Also mir gehört leider noch immer nix, alles nur geliehen von JKR !

Bevor ich anfange n´ ganz lieben Dank für die Reviews knuddel euch . Das gibt die richtige Motivation weiterzuschreiben...

PART 2: Mehr gemeinsam?

Dort, im Schutz der Bäume hockte der „Junge der lebte", Gryffindors ach so „Goldener Junge". Er saß an einen Baum gelehnt, die Beine an seinen stark zitterneden Körper angezogen. Seine Arme umschlungen die Knie krampfhaft, und die Stirn hatte er auf seine Ellebogen gelegt.

Nach dem ersten Schock, steckte Severus seinen Zauberstab weg und ging langsam noch ein Stück näher. Doch Potter schien ihn gar nicht zu bemerken.

Von Nahem stellte Severus alarmierend fest, dass der Junge total durchnässt war.

Seiner Haltung nach und daran, dass er immer noch nicht seine Präsenz registriert hatte, ließen Severus ahnen, was mit ihm los war. Er kannte es nur zu gut, Erinnerungen, die ihn wohl niemals loslassen würden...

Aber jetzt war weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort um über die Vergangenheit nachzudenken... zumal er auch keinen besonderen Drang verspürte jemals wieder mit dieser Art von Erlebnissen konfrontiert zu werden.

Er musste Potter so schnell wie möglich wieder ins Schloss bringen, wer wusste schon, seit wann er schon so da saß, mit nur einem dünnen Morgenmantel über den Pyjama gezogen, er würde sich noch den Tod...

Moment, STOP... wo kamen bloß diese Gedanken her, es handelte sich um Potter, Potter, der arroganteüberhebliche Junge, der, genau wie sein Vater damals, dachte, dass Regeln für andere waren.

Und er hatte sich grade dabei ertappt, wie er sich um dessen Gesundheit sorgte.

Severus schauderte innerlich. Scheinbar hatte ihm der Wind einen entscheidenden Teil seines Gehirns weggeblasen, anders konnte er sich sein Entgleiten beim besten Willen nicht erklären.

Nicht zu fassen... Gesundheitszustand... Pah...Strafarbeit würde das Balg bekommen und zwar für den restlichen Monat,... mindestens.

Wie auch immer , es blieb die Tatsache, dass er Potter wieder hineinbringen musste.

Sonst würde Albus ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf abreißen, wenn er erfahren würde, dass er „seinen Harry" einfach so hatte draußen erfrieren lassen.

So verlockend dieser Gedanke Severus auch vorkommen mochte...Das wäre wirklich mal eine Schlagzeile „Junge der lebt(e) - besiegt von den Naturgewalten und die furchtbare Wahrheit, dass auch er nur ein Mensch war"...

Hah, dann würde diese gackernde Horde, die sich Zauberergesellschaft schimpfte, wenigsten endlich begreifen, dass Potter kein Heiliger war, sondern nur ein schmächtiger Junge mit aufgeblasenem Dickschädel!

Ein erneutes Wimmern riss ihn aus seinen Gedanken.

Severus ging die letzen Meter auf den Jungen zu. Dabei sprach er ihn nun laut an, um ihn auf seine Anwesenheit aufmerksam zu machen:

„Potter" ...nichts

„Potter, POTTER!" ... wieder nichts

„POTTER, TU NICHT SO ALS WÜRDEST DU MICH NICHT HÖREN; ZWANIG

PUNKTE ABZUG FÜR GRYFFINDOR FÜR RESPEKTLOSIGKEIT GEGENÜBER

EINES LEHRES".. das würde bestimmt eine Reaktion von dem Plag hervorrufen..

Stille,

Sekunden verstreichen ohne jegliche Regung des Gryffindors..

Einsehend, dass es auf diese Weise keinen Sinn machen würde, packte Severus mit einem leicht angewiderten Gesichtausdruck die Schulter des Jungen und schüttelte ihn kräftig.

Endlich hob dieser langsam seinen Kopf und schaute ihn aus leeren, dunkel umringten Augen an.

„Sie? "

Severus musste sich ein Stück zu ihm herunterlehnen, um ihn überhaupt zu verstehen, so leise hatte Potter gesprochen.

„ Wen hattest du denn erwartet Potter, und jetzt beweg dich auf der Stelle ins Schloss und glaub bloß nicht, dass dieser räusper „nächtliche Ausflug" ohne Konsequenzen bleiben wird.

