Es tut mir sooo unheimlich doll leid, aber ich hab überhaupt keine Zeit.. sonst hätt ich das Chap erst wieder übermorgen on stellen können.. also vielen, vielen Dank an:

carry, Kylyen, Snuggels2, teufelchennetty, vs. Goliath, Frances- Babe, Tatsuha- kun, Nazir, Amidala85 und (last but not least) CitySweeper

Nur eine kleine Frage an Tatsuha-kun: Liest du Gravitation oder wo hast du den Namen her?


Da mich zahlreiche Personen (Kylyen) darum gebeten haben, das „Gebrabbel" aus dem letzten Kapitel zu übersetzen.. bitteschön:

(Aber beachtet, dass ich nur ein Latein- Deutsch und kein Deutsch-Latein Buch habe.. deshalb sind die Begriffe nicht immer zutreffend…)

„Sociusne es?"

Bist du ein Verbündeter(Gleichgesinnter)?

"Domino usque ad mori seriamus. Perfidiam, dolum ac timorum supplicio afficebo.Sui adversarii per meum manum morientur."

Ich werde dem Meister bis zum Tode dienen. Verrat, Täuschung und Angst werde ich mit dem Tod bestrafen. Seine Gegner werden durch meine Hand sterben.

„Tum signum tibi contingit."

Dann wird dir das Zeichen zuteil.

„Finiutur."

Es wurde beendet.

Auf lateinisch klangs besser, oder?

Zu diesem Chap:

Hab ich einen Augen-fetisch? Jaa…..

Dieses Kapitel ist anfangs…hm.. ich überlege das Rating hochzusetzen. Ich muss mich – fürchte ich – für meine blutrünstigen Gedanken entschuldigen Ich führe es mal auf meinen unmässigen Konsum von „Angel Sanctuary" und einer unfreiwilligen Begegnung zwischen einem Bügeleisen und meinen Bein (weswegen ich mein Bein kaum schmerzfrei bewegen kann) zurück.


Albträume

Harry stand in einem dunklen Wald. Es war Nacht. Um ihn herum standen große, dichte Kiefer, sodass man kaum ein paar Meter weit sehen konnte. Plötzlich hörte er ein Knacken hinter sich im Gebüsch. Hektisch drehte der Gryffindor sich um, aber es war nichts zu erkennen. Panik stieg in ihm auf. Er begann zu laufen und dann zu rennen, als dass Rascheln hinter ihm näher zu kommen schien. Harry rannte ohne ein Ziel vor Augen zu haben blindlings durch den Wald. Kleine Äste schlugen im ins Gesicht und hinterließen Kratzer auf seiner Haut. Immer wieder blickte er über seien Schulter um seinen Verfolger auszumachen, aber vor seinen Augen tat sich nur die Schwärze der Nacht auf. Doch Harry spürte, dass ihn etwas verfolgte. Er wusste nicht, woher er diese Gewissheit hatte, aber dieses Etwas durfte ihn niemals erreichen.

Plötzlich schrak der Dunkelhaarige zurück, als er sich wieder umdrehte und auf einmal ungehindert Mondlicht auf ihn schien. Er war auf einer Lichtung, deren Boden mit kleinen Pflanzen mit blauen Blüten, die sich dem Himmel entgegenreckten bedeckt war. Mitten auf der kleinen Lichtung stand eine Person, die Harry ihren Rücken zugedreht hatte. Die Haare der Gestalt schimmerten im Mondlicht silbern.

Harry hatte das Gefühl hier sicher zu sein, obwohl sein Kopf etwas ganz anderes sagte. Der Gryffindor lief auf die Gestalt zu. Harry hatte die Person erkannt, weil er sie bereits vor seiner Geburt gekannt hatte.

Als Draco sich zu ihm umdrehte, stürzte Harry in seine Arme. Der Dunkelhaarige vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des Anderen. Er spürte Dracos heißen Atem und seien Wärme, roch seinen Geruch und das Haar des Blonden streifte sein Gesicht. Harry war unfähig sich zu bewegen.

Auch nicht, als er einen länglichen Gegenstand in der Hand des Slytherins aufblitzen sah. Harry spürte wie Draco die Arme um ihn schloß. Dann durchdrang ein stechender Schmerz von seinem Rücken ausgehend seinen gesamten Körper. Die beschützenden Arme lösten sich und gaben Harry wieder frei. Der Gryffindor keuchte vor Schmerz. Er hob seinen kopf und sah in Dracos Gesicht. Die Augen des Blonden waren vor Entesetzen geweitet, doch er blickte zu Harry sondern auf seine eigenen blutüberströmten Hände. Harrys Blut.

