A/N: Hallo, ich bin's wieder – und ich sag's euch: Ich freue mich total über eure Reviews, dankeschön! –aufundabspring– :-)
carrie: Da hast Du Recht: Ich würde ohne Telefon & Co. auch abdrehen! Grauenhaft. Ich werde ja schon hippelig, wenn ich nicht ins Internet kann ...
liz: Ups, stimmt, jetzt wo Du's sagst: In dieser Geschichte bin ich ihm, ähm –rotwerd–, ist Sara ihm tatsächlich schnell an die Hose gegangen. –schäm– Was mich da nur immer reitet?

sunny: Wie, Du magst Tom nicht? Er ist doch so liebenswürdig … Abgesehen von, na, wo soll ich bloß anfangen, Menschen entführen, Verletzte treten, Indianer hassen und vielleicht noch viel schlimmeren Dingen … ;-)

Weiter geht's, leider nur ein kurzes Kapitel, ich hatte heute nicht so viel Zeit zum Schreiben wie ich gerne gehabt hätte.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Kapitel 4:
Aussichtslos

Sara erwachte von einem Poltern, gefolgt von einem schmerzerfüllten Aufschrei. Sie schreckte hoch und sah sich zuerst orientierungslos, dann, mit zurückkehrender Erinnerung an die vergangene Nacht, irritiert im sonnenlichtdurchfluteten Zimmer um. Das Bett neben ihr war leer und bereits gemacht.

Wo war Lucy? Wie spät war es? Und wer hatte eben …?

"Brass!", entfuhr es ihr. Sie sprang aus dem Bett und stürzte aus dem Zimmer, die Treppe hinunter – und stoppte. Auf der unteren Stufe saß der Captain, bekleidet mit weißem Wildwesthemd, rotem Tuch, schwarzer Weste, schwarzer Hose und Stiefeln. Er hielt den Kopf in den Händen gestützt.

Sara eilte hinunter, setzte sich neben ihn und berührte ihn an der Schulter.

"Alles in Ordnung, Cowboy?"

"Sehr witzig", er schaute sie gereizt an, „meine Sachen sind verschwunden, dafür lag das Zeugs hier am Fußende des Bettes. Und dann bin ich wegen dieser bescheuerten Stiefel auch noch gestolpert und hab mir am Treppengeländer den Kopf gestoßen, genau an der Stelle, wo mich der Mistkerl gestern erwischt hat."

Sara unterdrückte ein Grinsen, fasste ihn unters Kinn und untersuchte seine Stirn. Die Wunde war genäht worden und schien schon abzuheilen.

"Immerhin ist die Naht nicht aufgeplatzt", lächelte sie und ließ ihn los. „Gibt Ihnen ja glatt was Verwegenes, passend zum Outfit."

"Danke, Prinzessin, Ihre Rüschen harmonieren auch wunderbar mit Ihrem Tattoo", antwortete er in einem spitzen Tonfall.

Saras Augen verdunkelten sich. Sie wollte aufstehen, doch Brass griff nach ihrer Hand und hielt sie fest.

"Entschuldigung, das war blöd, vor allem, nachdem Sie sich gestern auf dem Ritt hierher so für mich eingesetzt haben. Danke."

Sie lächelte verhalten und er schaute zu ihren nackten Füßen.

"Das Tattoo ist wirklich schön. Und Ihr Nachthemd ist …"

"Rüschig, ich weiß."

Er grinste.

"Ja, und leicht … durchsichtig."

Sara schaute entsetzt an sich herunter.

"War ein Scherz", lachte er, hörte aber abrupt wieder damit auf, fasste sich an den Kopf und stöhnte: „Verdammt, im Liegen war das besser."

"Dann sollten Sie lieber zurück ins Bett gehen."

"Nein, auf keinen Fall, wir müssen rausfinden, wie wir hier wegkommen. Oder wollen Sie warten, bis die alle wieder da sind?"

"Aussichtslos, hier kommen Sie nicht mehr weg", hörten sie Toms Stimme von der Haustür her.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Warrick und Nick eilten über den Gang des Labors auf das Besprechungszimmer zu. Als sie eintraten, sahen ihnen Grissom, Greg und Catherine gespannt entgegen.

Nick legte die Zettel der DNS-Analyse auf den Tisch.

"Das Blut auf dem Jackett stammt von beiden. Das von Sara ist auf Revers und Vorderseite der Ärmel getropft, das von Brass ist nur an den Abschlusskanten der Ärmel. Nicht getropft, sondern gewischt."

"Das verstehe ich nicht", murmelte Catherine.

"Die Art der Tropfen lässt darauf schließen, dass Sar' die Jacke angehabt hat. Vielleicht war ihr ja kalt", sagte Nick.

"Jim wird ihr nicht zuerst seine Jacke gegeben haben, um ihr dann was anzutun", sagte Catherine und sah Grissom dabei mit hochgezogener Augenbraue an.

"Ich habe nie behauptet …", begann der, wurde aber von Warricks ungeduldigem Hüsteln gestoppt.

"Wenn ihr das mit dem Blut schon merkwürdig findet, dann haltet euch jetzt fest. Eins der Haare auf dem Jackett, die nicht zu Brass oder Sara gehören, hat eine sehr ähnliche DNS wie die des Verwalters von Desert Springs."

"Der Fall mit dem erhängten Indianer?", fragte Greg. „Wie passt das zusammen?"

Grissom stand auf.

"Das werden wir Mr. Daniels fragen."

TBC