7. Kapitel: Dummheiten und Heldentaten
Der dunkle Lord funkelte ihn an. „KINDER!"
Crabbe schluckte. „Ähm, ja…Avery hat sie wohl gekidnapped", meinte er langsam. Voldemort funkelte ihn an. „Ich werde mit Avery über diese Sache reden müssen", meinte er und wollte losgehen um Avery zu foltern.
„Mylord, vergebt mir vielmals", hielt ihn Arthur Weasley zurück, „Aber was soll nun mit den Kindern geschehen?" Voldemort warf ihm einen tödlichen Blick zu. Dann meinte er: „Ich werde mir etwas einfallen lassen. Inzwischen sollte sich dein Sohn um sie kümmern."
„Charlie?"
„Ja. Und nun halte mich nicht länger auf!" Lord Voldemort eilte schnellten Schrittes davon. Arthur blickte ihm nachdenklich hinterher. Im Augenblick wollte er wirklich nicht mit Avery tauschen.
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„Ich hab's mir anders überlegt. Ich will doch kein Abenteuer erleben", meinte Harry, „ich will wieder ein glückliches Leben in Langeweile und Todesverachtung durch meine Mitschüler führen." „Dafür ist es jetzt ein bisschen spät", stellte Hermine säuerlich fest.
„Meint ihr die werden uns was tun?", fragte Draco. „Das müsstest du doch wissen, immerhin ist doch dein Vater ein Deatheater", meinte Ron. „Mein Vater ist unschuldig", zischte Draco und sprang auf um auf Ron loszugehen. Cedric stellte sich zwischen die beiden Streithähne. „Jungs, bitte. Wir haben jetzt keine Zeit für so etwas. Wir sollten uns lieber überlegen, wie wir hier wieder rauskommen", erklärte er. Ron und Draco funkelten sich an, nickten dann aber grimmig und entfernten sich soweit sie konnten voneinander.
Der Deatheater hatte sie einen kleinen Raum eingesperrt, von dem Harry annahm, dass er einmal eine Abstellkammer gewesen war. Cho saß in einer Ecke, hatte ihre Knie umschlungen und murmelte: „Ich hab Hunger." Cedric warf ihr einen strafenden Blick zu.
Hermine begann unruhig auf und ab zu wandern. Da der Raum aber nicht sehr groß war, kam sie nicht weit und begann stattdessen einen winzigen Kreis zu gehen. „Könntest du das bitte lassen. Das macht mich nervös", forderte Ron gepresst. Hermine hielt sofort inne und nahm wieder neben Harry und Draco Platz.
Plötzlich bewegte sich die Türe. Cedric, Ron und Draco sprangen auf, bereit zum Angriff. Ein einzelner Deatheater kam herein. Er musterte sie einen nach den anderen. Dann meinte er: „Ihr müsst keine Angst haben."
„Mr. Deatheater, ich hab Hunger. Können wir was zu essen haben?", ließ sich Cho vernehmen.
„Ich verlange, dass Sie uns auf der Stelle freilassen!", mischte sich Hermine ein und stand auf, „Sie haben kein Recht uns hier festzuhalten!"
„Tut mir leid, das kann ich nicht tun", meinte der Deatheater. „Das sollten Sie aber!" Ron baute sich vor dem Deatheater auf und funkelte ihn an. „Ich bin nämlich ein guter Freund von dem Jungen, der lebt, also…."
„Ich glaube nicht, dass mich das beeindruckt, Ron", meinte der Deatheater. Ron wich misstrauisch zurück. „Woher kennen Sie meinen Namen?" Der Mann nahm seine Kapuze ab. „CHARLIE!"
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„Neville! Neville! Neville!" Neville drehte sich um und musterte das Ravenclaw-Mädchen, das angerannt kam, huldvoll. „Was kann ich für dich tun, Maria?" „Marietta. Mein Name ist Marietta", verbesserte ihn das Mädchen schüchtern. „Also, was ist los?", verlangte Neville lächelnd zu wissen. „MeineFreundinChoundihrFreundCedricwurdenzusammenmiteinpaaranderenvoneinemDeatheaterentführt!"
„Ganz langsam und noch einmal von vorne."
„IchwaraufderSuchenachChoalsichgesehenhabewiesie..." „Maria, ich meine Marietta, eine Spur langsamer, okay?" „Cho und Cedric und ein paar andere wurden entführt! Von einem Deatheater!", erklärte Marietta atemlos. „Wer und wie viel waren die paar andern?", erkundigte sich Neville gelassen. „Dein Freund Ron Weasley, glaub ich. Und drei andere. Euer Alter, kenn ich nicht", überlegte Marietta, „Ein Junge und zwei Mädchen." „Malfoy, Potter und Granger?" Marietta zuckte die Schultern. „Ich mache mir Sorgen um Cho", meinte sie.
