Disclaimer: Joanne K. Rowling gehört alles und mir nichts, ich verdiene kein Geld mit der Story und die Handlungen sind frei erfunden.

A/N: Wie immer erstmal DANKE an alle Reviewer. Ihr gebt meinem Leben… äh, schreiben… einen Sinn. Ich weiß, ich habe diesmal wirklich furchtbar, furchtbar lange gebraucht, aber ich steckte (oder besser gesagt; stecke immer noch) mitten in einer oberfiesen Schreib-blokade…

Dieses Kapitel betrachte ich zugegebenermaßen mit gemischten Gefühlen. Einerseits bin ich froh, dass ich es endlich fertig bekommen habe, andererseits finde ich es teilweise so gräulich dass ich am liebsten meinen Kopf gegen meinen Monitor rammen würde…

Dann habe ich (nach einer Ewigkeit) festgestellt dass ich auf Dragonies Favorite Stories-Liste stehe… OH. MEIN. GOTT. Dragonies, ich werfe mich ehrfürchtig vor Dir in den Staub… -niederknie-

Kapitel IV – Es passiert schon wieder

Wir hatten uns im Laufe der Nacht in ein verlassenes Klassenzimmer zurückgezogen. Ich erwachte von dem sanften Zwitschern eines Vogels, der sich auf dem Fenstersims niedergelassen hatte.

Sobald ich meine Klamotten wieder eingesammelt hatte (Und den mittleren Schreikrampf unterdrückt, der mich beim Anblick meines „Bettnachbars" überkam), machte ich mich aus dem Staub. Erst als ich schon mit einem Fuß in der Tür stand, wagte ich einen letzten Blick über meine Schulter.

Er ist zu niedlich wenn er schläft. Liegt wahrscheinlich daran, dass er währenddessen nicht reden kann…

oOo

Beim Frühstück bekam ich keinen Bissen herunter. Mich quälte der Gedanke, ob ich Harry und Ron davon erzählen sollte. Wir hatten sonst nie Geheimnisse voreinander. Nun ja, sagen wir, fast nie…

Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie wussten dass ich längst keine Jungfrau mehr war. Sie hatten mich nie danach gefragt, und ich hatte ihnen nie etwas erzählt. So als hätten wir ein geheimes Abkommen über das Verschweigen von intimen Details…

Malfoy indessen übte sich gerade in dem Spiel-„Wie-ignoriere-ich-Hermine-am-besten". Er war ziemlich gut. Nichts an seiner Erscheinung deutete darauf hin, dass er die letzte Nacht nicht in seinem (höchstwahrscheinlich mit Satin-Bettwäsche bezogenem) Bett verbracht hatte.

Ich rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her. Meine Hände wurden schwitzig, als ich den höhnischen Ton in seiner Stimme vernahm. Ich war mir ziemlich sicher, dass er den anderen Slytherins nichts über die vergangene Nacht erzählen würde, aber trotzdem…

Er war immerhin ein Malfoy. Bei denen konnte man nie wissen…

oOo

Mein Verschwinden schien völlig unbemerkt geblieben zu sein. Harry und Ron dachten ich wäre mit Lavender und Parvati gegangen und Lavender und Parvati dachten, ich wäre noch bei Harry und Ron geblieben.

Obwohl ich natürlich glücklich war nun niemandem eine plausible Erklärung liefern zu müssen wo ich die Nacht verbracht hatte, war ich ein wenig beleidigt.

Was, wenn mir etwas zugestoßen wäre? Und im Grunde war es doch so, oder?

oOo

Das Leben ging wieder seinen gewohnten Gang. Wenn man es als gewohnt betrachten konnte dass ich bei jedem Wort aus Malfoys Mund zusammen zuckte, als wäre ein Blitz neben mir eingeschlagen. Himmel, dieser schnarrende Tonfall konnte einen echt in den Wahnsinn treiben.

Erst recht wenn man wusste wie unendlich weich und samtig er diese Stimme werden lassen konnte, wenn er es nur wollte.

Meine, sagen wir, kleine Schwäche, blieb leider nicht ganz unbemerkt. Lavender bedachte mich in letzter Zeit mit mehr als komischen Blicken und Parvati fragte mich einmal sogar ob Malfoy irgendetwas versucht hätte.

Was sie damit genau meinte, will ich gar nicht wissen.

