer Zunge stach es wie tausend kleine Nadeln in ihm, aber auf eine angenehme Art. Gleichzeitig fummelte er an Dracos Hose, aber Draco hatte mehr Erfolg an seiner, da er nur eine Schlafanzughose trug, und die musste er nur herunterziehen. Auch sie landete auf dem Boden. Harry keuchte in den Kuss, als Dracos kalte Hand sein Glied umschloss und massierte.

Endlich hatte er die Hose seines Gegenübers auf und zog sie runter, dann folgten die Boxershorts. Nun hatten sie beide gleichviel an, nämlich nichts. Harry sah jetzt schon Sterne, küsste Dracos Schlüsselbein und spürte dessen Hand immer fordernder werden. Seine Hände gruben sich in Dracos Schultern, sein Bein fühlte Dracos Härte und bald darauf kam er mit einem kleinen Aufschrei, spritzte Dracos Bauch voll. Dieser grinste und nahm die Flüssigkeit mit seiner Hand auf, leckte sich einen Finger ab und steckte einen anderen in Harrys Mund, der sich gar nicht wehren konnte.

„Du bist dran", flüsterte er und presste sich provozierend an Harry, der immer noch keuchte. Schüchtern nahm Harry Dracos bestes Stück und rieb die Eichel ein wenig. Die Geräusche, die Draco daraufhin von sich gab, gefielen ihm, also wurde er forscher und benutzte seine andere Hand, um die Hoden zu massieren. Gleichmäßig fing er dann an zu reiben, presste mit seinen Beinen Dracos auseinander, und dieser krallte seine Hände in den Po des über ihm Sitzenden, während er die ganze Zeit stöhnte. Dann rutschte Harry runter und ersetzte seine Hand durch seinem Mund, aber nicht lange, da Draco „Harry!" schrie und in seinem Mund abspritzte. Das meiste schluckte Harry, doch einen Rest behielt er und kletterte hoch, um Draco zu küssen. Wie du mir so ich dir, dachte er hämisch. Dann brach er auf ihm heftig atmend zusammen.

-

Zabini fühlte sich so leicht wie noch nie, in die Große Halle zum Mittagessen eintrat. Alleine durch seine Gespräche mit Hermine fühlte er sich in den siebten Himmel versetzt. Das hatte er noch nie erlebt. Das überhaupt ein Mädchen mit ihm redete, verwunderte ihn.

„Hi", sagte er zu Pansy und Ron und setzte sich ihnen gegenüber. Ron schaute gar nicht erst von seinem Teller auf, als er „Hi", murmelte, und Pansy schenkte ihm zur Begrüßung ein fröhliches Lächeln. Seit sie mit Ron zusammen war, strahlten ihre Augen mit ihren blonden Locken um die Wette. Blaise seufzte. Überall um ihn herum war nur Glück, am liebsten würde er für immer in Gryffindor bleiben.

-

Draco seufzte die Decke an. Harry war ihm Bad und ließ ihn mit seinen Gedanken alleine, was aber auch bitter nötig war. Schnell stand er auf, sammelte seine Sachen vom Boden auf, schmiss sie auf sein Bett und holte neue heraus. Als würde er zerknitterte Sachen, die schon Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatten, noch einmal anziehen.

Gegen eine Dusche hätte er zwar auch nichts einzuwenden gehabt, aber dann wäre er Harry unweigerlich begegnet, das konnte er im Moment nicht gebrauchen. Also überwand er sich, zog sich an und ging in den Gemeinschaftsraum, von dort aus in die Eingangshalle. Es war Mittagszeit, aber nach essen war Draco nicht zumute. Auf dem Weg nach draußen lief ihm Granger über den Weg. Er blickte sie an, aber zum ersten Mal in seinem Leben fiel ihm keine Beleidigung ein. Also zuckte er mit den Schultern, begab sich nach draußen und lief zur Trauerweide, wo er sich gut unter den hängenden Ästen verstecken konnte.

Dort brachen seine Gedanken endgültig aus. Wozu hatte er sich da nur hinreißen lassen? Er hatte auf Zabinis Rat gehört und sich mit Potter angefreundet, aber anscheinend konnte er seine Finger nicht von diesem lassen. So viel also zu seinem Plan „Waffenstillstand".

Sicher würde Potter ihm erzählen, dass es ihm ja gefallen hat, aber leider, leider nur ein kleines Experiment gewesen war, darauf war Draco vorbereitet. Er würde natürlich das gleiche erwidern, es mit einem kalten Lachen abtun, vielleicht noch ein Witz darüber reißen und dann für immer so tun, als wäre nichts gewesen.

