Hier ist Chapter 2
Snape und das Abkommen
Uh... scheiße... aufgeflogen... ´
„Wollen sie mir nicht erklären, was sie hier zu suchen haben?" – „Ähh... Bücher?" ein verzweifelter Versuch Harrys, von irgend etwas, er wusste nicht einmal, warum er das geantwortet hatte... ihm war wohl einfach nichts besseres eingefallen...
„Oh, kommen Sie, Sie sind besten Wissens, hier in der Knocturn Alley zu sein! Und das ist in Ihrer Position nicht gerade förderlich, erst recht nicht, für den Ruf... der dürfte Ihnen doch wichtig sein, so wie ich Sie kenne. Also, was wollten Sie hier?" Als Harry diesmal sprach, hatte seine Stimme merklich an Kraft gewonnen. Außerdem war sie klar und machte klar, dass Harry einen festen Standpunkt hatte „Wie ich bereits sagte, Professor: Ich wollte Bücher kaufen, denn falls Sie es nicht wissen sollte: wir befinden uns hier in einem Buchladen, wo man das für gewöhnlich tut." – „Oh, reden Sie keinen Stuss! Potter und dunkle Lektüre! Potter und ÜBERHAUPT Lektüre!" – „Ja, stellen Sie sich vor, Professor, auch ich bin des Lesens mächtig!" – „Achten Sie auf Ihre Wortwahl, Potter!" – „Wieso, ich bin hier nicht in Hogwarts!" – „Aber bald wieder!" – „Weswegen Sie immer noch keinen Grund haben, mich auf meine Wortwahl aufmerksam zu machen." – „Doch, Höflichkeit und Erziehung" - "Sie sind auch nicht höflich zu mir, also sehe ich keinen Grund, es meinem Mentor nicht gleichzutun, und Sie sollten wissen, dass ich nie eine allzu gute Erziehung genießen durfte."
„Kommen Sie mit." Snape hatte dazu wohl nichts mehr zu sagen oder ihm war einfach nichts mehr eingefallen. Harry folgte ihm.
Sie saßen in einem Café der Muggel angekommen.
„So und jetzt erklären Sie mir mal bitte, was Sie in der Knocturn Alley vorhatten." Snapes Blick war hart und unerbittlich. Diesem Blick begegnete Harry mit seiner, in den Sommerferien angeeignetem, kalten Maske welche Snape mit einer hochgezogenen Augenbraue quittierte. „Ich wollte einkaufen, das tut man dort normalerweise." – „Sie wissen genau, was ich meine und jetzt hören Sie endlich mit diesem Klein-Kinder-Spiel auf, ich habe bei Merlin besseres zu tun als Ihnen alles aus der Nase zu ziehen!" – „Oh, bei Merlin! Glauben Sie, ich hätte Bock dazu, hier rumzusitzen du mir Ihre dämlichen Fragen anhören zu müssen!" – „Dann beantworten Sie sie doch einfach, dann müssten Sie sie nicht hören, ich sie nicht mehr stallen und hätte meine Ruhe!" – „Nun, das ist mir durchaus bewusst, jedoch habe ich nicht die Absicht Ihre Fragen zu beantworten. Es ist schließlich meine Sache, was ich in der Knocturn Alley wollte, und glauben Sie mir, falls Sie glauben, ich wollte zum guten alten Voldie überwechseln, haben Sie sich geschnitten, das habe ich weder getan, noch habe ich es vor." – „Nun, wenigstens etwas beruhigendes und da ich einsehe, dass es nichts bringt, mit Ihnen reden zu wollen, gehen Sie nach hause, aber seinen sie sich sicher, dass ich in Augen auf Sie haben werde."
Im Ligusterweg angekommen, legte Harry sich auf sein Bett, er war sauer, aber wenigstens konnte er die Dinge aus der Diagon Alley besorgen, aber die aus der Knocturn Alley würden jetzt auch in Kinderspiel werden, schließlich konnte er jetzt zaubern und mit den Illusionsbüchern aus der Knocturn Alley würde es ein leichtes sein, den Orden auszutricksen. Bei diesem Gedanken musste er lächeln, er wusste selbst nicht, was ihn dazu veranlasste, aber es tat ihm gut. Es war irgendwie befreiend, denn er hatte schon lange nicht mehr gelächelt, geschweige denn gelacht.
