Hallo da bin ich wieder.
Ich hoffe ihr hattet alle genauso schöne Weihnachten wie ich...
Und weil ich dieses Kapitel heute hochstellen will, kann ich keine Kommi-Antworten schreiben, ich hoffe ihr verzeiht mir das.
Aber ich kann euch sagen, ich hab mich über jeden einzelnen Kommi gefreut. Sie zählen zu meinen schönsten Weihnachtsgeschenken! alle einmal durchknuddel
Ihr wisst nicht, wie glücklich ihr mich macht!
So ich denke ich habe genug gesagt, so nun viel Spaß...
vickysnape
18. Kapitel: Weihnachten bei den Dursleys!?
Harry fühlte sich am nächsten Morgen wie neu geboren. Ron hielt zu ihm! Jetzt war endlich wieder alles wie davor. Natürlich hatte er Tom bescheid gegeben, dass er Ron nun einweihen würde und, dass es auch funktioniert hatte. Er wollte nicht noch mal den gleichen Fehler machen wie bei Hermine. Tom war wirklich sauer gewesen...
Severus hatte Harry, für Ron eine Kette gegeben. Es war die selbe, wie sie auch schon Hermine trug. Ron hatte sie angenommen und trug sie auch. Jeder würde denken, es sei ein Symbol ihrer Liebe...
Gut gelaunt ging er an diesem Morgen mit Ron und Hermine in die Große Halle. Hermine hatte am Abend noch mit Ron gesprochen, und Harry war mehr als nur froh, dass Ron es Hermine nicht übel nahm. Und ihm natürlich auch nicht...
Ron war wirklich ein guter Freund. Harry hatte ja gehofft, dass er es gut aufnehmen würde, aber dass er so gut reagieren würde, hätte er nie für möglich gehalten. Er hatte eigentlich erwartet, dass er ausrasten würde, ihn anschreien oder sonst was tun würde. Doch dem war nicht so. Ron musste ihm scheinbar wirklich gern haben...
„Harry? Was ist mit dir? Du strahlst heute so." fragte Dean. Harry sah ihn an und schenkte ihm ein Lächeln.
„Dean, das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Ist doch klar, noch eine Woche und wir haben Ferien!! Ich freu mich schon so. Endlich mal wieder ausschlafen, und relaxen..." gab Harry zurück und schnappte sich ein Brötchen.
„Hast recht, nur ich glaub nicht, dass du zum ausspannen kommst. Mir wird ja schon ganz anders, wenn ich daran denk, was wir noch alles machen müssen..." seufzte Dean.
„Ach soviel ist das doch nicht. Ich habe alle Aufgaben, bis auf Zaubertränke gemacht. Okay man braucht einige Abende, aber es ist zu schaffen..." gab Harry schulterzuckend zurück.
Alle am Tisch schauten Harry entgeistert an. Einschließlich Hermine.
„Aber wann hast du das denn erledigt?" fragte sie entgeistert. Ja es stimmte Harry war nun mehr in der Bibliothek anzutreffen, aber nicht länger als sie... und sie hatte doch nur ihre Hausaufgaben erledigt. Und die hatte er doch auch immer gemacht...
„Am Abend in der Bibliothek, Hermine, du warst doch immer dabei und manchmal in der Nacht, wenn ich nicht schlafen konnte..." antwortete Harry bereitwillig. Und schmierte sich sein Brötchen bevor er herzhaft hinein biss...
Hermine starrte ihn einfach nur an. Sie konnte es nicht glauben. Das war eindeutig nicht mehr Harry Potter das hier war ein Double. Harry hatte sich noch nie für die Schule interessiert und nun hatte er schon alle Hausarbeiten erledigt?
Die Post traf ein und Harry bekam einen Brief. Er war von Dumbledore und Harry war nervöse, aber auch gespannt um was es ging. Harry wusste nicht, wie er zum Direktor stand. Er glaubte zwar Tom, doch dass Dumbledore wirklich so gemein war konnte er nicht glauben. Dumbledore war schließlich so was wie ein Großvater für ihn...