Er wusste jedoch ganz genau, dass dieses „Experiment" ihn von nun an jeden Tag und jede Nacht in seinen Träumen heimsuchen würde, dass er Potter nicht mehr näher als einen Meter kommen konnte, ohne in Schweißattacken auszubrechen und befürchten zu müssen, dass ihm Dracos Herz ins Gesicht sprang.

Schon jetzt stand Draco kalter Schweiß auf der Stirn, seine Hände waren feucht und irgendwo in der Magengegend verspürte er ein ganz schreckliches Ziehen. Warum er, und warum Potter? Warum konnte es nicht einfach so sein wie früher? Oder noch besser, warum konnte ihm Harry nicht schluchzend und seine Liebe gestehend in die Arme fallen?

Draco schmunzelte bei dem Gedanken. Nein, das würde in tausend Jahren nicht geschehen, nicht vor dem Ende der Welt und wahrscheinlich noch nicht einmal dann.

Draco ließ sich ins Gras fallen, schloss die Augen und sammelte sich für den kommenden Tag. Es würde schwerer als sonst werden, seine Gefühle nicht zu zeigen, aber er würde es schon hinkriegen. Nicht umsonst hatte er jahrelang geübt.

-

Harry kam grinsend aus dem Bad. Doch als er sah, dass Draco weg war, erstarb es und er setzte sich langsam auf sein Bett. Wie konntest du auch etwas anderes denken, schalt er sich. Natürlich, für ihn war es sicher eine nette Abwechslung gewesen, mal einen Jungen zu befriedigen. Und bevor Harry anfangen konnte, ihn zu bequatschen und vielleicht um eine Beziehung anzuflehen (was für Befürchtungen, das würde Harry auf gar keinen Fall tun), war er eben verschwunden.

Unbemerkt flossen Harry ein paar Tränen das Gesicht herab, als er sich wie in Trance anzog und zum Essen begab.

„Hey Kumpel", sagte Ron automatisch, als er neben ihn auf seinen Platz glitt. Pansy lachte ihn komisch (war das etwa ein fröhliches, ehrliches Lachen?) an, aber er reagierte nicht auf sie. Auch die fragenden Blicke von Zabini ignorierte er.

„Müsstest du nicht nach da drüben?", fragte Ron, nachdem er mit einem großen Schluck alles in seinem Mund befindliche beseitigt hatte, und wendete ihm seinen Kopf zu. Er erschrak.

„Harry, was ist mit dir los? Habt ihr euch gestritten?"

Harry schüttelte den Kopf. Ron runzelte die Stirn. „Stimm, du siehst eher traurig aus. Ist es wegen Cho? Wegen dem Ball?"

„Wegen dem Ball", sagte Harry. „Ich weiß nicht, mit wem ich gehen soll und als was und ob überhaupt."

„Du gehst, das habe ich doch schon gesagt. Pansy, will nicht eine von deinen Freundinnen -?"

Pansy schüttelte ihre Haarpracht. „In Slytherin würde ich nicht suchen, dort giltst du als nicht sehr beliebt, um es mal so auszudrücken. Liegt zum großen Teil an Dracos Einfluss, er hat immer klargemacht, dass jeder, der mit dir freundlichen Umgang pflegt, auf seiner Abschussliste steht." Sie zuckte mit den Schultern und aß weiter.

„Egal, Mann, uns bleiben noch drei Häuser und eine Woche! Sollen wir vielleicht ein Plakat aushängen und einen Wettbewerb starten? Ich wette alle Mädchen ohne Date werden erscheinen!" Ron strahlte über sein ganzes Gesicht, doch Harrys Blick machte ihm schnell klar, was dieser davon hielt.

„Gibt es denn niemanden, bei dem du dir sehnlichst wünscht, dass er mit dir ausgeht?", mischte Zabini sich ein.

Harry runzelte die Stirn, warum sprach Zabini von einem „er"? Hatte er etwas bemerkt? Oder war das reine Gewohnheit? Harry entschied sich für letzteres und schüttelte den Kopf. „Mir doch egal, was Cho so treibt und mit wem."

„Ach, die Olle!", murrte Ron nun.

„Wo ist Hermine eigentlich", lenkte Harry ab. Zabini deutete mit seinem Kopf zur Tür. „Sie müsste bald kommen", sagte er. Harry gab sich damit zufrieden. Er drehte sich kurz zum Slytherin Tisch und bemerkte das Fehlen eines gewissen Blondschopfes. In diesem Moment erhoben sich Fred und George und kamen auf sie zu.

