A/N: Hey, ihr Lieben, thx again für eure Reviews:-)
carrie:
Na Du? Ja, Jungs sind eben … Jungs. :-( Dann schreib ich mal
schnell weiter, um Dich von den schweren Gedanken abzulenken …
sunny:
Was macht der gute Tom nur falsch, dass er Dein Herz nicht erobert?
Hehe. Kann er Dich etwa nicht täuschen? Oder ist er Dir schlicht
in Jims Weg? ;-)
liz: Wie jetzt, das gilt nicht: andeuten, welche
Szene Dir so gut gefallen hat und sie dann nicht verraten. ;-) LOL
Kissen um den Stuhl … gute Idee eigentlich. Ich fürchte auch,
dieses Kapitel fange ich jetzt an und schreib dann erst morgen
zuende. Nicht, dass ich mit dem Kopf noch auf die Tastatur knalle vor
Müdigkeit. –hüstel–
P.S.:
So, jetzt musste ich
das Fertigschreiben tatsächlich auf heute morgen verlegen, aber
ohne das ständige Zufallen meiner Augenlider schreibt es sich
einfach besser. ;-)
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Kapitel 7:
Sorgen
„Mr. Brass, so geht das nicht weiter, Sie MÜSSEN etwas essen", sagte Lucy und füllte ihm Bratkartoffeln auf den Teller.
Brass schüttelte den Kopf.
"Wenn sie jetzt nicht gleich auftaucht, gehe ich sie suchen. Es ist schon dunkel draußen, wer weiß …"
Die Tür öffnete sich und Tom und Sara traten zu ihnen ins Zimmer. Tom hatte einen Arm um Saras Schultern gelegt und lachte.
"… und erst das Gesicht von Doc Robbins, als du das As gezückt hast! Ich bezweifle, dass er drüber weg kommt, von einer Frau beim Poker geschlagen worden zu sein."
Sara stimmte in sein Lachen ein.
"Na, solange du es verkraftest, dass ich besser geschossen habe als du …"
"Das war reiner Zufall", protestierte Tom, „außerdem hast du mich abgelenkt. Normalerweise sind meine Gegner nicht so hübsch, das zählt also nicht …"
„Sie scheinen ja viel Spaß miteinander gehabt zu haben", unterbrach Brass die beiden bissig.
Saras und sein Blick trafen sich und Sara sagte hastig:
"Entschuldigung, ich hab gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen ist … wir waren ausreiten, dann picknicken, und dann …"
"Du brauchst ihm keine Rechenschaft abzulegen", stoppte Tom sie, „das alles geht ihn nichts an."
"Da haben Sie Recht, Sheriff, es geht mich tatsächlich nichts an."
Brass stand vom Tisch auf und ging an Tom und Sara vorbei. An der Tür drehte er sich noch einmal kurz um.
"Amüsieren Sie sich gut, Sara. Und Sheriff, falls Sie Hunger haben, Sie können meine Portion haben, ich hab sie noch nicht angerührt."
Sara machte sich von Tom los und eilte Brass hinterher, doch als sie die Haustür erreichte, war er schon draußen in der Dunkelheit verschwunden.
Sie ging zurück ins Wohnzimmer. Tom saß bereits auf Brass' Platz und stach mit der Gabel in die Bratkartoffeln. Er grinste Sara entgegen, als sie sich auf den freien Stuhl ihm gegenüber setzte.
"Hab ich dir nicht gesagt, dass der Alte eifersüchtig ist?"
"Sheriff, Mr. Brass hat sich Sorgen gemacht, und das kann ich sehr gut verstehen, bei all dem …", entgegnete der Reverent.
Tom warf ihm einen drohenden Blick zu und der Reverent verstummte.
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Sara streifte ihr Nachthemd über, sank auf die Bettkante und schüttelte den Kopf.
"Ich verstehe einfach nicht, warum er ständig so überreagiert …"
Lucy setzte sich neben sie.
"Er mag dich und macht sich Sorgen um dich."
Sara schnaubte und Lucy nahm ihre Hand.
"Sara … dir sagt doch der Name Holly Gribbs etwas, nicht wahr?"
Sara sah Lucy überrascht an, doch bevor sie etwas antworten konnte, fuhr Lucy fort:
"Er hat mir erzählt, wie schuldig er sich an ihrem Tod fühlt …"
"Und was hat das mit mir zu tun?"
"Erinnerst du dich daran, wie ihr einmal in die Wohnung eines Verdächtigen gestürmt seid und er und du danach eine Auseinandersetzung hattet, weil du dich in Gefahr gebracht hast?"
Sara stöhnte auf.
"Das hat er dir auch erzählt? Sag nicht, er wirft es mir immer noch vor!"
Lucy sah Sara ernst an.
"Er wirft dir nichts vor. Er …" sie seufzte, „Er will dich nur beschützen, damit dir nicht auch so was Schreckliches passiert wie Holly."
"Aber wieso gerade MICH? Ich bin schließlich nicht die einzige junge Frau um ihn herum."
Lucy stand auf und lächelte.
"Wenn du dir DAS nicht denken kannst, solltest du ihn vielleicht mal fragen."
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Sara starrte in die Dunkelheit und lauschte auf Lucys gleichmäßige Atemzüge. Von unten hörte sie das leise Klappen der Haustür, dann Schritte, dann ein weiteres Türenklappen. Sie atmete erleichtert auf.
Nach ein paar Minuten schlüpfte sie vorsichtig aus dem Bett und schlich aus dem Zimmer. Stufe für Stufe tastete sie sich die Treppe hinunter, bemüht, kein Geräusch zu verursachen, dann weiter über den Flur, und erreichte schließlich Brass' Zimmer. Millimeterweise drückte sie die Klinke hinunter, öffnete die Tür einen Spalt breit, schlüpfte hindurch.
Kaum hatte sie die Tür geschlossen, wurde sie mit einem Ruck herumgerissen. Eine Hand presste sich auf ihren Mund, erstickte ihren Aufschrei, und sie fühlte die Kälte eines Pistolenlaufs an ihrer Schläfe.
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Grissom und Catherine setzten sich auf die Couch und sahen sich im Zimmer um. Die einzigen nicht antiken oder zumindest nach Wildem Westen aussehenden Gegenstände im Raum waren der Fernseher und ein Schreibtisch mit Computer und Telefon.
Der Verwalter von Desert Springs stellte ein Tablett mit Kanne und Tassen auf den kleinen Tisch vor ihnen, goss ihnen Tee ein und lächelte sie unsicher an.
"Was kann ich für Sie tun? Ich dachte, Sie hätten hier alle Spuren gesichert … Wir sind mit den Vorbereitungen für das Jubiläum sehr im Verzug, und wenn Sie die Stadt jetzt wieder sperren …"
"Mr. Daniels, es geht hier nicht um die Stadt oder das Jubiläum. Zwei meiner Kollegen sind auf dem Weg von hier nach Las Vegas verschwunden", sagte Grissom gereizt.
Der Verwalter setzte sich auf den Sessel ihnen gegenüber.
"Was hat das mit mir zu tun?"
Grissom wollte antworten, doch Catherine legte kurz eine Hand auf sein Knie und kam ihm zuvor:
"Haben Sie männliche Verwandte hier in der Gegend, Mr. Daniels?"
Der Verwalter schüttelte erstaunt den Kopf.
"Tut mir Leid, ich habe gar keine Verwandten mehr, zumindest, so weit ich weiß."
TBC
