sunny: Ich hoffe, das ist schnell genug.
„Wusstest du, dass er nachts manchmal wach liegt und dich anstarrt? Wie so ein kleiner Stalker.", es war eine ziemlich Ironie, dass gerade George das sagte.
„Woher willst du das den wissen?", fragte Sara aufmüpfig.
„Ich habe es gesehen." In seinen Augen breitete sich langsam der Warn aus.
„Ach, und er ist der Stalker?", stieß Sara sarkastisch hervor.
George zielte mit seiner Waffe auf Nick. „Werde nicht aufmüpfig, kleine Lady. Sonst war es das mit deiner Affäre."
„Es ist mehr als eine Affäre.", antwortete Sara und blickte dabei Nick in die Augen.
George sah sie mit Mitleid in seinen Augen an. „Hör auf dir was vorzumachen."
„Catherine, ich habe die Kamera gefunden.", meldete sich Greg wieder aus dem Schlafzimmer.
Er stand auf Saras Bett und holte eine Kamera aus dem Spiegel an der Wand. Catherine kam aus dem Badezimmer und hielt ebenfalls eine Kamera hoch.
„Ich auch.", sagte sie einfach und griff nach ihrem Handy. Sie musste Grissom unbedingt sagen, was sie gefunden hatten.
„Also Sara, was willst du machen, damit ich dir deine Untreue verzeihen.", fragte George.
Sara sah in verwirrt an. Sie fragte sich, was wohl in diese Mann vor sich ging und warum er gerade jetzt so ausrastete.
„Ich werde gar nichts machen.", sagte sie ihm.
George lächelte sie an. „Doch, das wirst du. Du willst doch nicht, dass Nicky irgendetwas passiert, oder?"
Sara wurde schlecht, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. „Was willst du eigentlich von mir?", fragte sie und hatte sogleich Angst vor der Antwort.
„Nicht viel. Ein Haus mit einem kleinen Garten und ein paar Kindern und natürlich dich.", er wedelte mit seiner Waffe rum.
„Du willst mich, dann nimm mich. Und lass die Anderen frei, sie nützen dir gar nichts."
„Nein.", fuhr Nick dazwischen. „Hör auf mit dem Scheiß, Sara."
„Nick hat Recht, wenn du hier bleibst bleiben wir auch hier.", fügte Warrick hinzu.
George blickte die Drei an. „Das ist ja rührend. Wenn ihr so weitermacht, höre ich nie wieder auf zu kotzen."
„Dann stell ihr doch endlich die Frage.", es war das erste Mal, dass sich Doc Robbins direkt an den Geiselnehmer wendete.
George sah ihn an. „Du hast vielleicht Recht."
Sara war gespannt, was George sie fragen wollte. Sie wusste nicht, ob sie seine Frage beantworten würde, aber das war ihr erst einmal egal.
„Frag mich.", sagte sie, um George endlich dazu zubringen ihr diese Frage zu stellen.
„Ich weiß, dass du die Test gemacht hast und so enttäuscht danach gewesen bist.", sagte er.
Sara sah ihn mit der Stirn runzelnd an. „Welche Tests?", fragte sie verwirrt.
„Die Schwangerschaftstests.", erwiderte George. Jetzt war Warrick vollkommen von den Socken. Wenn Sara dachte, dass sie vielleicht schwanger war, war es ernst.
„Kriegen wir ein Kind?", fragte Nick und blickte ihr in die Augen.
Sara schüttelte mit dem Kopf. „Nein, alle waren negativ." Sie sah die Enttäuschung in seinen Augen.
Sie konzentrierte sich wieder auf George, um nicht mit ansehen zu müsse, wie die Hoffnung aus Nick wich. Sie wusste genau, wie er sich fühlte.
„Wie lautet die Frage."
„Warum willst du ein Kind mit ihm, wenn du ihn nicht mal liebst und mit mir zusammen bist?", fragte George. Irgendwie verspürte Warrick Mitleid für ihr.
„Ich bin nicht mit dir zusammen und woher willst du wissen, dass ich ihn nicht liebe?", fragte Sara.
Nick setzte sich so hin, dass er genau erkennen konnte, ob sie es ehrlich meinte oder nicht.
„Jetzt wissen wir zwar, dass er hinter Sara her ist, aber das hilft uns im Moment auch nicht weiter.", sagte Catherine enttäuscht, als sie sich neben Grissom fallen ließ.
„Doch, wir wissen jetzt, was er will. Und das verschafft uns einen Vorteil.", erwiderte Grissom und starrte immer noch auf den Monitor.
„Es waren keine Fingerabdrücke drauf oder irgendeine Art von DNS.", ihre Enttäuschung wurde immer größer. Es machte sie verrückt zu wissen, dass ihre Freunde in der Gewalt eines Kranken waren und sie nichts tun konnte.
„Hat die Sondereinheit schon einen Plan?", fragte sie.
Grissom schüttelte mit dem Kopf. „Nein, der Typ hält die ganze Zeit immer wieder die Waffe an Saras Kopf. Wir können nicht riskieren, die Pathologie zu stürmen. Noch nicht, jedenfalls."
„Das kann doch nicht ewig so weitergehen.", stellte Catherine fest.
„Das wird es auch nicht. Wir warten nicht mehr lange. Wir brauchen nur eine Sekunde Unaufmerksamkeit von diesem Typen und er wird überwältigt. Die Leute stehen schon in Position.
„Also heißt es mal wieder abwarten."
„Antworte!", schrie George sie an.
Sara überlegte, was sie ihm sagen sollte und entschied sich für: „Ich liebe ihn, weil er nicht mit einer Waffe auf mich zielt, um mir zu zeigen, dass er mich auch liebt."
„Wenn das der einzige Grund ist, dann tut es mir wirklich Leid für dich Nicky.", sagte George knapp an Nick gewand.
„Wer hat gesagt, dass das der einzige Grund ist.", schrie Sara diesmal.
George drehte seine kopf ruckartig in ihre Richtung. „Ich habe dir doch gesagt, dass du dir nichts vormachen sollst."
Sara lächelte ihn an. „Das muss ich nicht. Ich liebe ihn auch aus anderen Gründen."
Warrick hatte heute Morgen nicht damit gerechnet, dass er als Geisel genommen würde und dann auch noch erfährt, dass Sara Sidle in Nick Stokes verliebt war.
„Ich bin ganz Ohr.", wies George sie an weiterzumachen.
„Ich liebe ihn, weil er mich immer zum Lachen bringt. Ich liebe ihn, weil er mir immer Nachrichten auf den Spiegel schreibt, wenn ich dusche.", sie blickte zu Nick.
„Halt die Klappe!", schrie George sie erneut an.
„Du hast gefragt, also höre dir auch die Antwort an. Ich liebe ihn, weil er immer diesen bestimmten Blick hat, wenn wir uns nahe sind", George richtete die Waffe wieder auf sie, doch sie ließ sich nicht abhalten, „Ich liebe die Art, wie er mich küsst und die Art, wie er mich berührt. Ich liebe…"
Sie wollte noch weiter sprechen, doch sie stoppte, als George die Waffe plötzlich auf Nick richtete. Sie konnte nichts mehr sagen. Es war etwas anderes ihr Leben in Gefahr zu bringen, als das von Nick.
„Ich habe doch gesagt, du sollst die Klappe halten.", sagte George, als Sara schwieg.