Einige Tage später
Eine nachtschwarze Eule trug einen ebenso schwarzen Brief mit sich. Nachdem sie durch das offen stehende Fenster in den spärlich eingerichteten Raum geflogen war, ließ sie sich auch sogleich auf dem vorhandenen Schreibtisch nieder und lies den Brief vor ihren Krallen liegen. Als der Brief von einem doch recht verwundertem Harry vom Tisch genommen wurde, regte die Eule sich immer noch nicht.
Also erwartet sie, dass ich eine Antwort schreibe, na dann...
Der Brief wurde mit silberner Tinte geschrieben und als er ihn öffnete, wurde er blass, als er die fein geschwungene, markante Schrift erkannte.
Scheiße´
Potter,
ich habe mir einige Gedanken bezüglich Ihrer momentanen Denkweise gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass mir eben genannte nicht unbedingt missfällt, was im Klartext bedeutet, dass, falls ich mit meiner Vermutung bezüglich Ihrem Standpunkt in diesem Krieg richtig liege, ich mich bereit erkläre, Ihnen bei Ihrem Vorhaben zu helfen. Ob und wie sie diese nutzen wollen, ist Ihnen überlassen.
S. Snape
Wus?´
Harry war baff. Snape bot ihm, gerade IHM, HARRY POTTER seine Hilfe an! Wobei... Moment... Wahrscheinlich ist das sowieso wieder irgend so ne Scheiß-Aktion von Dumbledore, weil ich Snape nichts gesagt habe und dieser ihm somit keine hinreichenden Infos über seinen Schützling geben konnte.
...alles Penner...´
Er drehte den Brief um, holte Feder und Tinte aus dem Schreibtisch hervor und begann zu schreiben
Professor Snape,
ich weiß nicht, welches Vorhaben Sie meinen. Sie können Dumbledore aber ruhig sagen, dass ich weder zu Voldemort übergewechselt bin, noch, dass ich es vorhabe.
Außerdem frage ich mich, wie Sie glauben können, dass ich Ihnen, gerade Ihnen, von jetzt auf gleich vertrauen würde.
H.P.
Harry nahm den Brief und band ihn an das Bei der Eule, welche auch sofort aus dem Fenster flog.
Er legte sich auf sein Bett und begann, wie so oft schon in diesen Ferien, nachzudenken, doch dieses mal, dachte er nicht über Sirius, seine angeblichen Freunde, die ihm bisher nicht einen Brief geschrieben hatten, oder den bevorstehenden Krieg nach, diesmal, dachte er an Snape...
Aber bevor er groß zum Nachdenken kommen konnte, hörte er auch schon die Stimme Vernons „POTTER!"
Hä? Was will der denn von mir?´ Er ging verwundert, doch mit seiner kalten Maske hinunter.
„Ja, Vernon?" – „Wohnzimmer!" knurrte er nur was Harry mit einer hochgezogenen Augenbraue quittierte und in eben genanntes ging. Als er jedoch eintrat und erkannte, wer da in dem Sessel auf ihn wartete, wäre er am liebsten, gleich wieder rausgegangen...
„Professor... Was tun Sie denn hier?" – „Wonach sieht´s den aus, Potter? Einkaufbummel natürlich!" antwortete Snape mürrisch und verdrehte die Augen. „Nicht wirklich, aber ich meinte auch eher weswegen Sie hier sind."
„Sie besuchen?"
„Seit wann tun Sie das?"
„Was?"
„Mich besuchen."
„Heute."
„Lol"
„Was?"
„Vergessen, Sie´s."
„Nein, was war das?"
„Der Werwolf der im Garten wohnt und jetzt sagen Sie mir bitte, was Sie veranlasst hat, mich bei meinen angeblichen Verwandten zu besuchen."
„Ihr Brief."
„Den haben Sie schon bekommen?"
„Stellen Sie sich vor, auch ich muss mal auf den ach so großen Harry Potter aufpassen und ihm wie ein Schosshündchen überall hinterher laufen"
„Besser gesagt mich total ausspitzeln."
„Was ja auch, wie sich herausgestallt hat, einen Sinn hat."
„Nun ja, das dürfte ja nicht allzu anstrengend sein, mir überall hin zu folgen."
„Insofern Sie keine Ausflüge in unsere Welt machen nicht."
„Die liegen ja auch nicht auf der Tagesordnung. Ach, was ist das denn überhaupt für eine Vermutung über meine momentane Denkweise "
„Sie haben eingesehen, dass Sie lernen müssen, auch die dunklen Künste, wenn Sie den dunklen Lord besiegen wollen, dass Sie nichts weiter als eine Schachfigur Dumbledores in seinem Schachspiel gegen den dunklen Lord sind und dass Sie den dunklen Lord alleine besiegen wollen und sich dann wahrscheinlich von Dumbledore abwenden werden."