„Ach, hier bist du, Harry! Wir hatten schon unsere Theorien...", lachte George, heute wieder in Gryffindor Uniform.

„Theorien?"

„Ach", winkte Fred ab, „weil du und Malfoy nicht da wart... wir sahen euch schon blutüberströmt in eurem Zimmer liegen... Aber mal was anderes, geht ihr heute nach Hogsmeade?"

„Kommt drauf an. Wenn ihr nicht geht", sagte Ron.

„Aber, aber, Ronny! Immer die Manieren bewahren, wenn deine Freundin daneben sitzt. Und ich wette, ihr beiden habt noch kein Kostüm für den Maskenball", sagte George und traf damit ins Schwarze.

„Als würden wir uns ein kaufen! Und als würdet ihr das, tu mal nicht so scheinheilig!"

„Dein roher Umgangston bekümmert mich", sagte George und hielt sein Hand an seine Brust.

„Na, aber ihr braucht doch sicher Süßigkeiten Nachschub, oder Scherzartikel." Bei der Erwähnung seines Lieblingsspielzeuges grinste Fred. „Wie auch immer, wie könnten uns zu einem Schwätzchen im „Drei Besen" treffen. Also?"

„Ja, ja. Um drei", sagte Ron, und die beiden zogen befriedigt ab.

„Die planen doch wieder etwas, und ich habe das blöde Gefühl, dass es etwas mit dem Maskenball zu tun hat. Perfekt für die beiden, ehrlich", sagte er und Pansy zupfte ihm am Ärmel. „Aber warum denn?"

Verwundert darüber, dass sie noch nichts von Fred und George Weasley gehört hatte, klärte Ron sie auf. Zabini unterdessen wandte sich an Harry.

„Kein Hunger, Harry?" Angesprochener schüttelte den Kopf. „Ich bin auch fertig. Sollen wir gehen?" Diesmal nickte Harry und klopfte Ron auf die Schulter, während er mit Zabini aus der Halle ging.

-

„Tja, was soll ich machen?", sagte Harry. Er wusste nicht, warum er die ganze Zeit auf diesem Thema herumritt, wahrscheinlich war es nur eine Ablenkung von der Person, um die seine Gedanken kreisten.

Zabini teilte die Karten aus und zuckte mit den Schultern. Sie saßen im Gryffindor Gemeinschaftssaal.

„Immer dranbleiben. Wen hast du noch nicht gefragt?"

Harry überlegte. Eigentlich hatte er keine außer Cho und Ginny gefragt. „Es ist auch nicht allzu schlimm, ohne Date zu erscheinen, Harry. Niemand kann dich erkennen und vielleicht ergibt sich im Laufe des Abends ja etwas."

„Du hast gut reden, deine Verabredung steht ja. Was läuft da eigentlich zwischen dir und Hermine?"

„Was soll da schon laufen?", meinte Blaise. Harry kniff die Augen zusammen. „Keine Ahnung, aber von dem, was ich mitkriege, erscheint mir Hermine ein bißchen zu aufgedreht, wenn du dabei bist."

„Ehrlich?", fragte Blaise hoffnungsvoll. Harry nickte und schaute sich seine Karten an. Obwohl er bei Muggeln aufgewachsen war, hatte er noch nie Karten gespielt.

„Erklär mir noch einmal die Regeln", verlangte er.

„Mensch, wo bist du bloß mit deinen Gedanken, so schwer ist das doch nicht", murrte Zabini und erklärte es ihm ungeduldig.

Nach einer Runde Mau Mau kam Hermine herein und setzte sich zu ihnen. Harry weigerte sich, einzusehen, dass er die beiden am besten alleine ließ, alles in ihm weigerte sich, in sein Zimmer zu gehen.

„Na, wo warst du denn?", fragte er neugierig.

„Wo wohl, in der Bibliothek. Aber auf dem Rückweg ist mir etwas komisches passiert, Malfoy ist mir über den Weg gelaufen, und obwohl er mich gesehen hat, hat er mich nicht beleidigt."

„Ach", sagte Harry, sie hatte schließlich mit dem Thema angefangen, „der macht einen auf Gryffindor- Freund, um mich loszuwerden."

„Jetzt doch?", fragte Zabini erstaunt.

„Ja, weiß auch nicht, was seine Meinung geändert hat."

