Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, dass auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.
Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...
A/N: Ich ein kreatives Hoch haben! Deshalb jetzt ein neues Kapitel ihr bekommt! Ich gerade "Star Wars" gesehen hab. Deshalb ich jetzt so wie Yoda sprechen. Aber keine Sorgen haben ihr müsst. Das Kapitel ganz normal ist geschrieben. Ich meinen Dank an meine lieben Kommentarschreiber geb. Diese wie folgt seien:
ninchen (für Chap. 1)
plappermaul
may (für Chap. 1 2)
gini
Sassy01
LoveJess
maxsa
rory und
Connie
Ich herzlich danke euch! Es mich zu hören von euch hat gefreuet. Ich auch dieses Mal mich sehr über Kommentare freu. Es sehr nett seien würd von euch. Leider jetzt wieder muss gehen. Ich euch viel Spaß bei neuem Kapitel wünsch. Nochmal sagen Danke. Und ich euch eine Weisheit mitgeben: Feedback glücklich macht! :o)
LG, bis die Tage
eure Yoda ... äh ...Sony ;)
CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART
3. Kapitel – Medium oder durch?
„Marco!", rief Rory am späten Nachmittag ins Innere ihres neuen Heims. Sie ließ ihren Rucksack von der Schulter gleiten und stieg die drei Stufen in das riesige Wohnzimmer hinunter.
Die Heimfahrt war wieder ziemlich amüsant gewesen. Während Marissa und Summer darüber diskutiert hatten, welches Kleid heute Abend zu tragen war, hatten die beiden Jungs sich über Seths neueste Kampfstrategie für irgendein Play-Station-Spiel unterhalten. Rory war mehr oder weniger unbeteiligt in der Mitte gesessen und hatte die Gespräche verfolgt. Bis Summer vorschlug, dass sie sich doch vor der Grillfeier noch treffen sollten, um die Kleiderwahl auch wirklich abzuschließen. Und sie Rory dazu einlud.
Und obwohl sie erst etwas über einer Woche hier lebte, fühlte sich Rory – zumindest wenn sie nicht zur Schule musste – schon irgendwie zuhause.
Marissa und sie hatten sich schon immer gut verstanden. Sie hatten beide verrückte Mütter.
Summer, Seth und Ryan waren nett und sie verstand sich mit ihnen sehr gut. Noch kannte sie sie zu wenig um sie als ihre Freunde zu bezeichnen. Jedoch war sich Rory sicher, dass es nicht allzu lange dauern würde, bis es so weit war.
Das Haar in ihrer Suppe war Holly Fisher. Aber was wäre Lorelai Danes jun. ohne irgendeine Art von „Feindin". In Connecticut hieß diese Feindin Paris Gellar. Hier hieß sie eben Holly Fisher.
Ein eigenes Kapitel war Summers Bruder. Während er ihr am ersten Tag noch recht … wie sollte sie sagen? … freundlich vor kam, hatte er sich am heutigen Tag, wie es schien, um 180 Grad gedreht und sich zu einem Snop entwickelt. Alleine die Tatsache, dass er mit Blondchen rum machte sagte doch schon genug über ihn aus.
Rory hielt inne. Wieso interessierte sie das überhaupt? Es konnte ihr doch egal sein, wem dieser Typ seine Zunge in den Hals steckte.
„Polo!", erklangen nun zwei Stimmen aus der Richtung, in der die Küche lag, und schreckten die junge Frau somit aus ihren Gedanken. Rory schnappte sich im Vorbeigehen einen Apfel aus dem Obstkorb und biss herzhaft hinein, als sie um die Ecke bog und schon ihre Eltern sichtete.
Luke hatte seinen Kopf auf eine Hand gestützt und las in einem Buch übers Angeln. Lorelai war – wie nicht anders zu erwarten – vor der Kaffeemaschine, mit einem großen Becher in der Hand, anzutreffen.
„Kaffee!", rief Rory begeistert und rannte ebenfalls auf das dunkle Gebräu zu. Ihr Vater überdrehte die Augen, las aber ohne Kommentar weiter. Ihre Mutter grinste wissend und reichte im selben Augenblick eine bis an den Rand gefüllte Tasse an ihre Tochter weiter.
„Ich hab dich lieb, Mommy", lachte Rory und nahm gleichzeitig einen kräftigen Schluck vom „Trank der Götter".
„Was wollt ihr heute essen?", ließ Luke den Kaffeekonsum unkommentiert, beäugte aber die beiden weiblichen Mitglieder seiner Familie mit strafendem Blick.
„Ehrlich gesagt, brauchst du heute nichts zu kochen, Dad, wir sind nämlich zu der Grillparty bei den Cohens eingeladen. Wir gehen doch hin, nicht?", grinste Rory und nahm gleich noch einen Schluck von dem schwarzen Getränk.
„Muss das sein?", stöhnte ihr Vater auf und überdrehte gleichzeitig die Augen.
