Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, dass auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.

Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...

A/N: Ich hatte eine verrückte Idee. Wieder einmal. Und ich musste sie aufschreiben. Wieder einmal. Und ich musste sie online stellen. Wieder einmal.
Das hier ist ein Crossover zwischen ... haltet euch fest ... "The O.C." und "Gilmore Girls". Die Idee kam mir, als ich eine Folge der "Gilmore Girls" sah, in der Adam Brody mitspielte und ichmir dachte, wie toll er mir in seiner neuen Serie "The O.C." gefällt. PLOPP! Eine neue Idee in Sonys Kopf. Und die Sony kann natürlich nicht widerstehen und schreibt alles gleich auf. Und will nun eure Meinung dazu hören. BITTE! ;o)
Doch zuerst gehört einiges geklärt:

1. ACHTUNG! Spoiler-Gefahr! Ich hab mir die gesamte 1. Season von "The O.C." schon auf englisch angesehen. Also weiß ich, was passieren wird. Dem zu Folge wird hier auch einiges verarbeitet, dass im deutschen Fernsehen noch nicht gesendet wurde. Also ... wenn jemand nicht wissen will, wie es weiter geht ... sorry, dude, aber du bist hier fehl am Platz. Für den Rest: Schön, dass ihr trotzdem lest! ;)

2. "Hauptdarsteller" in meiner FF sind Rory, Jess, Summer, Seth, Ryan und Marissa. Die restlichen Personen, wie Lorelai, Luke, Sandy, Kirsten, Jimmy etc. kommen zwar auch vor, aber es ist kein Hauptaugenmerk auf sie gelegt.

3. Ort der FF: Newport, Orange County, Californien

4. Zusammenhang zwischen "The O.C." und "GG": Jess ist der zweieiige Zwillingsbruder von Summer. Luke ist NICHT sein Onkel. Lorelai und Luke sind verheiratet. Rory ist deren gemeinsame Tochter. Julie Cooper ist Lukes Schwester. Somit sind Rory und Marissa Cousinen. Die Danes ziehen von Stars Hollow, Connecticut, nach Newport, da Lorelai ein Stellenangebot von einem großen Hotel bekommen hat, welches sie angenommen hat. Luke eröffnet ein kleines Diner. Die Danes beziehen eine Villa in der Nähe der Cohens, daher auch automatisch in der Nähe von den Coopers. Jimmy und Julie Cooper sind immer noch verheiratet. Seth und Summer sind bereits ein Paar (mit ihren ganzen Höhen und Tiefen). Genauso wie Marissa und Ryan. Der ganze Blödsinn von wegen Teresa und so weiter ist nie passiert. Ryan ist nie zurück nach Chino gegangen, Seth hat daher auch niemals den Segeltörn unternommen. Ryan ist inzwischen ein fester Bestandteil der Familie Cohen.

5. Zeitlinie: Rory ist 17, d.h. ein Jahr vor dem Abschlussjahr auf der High School

6. Sollte es noch ein sechstens geben, dann werde ich euch informieren. Im Moment fällt mir aber keines ein. "lach"

Das wars auch schon. Hoffe, ich bekomme einige Rückmeldungen. Es würde mich sehr, sehr, sehr freuen. Natürlich hoffe ich auch, dass euch die Idee gefällt. Sagt mir doch Bescheid, ja? Wäre toll!
Gilt nur noch euch viel Spaß zu wünschen! VIEL SPASS beim 1. Kapitel von "Con todo mi corazón - With All My Heart"!
LG, bis die Tage
eure Sony ;)


CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART

1. Kapitel - Willkommen in Newport! Willkommen in meiner Hölle!

Es war für sie unvorstellbar, dass sie das ganze Jahr über keinen Schnee sehen würde. Und dass hier überall Palmen waren.

Kalifornien war für sie wirklich nicht die Erfüllung ihrer Träume. Sie war nur ungern von der Ostküste hierher gezogen. Dennoch hatte sie es verstanden, das es so sein musste. Auch wenn ihr Stars Hollow furchtbar fehlte. Und ihre Großeltern. Und natürlich Lane. Und – was mit Abstand das Schlimmste war – Dean. Sie beide hatten beschlossen, dass es keinen Sinn hatte eine Beziehung aufrecht zu erhalten, die mehr als 4.000 Kilometer überbrücken musste. Also hatten sie sich getrennt. Als gute Freunde, aber dennoch bestand „Rory und Dean" nicht mehr länger.

