Anm.d.Aut.: Ich habe mich mal an einer längerern Geschichte versucht. Wie immer gehört nichts mir, ich habe mir alle nur wieder ausgeliehen und so weiter. Also, genießt das erste Kapitel.
„Greg, weißt du wo Warrick ist?", fragte Sara, als sie Greg im Flur des CSI traf.
Greg lächelte ihr offen ins Gesicht. „Ja, das weiß ich. Er ist mit Nick bei Doc Robbins. Er wollte ihm irgendetwas zeigen."
„Danke.", rief Sara, als sie sich schon auf den Weg zur Pathologie befand.
Doc Robbins, Nick und Warrick blickten gleichzeitig zur Tür, als diese geöffnet wurde und Sara durchtrat.
„Kann ich was für Sie tun?", fragte Doc Robbins.
Sara schüttelte mit dem Kopf. „Eigentlich suche ich Warrick, aber danke Doc.", dann wandte sie sich an Warrick, „Ich brauche die Bilder vom Tatort. Ich kann sie nirgendwo finden."
„Ich habe sie.", sagte Warrick einfach.
Sara sah in erwartungsvoll an. Als er nichts sagte, sah sie sich gezwungen ihm ein wenig auf die Sprünge zu helfen. „Kann ich sie haben?"
„Sie sind in meiner Tasche. Du musst sie dir selbst herausholen.", er hielt seine blutverschmierten Finger hoch.
Sara rollte leicht mit den Augen und kassierte dafür ein Grinsen von Nick. Im nächsten Moment ging sie zu Warricks Tasche und durchwühlte sie, bis sie endlich eine Akte fand. Leider musste sie feststellen, dass das nicht die von ihr gesuchte war.
Sie war so konzentriert, dass sie nicht bemerkte, als ein Mann durch die Tür der Pathologie kam.
Nicht mal als Doc Robbins fragte: „Kann ich Ihnen behilflich sein?"
„Ich möchte Sara Sidle für einen Augenblick draußen sprechen.", die Stimme des Mannes war hoch und klang unsicher.
Als Sara ihren Namen hörte, blickte sie nicht auf, aber sagte: „Einen Augenblick, ich bin gleich da. Sie können draußen auf mich warten."
„Ich will jetzt mit Ihnen sprechen.", irgendwie klang er aggressiv.
Sara war genervt. Sie konnte es nicht leiden, wenn jemand nicht mal eine Sekunde Geduld hatte. Sie blickte auf und funkelte den Mann an: „Ich habe doch gesagt, dass ich in einer Minute für Sie dar bin."
„Dann reden wir halt hier." Sara sah alles in Zeitlupe, als der Mann eine Waffe zog.
„Alter, pack die Waffe weg.", fuhr Warrick ihn an.
Der unbekannte Mann ignorierte ihn. „Doc, verschließen sie die Tür. Und tun sie nicht so, als ob man sie nicht verschließen könnte, ich weiß, dass man es kann. Also los."
Er zielte auf Doc Robbins und wartete ab, bis dieser die Tür verschlossen hatte.
„Alle in die Ecke, sofort.", sie taten, was er sagte, „Hinsetzen." Auch diesen Befehl führten sie alle aus. Jedoch hatten sie noch einen Trumpf im Ärmel. Sie hatten ihre Waffen.
„Waffen her.", mit diesem zwei Worten waren alle ihre Hoffnungen zerstört. Keiner machte Anstallten seine Waffe abzugeben.
Der Mann kam näher. Er zielte mit seiner Waffe genau zwischen Saras Augen. „Wenn ich nicht in der nächsten Sekunde alle Waffen habe, wird Sara die Nächste sein, die auf Ihrem Tisch liegt, Doc."
Langsamen gaben Warrick, Nick und Sara ihre Waffen ab. Was keiner der Anwesenden wissen konnte war, dass der Mann nie auf Sara geschossen hätte. Dafür war sie ihm viel zu schade.
Er steckte die Waffen aller Personen ein. Sie hatten keine Chance mehr an sie ranzukommen.
Als er die Waffe von Saras Kopf wegnahm und sie wieder auch alle richtete, rückte Sara automatisch näher an Nick.
Als der Mann sah, wie Nick ihre zitternde Hand ergriff, brüllte er: „ Auseinander. Nicky, dahinten hin."
Als Nick sich nicht bewegte, zielte er wieder auf Sara. „Sofort."
Nick stand auf, vorher flüsterte er Sara noch ins Ohr: „Hab keine Angst."
Er setzte sich in die andere Ecke. Er konnte alle noch sehen, gleichzeitig fiel ihm etwas Anderes auf, was ihnen allen vielleicht das Leben retten könnte.
„Was haben Sie jetzt vor? Wollen Sie uns alle töten?", fragte Warrick.
Der Mann sah Warrick an, dann flüsterte er: „Ich will nur mit Sara reden."
„Ich kenne Sie nicht mal, aber wenn Sie reden wollen, dann reden Sie.", Sara hätte nie gedacht, dass sie in der Lage wäre eine Geiselnehmer anzuschreien.
Der Mann sah etwas verletzt aus. „Du kennst mich ganz genau. Wir hatten ein Date."
Plötzlich viel Sara ein, wer der Mann war. „George, was denkst du dir? Ich hatte noch nie etwas mit dir zu tun."
„Wir haben Kaffee zusammen getrunken. Erinnerst du dich noch, wie schön das war?", fragte George hoffnungsvoll.
„Das war vor Jahren.", wäre die Situation nicht so gefährlich gewesen, hätte Sara wahrscheinlich gelacht.
„Sieben Jahre und 24 Tage", sagte er, „aber es hat so viel bedeutet."
Sara atmete tief durch. Sie spürte wie Warrick sie ansah. „Es hat gar nichts bedeutet. Wir waren nur einmal Kaffee trinken, mehr nicht."
„Mach dir ja nichts vor, Sara. Du weißt genauso gut wie ich, dass es was bedeutet hat. Nur weil er da ist, musst du es nicht leugnen. Irgendwann hätte er es eh erfahren."
Sara blickte zu Nick. Sie konnte ihm direkt ihn die Augen sehen, bevor sich George in den Weg stellte.
„Was willst du von mir?", sie hatte Angst vor der Antwort.
George lächelte sie an. „Ich will dir nur eine Frage stellen."
„Dann stell sie ihr.", fuhr Warrick ihn an.
George sah ihn an und konnte sein Grinsen nicht verkneifen. „Nein, wo bleibt denn da der ganze Spaß? Zuerst spielen wir ein Spiel. Es heißt: Was wissen wir über Sara Sidle und Nick Stokes?"
Warrick runzelte die Stirn. Er konnte nicht einordnen, was für kranke Gedanken dieser Typ hatte.
George fuhr fort: „Das Spiel ist ganz einfach, ich werde…"
Als Nick sich auch nur ein kleines Stück bewegte, richtete George die Waffe sofort wieder auf Sara.
„Das wollen wir schön seien lassen. Nicht wahr, Tricky Nicky?", sagte er an Nick gerichtet, „Sonst hat die geliebte Sara gleich Probleme, wenn sie jemals wieder durch einen Metalldetektor gehen möchte."
Nick wagte es nicht sich noch einmal zu bewegen. Auch wenn er George körperlich überlegen war, hatte er keine Chance gegen ihn, solange er die Waffe hatte.