„Zeig etwas mehr Begeisterung, wenn ich bitten darf. Es ist sehr nett von den Cohens, dass sie uns einladen", entgegnete Lorelai grinsend und gab ihrer Tochter somit die Bestätigung, dass sie dort erscheinen würden.
„Aber da muss ich mich wieder fein machen", jammerte Luke weiter.
„Dich manchmal etwas fein zu machen schadet dir überhaupt nichts", grinste seine Frau, bevor sie sich ein weiteres Mal vom Kaffee aus der Kanne einschenkte.
„Außerdem wird Tante Julie auch dort sein", ergänzte Rory gleich darauf.
„Ein Grund mehr zuhause zu bleiben", entgegnete Luke noch grimmiger.
„Lucas Danes!", entfuhr esLorelai und sie sah ihren Mann streng an.
Das war das Zeichen für Rory, dass sie verschwand. Sie grinste noch einmal, trank den letzten Rest des Kaffees aus und schlich sich hinaus, während ihre Eltern zu argumentieren begannen. Sie huschte in das obere Stockwerk, hinein in ihr neues Zimmer und wandte sich sofort dem Kleiderschrank zu. Blieb nur noch eine Frage: Was sollte sie heute Abend anziehen?
-o-o-o-o-
Julie Cooper kontrollierte zum bereits vierten Mal im Vorhausspiegel, ob die Konturen ihrer Lippen auch perfekt nachgezogen waren. Sie wurde bei diesem Tun von der Haustürklingel unterbrochen. Sie wandte sich vom Spiegel ab und ging auf die große Tür zu.
Davor stand ihre einzige Nichte, die Tochter ihres älteren Bruders und dieser furchtbaren Frau. Lorelai war Julie vom ersten Tag an ein Dorn im Auge gewesen. Nicht, dass sie mit ihrem Bruder jemals eine wirklich gute Beziehung gehabt hatte, aber ihre Schwägerin übertraf einfach alles. Und ihre Nichte kam leider genau nach deren Mutter.
„Rory!", rief sie nichts desto Trotz mit beinahe schon übertriebener Freude. Sie umarmte das Mädchen und ließ sie durch die Tür ins Innere treten.
Jimmy Cooper hatte den Aufschrei seiner Frau in seinem Büro gehört, sich erhoben und sah nach, was denn passiert war. Als er schließlich seine Nichte entdeckte, konnte er gar nicht anders und begann zu lächeln.
Rory Danes kam geradewegs nach ihrer Mutter. Eine wunderbare Frau, Jimmys Meinung nach. Von allen Mitgliedern der Familie seiner Frau, war ihm Julies Schwägerin am besten in Erinnerung geblieben. Eine witzige, herzliche Person.
„Schön dich zu sehen, Rory", grüßte er deshalb mit ehrlicher Freude und umarmte das Mädchen.
Auch Rory grüßte ihre Tante und ihren Onkel, bevor sie sich erkundigte, wo sie den Marissa finden konnte.
„Oh … sie ist oben, Darling. Geh einfach rauf. Es ist die zweite Tür links", erklärte Julie mit zuckersüßer Stimme und einem breiten Lächeln. Das Mädchen bedankte sich und stieg die Treppen hinauf.
Kaum außer Sichtweite fiel Julies Gesichtsausdruck in sich zusammen.
„Sie wird immer mehr wie ihre Mutter", schüttelte sie den Kopf und wandte sich wieder dem Vorhausspiegel zu.
Jimmy ignorierte das, lächelte leicht in die Richtung seiner Frau, drehte sich dann wieder um und begab sich wieder an die Arbeit.
-o-o-o-o-
Summer sah perplex auf ihre beste Freundin, als diese sich das rosafarbene Kleid überstreifte.
„Du willst wirklich dieses Kleid anziehen, Coop?", entfuhr es ihr schockiert.
„Was spricht gegen dieses Kleid?", kam es sofort zurück.
„War das eine ernsthafte Frage?", antwortete Summer wiederum mit einer Frage.
„Soll ich etwas anderes anziehen?", wollte Marissa schließlich seufzend wissen als es an der Tür klopfte und Rory vorsichtig den Kopf hereinsteckte.
„Darf ich reinkommen?", lächelte sie und trat gleichzeitig durch die Tür. Summer eilte sofort auf sie zu, legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie weiter in das Zimmer, bevor sie mit ernster Stimme meinte: „Gut, dass du gerade kommst, Rory. Wir brauchen hier einmal deine ehrliche Meinung. Was sagst du zu dem Kleid, das Marissa trägt? Ist das nicht einfach … ew …?"
Rory grinste, Marissa überdrehte die Augen und Summer fuhr mit ihrer kleinen Rede fort. Das konnte ja noch etwas werden.
-o-o-o-o-
„Medium oder durch?", versuchte Sandy Cohen mit einem Lächeln zu erfahren, während er hinterm Grill stand, fleißig Fleisch wendete und dabei in ein Gespräch mit ihrem Vater und Jimmy vertieft war. Schien, als hätten sich da drei gefunden.