Auf einmal sah Harry, wie sich Dracos Augen mit dunklen Tränen füllten. Dickflüssige Tropfen rannen über sein blasses Gesicht. Schlagartig durchfuhr es Harry. Es war Blut. Draco weinte Blut.

Der Slytherin hob seinen Blick und sah Harry so flehend an, dass es diesem das Herz brach. Draco bedeckte sein Gesicht mit seinen Händen und sank auf die Knie. Das im Mondlicht schwarz schimmernde Blut quoll durch seine schlanken Finger.

Erst jetzt fiel die Starre von Harry ab und er begann zu schreien.

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Ron stand neben Harrys Bett und rüttelte verzweifelt an den Schultern seines besten Freundes. Von einem Moment auf den anderen riss Harry die Augen auf und saß kerzengerade in seinem Bett. Ron fuhr erschrocken zurück.

Harry keuchte und brauchte ein paar Augenblicke, um zu realisieren, dass es nur ein Traum gewesen war. Nur ein Traum…

„Alles in Ordnung?", fragte Neville.

Harry sah auf und bemerkte, dass sein gesamtes Zimmer um sein Bett versammelt war. In ihren Gesichtern sah er Furcht.

„Du siehst doch, dass nicht alles okay ist", erwiderte Seamus an Harrys Stelle.

Harry ahnte woran sie dachten. Nur zu gut konnten sie sich an das letzte Mal erinnern, als er Albträume gehabt hatte.

„Mir geht's gut.", sagte er, doch seine Stimme zitterte leicht „Es war nur ein Traum. Er ist vorbei."

Tatsächlich war er sich dabei nicht so sicher. Aber sofort sah Harry die Erleichterung seiner Mitschüler. Seamus lächelte:

„Guut. Wenn was ist… komm einfach zu einem von uns, ja?"

Harry nickte und zwang sich ebenfalls zu einem Lächeln.

„Ja, klar. Mach ich."

„Dann lassen wir dich jetzt am besten mal alleine", meinte Dean zögernd.

Langsam zogen sie die Vorhänge von Harrys Himmelbett wieder zu und ließen ihn wieder alleine mit seinen Gedanken. Das Herz des Dunkelhaarigen raste immer noch. Das Gesicht Dracos aus seinem Traum schwebte noch immer vor seinem geistigen Auge.

Harry schlug sein schweißdurchnässtes Laken zurück und ging ins Badezimmer. Dort streifte er seine Schlafkleidung ab und drehte die Dusche an. Das kalte Wasser floss über seinen Körper und half ihm wieder richtig aufzuwachen.

Als er den großen Saal betrat fiel Harrys Blick sofort zum Slytherintisch. Draco fehlte. Augenblicklich verkrampfte sich Harrys Innerstes. War sein Traum vielleicht eine Vorahnung gewesen?

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Draco saß auf dem kleinen Balkon des Astronomieturms und ließ die Beine über den Rand baumeln. Die Plattform war zwar durch einen Zaun gesichert, die Pfosten standen aber soweit auseinander, dass ein Jugendlicher problemlos durchpasste.

Draco war bereits bevor seine Mitschüler aufgewacht waren aufgestanden und hierher gekommen. Er hatte es seit dem Ritual in der vorherigen Nacht nicht geschafft, dass dunkle Zeichen auf seinem Arm anzusehen. Zu schmerzlich war die Erkenntnis, was für einen riesigen Fehler er gemacht hatte.

Er sah in den Abgrund vor sich. Die Entfernung von dort oben bis zur Erde betrug ungefähr 25 Meter. Genug um einen menschlichen Körper zerschellen zu lassen und zu garantieren, dass er nicht überleben würde.

Er hatte Harry gehören wollen, wenn auch nur für einen Augenblick. Und nun gehörte er dem, der Harry mehr als alles hasste. Der Gryffindor würde sterben, wenn er sich in dieser Nacht noch in Hogwarts aufhielt. Wenn er noch hier war, würde ihn keine Macht der Wel retten können vor dem Zorn Voldemorts. Die Ungewissheit quälte Draco, doch er hatte zuviel Angst davor Harry im großen Saal bei den andern Gryffindors sitzen zu sehen. Zu klein war die Möglichkeit, dass der stolze Harry Potter auf ihn gehört hatte und nun in Sicherheit war.