Sie seufzte und steckte den Schlüssel ins Schloss. Rory wusste, dass sie alleine zuhause war. Weder ihre Mutter noch ihr Vater waren hier. Lorelai war sicher voll und ganz im Hotel beschäftigt. Schließlich waren sie erst seit einer Woche hier. Und ihr Vater Luke hatte sicher die Hände voll zu tun, damit sein Diner so bald wie möglich eröffnen konnte.

Rory Danes betrat das kühle, mit weißem Marmor ausgelegte Vorhaus ihres neuen Zuhauses. Sie warf ihre Taschen voller Einkäufe in eine Ecke und machte sich auf den Weg in die Küche. Dort entdeckte sie auf der Theke der kleinen Bar eine Nachricht ihres Vaters und einen Teller mit Käse-Sticks und einem Burger.

Grinsend nahm sie diesen und steuerte auf die Mikrowelle zu.

Im selben Moment klingelte das Telefon. Das Teller wieder auf den Tresen stellend nahm sie das Schnurlose in die Hand und meldete sich.

„Hey Cousinchen, wie geht es dir? Was machst du gerade?" ertönte im selben Moment Marissas Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Ich mach mir mein Essen warm und dann werde ich mich für morgen vorbereiten. Schließlich will ich in der Schule nicht nachhängen", gab Rory die gewünschte Antwort, während sie sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr klemmte, erneut das Teller in die Hand nahm, in die Mikrowelle stellte und diese einschaltete.

„Vergiss die Schule doch einmal für einen Augenblick. Du bist in deinem Kuhkaff auf eine teure Privatschule gegangen, also mit dem Stoff weit voraus. Entspann dich, pack deine Badesachen zusammen und in dreißig Minuten bist du hier bei mir. Wir treffen uns bei den Cohens zum Schwimmen", befahl Marissa lachend. Sie wartete nicht einmal auf eine Antwort, bevor sie sich bei Rory verabschiedete und wieder auflegte.

Der jungen Frau entfuhr ein weiterer Seufzer. Gleichzeitig ertönte der Pieps, der ihr zu verstehen gab, dass das Essen fertig war. Burger und Käse-Sticks aus der Mikrowelle nehmend begann sie nachzudenken.

Im Grunde hatte Marissa Recht. Sie konnte nicht immer an die Schule denken. Außerdem war so die Gelegenheit gegeben, dass sie endlich Ryan kennen lernte, von welchem ihre Cousine schon so viel erzählt hatte.

Deshalb nickte sie zu ihrem Entschluss, in dreißig Minuten mit ihren Badesachen bewaffnet vor Marissas Tür zu stehen und endlich deren Freunde kennen zu lernen. Gleichzeitig machte sie sich an ihr Essen und Gustave Flauberts „Madame Bovary".

-o-o-o-o-

Marissa streckte den Arm aus um zu klingeln, als Rorys Stimme sie nochmals inne halten ließ.

„Und du bist dir sicher, dass der Bikini wirklich nicht zu gewagt ist? Du weißt, dass das ansonsten eigentlich nicht so mein Stil ist", seufzte das Mädchen, während sie an sich hinunter sah. Triangel. Eisblau. Mit dunkelblauen Sternchen. Und knappen Höschen. Nur mit Bändern an den Seiten zusammengehalten.

Ihre Cousine überdrehte die Augen, bevor sie Rory ein weiteres Mal versicherte, dass sie absolut gut aussah. Danach betätigte sie endlich die Klingel.

Es war Sandy Cohen, welcher die Tür öffnete.

„Guten Tag, Mr. Cohen! Sie sind heute schon zuhause?", begrüßte Marissa ihn mit einem Lächeln.

„Hey, Marissa. Tja, wieso den Wind nicht nutzen und sich endlich wieder einmal aufs Surfbrett schwingen?", lachte er, während er die Haustür weiter öffnete und den beiden Mädchen somit den Eintritt ermöglichte.