„Ich vermute mal, dass ich das war", sagte Zabini. „Wir hatten eine Unterhaltung, nachdem er dich weggeschickt hat."

„Ich erinnere mich zu gut", seufzte Harry und Zabini schaute ihn misstrauisch an.

„Harry, wenn du nicht sofort ein Date für den Ball findest, werde ich das für dich tun", lenkte Hermine zum Glück vom Thema ab. „Ich kenne genug Mädchen, die nur darauf warten, dass du sie fragst. Parvati zum Beispiel."

Harry verzog das Gesicht. „Wenn ich sie frage, ist Lavender beleidigt und das bekomme ich dann das ganze restliche Jahr zu spüren", meinte er.

„Nein, Lavender geht mit Seamus", sagte Hermine und blickte ihn mit durchdringendem Blick an, der wohl bedeuten sollte: Jetzt hast du keine Ausrede mehr.

„Okay, okay, ich frag sie im Laufe der Woche", gab Harry nach und Hermine war damit augenscheinlich zufrieden.

Hermine stand auf. „Kommt ihr auch mit nach Hogsmeade?", fragte sie und blickte Zabini an. Er nickte. „Klar. Harry?"

„Was habe ich für eine Wahl?", sagte er und stand ebenfalls auf.

-

Draco schreckte hoch. Er war doch tatsächlich eingeschlafen und wurde nun von einem Rütteln wach. Und zwar rüttelte jemand ihn. „Was?", zischte er Goyle an.

„Malfoy, warum liegst du hier, anstatt zu unserem Treffpunkt zu kommen?"

Draco fasste sich an den Kopf. „Wie spät ist es?", fragte er und hoffte, dass einer von den beiden, denn Crabbe stand etwas abseits, die Uhr lesen konnte.

„Halb drei", sagte Crabbe überzeugt.

„Verflucht, ich habe geschlafen, verklagt mich", feixte Draco und erhob sich. „Lasst uns gehen."

Ihr allsonntäglicher Ausflug nach Hogsmeade, um Crabbe's und Goyle's Süßigkeiten- Vorrat aufzufüllen, würde ihn vielleicht ein wenig von Potter ablenken. Dort angekommen steuerten die beiden den Honigtopf an und ließen ihn außer Acht. Er ging hinter ihnen rein und beobachtete sie eine Weile. Sie gingen systematisch vor, wie man es ihnen nie zugetraut hätte, von Regal zu Regal. Als sie am dritten waren, fing Draco an, sich zu langweilen.

„Jungs, ihr wisst ja, wo ihr mich findet", rief er und ging aus dem Geschäft, ohne auf ihre Antwort zu warten.

Er trat in die „Drei Besen" ein und ein Stimmengewirr schlug ihm entgegen. Gut besucht wie immer. Zielstrebig ging Draco zum Tresen und bestellte ein Butterbier. Während er wartete, sprach ihn eine bekannte Stimme von der Seite an.

„Na Draco, auch hier?"

Verwundert drehte er seinen Kopf dem Jungen zu. „Zabini, ich bin hier jeden Sonntag, du hast echt keine Ahnung! Wo warst du eigentlich die letzten drei einhalb Jahre?"

Blaise zuckte mit den Schultern. „Bei meinen Büchern. Ah, dein Bier. Willst du dich zu uns setzten?"

Draco bezahlte und wärmte seine Hände an dem Krug. „Kommt drauf an – wer ist „wir"?"

„Ach komm schon, Draco, du willst doch nicht alleine hier sitzen?"

Draco runzelte die Stirn und blickte sich suchend um. Da, an einem Tisch, Pansy mit Weasley, das Schlammblut, welches zu ihnen blickte, zwei weitere Weasleys und Potter.

„Das wäre mir doch lieber, ja", antwortete er. „Zu viele Gryffindors, wenn du verstehst."

„Tue ich nicht. Draco, Harry ist auch da, wäre das nicht... ich meine...", flüsterte Blaise mitfühlend.

„Zabini, du bist nicht auf dem neuesten Stand der Dinge. Es ist mir etwas unangenehm, Potter in die Augen zu sehen."