Lieber Harry
Kannst du nach dem Unterricht in mein Büro kommen? Ich muss mit dir was besprechen.
A. DumbledoreHarry kritzelte schnell ein Ist okay auf den Brief und schickte ihn zurück. Er hatte zwar keine Lust mit dem Alten zu sprechen, aber er hatte Tom versprochen nicht aufzufallen...
Hermine und Ron hatten natürlich mitbekommen, was los war und sie hatten auch keine Idde, was Dumbledore von Harry wollen konnte...
Ron war zwar nicht voll überzeugt, dass Dumbledore wirklich böse war. Auch er musste sich erst damit auseinander setzten... Er mochte Dumbledore schon länger nicht wirklich, aber Tom konnte er auch nicht glauben. Es war alles so verdreht...
Aber es war eigentlich egal, er hielt zu Harry!
Der Unterricht verging recht schnell an diesem Tag ...
Nach der letzten Unterrichtstunde machte sich Harry auf den Weg zu Dumbledore. Ordnungsgemäß hatte er Draco bescheid gegeben. Sie hatten so eine Art Geheimsprache entwickelt.
Draco hatte ihm, nach dem Mittagessen, noch schnell eine Notiz von Severus zugesteckt.
Harry
Egal was er dir sagt, denk dran wir haben alles im Griff. Keine Panik oder Dummheiten!
Alles wird gut.
Severus
Harry war um ehrlich zu sein etwas irritiert. Warum um alles in der Welt schrieb Severus nicht einfach was los war? Warum sagten sie ihm eigentlich nie, was los war? Oder fragten ihn, was er davon hielt.
Naja es machte sowieso keinen Sinn, sauer oder wütend zu sein, er würde wie immer darauf vertrauen. Tom und Severus würden schon alles im Griff haben. Ihn ging es schließlich nichts an. Er hielt sich aus ihren Angelegenheiten raus.
Denn Harry hatte für sich beschlossen, dass er nicht mehr zählte, er war ein Objekt in den Augen des Lords. Ihm ging es um das Kind. Und so hatte er keine Rechte und Pflichten mehr. Ihn ging es nichts mehr an.
Es war ihm egal. Sie sollten doch machen was sie wollten. Das würden sie eh tun.
Aber so kalt wie es klang, ließ es Harry dennoch nicht. Wie viele Tränen er deshalb schon vergossen hatte konnte er nicht sagen. Aber langsam kam er damit klar. Systematisch tötete er seine Gefühle ab... behielt aber die Maske des Glücklichen auf...
Harry betrat das Büro des Direktors.
„Professor Dumbledore? Sie wollten mich sprechen? Was gibt es?" fragte Harry und setzte sich auf den Stuhl, den ihm der Direktor anbot.
Dumbledore betrachtete den Jungen genau. Er sah irgendwie glücklich aus, aber das konnte doch nicht sein oder?
Nein, der Junge war betrübt und traurig. Das war gut. Harry würde sich wie jeder andere Junge nur auf Weihnachten freuen mehr steckte nicht hinter seinem Verhalten... Aber das würde er ihm gründlich verderben...
Er hatte den Jungen da wo er ihn haben wollte. Alles lief genau nach Plan. Er sah nun, da er ihn noch genauer studierte, die dunklen Augenringe. Oh der Junge schien nicht allzu gut zu schlafen. Oh ja Schlafmangel ein sehr effizientes Mittel... und vielleicht würden sie ja bald was rausbekommen.
Severus hatte ihm versichert, dass dem Abklatsch von einem Lord nichts aufgefallen war... Oh er war ja so schlau...
Der Junge war ein Frack. Das es nun galt wieder langsam aufzurichten... Er musste nun den Jungen nur noch ein wenig lenken und dann würde er freiwillig alles tun, was er wollte. Oh ja, das konnte noch sehr lustig werden.
