Die nächste Woche mied sie es, Ron anzusehen und ging, wenn es sein musste, rasch an ihm vorbei. Wenn er sie grüßte, sagte sie nur Hallo ohne aufzublicken und verschwand den Gang entlang.

Sie lebte sich aber tatsächlich in Hogwarts ein und fühlte sich nicht unwohl wenn sie in ihrer Freizeit von Schülern umgeben war. Doch was sie am meisten freute war, das sich die anderen an sie gewöhnten. Sie zog nicht mehr die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie ja doch irgendwie anders war. Zumindest dachte sie so.

"Buuh", sagte jemand plötzlich. Charlie war in der Bibliothek und stöberte durch die Regale als sie eben von der anderen Seit was hörte. Sie blickte durch die Lücke, wo sie das Buch herausgenommen hatte und sah ein paar dunkle Augen. Schnell richtete sie sich wieder auf und biss sich auf die Lippe. Dann ging sie langsam nach rechts entlang und blickte vorsichtig um die Ecke, doch da sah sie niemanden. Vielleicht war er schon wieder gegangen, dachte sie erleichtert, drehte sich um und rannte geradewegs in wen hinein.

"Vorsicht", sagte Ron lachend.

"War doch klar", murmelte sie vor sich hin und warf einen raschen Blick zu ihm hoch, "Hi"

"Hallo, nun...scheinst ziemlich beschäftigt gewesen zu sein die letzten Tage!"

"Oh ja...ziemlich...also ich meine, du weißt ja...Schule und so...ja...also du kennst es ja selber...du hast ja den selben Unterricht", sagte sie und lachte nervös auf, "Ich meine...also...ich rede wieder mal Müll. Du...du musst mir nicht zuhören, wenn du...wenn du nicht willst"

"Was redest du denn da? Ich hör dir doch gern zu"

Charlie sagte nichts, sondern starrte nur auf seine Brust.

"Wieso bist du so nervös?", fragte er dann weiter.

"Bin ich dich gar nicht", protestierte sie.

"Und wie nennst du das denn sonst?"

"Keine Ahnung...ich bin doch eh...nun ja...normal", sagte sie stirnrunzelnd, als würde sie nachdenken, "Also...so normal wie es halt im Moment geht."

"Aha"

"Ja"

"Also das wegen neulich..."

"Ach das...das war ja nichts"

Ron sah sie entgeistert an.

"Meinst du..."

"Ich meine nichts, nur..."

"Ich versteh schon", sagte er, "Es scheint dir ja soweit egal zu sein."

Mit den Worten ging er an ihr vorbei. Charlie war für einen Moment wie erstarrt, bevor sie ganz unbewusst sprach.

"Es ist mir nicht egal"

Ron blieb stehen und drehte sich um, doch da war sie schon verschwunden. Verwirrt und vor allem aufgewühlt verließ sie die Bibliothek und ging ahnungslos die Gänge entlang. Die schnatternden Mengen um sie herum, die vor den Klassen standen und warteten, bemerkte sie gar nicht, bis sich wer ihr in den Weg stellte.

"Wen haben wir denn da?", sagte ein Junge den sie nicht kannte. Er grinste sie frech an. Auf seiner Brust prangte das Slytherin- Zeichen

"Na wenn das nicht die Jungfrau Maria ist", sagte ein anderer und trat an die Seite des ersten Jungen. Charlie wollte schon umdrehen, doch da standen ebenfalls welche. Sie riss sich zusammen und drehte sich wütend um.

"Geh mir aus dem weg", fauchte sie.

"Weißt du, die Stunde fängt erst in ein paar Minuten an, da werd ich mir wohl noch etwas Spaß gönnen können", sagte der nur und die anderen lachten hinterlistig.

"Dann such dir ne andere für diesen "Spaß" wie du es nennst", sagte sie scharf.

"Aber du scheinst dafür genau die richtige zu sein", sagte der Junge und trat vor. Charlie wollte ihren Zauberstab nehmen, doch er ergriff ihre Hand und umklammerte sie so fest, das es schmerzte. Charlie war plötzlich wie erstarrt. Sie wusste selbst nicht wieso, doch wehren konnte sie sich nicht. Eine schreckliche Angst floss kriecherisch durch ihre Adern und als die andere Hand des Jungen sie zu sich zog, sah sie ihn nur entsetzt an. Viele Erinnerungen wollten hochsteigen, doch sie spürte das eine selbst erbaute Wand in ihr sie abwehrte, doch glaubte sie auch, dass diese nicht mehr lange stehen würde.