Gott sei Dank, besaßen Harry und Ron nichts von Lavender oder Parvatis hervorragend funktionierender weiblicher Intuition.

oOo

Die eigentliche Misere begann zwei Tage später. Kurz nach „Verteidigung gegen die dunkle Künste". Die Wege von Harry, Ron und mir hatten sich schon zwei Korridore zuvor getrennt. Die beiden waren auf dem Weg zu einer der wahrscheinlich langweiligsten Schulstunden ihres Lebens (Ich sagen nur: Prof. Trelawney) während ich mich in die aufregende Welt der Arithmantik stürzte.

Die Korridore waren voll gestopft mit ausgelassenen Schülern. Ich hatte beide Arme fest um einen Stapel Schulbücher geschlossen und bahnte mir so meinen Weg an ein paar fröhlich gackernden Zweitklässlern vorbei.

Ich hörte ihn schon bevor ich um die nächste Ecke bog. Malfoy, umgeben von einer Gruppe von Slytherins, besetzte mehr als die Hälfte des Korridors für sich.

Das an sich war ja nicht weiter ungewöhnlich.

Aber dass diesem Bastard im Engelskostüm die Wörter im Halse stecken bleiben, sobald er mich sieht stand bisher selten auf der Tagesordnung…

Kaum zu glauben, aber wahr. Da stand Draco Malfoy und warf mir einen Blick zu, denn nicht einmal ein ägyptischer Insektenforscher hätte deuten können.

Wenn Malfoy ein Buch wäre, wäre er vermutlich ein Wörterbuch. Simpel aufgebaut, aber in einer Sprache geschrieben die schon lange keiner mehr spricht…

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Ich hingegen ließ mich nicht im Geringsten von seiner kleinen Show beeindrucken und schwebte mit einem Blick, der den See gefrieren lassen könnte an der Gruppe sprachloser Slytherins vorbei… so weit der Plan.

In Wahrheit aber heftete ich meinen Blick einfach so fest wie ich konnte auf den Boden und stolperte mit unsicheren, kleinen Schritten an ihnen vorbei.

Noch bis zum Ende des Ganges konnte ich seinen Blick in meinem Nacken brennen spüren.

Und kurz darauf passierte es wieder…

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Er kam über mich wie ein Wirbelsturm.

In seinen Augen spiegelten sich Lust und vielleicht auch so etwas wie Stolz, als er mich an den Handgelenken in die nächste Besenkammer zog. Fordernd wanderten seine Hände über meinen Körper, zogen mich näher bis sich unsere Lippen in einem verlangenden Kuss trafen.

Das Karussell meiner Gefühle begann sich erneut zu drehen. Wut und Entrüstung vermischten sich mit purer Wollust.

Bei unserer letzten Begegnung hatte ich den ersten Schritt getan und ich schien ein Feuer entfacht zu haben dass nur schwer wieder zu löschen war.

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Später fragte ich mich oft warum ich mich darauf eingelassen hatte. Vielleicht lag es einfach daran dass er so verdammt gut war.

Mal ehrlich: Welches Mädchen in ganz Hogwarts würde zu diesem Sexgott schon nein sagen? Nicht einmal Prof. McGonagall könnte ihm widerstehen… (Uhh, böser Gedanke…)

Vielleicht war es ein Wink des Schicksals, aber nach dieser Begegnung trafen wir uns immer öfter. Im Vertrauensschülerbad, in der Besenkammer, in verlassenen Klassenräumen…

Es war nichts als bedeutungsloser Sex. Und gerade dass machte es so gut. Es gab keine Zwänge, keine dieser bedeutungsvollen Blicke die man sich durch die Große Halle hindurch zuwarf…

Kurz gesagt: Es blieb alles beim Alten. Tagsüber.

Nachts hatten wir Sex. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger.

Und nie im Leben hätte ich es mir träumen lassen, dass daraus mal mehr werden könnte…

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A/N: Ach ja, die Liebesszene… -blush- Ich bin einfach zu jung um so was zu schreiben… leider ist sie ziemlich kurz geraten, aber ich musste die Story einfach mal ein bisschen vorantreiben, wenn ich mich an meinen „Plan" halten will…

Alle Reviewer kriegen einen kostenlosen Keks (Weltherrscherchens Patentierte Schreibblokaden-vernichte-und-stress-löse-kekse, ich hab' extra welche übrig gelassen) und ein zuckerfreies Kaugummi…