„Und wen haben wir hier?", versuchte der dunkelhaarige Mann die Sekunde darauf zu erfahren, als er bemerkte, dass die Freundin seines Adoptivsohnes nicht alleine war.

„Oh … tut mir Leid … ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Rory. Rory Danes. Meine Eltern und ich sind gerade erst hierher gezogen", stellte Rory sich sofort vor.

Sandy nickte und schüttelte ihr die Hand, bevor er ergänzte: „Ach ja, dein Vater und Marissas Mutter sind Geschwister, nicht wahr?"

Rory nickte nur. Danach verabschiedeten sich die beiden von Seth Cohens Vater und verschwanden in Richtung Terrasse.

„Du wirst sehen, Rory, dir wird es hier gefallen. Ryan und die anderen sind toll und ich weiß, du wirst dich wunderbar mit ihnen verstehen. Glaub mir!", lächelte Marissa ihre Cousine an.

Im selben Moment vernahmen sie einen Aufschrei vom Pool her.

-o-o-o-o-

„Cohen!", zischte Summer verärgert durch die Zähne, während sie sich das nasse Haar aus dem Gesicht strich.

Seth stand am Rand des Pools und grinste ihr entgegen. Er hatte es sich einfach nicht verkneifen können sie dort hinein zu werfen. Auch mit der Gewissheit, dass er später teuer dafür bezahlen musste.

Ryan saß in einem Liegestuhl und hatte die ganze Szene grinsend beobachtet. Und auch wenn es witzig war, tat ihm Seth jetzt schon leid. Dennoch konnte er nicht anders und grinste weiter.

„Respekt, Seth. Ich gestehe, ich hätte es dir nicht zugetraut ‚Rambo' tatsächlich in den Pool zu werfen. Deine zwanzig Dollar bekommst du später", erklang die Sekunde darauf eine Stimme etwas abseits vom Pool.

„Halt die Klappe, dumb ass!", gab Summer zornig an ihren Zwillingsbruder zurück, während sie aus dem Wasser kletterte, „Warum bist du überhaupt mitgekommen? Du willst sowieso nicht ins Wasser und lesen kannst du zuhause auch!", danach wandte sie sich mit vernichtendem Blick an ihren Freund, „Und was heißt hier zwanzig Dollar! Ich mach dich einen Kopf kürzer, wenn du es gewagt haben solltest mit meinem Bruder zu wetten!"

Seth hob abwehrend die Arme, konnte sich aber dennoch das Grinsen nicht verkneifen. Im Moment darauf fand er sich – durch einen kräftigen Schupps von Summer – im Pool wieder.

„Heißt das, dass wir quitt sind?", versuchte er hoffnungsvoll zu erfahren, während er nun auch aus dem Pool kletterte und auf sie zuging.

„Nicht einmal ansatzweise!", gab sie grimmig zurück. Danach legte sie sich in ihren Liegestuhl, schloss die Augen und ließ sich wieder von der Sonne braten.

Nur einen Augenblick später vernahmen die vier Personen am Pool ein heiteres Lachen, welches von der Terrassentür her zu kommen schien.

„Rory? Darf ich dir vorstellen, Newports streitlustigstes und zugleich doch perfektes Paar: Seth Cohen und meine beste Freundin Sommer Roberts. Und das da drüben, im Liegestuhl, ist Ryan. Und dort hinten, versteckt, haben wir unsere wandelnde Bibliothek: Jess, Summers zweieiigen Zwillingsbruder. Leute, dass hier ist meine Cousine Lorelai Leigh Danes, von allen nur Rory genannt. Frisch zugezogen aus Nowhereville, Connecticut", stellte Marissa lachend vor.

Ryan hob einfach die Hand und winkte ihr zu, bewegte sich aber nicht von seinem Liegestuhl. Jess handhabte es ähnlich.

Rory winkte in die Runde und lächelte leicht. Seth kam sofort auf sie zugelaufen und streckte ihr die Hand hin.