"Geht doch", meinte er nur und betrachtete sie mit einem leicht abschätzenden, aber zufriedenem Blick.

"Nein bitte", keuchte sie hervor und ihre Lippe begann zu zittern.

"Lass sie in Ruhe Theo", hörte sie eine bekannte Stimme sagen und eine blasse Hand erfasste den Arm des Jungen und schob ihn grob weg.

"Draco was soll das?", meinte der Junge namens Theo wütend.

"Ich sagte du sollst sie in Ruhe lassen", wiederholte Draco nur scharf.

"Aber-"

"Sprech ich so undeutlich?", meinte Draco nun und blickte den Jungen kalt an.

Theo wollte wie es schien noch protestieren, doch da läutete es und wütend nahm er grob seine Tasche.

"Du denkst wohl das alles immer nach deinem Willen geht, was Draco? Ob du nun Malfoy heißt oder sonst wie ist mir scheiß egal. Halt dich bloß aus meinen Angelegenheiten raus. Sie ist eine dreckige Gryffindor und du nimmst sie in Schutz"

"Wenn sie für dich nur eine dreckige Gryffindor, würdest du sie nicht so geil ansehen", meinte Draco nur.

"Na was ist meine Herrschaften, und die Dame natürlich", ertönte die piepsige Stimme von Prof. Flittwick durch die Tür, "Darf ich euch bitten die Klasse zu betreten?"

"Glück gehabt Maria", sagte der Theo zu Charlie gewandt, wirbelte mit einem dunklen Blick herum und auch die anderen Jungen folgten, bis auf Draco. Sein Blick ruhte lange auf Charlie, die noch immer vollkommen verstört da stand.

"Gewöhn dich nicht zu sehr daran", meinte er dann, "Ich werde nicht immer da sein."

"Danke", brachte sie heiser hervor.

Ohne zu antworten, drehte er sich um und betrat die Klasse. Charlie stand noch lange da und starrte die Tür an, die geschlossen worden war. Erst nach ein paar Minuten konnte sie sich wieder rühren und lief dann die Gänge entlang, hoch in den Gryffindorturm.

Sie wusste nicht was sie von dem ganzen halten sollte. Einerseits war sie Draco furchtbar dankbar, doch widerum sollte niemand wissen das er ihr Cousin war. Sie wusste das es besonders in Gryffindor kein gutes Licht auf sie werfen würde und auch seine Freunde würden sich was denken, wenn sie es wüssten. Auch die Jungs gerade eben verwirrten sie noch mehr, als sie es schon war. Was sollte sie denn noch machen, damit sie sich und auch die Jungs sich von ihr fern halten? Zu viele schlimme Erinnerungen hatte sie und die Angst, wieder die Fehler zu begehen, die sie so oft getan hatte, war schlimm zu ertragen und sie spürte bei dem Gedanken einen stechenden Schmerz in der Brust.

Erst jetzt bemerkte Charlie da sie das eine Buch aus der Bibliothek fest umklammert in der Hand hielt. Sie suchte sich ihre Unterrichtssachen zusammen und ging zur Bibliothek und brachte das Buch zurück. Da läutete es auch schon und sie musste nun zum Unterricht.

Charlie kannte dieses Gefühl der leichten Übelkeit und diese sanfte Hitze nicht, das sie überkam, wenn sie Ron sah und er sie kaum merklich anlächelte. Sie wusste nicht ob es gut war, oder schlecht. Wie denn auch? Es war unbekannt und damit machte es ihr Angst. Doch sie mochte es auch. Sie mochte es, wenn es sie überkam in seiner Nähe.

Gähnend wachte Charlie auf und sah sich um. Sie war im Gryffindorgemeinschaftsraum. Sie hatte sich in einem der Chintzsessel eingerollt und war so mit einem aufgeschlagenen Buch auf dem Boden eingeschlafen. Das Feuer knisterte nur noch leise und en Blick aus dem Fenster verriet ihr, das es draußen Stockfinster war. Da sie alleine im Gryffindorturm war, störte es sie nicht sonderlich und sie ging zum schwarzen Brett und sah sich mal die aktuellsten Dinge an. Doch viel konnte sie nicht erkennen, denn ein großes Plakat verdeckte den größten Teil. Es musste heute Abend aufgehängt worden sein, denn zu Mittag war es noch nicht da gewesen. Sie las sich durch was drauf stand und schnaubte verächtlich. Ein Weihnachtsball zu dem sie sowieso nicht hingehen würde.