„Und Sie glauben im ernst, dass, wenn es so wär, ich Ihnen das ins Gesicht sagen können, damit Sie dann gleich zu Dumbi rennen können und ihm erzählen, dass sein König nicht mehr mitmacht! Halten Sie mich im Ernst für SO dumm?"
„Nun, nein. Aber da Sie und ich die einzigen mir bekannten Personen sind, die das verstanden haben und ich merke, wenn mich jemand anlügt, würde ich Sie nicht einem manipulierendem, zitronendropsabhängigen, alten Bastard ausliefern. Aber da ich mir sicher bin, dass Sie so denken, biete ich Ihnen meine Hilfe und Zusammenarbeit an."
„So spricht man aber nicht über seinen Chef. Außerdem, woher soll ich wissen, dass Sie nicht doch gleich zu Dumbi oder Voldie rennen und sich hierüber aussprechen, denn das eben genannte Angebot muss Ihnen schwer über die Lippen gekommen sein, ich bin schließlich Harry Potter, Sohn von James Potter und Patenkind von Sirius Black. Außerdem hassen Sie mich nun einmal, weil Sie meinen, ich sein wie mein Vater, den ich nie kennen lernen durfte und weil ich so aussehe wie er, wofür ich nur leider nichts kann." Harrys Stimme war gleichgültiges und ohne jedes Gefühl als er das sagte, was Snape eine hochgezogene Augenbraue entlockte.
„Nun ja, ich habe meinen Hass auf Ihren Vater und Black auf Sie übertragen, aber ich erkläre mich bereit, diesen zurückzustellen und mit Ihnen gegen Dumbledore und den dunklen Lord zu arbeiten."
„Gut. Ich gehe zwar ein hohes Risiko hiermit ein, aber gut, ich werde mit Ihnen zusammenarbeiten." Harry hielt Snape seine Hand entgegen, welche Snape schüttelte um das eben besprochene zu besiegeln.
„Kommen wir nun zum angenehmeren Teil dieser ganzen Aktion, wie sind Sie darauf gekommen, dass Dumbledore nicht der ist, der er vorgibt zu sein?"
„Ich hatte in mal in meinem Leben Zeit nachzudenken."
„Wieso das erste mal in Ihrem Leben?"
„Das geht Sie nichts an."
„Ach, aber Sie meine Schulzeit?" meinte Snape mit einem schiefen Grinsen
„Nicht wirklich, aber es war zu verlockend, etwas über den bösen, verschlossenen, jähzornigen Zaubertranklehrer zu erfahren, was sonst wohl niemand weiß. Es tat mir auch leid, erst recht was mein Vater Ihnen angetan hat, aber ich konnte Ihnen meine Meinung dazu ja nicht mitteilen, da Sie mich ja, verständlicher weise, hinausgeworfen haben. Außerdem habe ich selbst etwas gegen Leute, die sich aufführen wie mein Vater damals."
„An wen denken Sie dabei?"
„Malfoy, wen sonst?" Snape schenkte ihm ein ehrliches Lächeln, worauf Harry nur verdutzt guckte und fragte
„Sie können lächeln?" Bei diesem Anblick, kombiniert mit der Frage musste Snape kichern
Kichern?"
Harry fiel aus allen Wolken
„KICHERN!"
Inzwischen musste Snape einen Lachanfall unterdrücken
„SNAPE und KICHERN! OK... Wer bist du und was hast du mit Snape gemacht? Oh, Moment... wahrscheinlich bist du Voldie oder Dumbie... Shit, wo ist mein Zauberstab!"
Harry machte das so realistisch, dass Snape nicht mehr an sich halten konnte und lauthals losprustete. Harry schien es, als würde er sich die Seele aus dem Leib lachen, was ihn dazu brachte, fassungslos auf der Couch zu sitzen
„Oh, bei Merlin... Snape kann lachen... und das ehrlich... Die Welt geht unter.."
Nachdem Snape sich wieder beruhigt hatte saß er, belustigt von der Fassungslosigkeit seines neuen Partners, in seinem Sessel und ließ zwei Weingläser, gefüllt natürlich, erscheinen! Da wir ja nun Partner sind, würde ich sagen, ist das Sie´ zu umständlich und unangebracht, nenn mich Severus." mit diesem Satz hielt er dem perplexen Harry eines der Gläser entgegen. Aufgrund der Tatsache, dass auch Harry nicht für alle Zeiten perplex sein konnte, nahm er irgendwann das Glas und stieß mit seinem neuen Partner auf das Du´ an.
