Kapitel 3

Harry lebt sich ein und Severus merkt was...

Harry saß beleidigt auf einem riesigen Bett und schmollte.

„Jetzt mach nicht so ein Gesicht, ich kann mir schlecht vorstellen, dass du nicht da raus wolltest, so wie du mit deinem Onkel gesprochen hast..."

„Natürlich wollte ich dort nicht bleiben, aber was soll ich denn tun, ich kann doch unmöglich hier bleiben, wenn Dumbledore erfährt, dass ich hier bin wird er erst dir die Hölle heiß machen und mich dann wieder unter seine Fittiche´ nehmen! Außerdem, wenn der Alte merkt, dass ich nicht mehr dort bin, und das wird er, das weißt du genau Severus, kann ich ihm schlecht sagen Sorry, Dumbi, altes Haus, ich hab mich bei Snape einquartiert, weil ich mit im Pläne schmieden will, wie ich dich und Voldie killen kann!"

„Darum habe ich mich schon fast gekümmert, mach dir da mal keine Sorgen..."

„Und meine Sachen? Und Hedwig? Ich kann sie doch nicht einfach bei den Dursleys lassen"

„Das habe ich auch nie behauptet" er klatschte einmal in die Hände und schon erschien eine kleine Hauselfe vor seinen Füßen

„Was kann Twarzy für Sir tun?"

„Twarzy, hol bitte Harrys Gepäck und bring seine Eule in die Eulerei."

„Natürlich, Twarzy wird sich beeilen, Sir"

Und schon war die kleine Elfe mit einem großen Plopp´ auch schon wieder verschwunden.

„Um deine Verwandten kümmere ich mich nach dem Mittagessen, es wird niemand verdacht schöpfen, ich weiß schon was ich machen werde... Und jetzt räum erst mal alles ein, ich werde dich dann zum Mittagessen rufen."

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Beim Essen

„Bist du immer so still beim Essen?"

„Hm."

„Hey, ich hab dich was gefragt, Kleiner."

„Nenn mich nicht Kleiner!"

„Wieso nicht, es scheint dich ja auch nicht zu interessieren, was ich sonst so sage, Kleiner."

„Das hat damit nichts zu tun."

„Doch, wenn du mich ignorierst, kann ich sagen was ich will."

„Ich denke nach, Severus, ist dir das ein Begriff!"

„Du kannst nachdenken?"

„Grr.."

„Was?"

„Du bist schlimm."

„Danke, immer wieder gern, also, bist du immer so still beim Essen, oder bist du einfach nur sauer auf mich, weil ich dich aus dieser... Lage befreit habe?"

„Zum Einen weil ich beim Essen normalerweise keine Gesellschaft habe, in Hogwars ist das was Anderes, und zum Anderen, weil ich, wie schon gesagt, nachgedacht habe."

„Und worüber, wenn man fragen darf?"

„Über alles und nichts, größtenteils darüber, wieso du mich hierher geholt hast. Ich finde das mehr als merkwürdig."

„Nun, ja, ich achte meistens darauf, dass meine Partner nicht unter einem gewissen Lebensstandart leben, man weiß ja nie. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, eher mir den Absichten, die wir beide vertreten, außerdem, meinst du nicht, dass es etwas auffällig wäre, wenn ich immer zu dir in den Ligusterweg käme? Ich habe ja auch nicht jeden Tag Potter-Aufpass-Dienst´ , was bedeutet, dass ich gesehen werden würde, wenn ich zu dir käme um irgendwelche Dinge zu besprechen."

„Und wieso achten Sie, entschuldige, wieso achtest du darauf, dass deine Partner einen gewissen Lebensstandart haben?"

„Nun ja, man weiß nie, was mit der Person geschieht, bei die wäre ich mir nicht sicher, ob deine Verwandten dich nicht irgendwann meucheln würden... Du kannst ja nicht aus allem immer so heil herauskommen wie aus der Kammer des Schreckens."

„Logisch. Ich hätte allerdings eine Frage, darf ich ausgehen wie ich möchte oder wie ist das hier?"

„Hm... also, in dieser Gegend wohnt niemand aus Hogwarts der dich kennen sollte, allerdings kennt dich der Rest unserer Welt... Also falls du ausgehen möchtest, komm vorher zu mir, ich lege dass einen Illusionszauber über dich, dass du anders aussiehst und deine Narbe weg ist. Wie kommst du eigentlich darauf, du bist doch sonst nicht so der Ausgeh-Typ´, wenn ich mich recht erinnere, oder?"

„Nein, bin ich nicht, aber ich wollte zu meinem Geburtstag mal weg, bisher war ich immer bei den Dursleys, als ich Geburtstag hatte, daher wollte ich mal was anderes machen. Ich komm ja sonst fast nie raus."

„Na, wenn´s nur das ist. Wann ist dein Geburtstag?"

„Am einunddreißigsten Juli."

„Na dann."