Plötzlich hörte sie dich hinter sich ebenfalls ein Schnauben, als hätte sie jemand nachgeahmt. Sie blickte über die Schulter und drehte sich schnell wieder um. Und da war dieses Gefühl, aber nun war es viel zu stark. Nicht so sanft das es richtig angenehm war, sondern so stark, das es schon schmerzte.

"Klingst nicht gerade beigeistert", meinte Ron.

"Bin ich auch nicht", meinte sie nervös."

"Schade", meinte er.

"Wieso denn schade?", fragte sie stirnrunzelnd.

"Nun ja", sagte er langsam, "Ich wollte dich fragen ob du mich begleitest"

"Zum Ball?"

"Muss ich das beantworten?"

"Nun also...wie gesagt ich gehe nicht hin", meinte sie nervös.

"Das hast du gar nicht gesagt", meinte er und ohne sich umdrehen zu müssen wusste sie das er grinste.

"Jetzt hab ich es gesagt", sagte sie schnell. Er lachte kurz auf und dann war es für einen Moment ruhig. Charlie wusste nicht wirklich was sie tun sollte. Einerseits, drängte sie etwas zum gehen, doch ein andere Teil ließ nicht zu, dass sie sich bewegt.

Plötzlich spürte sie seine Hände ihren Unterarm hinuntergleiten und er sie dadurch leicht kitzelte. Als seine Fingerspitzen ihre berührten, bekam sie mit einem Mal eine Gänsehaut und als seine Finger zwischen ihre Glitten, umklammerte sie seine Hände fest. Sie schloss die Augen, als sie seinen warmen Atem im Nacken spürte. Unbewusst und ohne es verhindern zu können, drehte sie sich langsam um, doch noch immer hielt sie die Augen geschlossen. Ganz leicht hob sie ein wenig den Kopf, als sie seinen Atem über ihr Gesicht streifen spürte und wie von selbst ging sie hoch auf Zehenspitzen. Ihre Lippe begann zu zittern, als sie spürte, wie er ihr immer näher kam und sie sehnsüchtig wartete. Und dann spürte sie seine weichen Lippen nur ganz leicht über ihre Wange streichen und eine heiße Spur hinterlassen, bis sie es nicht mehr aushielt, sich noch mehr hoch beugte und ihre Lippen fest auf seine legte. Er strich mit seiner Zunge über ihre Lippe und sie öffnete den Mund.

Sie wusste nicht wie lange sie dastanden, doch irgendwann merkte sie wie das Kaminfeuer ganz erlosch und erst da, stellte sie sich wieder richtig hin und öffnete ihre Augen. Sie hielt noch immer seine Hände festumklammert.

"Gute Nacht, Charlie Hamilton", flüsterte er dann, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ungern, ließ sie langsam seine Hände los, bevor sie die Treppe zu den Schlafsälen hoch rannte.

Gut gelaunt kam Charlie die Treppe am nächsten Morgen runtergehüpft und besah sich nochmals das Plakat über den Ball. Unbewusst entwickelte sie Freude daran und schmunzelnd biss sie sich auf die Lippe. Eigentlich wäre es ja doch mal nett, sich wieder in Schale zu werfen und ein wenig abzutanzen. Sie hörte ein Kichern hinter sich und schon kamen Hermine und die anderen Mädchen die Treppe herab. Sofort verflog Charlie ihre Stimmung und die Idee mit den Ball hielt sie sogleich für bescheuert. Sie wollte abhauen, doch eines der Mädchen hatte sie erblickte und sie kamen zu ihr herüber.

"So, mit wem willst du den hingehen?", fragte Hermine arrogant.

"Ich weiß nicht was du meinst", meinte Charlie kühl.

"Zum Ball" sagte Ron seine Exfreundin.

"Ich gehe nicht hin", sagte Charlie.

"Hätte ich auch erwartet wenn du nicht hier davor stehen würdest", meinte Hermine und lachte auf.

"Ich hab nur nachgesehen, ob es was neues gibt.", sagte Charlie ärgerlich, "Und wenn ihr mich entschuldigt. Ich geh mal frühstücken."

Erhobenen Hauptes und mit stolzem Blick ging sie an ihnen vorbei und trat hinaus in den Gang. Sie frühstückte schnell und schlenderte dann zufrieden durch die verlassenen Gänge. Einzelne Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster und erwärmten den kalten Steinboden, der schon hier und da Risse aufwies.

