6. Kapitel: Ärger

Aber, aber, Jungs. Wer wird denn gleich ausrasten?", erkundigte sich in diesem Moment eine raue Stimme hinter ihnen, die eindeutig weder einem Lehrer noch Filch gehörte.

Langsam sahen Harry, Draco, Hermine, Ron, Cedric und Cho, einer nach dem anderen, auf. Vor ihnen stand ein böseartig dreinblickender Mann in Kutte. „Rahh! Ein Deatheater!", rief Ron aus. Draco ließ sich davon gar nicht beeindrucken. „Woher willst du wissen, dass das ein Deatheater ist?", erkundigte er sich trotzig. „Er trägt eine Kutte!", erklärte Ron. Das war nun wirklich ein schlagendes Argument, nicht wahr?

Leider war der Mann, Avery, wirklich ein Deatheater. „Mhm", überlegte er, „Es ist gar nicht gut, dass ihr Kinder mich gesehen habt. Ich sollte was unternehmen, sonst rennt ihr noch bei der ersten Gelegenheit zu dem alten Trottel und steckt ihm, dass ich hier war. Und das kann ich natürlich nicht zulassen. Ich könnte euch umbringen, aber dann wüsste jeder, dass ich hier war. Was soll ich eurer Meinung nach tun?" Cho zeigte strahlend auf. „Oh, ich weiß, Mr. Deatheater, Sir! Sie können uns mit einem Vergessens-Zauber belegen!" Cedric starrte sie ungläubig an. „Und mit so was gehst du freiwillig?", flüsterte Harriet ihrem Ex erstaunt zu. Der ließ den Kopf hängen.

Avery wog Chos Vorschlag ab. „Nein", schloss er nach einer Weile, „Ich habe eine viel bessere Idee. Ich nehme euch alle mit." „Aber das wäre ja Entführung", protestierte Cho halbherzig. Hermine wandte sich an die anderen. „Wir sind zu sechst, er ist allein. Es dürfte kein allzu großes Problem sein ihn zu entwaffnen", meinte sie, „Auf drei ziehen wir alle den Zauberstab und ab geht die Post!" Doch soweit kam es gar nicht, denn Avery schnappte sich Cho und hielt ihr seinen Zauberstab an den Kopf, bevor Hermine auch nur „eins" sagen konnte. „Aber, aber Kinder, ich hoffe ihr seid vernünftig und plant keine Dummheiten. Hier entlang bitte. Ach, und…Zauberstäbe weg." „Wir könnten es immer noch tun", meinte Draco, „Der Verlust wäre akzeptabel." Da die anderen aber nicht mit ihm übereinstimmten, trotteten sie brav vor Avery her und ließen sich entführen. Harry war die Lust auf Abenteuer inzwischen gründlich vergangen.

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Lily und James waren nach wie vor damit beschäftigt das Haus von J.K.R. zu beobachten.

„Wie langweilig", kommentierte James, „Wer immer dieser DE war, ich glaube nicht, dass er vorhat zurück zu kommen."

„DE?"

„Deatheater."

„Oh….Dir ist wirklich langweilig, oder?"

James ging nicht darauf ein. „Remus sollte schon längenst zurück sein", meinte er betrübt, „Ich hoffe er kommt bald. Ich will hier nicht noch länger alleine leiden."

„Vielleicht hat er Sirius besucht."

„Toll. Dann wird er erst in ein paar Stunden zurück sein. Darf ich dich wenigstens befummeln? Das würde mich vielleicht aufheitern."

Lily schüttelte den Kopf. „Wir sind im Dienst, James." Ihr Mann seufzte nur lautstark.

Plötzlich bewegte sich etwas im Haus. „Achtung! Runter!", zischte Lily und drückte ihren Mann zu Boden. „Kannst du irgendwas erkennen?", erkundigte sich James leise. Lily reckte den Kopf. „Es ist eine Frau. Ich glaube, es ist die Rowling", erklärte sie. „Was tut sie?" „Sie kommt heraus. Sie sperrt ihre Türe zu…. Jetzt steigt sie ins Auto….Sie fährt weg…Du kannst wieder hoch kommen, sie ist weg." James rappelte sich auf. Dann sah er seine Frau fragend an. „Sollen wir ihr folgen?"

Lily dachte kurz nach. „Ich hab eine viel bessere Idee", meinte sie dann, „Wir brechen ein!"

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„Wie geht das Projekt voran, Arthur?"

„Bestens, mein Lord. www. voldemort. org ist ein voller Erfolg. Und wir haben der Frau wie gewünscht den Brief zukommen lassen", berichte Arthur Weasley in neutralem Tonfall. Lord Voldemort neigte zufrieden den Kopf. „Sehr gut", befand er, „Dein Vorschlag etwas für mein Image zu tun hat sich bezahlt gemacht. Ich bin stolz auf dich, Arthur. Gemeinsam werden wir beide all unsere Ziele erreichen. Und der Tag an dem mir endlich der Junge der überlebt hat mit seinen Lügengeschichten nicht mehr auf die Nerven fällt ist auch nicht mehr fern."

Arthur verneigte sich bestätigend.

„Alles entwickelt sich so, wie ich es voraus gesehen habe", fuhr der dunkle Lord fort, „Bald ist es vollbracht." Er legte eine kunstvolle Pause ein. „Dein Sohn", nahm er den Faden dann wieder auf, „entwickelt sich prächtig." Er blickte Arthur an. Der dachte an Charlie. „Ja, ich bin stolz auf Charlie", gab er dann unumwunden zu. „Der andere", meinte Lord Voldemort dann sinnend (und bezog sich auf Percy), „macht mir allerdings noch Sorgen."

„Er war zu lange unter Mollys Einfluss", erklärte Arthur schnell, „Er wird sich schon bald an das Leben hier gewöhnt haben." „Ja. Daran hege ich keine Zweifel. Allerdings gibt es da ein Gerücht, Arthur. Es heißt dein Ältester wäre beim Orden…"

Arthur zuckte die Schultern. „Davon weiß ich nichts. Aber es spielt keine Rolle, soviel sei Euch versichert, mein Lord."

Crabbe Senior platze ohne zu klopfen herein. „Verzeihung, mein Lord. Avery ist zurück und er hat Gefangene mitgebracht…Arthurs Jüngsten und ein paar andere Kinder."

Der dunkle Lord funkelte ihn an. „KINDER!"

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Armer Avery. Jetzt gibt's Ärger!

Ja, es wird langsam ernster. Ich hatte sowieso Schwierigkeiten, was das Einordnen in Kategorien angeht. Auf jeden Fall bleibt der Humorvolle Unterton auch weiterhin erhalten.

Ach, ja ansonsten würde ich „Die Wahrheit über Harry Potter" als Ensemble-Stück ansehen, manche haben größere Rollen als andere, aber es kommt fast jeder zum Zug.

Das nächste Mal: Lily als Einbrecherin, Neville als Held und Sev kriegt einen Anfall.

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