„Ich muss mit dir reden. Wie geht es dir? Du siehst müde aus. Schläfst du nicht gut?" fragte er mit weicher fast schon väterlicher Stimme.
Harry sah den Direktor an. Warum war er so besorgt? Interessierte es ihn wirklich? Warum kamen nur immer wieder die alten Zweifel, wenn er hier bei Dumbledore war... Mist, er war sich doch sonst immer so sicher. Hatte er nicht vielleicht doch einen riesen Fehler gemacht?
„Es geht so einigermaßen. Ich hab immer wieder Albträume, aber wenn ich aufwache, dann kann ich mich an nichts mehr erinnern. Außerdem schmerzt meine Narbe wieder stärker. Ich weiß auch nicht, was los ist." Gab Harry niedergeschlagen zu.
Dumbledores Augen glitzerten. Oh es schien alles funktioniert zu haben. Jetzt musste der Junge nur noch lernen nach dem Aufwachen sich zu Erinnern. Severus musste ihm eben wieder Okklumentik gebeben...
„Harry, wenn ich dir irgendwie helfen könnte, dann würde ich es tun." Sagte Dumbledore.
„Harry, ich habe keine Gute Nachricht für dich. Ich kann dich über Weihnachten nicht in Hogwarts lassen. Ich selbst werde nicht auf dich achten können, wir haben sehr viel zu tun. Außerdem wird dieses Jahr kein Schüler in Hogwarts bleiben. Es ist sicherer für dich, wenn du zu den Dursleys zurück gehst. Es ist ja nur für 2 Wochen."
Es war zu schön, den Jungen zuzusehen, wie er litt. Einfach genial, die Augen auf einmal so trüb... Oh ja es freute den Alten.
„Nein. Professor Dumbledore, nicht zu den Dursleys. Bitte, kann ich nicht zu den Weasleys? Oder ins Hauptquartier." Flehte Harry regelrecht. Warum er das tat wusste er nicht. Es war einfach ein Reflex um weder sich noch das Kleine zu verraten.
Warum wollte Dumbledore ihn dort wieder hin stecken? Und warum meinte Severus alles würde gut werden? Das war definitiv nicht gut. Er wollte doch seine letzten Weihnachten genießen. Einfach noch mal ausspannen... bei seinen Verwandten würde er sicher wieder ignoriert werden und in seinem Zimmer vor sich hin vegetieren... das waren ja tolle Aussichten...
Gut Tom würde ihn vielleicht wieder besuchen kommen. Doch würde er es auch noch tun? Was hätte er denn für einen Grund? Er hatte was er wollte. Warum machte er sich nur immer wieder Hoffnung? Warum konnte er nicht einfach akzeptieren was er war? Ein Mittel zum Zweck, auserkoren allen zu Dienen. Von allen ausgenutzt zu werden. Warum konnte er es nicht einfach hinnehmen? Warum musste er immer diese kleine, verzweifelte Hoffnung haben, dass eben doch irgendwann mal ein Ritter in weißer Rüstung kommen würde, um ihn zu retten?
Warum konnte er nicht akzeptieren, dass er es nicht Wert war gesehen zu werden, als das, was er war? Ein einfacher Junge, der nur noch einmal ein wenig Spaß haben wollte, bevor man ihn umbrachte?
Tom würde ihn sicher nicht an Weihnachten bei sich haben wollen. Er würde sicher mit seinen Todesser feiern... und er würde im Ligusterweg sitzen und warten, warten, dass die Schule wieder anfing, der Stress weiter ging... Das er weiter lernen konnte. Lernen für ein Ziel, dass nicht das seine war...
Harry war wie weggetreten und Dumbledore betrachtete das Häufchen elend vor sich. Fabelhaft!