„Äh … medium … glaub ich", gab Rory die gewünschte Antwort. Mr. Cohen nickte und machte sich an ihr Steak.
Die junge Frau fühlte sich ziemlich unwohl. Neben den Cohens und ihren eigenen Eltern waren noch die Coopers bei der Grillfeier und – zu jedermanns Überraschung – auch Neil Roberts, Summers Vater, mit seiner Frau Beatrice erschienen. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten hatte sich Neil Schluss endlich doch mit dem Freund seines „Sonnenscheins" anfreunden können. Und im Grunde war Mr. Roberts gar kein so schlechter Kerl.
Das war es auch nicht, was ihr Sorgen bereitete. Sorgen machte ihr das Gefühl in ihrer Magengegend, welches sie jedes Mal spürte, wenn ihr Blick auf den letzten der Roberts fiel. Dass er gut aussah hatte sie schon am ersten Tag festgestellt. Auch, dass er anscheinend genauso an Büchern interessiert war, wie sie. Aber Holly lastete wie ein Damoklesschwert über ihr.
„Bitte sehr!", riss sie Sandy aus den Gedanken. Zeitgleich platzierte er das Steak auf ihrem Teller. Vor Schreck hätte Rory beinahe den Teller fallen gelassen. Im letzten Moment konnte sie das Steak noch davor bewahren auf den Boden zu gleiten. Schnell wandte sie sich dann mit einem Lächeln von den drei Männern hinterm Grill ab und blickte auf die Menschen, die bereits am Tisch saßen.
Ihre Mutter unterhielt sich angeregt mir Kirsten Cohen. Die beiden schienen sich wunderbar zu verstehen. Und was sie im Gespräch mit Seth so aufgeschnappt hatte, waren weder Lorelai Danes noch seine Mutter wahre Meisterköche. Alleine das musste die beiden schon verbinden.
Julie und Beatrice diskutierten über den letzten Las-Vegas-Abend, welchen Gwendolyn Doyle veranstaltet hatte und der laut ihnen „die absolute Katastrophe" gewesen war.
Marissa und Ryan turtelten herum und gaben sich immer wieder gegenseitig von ihren eigenen Tellern zu essen.
Summer schaufelte Seth gerade ihre Tomaten auf seine Platte und holte sich gleichzeitig seine Karotten. Als er protestieren wollte, beugte sie sich vor, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und setzte ihre Arbeit fort. Dieses Spielchen wiederholte sich noch drei Mal, bevor statt dem Kuss ein wirkungsvoller, böser Blick kam und Seth endlich schwieg.
Rorys Blick wanderte weiter und fiel nun auf Jess. Sie errötete etwas als sie bemerkte, dass er sie ebenfalls ansah. Schnell senkte sie die Augen und schritt zielbewusst auf den Tisch zu. Ans andere Ende des Tisches. Mit einem Seufzer ließ sie sich schließlich auf den Sessel sinken. Neben ihr Julie auf der anderen Seite Kirsten. Doch auf das Essen konnte sie sich nicht wirklich konzentrieren, weil sie die ganze Zeit hindurch seinen Blick auf ihr spürte.
Der Himmel stand ihr bei, aber das Letzte, was sie jetzt brauchen konnte, war, dass sie sich in einen reichen, versnobten, newporter Jungen verliebte. Außerdem kannte sie ihn doch noch keine zwei Wochen. Wie konnte sie da wissen, auf was sie sich einließ? Wenn man überhaupt von „einlassen" sprechen konnte. Schließlich durfte sie auf Blondie nicht vergessen. Und dennoch konnte sie es nicht verhindern, dass sie alle paar Sekunden den Blick hob und in seine Richtung sah … nur um festzustellen, dass er das gleiche tat.
War es seine gefährliche Ausstrahlung? Das Grinsen auf seinem Gesicht? Diese wie Kaffee wirkenden, braunen Augen? Diese Hände?
Sie ertappte sich bei dem Gedanken, wie sich wohl diese Hände … schnell schüttelte sie den Kopf und ein weiteres Mal überlief sie ein leichter Rotschimmer. Wie konnte sie nur an so etwas denken?
Dieses Spiel ging zirka eine halbe Stunde lang, bis Summer einen überraschten Blick zwischen ihrem Bruder und Rory schweifen ließ und breit zu grinsen begann.
Sie wollte gerade ein Kommentar dazu abgeben als ihr Seth den Mund zuhielt und den Kopf schüttelte.
Na toll! Anscheinend waren ihre kleinen, geheimen Blicke, doch nicht so geheim gewesen.
Von diesem Moment an machten ihre Augen keine Ausflüge mehr in Richtung Jess Roberts. Zu riskant. Sowohl, dass sie wieder von irgendjemanden entdeckt wurde, als auch, dass es immer gefährlicher wurde, dass sie sich in einen völlig Fremden verliebte.
Sofern sie das nicht schon getan hatte.
Fortsetzung folgt!