„Musst du doch nicht. Ach, komm einfach", sagte Blaise und zog Draco mit zu dem Tisch. Dort angekommen nickte er kurz Pansy zu und dann trafen seine Augen Harrys. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, fast hätten seine Mundwinkel sich nach oben gezogen, aber er konnte das Lächeln noch unterdrücken – wäre ja noch peinlicher gewesen! Er unterbrach ihren Kontakt und wandte sich an Blaise. „Kein Platz mehr da, wie ich sehe, ich setze mich mal zu Pucey, der ist auch da -"

„Unsinn, Harry kann noch aufrücken!", meinte Blaise, zuvorkommend wie immer und grinste Draco an, dann guckte er zu Harry. „Oder ist das ein Problem?"

„Nein, nein", sagte Harry und rückte ein Stück näher an George ran. Zabini setzte sich wieder neben Hermine, die neben Ron und Pansy saß.

„Nicht so aufdringlich, Harry, ich dachte, wir wollten unsere Beziehung noch verheimlichen", sagte George grinsend.

Draco setzte sich und versuchte, Harry nicht zu berühren (was nicht wirklich gelang), und bei dieser Bemerkung Georges schoss sein Kopf augenblicklich zu ihm und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Er blickte von George zu Harry, der rot geworden war, dann traf sein Blick Freds, der ihn misstrauisch anschaute, kurz zu Harry blickte, dann wieder zu Malfoy und ihn angrinste.

Draco vergrub sein Gesicht in seinem Krug und lauschte dem Gespräch.

„Also, wie wir gerade sagten, wird das echt ein Spektakel, und zum krönenden Abschluss – aber wir wollen nicht zuviel verraten", sagte George.

„Außerdem könnte uns ja einer verpfeifen", meinte er mit Blick auf Malfoy, doch der bemerkte es nicht.

„Keine Angst, Draco wird gar nicht da sein", sagte Blaise. „Stimmts?"

Draco fühlte sich nicht angesprochen, aber er fühlte, dass alle ihn anblickten und nickte seinem Bier zu. Worum es auch immer ging, Zabini wusste meistens, was er tat. Das galt auch fürs Reden.

„Was denn, Dracolein, so schüchtern heute?", fragte Fred provozierend.

„Habe ich auf meiner Stirn „Verarscht mich, ich heiße Weasley" stehen, oder was ist los? Kann ich nicht in Ruhe mein Bier trinken?", keifte Draco.

Fred hob verteidigend die Hände. „Da ist heute aber jemand schlecht gelaunt. Huch, sagte ich heute?"

Draco knallte seinen Krug auf den Tisch und sandte einen stechenden Blick Richtung Fred, der ihn noch immer angrinste.

Ron und Pansy widmeten sich ihrem Hobby und Hermine und Blaise unterhielten sich nun so leise, dass die anderen nichts mitbekamen.

„Warum eigentlich, Malfoy? Warum bleibst du nicht auch über die Ferien? Wird doch lustig!", sagte Fred versöhnlich. George und Harry starrten ihn nun auch an.

„Ja, was denn! Warst du jemals über die Ferien da? Außerdem, es sind doch nur fünf Tage, so kurz wie Herbstferien nun einmal sind. Weihnachten kannst du ja bei deiner Familie verbringen."

„Fred?", fragte George und legte ihm eine Hand auf die Stirn.

„Meinst du das ernst, Weasley? Du fragst mich, ob ich da bleibe?" Draco erschrak schon beinahe. Warum waren sie auf einmal so nett zu ihm?

Fred und George diskutierten und hatten deswegen seine Frage nicht gehört. Er zuckte mit den Schultern und trank weiter, Harry wissentlich ignorierend.

„Tust du es?", fragte Harry an seiner Seite nun leise. Draco lief ein Schauer über den Rücken und er blickte in die grünen Augen.

„Warum?"

„Na ja. Wenn wir es schaffen würden, uns in der Zeit zu vertragen, macht Dumbledore die blöde Häusersache bestimmt rückgängig. Das schuldest du deinen Mitschülern", sagte Harry.

„Ach, ich bin es also Schuld, ja?", zischte Draco. Harry zuckte mit den Schultern. „Es betrifft ebenso mich."

„Das werde ich mir noch mal ganz schwer überlegen", antwortete Draco und setzte wieder zum Trinken an. Der Krug war leer. „Ich hole mir ein neues Bier", sagte er und stand auf.

„Warte, ich komm mit", meinte Harry und begleitete ihn zum Tresen. Während sie auf ihre Krüge warteten, starrte Draco durch die Gegend. Er spürte, dass Harry ihm etwas sagen wollte, und er konnte sich zu gut vorstellen, worum es ging. Schließlich gab er auf und erwiderte seinen Blick.

„Potter, wir müssen etwas klären, das ist es doch, was du wolltest, oder?"