Neville dachte nach. Das war seine Chance. Er könnte so sein wie Harry Potter in diesem Buch. Ein Held. Dann würden Malfoy und Potter endlich nicht mehr über ihn spotten können. Dann hätte er den unumstößlichen Beweis, dass er ein echter Held war. „Keine Sorge, Maria, wenn drei Gryffindors, ein Slytherin, ein Hufflepuff und eine Ravenclaw in Gefahr sind, kann ich dabei natürlich nicht einfach nur zusehen", sagte Neville salbungsvoll, „Ich werde sie retten."
Dean und Seamus, die wie immer mit Neville herumhingen, tauschten einen besorgten Blick. „Bist du sicher, dass das eine so gute Idee ist, Neville?", meinte Dean vorsichtig. „Ja, das hört sich ernst an", stimmte ihm Seamus zu, „Vielleicht sollten wir lieber zu einen Lehrer gehen." Neville sah sie scharf an. „Zweifelt ihr etwa an mir?" „Nein, natürlich nicht", sagten sie unisono. „Gut. Ihr müsst mir auch nicht helfen. Ich werde das ganze alleine machen", meinte der Junge, der lebte und stolzierte davon. Marietta sah ihm ehrfürchtig nach. „Er ist so tapfer", stellte sie bewundernd fest.
Wenig später kam Ginny, die auf der Suche nach ihrem festen Freund war. „He, Dean, wo ist Neville?", fragte sie als sie ihn fand, aber ohne Neville. Dean sagte es ihr. „WAS! UND IHR HABT IHN GEHENLASSEN? SEID IHR DENN WAHNSINNIG!" Ginny rannte los um den nächst besten Lehrer zu finden. Sie fand Professor Snape. Erschüttert berichtete sie ihm was geschehen war. Snape blinzelte. Dann stürmte er los, schnappte sich Dean, Seamus und Marietta und schleppte sie in sein Büro.
„SEID IHR DENN WAHNSINNIG! SECHS SCHÜLER UNSRER SCHULE WURDEN ENTFÜHRT UND IHR MELDET DAS KEINEM LEHRER; SONDERN GEHT ZU NEVILLE LONGBOTTOM UND LASST ZU DASS ER AUFBRICHT UM SIE ZU RETTEN! HABT IHR VOLLKOMMEN DEN VERSTAND VERLOREN! HAT LONGBOTTOM SEINEN VOLLKOMMEN VERLOREN! DAS IST KEIN SPIEL! SIE KÖNNTEN ALLE STERBEN! DIE TOCHTER MEINES BESTEN FREUNDES; MR: MALFOY; MISS GRANGER; DER WEASLEY-JUNGE; DER BESTE QUIDDITCH-SPIELER DER SCHULE; MISS CHANG UND LONGBOTTOM KÖNNTEN STERBEN! WAS HABT IHR ZU EURER VERTEIDIGUNG ZU SAGEN!" Dean blinzelte, Seamus hustete und Marietta brach in Tränen aus. Snape schüttelte den Kopf und machte sich auf um Percy aufzutreiben.
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Lily stellte sich als erstaunlich talentierte Einbrecherin heraus. James konnte ihr nur staunend zusehen, wie sie ganz ohne Zauberei das Schloss knackte. Vorsichtig schlichen sie ins Haus und sahen sich um.
„Was genau suchen wir hier eigentlich?", erkundigte sich James bei seiner Frau. „Hinweise", erklärte diese. „Hinweise? Hinweise worauf?" „Auf verdächtige Sachen eben."
James seufzte. Dann verschwand er in den oberen Stock. Dort fand er nichts Verdächtiges. Er beschloss Lily zu suchen und ihr zu sagen, dass das Ganze keinen Sinn hatte. Er fand seine Frau vor J.K. R.'s Computer. Sie hatte ihn bereits zum laufen gebracht, und durchforschte gerade die E-Mails der Autorin.
„Nichts verdächtiges. Aber die kann sie natürlich auch gelöscht haben", meinte Lily. Dann fand sie etwas. „James, sieh dir das an", zischte sie. Ein Word-Dokument öffnete sich: „Harry Potter und der Halbblut-Prinz".
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Diese Story beinhaltet vorerst übrigens keine echten HBP-Spoiler.
Das nächste Mal: Remy und Siri erstatten Bericht, Lily spoilert und Neville ist ein Held.
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