Anm: Vielen Dank für dein Review Kiddo! Beschweren darfst du dich aber nicht, wenn ein Kapitel zu kurz ist, für deine Verhältnisse sollte das doch reichen. :p Hier auch nur was kurzes, weil ich gerade Lust dazu hatte, ich bin mal gespannt, ob Samusa das hier bemerkt oder ich ihr wieder sagen muss, dass ich einfach was on gesetzt habe, was sie noch nicht kennt. Wenn alles gut läuft, gibt es bis Sonntag noch ein paar Updates zu anderen eingeschlafenen Stories von mir.

„Was ist denn das?" sagte Henderson ehrfurchtsvoll als sie näher an das Gebilde heran fuhren. Sie hatte die Geschwindigkeit gedrosselt um sich genauer umsehen zu können. Lucas neben ihr führte einige Scans durch, doch im Gegensatz zu ihr wusste er bereits womit sie es zu tun hatte.

„Sieh doch mal wie riesig das ist." redete Henderson weiter.

„Genau wie es meine Scans bereits auf der seaQuest angezeigt haben. Kannst du etwas näher heran gehen? Am besten dort drüben." Er zeigte ihr auf den Monitoren, wo genau er hin wollte. Lieutenant Henderson steigerte die Geschwindigkeit und manövrierte das Sturmboot geschickt näher an das Gebilde heran. „Das sieht aus wie ein Schiff, findest du nicht auch? Meinst du das könnte.. ach nein, das ist doch unsinnig."

Lucas gab ihr keine Antwort, denn auch wenn Lonnie das sich nur schwer vorstellen konnte, das Schiff war genau das was ihr durch den Kopf gegangen war. „Versuch mal ob du irgendwo andocken kannst."

Mit großen Augen sah sie ihn an. „Bist du verrückt? Du kannst doch nicht da rein gehen. Wir müssen erst dem Captain Bescheid geben und Meldung machen."

„Das wirst du nicht tun!" Er schnallte sich bereits ab.

Sie lachte verlegen. „Was soll das denn jetzt?" Er hatte sie in einem Ton angesprochen, den sie gar nicht von ihm kannte.

„Das war ein Befehl, Lieutenant. Ich bin der wissenschaftliche Offizier und habe in solchen Dingen die Befehlsgewalt. Und mein jetziger Befehl lautet, andocken!" Lucas stand auf und suchte bereits die Geräte zusammen, die er brauchen würde.

„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass man es auch übertreiben kann? Ich werde nicht andocken, jedenfalls nicht solange wir nicht Meldung gemacht haben."

Lucas ließ wütend seine Sachen auf einen der Sitze hinter ihnen fallen und kam wieder zum Steuer zurück. „Gut, dann werde ich das machen." Er entzog ihr blitzschnell sämltiche Kontrollen und begann sich einen Platz zum andocken zu suchen, ehe er den Vorgang jedoch starten konnte und ihn Henderson wütend anfuhr, wurden sie gerufen. Mit gerunzelter Stirn wandte Lucas seine Aufmerksamkeit einen Moment auf die Sensoren, die er vorüber gehend aus den Augen gelassen hatte.

„Was hast du vor? Das ist ein Shuttle, dass sich uns genähert hat, während du hier egoistisch deine eigenen Ziele verfolgt hast. Sollte es die makronesische Allianz sein, wird es eng. Unsere Waffen hier sind auf jeden Fall nicht effektiv genug um einem Gefecht stand zu halten, schon gar nicht wenn sie unseren Funk blockieren. Wir hätten sofort Meldung machen sollen!" ging ihn Henderson an.

Lucas warf ihr einen bitterbösen Blick zu. Das Gezicke hatter er jetzt gerade nötig. Er justierte die Sensoren neu und rief anschließend eine genaue Beschreibung ihres Besuchers auf. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen musterte er die Daten, ehe er das Signal annahm. „Ich fürchte sie befinden sich hier in einem..."