"Psst", hörte sie wenn sagen und verwundert drehte sie sich um.

"Oh, hallo" , meinte sie und Draco gesellte sich neben sie.

"Gehst alleine durch die Gänge. Hat man dir nicht beigebracht das es böse Jungs wie mich gibt?", fragte er grinsend.

"Hat man wohl vergessen mir zu sagen", meinte sie und lächelte halbherzig.

"Schon gehört", meinte er dann, "Von dem Ball?"

"Hab's überflogen auf dem schwarzen Brett", log sie.

"Und?"

"Was?"

"Gehst du mit mir hin?"

"Was?"

"Gehst du mit mir hin?"

"Verstanden hab ich dich schon, aber du hast da wohl ne Tatsache übersehen. Ich, bin eine Gryffindor", meinte sie fassungslos und blieb stehen.

"Na ja, du rennst nicht mit irgendwelche Pak von dort rum, also dachte ich mir, ich könnt darüber hinwegsehen.", meinte er schulterzuckend.

"Findest du nicht wen anderen, als das du mit deiner Cousine hinwillst?", fragte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. Sie konnte nicht mit ihm hingehen, also musste sie ihm die Idee sofort austreiben. Und Ron konnte sie schon gar nicht erwähnen.

"Charlie", meinte er dann und lachte, "Die Mädchen würden dafür bezahlen. Also fühl die geehrt."

"Ein wenig eingebildet, hm? Aber das ist mir nicht neu", sagte sie schnaubend.

"Ist auch nichts schlechtes, oder? Manche Leute haben das Recht dazu, eingebildet zu sein"

"Und du gehörst dazu?", fragte sie gespielt verblüfft, doch dann schüttelte sie den Kopf, "Lassen wir das. Jedenfalls gehe ich nicht zum Ball und falls ich mich dort doch blicken lasse, dann nicht mit einem Verwandten."

"Wie du meinst Charlie", sagte er dann und blickte ein wenig gekränkt drein, "Aber das Angebot steht."

"Es wäre klüger, wenn du dich um eine andere Begleitung kümmerst", meinte sie.

"Das wird kein Problem sein und noch leichter wird es sein, abzusagen", sagte er.

"Also bis dann Draco", meinte sie als sie in der Eingangshalle ankamen.

"Bis dann, Charlie. Eins noch: Ich bekomme immer was ich will", sagte er eindringlich und sie sah ihn stirnrunzelnd an. Dann verschwand die Treppe zu den Kerkern hinab.

Sogleich drehte sich Charlie um und unwillkürlich lächelte sie, als sie Ron aus der großen Halle kommen sah. Er blieb stehen und auch ihm flog ein lächeln über das Gesicht. Harry Potter, war ebenfalls verdutzt stehen geblieben und sah Ron fragend an, doch der ließ ihn nur stehen und ging zu Charlie.

"Guten Morgen", meinte er.

"Morgen", sagte sie und kam sich plötzlich mit ihrem Grinsen unheimlich blöd vor und biss sich auf die Lippe.

"Ähm, also", begann sie dann doch sie wurde von jemand anders unterbrochen.

"Weasley, Hamilton", rief eine feste Stimme und die beiden sahen verwundert Prof. Mac Gonnagal an, die zu ihnen getreten war.

"Ja, Professor?", fragte Ron unsicher und Charlie warf ihm einen fragenden Seitenblick zu.

"Ich möchte sie beide bitten, sich dieses Jahr um die Dekoration im Gemeinschafstraum zu kümmern. Wie sie bestimmt gemerkt haben, ist in drei Wochen Weihnachten.

"Ähm gerne", meinte Ron, nachdem er Charlie nicken sah, "Aber woher sollen wir das alles besorgen?"

"Stellen sie sich nicht so dumm an Weasley", meinte Mac Gonnagal streng, "Aus Hogsmeade natürlich. Lassen sie alles auf die Schule schreiben."

Ron und Charlie nickten unsicher und die Professorin verschwand.

"Also...ähm. Ich schlage vor wir gehen nächstes Wochenende und besorgen die Sachen", meinte Ron dann unsicher.

"Klar", meinte Charlie und wusste plötzlich nicht was sie sagen sollte.

"Und vielleicht darf ich dich dann auch auf ein Butterbier einladen?", meinte er und sie blickte auf.

"Gerne", meinte sie lächelnd. Es läutete und die beiden machten sich auf den Weg zum Unterricht.