„Hey, dude. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Seth … na ja, das hat Marissa ja schon erwähnt, aber ich dachte mir, ich stell mich lieber selber noch mal vor, damit keine Zweifel auftreten. Aber wahrscheinlich war es dennoch nicht nötig, denn ich bin nicht so leicht zu verwechseln. Glaub ich zumindest …", sprudelte es nur so aus ihm heraus, während er die ganze Zeit die Hand der jungen Frau schüttelte, bevor er von Summer unterbrochen und bei Seite geschoben wurde.

„Beachte ihn gar nicht. Er redet zuviel und benimmt sich meistens wie ein Idiot", erklärte sie, bevor sie ebenfalls ihre Hand ausstreckte und Rorys mit einem Lächeln schüttelte.

„Uh! Summer! Du brichst mir das Herz!", entfuhr es Seth melodramatisch, während er sich mit einer Hand an die Brust fasste.

„Du benimmst dich wie ein kleines Kind, Cohen!", entgegnete sie und wandte sich ihm jetzt wieder zu. Er beugte sich mit einem Grinsen vor und gab ihr einen Kuss, bevor er schelmisch meinte: „Und du kannst mit kleinen Kindern so gut umgehen, Sum." Danach legte er einen Arm um ihre Schulter und die beiden gingen zurück zu ihren Liegen.

Rory lachte über diese kleine Szene, Ryan überdrehte grinsend die Augen und Marissa schüttelte leicht den Kopf. Jess las ungerührt in seinem Buch weiter.

„Mach es dir bequem und fühl dich wie zuhause, Rory", lächelte Seth schließlich, bevor er es sich wieder auf seiner Liege bequem machte. Marissa hatte sich zu Ryan gesellt und Summer und Seth führten ihr kleines Liebesgeplänkel fort. Rory fühlte sich etwas verloren, seufzte einmal auf und nahm den erstbesten Liegestuhl der ihr unterkam in Beschlag. Es war der neben Summers Zwillingsbruder.

„Hey", grüßte sie ihn.

„Hey", gab er zurück. Danach fiel wieder Schweigen ein. Rory fühlte sich beinahe etwas unwohl als ihr Blick auf das Buch fiel, welches er in Händen hielt und dessen Titel las.

„Flauberts ‚Madame Bovary'. Seltsam", murmelte sie.

Jess sah zum ersten Mal, seit diese Fremde und Marissa die Terrasse betreten hatten, auf. Er bemerkte, dass das Mädchen neben ihm auffallend hübsch war, doch er war nichts anderes gewohnt. Seine wöchentlichen Verabredungen sahen meist gleich gut aus. Wenn nicht hübscher.

Doch es war etwas an ihrer Ausstrahlung, dass ihn inne halten ließ und ihn dazu bewegte sie genauer zu beobachten. Gerade eben hatte sie bemerkt, was er las. Und er wollte herausfinden, was ihr Kommentar dazu zu bedeuten hatte.

„Warum ‚seltsam'?", sprach er sie plötzlich an, bevor er grinsend fort fuhr, „Wohl noch nie etwas von Flaubert gehört."

Rory zuckte mit den Schultern, während sie sich etwas Sonnencreme auf den Arm strich und ruhig erklärte: „Ich habe sehr wohl schon etwas von Flaubert gehört. Um ehrlich zu sein, ich lese im Moment ebenfalls ‚Madame Bovary'. Und das ist es, was ich seltsam finde." Danach setzte sie sich die Sonnenbrille auf die Nase, kramte in ihrer Tasche nach ihrer eigenen Ausgabe des besagten Buches, lehnte sich zurück und setzte ihr Lesen von zuvor fort.

Jess sah die junge Frau neben sich verwundert an. Danach schüttelte er leicht den Kopf und wandte sich wieder Flaubert zu. Dennoch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Nach wenigen Augenblicken unterbrach er die Stille zwischen sich und der „Neuen" noch einmal.

„Hey … Rory …"

„Hm?", gab sie abwesend zurück, während sie gleichzeitig umblätterte.

„Willkommen in Newport! Willkommen in meiner Hölle!"

Sie grinste ebenfalls, sagte aber nichts mehr und las weiter. Im Hintergrund konnte man noch immer die Streitereien von Seth und Summer hören.

Fortsetzung folgt!