„Lass gut sein Lucas, nun da ich weiß, dass du es bist, können wir es uns sparen uns gegenseitig vertreiben zu wollen." sagte ein lächelnder Bridger von dem kleinen Monitor rechts von dem Wissenschaftler.

„Captain Bridger?" Was wollte der denn hier?

„Ist nur Henderson bei dir?" fragte der ehemalige Captain der seaQuest. Lucas nickte, schien aber dennoch nicht zu verstehen, worum es hier eigentlich ging. „Gut, dann kommt bitte beide zu uns an Bord, ich werde dir alles erklären und dann sehen wir weiter. Ich schätze du weißt ganz genau, was wir hier gefunden haben."

Der Wissenschaftler warf einen kurzen Blick zu Lonnie, die ihn nach wie vor wütend ansah, weil er anscheinend Geheimnisse vor ihr hatte. Etwas, das im Krieg innerhalb einer Gruppe gefährlich werden konnte.

„Wir kommen zu ihnen." sagte Lucas, beendete die Verbindung und übergab seiner Kollegin wieder die Kontrollen. Nur widerwillig tat sie was man von ihr wollte. „Möchtest du das nicht doch melden? Captain Hudson wird das sicherlich wissen wollen."

„Nein, noch ist es dafür zu früh."

„Was hat der Captain damit gemeint, du würdest wissen, um was es sich bei dem dort handelt? Hast du bereits auf der seaQuest gewusst, was uns hier erwartet? Wenn ja, dann war es nicht besonders klug von dir, das vor Captain Hudson geheim zu halten."

„Nicht besonders klug? Ich sage dir, was nicht besonders klug ist – Captain Hudson zu erzählen, ein Raumschiff auf dem Grund des Ozeans gefunden zu haben, das dort erst seit kurzem liegt und in welchem noch entsprechende Wesen sein könnten oder wohl sogar sind." Bevor er jedoch zuviel sagte, schwieg er lieber weiter. Er lehnte sich etwas entspannter in seinem Sitz zurück. Beinahe wäre ihm noch ein bisschen mehr heraus gerutscht, was er eigentlich gar nicht gewollt hatte. „Bring uns einfach zu Bridger, ich denke er sollte entscheiden was du alles noch erfahren wirst."

„Du weißt also mehr, als du mir gegenüber zugeben möchtest?" bohrte Lonnie statt dessen weiter.

„Ganz genau und ich weiß auch mehr als Bridger, darum bitte belaß es im Moment dabei. Er wird so schon nicht groß erfreut sein, wenn er hört, was ich ihm vielleicht beichten muss."

Sie sah ihn weiterhin verwundert an. „Komm schon Lucas, wir sind doch Freunde, oder etwa nicht? Und Freunde halten immer zusammen und können auch Geheimnisse für sich behalten. Was ist es, das du nicht einmal Bridger erzählt hast."

„Tut mir leid, aber es gibt Dinge über die rede ich mit niemanden." Er blickte ins Leere. „Manches sollte einfach für die Ewigkeit geheim bleiben, es sei denn es lässt sich nicht mehr vermeiden."

„Aber du wirst es Bridger sagen, wenn wir bei ihm an Bord sind?"

„Das weiß ich noch nicht. Ich muss abwarten was wir auf diesem Schiff dort drüben finden. Sollte es etwas sein, bei dem ich es ihm sagen muss, dann ja, wenn nicht, dann wirst du ihm auch nicht sagen, dass ich etwas verberge. Du sagtest doch bereits, Freunde halten zusammen." Nun sah er ihr bittend in die Augen. „Behalt dieses Geheimnis dann auch bitte für dich."

Lonnie atmete tief durch. Sie fühlte sich ganz und gar nicht wohl bei der Sache hier, aber was sollte sie auch anderes machen. Sie war nicht die erste die mit dem Dickkopf des Wissenschaftlers zu tun hatte und sie würde auch nichts aus ihm heraus bekommen, das wusste sie nur zu genau. „Anschnallen bitte, nächster Halt das Shuttle Captain Bridgers."