Die ganze Woche wartete Charlie eigentlich nur auf den Ausflug nach Hogsmeade und die Zeit schien quälend langsam zu vergehen. Sie redete selten mit Ron, doch in den Stunden warfen sie sich heimliche Blicke zu und wenn sie sich mal trafen, mussten sie beide unwillkürlich lächeln und blickten weg.

Praktisch über Nacht war Hogwarts plötzlich von einer dicken Schneehülle umgeben. Während Charlie die Gänge entlang rannte, zog sie sich schnell ihre Handschuhe an und warf ihren Schal um. Die Treppe in die Eingangshalle hinunterhüpfend, setzte sie ihre Haube auf und blieb keuchend vor Ron stehen, der sie angrinste.

"Tschuldige", meinte sie erschöpft, "Ich hab meinen Schuh nicht finden können."

"Schon okay", meinte er lachend und gemeinsam traten sie hinaus in die kühle, nach Schnee duftende Luft.

"Also, was stellen wir mit dem Gemeinschaftsraum an?", fragte Ron.

"Na ja, wir werden ihn wohl a href"http/ und Rot schmücken müssen, oder?"

"Müssen nicht"

"Es sind die Hausfarben Also doch"

"Na ja, stimmt zwar, aber wenn wir andere Farben wählen beschwert sich doch keiner."

"Und welche?"

"Blau und-"

"Rawenclaw"

"Grün"

"Bist du wahnsinnig?"

"Gut, bleiben wir bei Rot und Gold."

Sie waren in Hogsmeade angekommen und gingen in den nächsten Kitschladen und kamen mit zwei randvollen Kisten voller Kugelnd der seltsamsten Formen und anderen Zeugs, das rot und golden war heraus. Als nächstes gingen sie in den Honigtopf und begannen dort ein paar Sachen auszusuchen.

"Wir wärs mit denen", fragte Ron und deutete auf einen Topf mit blauen Würfeln aus Schokolade.

"Passen nicht", murmelte Charlie und wandte sich ab.

"Was?", fragte Ron verdutzt.

"Hm? Oh Tschuldige. Alte Angewohnheit von mir.", meinte sie und sah aus, als würde sie erst jetzt begreifen das sie mit ihm sprach, "Bei mir muss alles am Baum zusammenpassen. Und nun ja...ähm, Blau passt nicht so ganz mit Rot und Gold. Aber das ist egal. Ja, die sind okay. Nehmen wir die. Wie viele?"

"Nein, du hast schon recht. Wir sollten andere wählen. Guck mal, die sind golden. Passt doch viel besser oder", meinte er und zeigte auf kleine Goldengel die in einen gläsernen Behälter umherschwirrten und Worte wie Kauf mich' oder Iss mich' bildeten.

"Ja, die wären perfekt", meinte Charlie lächelnd.

Mit zwei Tüten mehr verließen sie den Honigtopf und zwängten sich durch die Leute zu einen freien Tisch im Drei Besen. Nachdem sie ihr Butterbier bekommen hatten, sah Ron sie grinsend an.

"Was denn?"

"Nichts"

"Wieso grinst du dann?"

"Nur so?"

"Muss ich das nochmals erklären? Man lacht, grinst oder sonst was nicht ohne Grund."

"Ich frage mich nur, ob du mich vielleicht doch zum Ball begleiten willst"

"Oh"

"Ich verstehe wenn du nicht willst"

Sie wollte schon "Natürlich will ich" sagen, doch das konnte sie nicht machen. Sie würde von Draco mit ihm gesehen werden und sie hatte bereits geschnallt das er ihn nicht allzu sehr leiden konnte und sie nahm an, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte.

"Doch ich will", sagte sie trotzdem und ignorierte ihre Sorgen und lächelte, als Ron sie anstrahlte.

Also, bald werdet ihr mehr über Charlie ihre Vergangenheit erfahren, kann aber noch nicht sagen in welchen Chapter. Ich meine demnächst geht es mehr zur Sache. Das war ja bis jetzt, nun recht seicht. Und wie wir wohl alle wissen, kann die Welt nicht immer so schön sein.

So, is ja recht lang geworden das Chapter aber das ist auch gut so, da ich jetzt mal für ne Woche auf Urlaub bin!
Ach so schön wie's grad für Charlie und Ron läuft, find ich es fast zu schade für das was im nächsten Chapter dann vorfällt. Aber das werdet ihr ja dann selber mal lesen;-)

Wünsch euch was

LG

Elisabeth Courtney

xxx