Was für eine Schande, dass Gryffindor dieses Schuljahr wohl mit einem negativen Punktrekord starten wird!"

Während Severus diese Worte gesprochen hatte, hatte sich Harry wieder von ihm abgewandt und starrte nun auf die unbändigen Wellen des Sees vor ihm.

Wie lange er einfach nur so da saß, wusste Severus nicht. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, und er begann schon, sich zu fragen, ob er überhaupt zu dem Jungen durchgedrungen war .

Plötzlich richtete Potter seinen Blick wieder auf ihn und blickte ihm genau in die Augen.

So viele Gefühle konnte Severus in diesen grünen Augen lesen, Schmerz, Schuld, Traurigkeit, Verzweiflung und dann war da noch immer diese Leere, die er so gut kannte, und es gefiel ihm nicht, diese bei einem so jungen Menschen zu sehen, keiner hatte verdient...

Er wurde vor einem weiteren „Entgleisen " seiner Gedanken, wie er es nennen würde, bewahrt ,als der Junge vor ihm mit zaghafter Stimme anfing zu sprechen:

„ Sehen Sie auch die Stärke des Wassers, Professor, können Sie die Intesität des Windes fühlen, ich dachte es würde mich von allen Gedanken befreien, doch immer mehr habe ich das Gefühl darin zu ertrinken. Der Wind treibt mich ins Wasser, und ich weiß, wenn ich einmal darin bin, gibt es kein zurück. Denn das Wasser lockt mich, verspricht mir Vergessen und Freiheit .

Ich glaube, ich werde ertrinken wenn ich mich dem hingebe, aber ich bin nicht stark genug dem zu widerstehen, es tut zu weh!"

Stille,

Severus wusste nicht, was er erwidern sollte. Potter war der goldene Gryffindorjunge, von allen geliebt und verehrt. Natürlich war ihm bewusst, dass Potter der Tod seines Paten geschockt hatte, aber er war selbstverständlich davon ausgegangen, dass er genug Leute um sich herum hatte, die ihn auffangen würden, war davon ausgegangen, dass er sich auffangen lassen würde, doch das hier...

Wie konnte es sein, dass gerade der Held der Zaubererwelt solche Gedanken hatte, Gedanken, die er auch hatte, damals und keiner hatte ihn je verstehen können...aber er war auch allein gewesen, im Gegensatz zu Potter, hatte zuviel Schlimmes getan und gesehen...

„Was erzähle ich hier eigentlich" sprach Potter nun leise weiter. Es klang, als ob ihm gerade bewusst geworden wäre, vor wem er seine Gefühlswelt offenbart hatte,

„ nicht , dass Sie das verstehen würden, das hat bis jetzt niemand und wird auch niemals jemand tun. Also tun Sie was Sie wollen, ziehen Punkte ab, erzählen der ganzen Welt, dass ihr „Retter" endgültig übergeschnappt ist.

Aber wissen Sie was, es interessiert mich einen Scheißdreck, es ist mir egal"... „Verdammt egal" brüllte er nun, dann wieder leisen Murmeln „egal, einfach egal, egal, wie alles jetzt, zählt nicht mehr, egal..."

Potters Blick war nun wieder abgewandt.

Severus glaubte, ein Glitzern in seinen Augen zu sehen, von Tränen, denen es schon zu lange verwehrt wurde zu fallen. Der Körper des Jungen zitterte nun noch heftiger, seine Lippen hatten angefangen, einen ziemlich ungesunden bläulichen Ton anzunehmen.

Mit einem Seuftzen zog Severus seinen dicken Winterumhang aus und legte ihn über den Jungen. Auch dieser war zwar nass, aber besser als gar nichts. Nur der Teufel wusste, was ihn da schon wieder geritten hatte, aber die Worte des Jungen hatten ihn berührt, seine tief vergrabenen Gefühle irgendwie erreicht.

Er wollte sie nicht wieder ausgraben, zuviel Leid und Schmerz,

aber nur für diesen Moment in dieser schwarzen Nacht, in der das Unwetter tobte, konnte er nicht anders.

„Doch, Junge ich verstehe, nur zu gut" murmelte er fast unhörbar, während er sich langsam neben Potter hinsetzte.

Und wie fandet ihrs´ ? Würd´ mich superdoll über Reviews freuen, und nachdem das letzes Mal so gut geklappt hat, guck ich jetzt noch mal ganz lieb und sag : büdde, büdde n´ kleinen Kommi! )))))