Das restliche Mittagessen war nur noch gefräßiges Schweigen zu hören.(Sorry, ich konnt´s mir nicht verkneifen... –g-)

Als dann beide fertig waren, fragte Severus, ob er Harry die Manor zeigen sollte, was dieser begrüßte. Zuerst zeigte Severus Harry den riesigen Eingangsbereich, eine Riesige Halle war nur das Foyer, danach kamen noch unzählige große und kleine Salons und Kaminzimmer, eine kleine Eulerei, wo Harry auch sogleich Hedwig sah, wie sie zufrieden an einem Eulenkeks knabberte, außerdem gab es einen Familienflügel und einen Gästeflügel, in welchem, wie Severus ihm sagte, oft die Malfoys hausten, Draco war ja sein Patenkind, als Harry daran dachte wurde er wieder ein klein weit depressiv. Was Sirius wohl sagen würde, wenn er erführe, dass er sich gegen Dumbledore stellt und sich bei Snape einquartiert hatte, ihn sogar bei seinem Vornamen nannte. In gewisser weise fühlte er sich schuldig, bei Sirius hatte er nie richtig wohnen können, aber jetzt sah es so aus als würde er auch in den nächsten Ferien wieder nach Snape-Manor kommen...

Als er Severus aus dem Raum folgte verdrängte er diese Gedanken so gut es ging und versuchte sich auf das zu konzentrieren, was ihm jetzt gezeigt werden würde, und das war eine riesige Bibliothek, Regale vom Boden bis zur Decke die Meter höher war als eine gewöhnliche Decke, Harry war komischerweise beeindruckt und gefesselt von diesem Anblick, das hätte er von Hermione erwartet, aber nicht von sich, als er an seine angeblich beste Freundin dachte, fühlte er wie sich sein Herz ein Stück weit zusammenzog, nicht einen Brief hatte er von den Beiden bisher bekommen... nicht mal ein Hallo, wie geht´s dir, wir haben schöne Ferien´

„Harry? Lebst du noch?"

„Wie bitte? Ah. Ja, natürlich, entschuldige, ich war in Gedanken..."

„Ja, das hab ich gemerkt, ich wollte dir noch das Labor zeigen, dann lass ich dich ja schon in Ruhe." sagte Severus mit einem grinsen auf den Lippen.

„Nein, darum ging es nicht, vergiss es, die Bibliothek ist atemberaubend, wie viele Bücher hast du hier?"

„Oha, ein Potter der sich für Bücher interessiert" grinste Severus, „nu ja... so um die zwei bis dreitausend Bücher werden´s schon sein..." meinte er dann nachdenklich.

„Und wo liegt der Schwerpunkt dieser Bibliothek? Ach, lass mich raten, Zaubertränke!"

„Haha, nahe dran Kleiner, aber noch nicht ganz!" lachte Severus. Harry stellte fest, dass Severus, wenn er hier war, ein ganz anderer Mensch war, so gar nicht verbittert oder so, er war einfach nur ein ganz normaler Mensch, der hier zu Hause war.

Schon komisch´ dachte Harry wie anders ein Mensch in einer anderen Umgebung sein kann...´

„Wenn es nicht Zaubertränke ist, dann... schwarze Magie?"

„Du wirst immer besser, aber ganz richtig noch nicht, der Schwerpunkt ist die Verteidigung gegen die dunklen Künste, danach Zaubertränke, schwarze Magie und Verwandlung."

„Ahja... na dann auf zum Labor!" grinste Harry und ging aus dem Raum.

„Hey, Kleiner, du weißt ja noch nicht mal wo hier das Labor ist!"

„Och, ich hab dich ja dabei du selbst wenn nicht, irgendwann würde ich es bestimmt finden." grinste ihn der Kleine an, nur in Severus machte sich so ein dumpfes Gefühl breit, dass die gute Laune des Kleinen nur gespielt war... er machte sich auf alle fälle eine gedankliche Notiz, darauf zu achten.

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Nachdem Harry dann auch das Labor gesehen hatte, setzte er sich in die Bibliothek und begann diese nach interessanten, eventuell sogar nützlichen, Büchern zu durchforsten. Severus hatte ihn schon beim Labor allein gelassen, da er sich sogleich in eben genanntes verzogen hatte um irgendwelche „Forschungen anzustellen". Na ja, Harry sollte es recht sein, so war er wenigstens ungestört.

Als er einen Haufen Bücher gefunden hatte, die ihm sinnvoll aussahen, schleifte er sie in sein Zimmer und begann sie nach Dingen durchzusuchen, die ihm helfen könnten, mit seinen Studien weiter zu kommen.

Einige Zeit später klopfte es an Harrys Zimmertür und Severus´ Kopf erschien in seinem Zimmer, aus dessen Gesicht natürlich sofort ein überrascht/ skeptischer Blick erschien als er die vielen Bücher sah, zwischen denen Harry seine Arbeit tat. Es war ja auch ein zu ungewohnter Anblick für Severus, Harry inmitten eines riesigen Haufen, bestehend aus Büchern, arbeiten zu sehen. Und das auch noch offensichtlich konzentriert.