Und wenn Harry sterben würde, was für einen Sinn gab es noch für ihn zu leben.

Sein Leben war auf eine Lüge aufgebaut gewesen und diese Lüge war zu bequem, als dass er sich die Mühe gemacht hatte über die Mauern um ihn herum zu schauen. Doch Harrys Unschuld hatte Dracos Herz berührt. Das Schicksal schien einen Hang zum Sadismus zu besitzen, dass er ausgerechnet sie beide für einander bestimmte. Denn für Draco lag es inzwischen außer Zweifel, dass es so war.

Aber was würde passieren, wenn er seinem Leben ein Ende setzen würde. Würde das Schicksal dann einen ganz anderen Weg einschlagen? Für Draco war es immer abwegig gewesen, zu fliehen. Schwäche zu zeigen. Aber inzwischen schien diese Möglichkeit immer verlockender.

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Harry erhob sich von seinem Stuhl, das Frühstück war beendet. Und Draco war immer noch nicht aufgetaucht. Harry konnte nichts dagegen tun, dass er sich ständig mit einem flauen Gefühl in der Magengegend fragte, wo der Blonde abgeblieben war. Aber er musste ihn doch hassen. Er musste Malfoy doch zeigen wie sehr er ihn verachtete.

Da heute der Tag des Halloweenballs war, fiel der Unterricht aus. Auch dort würde er den Slyhetrin also nicht sehen. Und er konnte wohl kaum mit den Worten „Oh, wollt nur mal sehn, ob du noch lebst. Übrigens, ich verabscheue dich.", im Slytherinkerker auftauchen.

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Draco stand auf. Er hatte nicht die Stärke seinem Leben ein Ende zu setzen. Wieso hälst du noch so verzweifelt an deinem jämmerlichen Dasein fest, schoß es ihm durch den Kopf. Wieso nimmst du dich immer noch so verdammt viel wichtiger als den Rest der Welt? Wütend verscheuchte Draco diese Gedanken. Er musste aufhören damit. Er musste den Schutzwall um sich wieder aufrichten und sich gegen das, was an diesem Abend passieren würde abstumpfen. Gedankenverloren lief er durch die Gänge, vorbei an den anderen Schülern die sich aufgeregt über ihre Kleidung oder ihre Partner für den Ball unterhielten. Die allgemeine Hochstimmung senkte Dracos nur noch mehr. Aber er musste sich daran erinnern, wie es gewesen war nichts zu fühlen. Nach was sein verstand ihm sagte und nicht …sein Herz?

Plötzlich blieb Draco stehen. Er hatte etwas gespürt, was er nicht näher benennen konnte. Nach diesem Gefühl drehte er sich um und sah in Harry unendlich grünen Augen. Plötzlich schienen sie alleine im Raum zu sein, obwohl unzählige Schüler an ihnen vorbeiströmten.

Draco war unfähig sich abzuwenden. Diese Augen, schoß es ihm durch den Kopf. Sie können bis ins Innerste deiner Seele blicken. Sie sehen all deine Hässlichkeit. Draco scholt sich einen Idioten. Nicht einmal Voldemort war in der Lage Gedanken zu lesen, wie sollte Potter es dann können? Trotzdem sahen ihn Harrys Augen immer noch auf die selbe Weise an. Als ob sie alles über ihn wüssten. Ich muss ihn töten, flammte plötzlich ein Gedanke in Dracos Kopf auf. Ich muss ihn töten, bevor ich mich in diesen Augen verliere.

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Harry konnte nichts dagegen tun, dass sein herz einen erleichterten Hüpfer machte, als er Draco sah. Er lebte. Aber im selben Moment drängte sich ihm einen anderen Gedanken auf. Wieso sollte er auch nicht mehr leben? Wer sollte ihm denn etwas antun? Er war nun selbst ein Todesser und der Orden wusste es nicht, sondern ahnte es wohl nur. Der Dunkelhaarige widerstand dem Drang zu dem Slytherin zu gehen und ihn zu schütteln. Ihn anzuschreien, ihm eine Erklärung zu liefern. Draco anzuflehen ihm zu sagen, dass er genauso empfand wie Harry und es einen ganz anderen Grund dafür gab, dass er das dunkle Mal empfangen hatte.


Ich habe spaß.. und deshalb werdet ihr jetzt mal abstimmen, wer am Halloweenball alles stirbt