In diesem Moment kam Vernon ins Zimmer.
„Ist der Kerl etwa immer noch hier!"
„Stell dir vor, Vernon, es gibt auf dieser Welt noch Menschen, die mehr als Jäte den Garten´ oder Mach Essen´ sagen können."
„Ihr seid keine Menschen."
„Natürlich sind wir das, im Gegensatz zu dir."
„Pah! Du und dein Pack! Deinesgleichen ist doch nichts wert! Weniger als eine schrumpelige, alte Kartoffel!"
„Schade, dass Dummheit nicht wehtut, Vernon, du würdest sehr leiden."
„Du! So sprichst du nicht mit mir!"
„Ach ja? Und was mache ich gerade? Außerdem, du hast keine Gewalt mehr über mich, und komm jetzt nicht wieder mit der alten Leier, von wegen ich sollte dankbar sein, weil ihr mich aufgenommen und durchgefüttert habt, in einem Waisenhaus wäre es mir besser ergangen als hier! Also sei still, ich bin mächtiger als du und glaub mir, ich kenne Mittel und Wege, dich schweigen zu lassen." Vernon, der unter Harrys Tu was ich sage, sonst bist du tot´-Blick zu in etwa kalkweiß erblasst war, flüchtete aus dem Zimmer, was Harry mit einem gleichgültigen Blick wahrnahm bevor er sich wieder Severus zuwandte
„Wo waren wir stehen geblieben, Severus?" fragte er den Älteren mit einem Lächeln auf den Lippen „Ist das hier immer so?"
„Was?" Verwunderung bei Harry
„Diese Unterhaltungen´ meine ich, wirst du immer so behandelt?"
„Ja, wieso? Ich dachte Sie wüssten, durch Dumbi und so…"
„Nein, nicht wirklich... könnten wir in einen anderen Raum wechseln? Hier kann man sich mehr schlecht als recht ungestört unterhalten und ich dachte, wir wären inzwischen beim Du´?" grinste er „Ja, es ist nur die Gewohnheit, Severus. Das Zimmer wechseln, ich könnte nur mein eigenes anbieten."
„Das wäre kein Problem, wo ist es?" mit diesem Satz auf den Lippen erhob er sich aus dem alten, durchgesessenen Sessel und ging zur Tür „Ich gehe vor."
Harry ging die Treppe hinauf und als er an seinem Zimmer angekommen war, vor Severus, räumte er schnell mit einem Schlenker seines Zauberstabes auf, er vertraute Severus noch nicht genug, um ihm seine Bücher zu zeigen oder ihm gar wissen zu lassen, dass er nun auch in den Ferien zaubern konnte. „Das soll dein Zimmer sein!" ertönte es plötzlich hinter ihm
„Was? Ja, wieso, immer noch besser als der Schrank unter der Treppe." Harry grinste bitter „Schrank unter der Treppe? Wie kommst du darauf?" „Ich lebte dort, bis ich meinen ersten Brief von Hogwarts bekam."
„Wie bitte? Sag, dass das nicht dein Ernst ist."
„Ähm... doch..."
„Und das hier! Das ist auch nicht besser! Möbel die drohen, beim nächsten Staubkorn, das sich auf ihnen niederlässt, zusammenzubrechen! Also wirklich, in solchen Verhältnissen lässt man noch nicht mal Raten hausen!"
„Och, einer würde ich noch viel schlimmeres wünschen!" seitens eines sardonisch grinsenden Harrys. Jetzt grinste auch Severus böse, er hatte verstanden, was Harry meinte
„Pack deine Sachen."
So, geschafft! -
zweites Kapitel fertig...
Und für alle, die sich fragen, wieso Harry sich so teure Kleidung gekauft hat, das hat nicht unbedingt groß was zu bedeuten, es war eher so ne Eingebung von mir, und sie Slytherinfarben, weil ich die liebe und ich denke, dass sie ihm stehen –smile-
Ich hab euch ja vorgewarnt, das hier ist echt OOC und, für alle, die Dumbledore mögen, ich hasse ihn... und das kommt hier wohl auch zum Ausdruck, spätestens in diesem Chap... und das wird auch so bleiben.
Und an alle Reviewer:
Danke! –Bonbons verteil-
DV