„Also, falls du dich hier loseisen kannst" dabei grinste er, er hatte ihn wirklich noch nie so angestrengt konzentriert arbeiten gesehen, „dann würde ich vorschlagen, nach unten in den Salon zu gehen und zu essen, es ist inzwischen nämlich schon halb neun. Ich weiß ja nicht, wie es mit dir steht, aber hier wird nicht unbedingt regelmäßig gegessen, also kannst du ruhig eine Hauselfe beordern die dir etwas zu Essen macht, ich lasse schon mal die Mahlzeiten aus, wenn ich hier bin. Was bedeutet, dass ich dich nicht immer zum Essen abholen werde."

„Oh, ja, das sollte kein Problem sein, ich hab die Zeit ja selbst vergessen, aber da ich ja jetzt weiß, dass ich nicht auf dich achten muss, sollte das jetzt kein Problem sein." lächelte Harry ihn an.

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An diesem Abend saßen die Beiden nach dem Essen noch lange in der Bibliothek und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie redeten über ihre jeweiligen Ansichten über die Welt, Dumbledore und Voldemort, was sie tun wollten und wie sie sich wohl in der Schule verhalten würden, ob Harry seine Meinung offen zeigen sollte oder ob er sich damit im Hintergrund halten sollte.

So vergingen noch einige Tage bis es schließlich nur noch eine Woche dauerte, bis Harry Geburtstag hatte, was so viel bedeutete, dass der Tagesablauf der beiden immer noch derselbe war wie vorher...

Für Harry war sein Geburtstag schließlich nie etwas großartig besonderes gewesen, wie auch, bei den Verwandten. Das bemerkte auch Severus, denn, alle Schüler, Kinder oder sonstige menschliche Wesen wollten diesen wenigstens Feiern, so weit er wusste jedenfalls, Harry aber schien, als habe er selbst seinen eigenen Geburtstag vergessen. Er redete nicht darüber, wollte keine große Party, was man hier auch schlecht hätte machen können, aufgrund der Tatsache, dass er erstens, bei Severus Snape war, zweitens, das niemand erfahren durfte und drittens, alle wissen, das er bei den Dursleys nicht feiern durfte. Aber normalerweise redete man doch wenigstens darüber, was man an dem Tag machen wollt, oder dass man einen Kuchen wollte...

Auch kam Severus die Fröhlichkeit Harrys manchmal... oder eher recht oft sehr aufgesetzt vor... Er konnte sich nicht erklären wieso, aber es war so, immer öfter wenn Harry über etwas lachte, nagte dieses Gefühl an ihm, dass Harry ihm etwas vorspielte, und zu allem Überfluss kam zu diesem eigenartigen Gefühl, welches unweigerlich auch Gedanken um Harry mit sich brachte, noch das wissen, dass er sich diese Gedanken gar nicht machen sollte... Nicht um Potter... Er nannte ihn zwar bei seinem Vornamen, aber er war immer noch ein Potter... Um den Severus Snape sich keine Gedanken zu machen hatte... Er kam sich selbst schon blöd vor, wenn er sich dabei ertappte, wie er sich um Harry Gedanken machte, es war einfach nicht normal für ihn und er wollte diese Gedanken nicht haben, er wollte, dass alles blieb wie es war, wie früher, als sie sich noch gehasst haben...

Ja, inzwischen hasste er Harry nicht mehr, weshalb auch immer, vielleicht, weil er selbst auch keine schöne Kindheit verlebt hatte oder weil er ihn einfach besser kennen lernte oder, weil er jetzt mit ihm zusammen arbeitete... So sehr er den Kleinen auch hassen wollte, er schaffte es nicht mehr, was seiner Laune manchmal nicht unbedingt gut tat... der Kleine brachte seine, Severus Snapes, gefühllose, alte, verbitterte Fledermaus, Gefühlswelt durcheinander... Er schaffte es irgendwie, dass selbst Severus bemerkte, dass er außer Hass, Bitterkeit, Häme und ähnlichen Gefühlen auch noch so etwas wie Sympathie empfinden konnte. Er selbst hatte schon vergessen, wie diese Gefühle sich anfühlten(was´n Satz...), dass er solche Gefühle überhaupt noch empfinden konnte... Der Kleine war schon komisch...

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Ok... mieses Chap... Kann verstehen wenn ihr nich mehr weiterlesen wollt... is irgendwie nur n Zwischenchap... Und ohne großen Inhalt... das is auch ganz anderes geworden, als ich ursprünglich wollte... Das is mir irgendwie so von der Hand gegangen... und jetz seh ich erst, was ich da fabriziert hab...

GOMEN! .

Aber über nen Review würd ich mich trotzdem freuen! (Gott, jetzt fang ich auch schon so an... Aber Kommis motivieren mich so...)

XXX: thx für deinen review! und danke für das Turo Rudi, aber was ist ein Turo Rudi?