Es lief alles viel besser als er sich erhofft hatte. Harry war so am Boden zerstört, dass er sicher alles dafür tun würde, nicht Weihnachten zu den Dursleys zu müssen. Echt super wie diese Muggel es geschafft hatten, dass der Junge sie so sehr verabscheute... ein Meisterwerk...
Vor den Sommerferien hatte es noch nicht so gut ausgesehen, Harry hatte getobt. Und dass alles nur wegen diesem Verräter Sirius. Ja er hatte kurz Zweifel gehabt, ob es gut war Sirius zu opfern... doch die Muggel, mit ihrer Verachtung und der Ignoranz dem Jungen gegenüber, ja dass hatte den sonst so stolzen Jungen gebrochen.
Der Junge hätte jemand gebraucht, der ihn tröstete... Ja es war ein genialer Schachzug ihn zurückzuschicken. Einfach genial...
Jetzt nur noch lenken, in die richtige Richtung und schon war alles paletti... die Welt lag ihm zu Füßen...
„Harry? Harry? Geht es dir gut? Junge, was hast du denn? So schlimm wird es schon nicht werden..." sprach der Alte behutsam. Harry blickte ihn mit einem leeren Blick an. Die grünen Smaragde endgültig erloschen...
Jetzt die Hoffnung sähen und dann gnadenlos zuschlagen... es war alles so einfach.
„Harry? Ich es gäbe noch einen anderen Ort, wo du ebenso sicher bist. Aber ich glaube nicht, dass es eine gute Lösung wäre..." begann Dumbledore und sah, wie sich leichte Hoffnung in den Augen des Jungen vor ihm legte.
„Welche? Ich denke, alles ist besser als die Dursleys!" gab Harry bestimmt von sich. Er wirkte so gebrochen, doch innerlich brodelte es. Der Alte war gut. Jetzt da Harry wieder aufgetaucht war aus seinen trüben Gedanken bemerkte er auch, wie manipulativ der Direktor war.
„Nun, ich habe Professor Snape gebeten, dich in den Ferien weiter in Okklumentik und Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu lehren. Er erklärte sich bereit dazu.
Doch er stellt gewissen Bedingung, zum einen musst du freiwillig mitkommst. Und zum anderen musst du seine Regeln befolgen.
Ihr würdet gemeinsam nach Snape-Manor reisen." Harry zuckte bei diesen Worten zusammen. Nicht, wie Dumbledore glaubte aus Angst, Wut oder ähnlichem, sondern vor Freude. Doch Harry hatte gelernt Menschen zu zeigen was sie sehen wollten...
Harry wusste, dass es jetzt auf ihn ankam, er musste jetzt sehr glaubwürdig rüberkommen...
Niemals würde ein Harry Potter freiwillig zu einem Severus Snape gehen!
„Nein! Nein ich gehe nicht zu Snape niemals!" schrie Harry.
Er wusste nur zu genau, dass Dumbledore nicht locker lassen würde. Der Direktor hatte sich in den Kopf gesetzt, dass er zu Severus gehen würde, also würde er auch dort hin kommen, ob er wollte oder nicht. Gegen Dumbledore kam man einfach nicht an...
Gut, das war natürlich dieses Mal nur gut für ihn. Er wollte zu Severus. Aber er würde sicher nicht kampflos dort ihn gehen... Nein er wollte dem Alten noch ein wenig kontra geben. So leicht würde er es ihm sicher nicht machen.
Dumbledore hatte sich schon auf so was eingestellt. War ja klar, dass Harry nicht freiwillig zu Severus gehen würde. Dennoch, der Jung war Wachs in seinen Händen... Aber er musste nun behutsam sein. Nicht, dass der Kleine völlig brach, dann war er nicht mehr zu gebrauchen und nutzte ihm auch nicht mehr... Echt zu dumm, dass er der einzigste war, der dieses Würstchen beseitigen konnte...
„Harry bitte, hör auf immer nur an dich zu denken. Du bist der Einzigste, der uns retten kann. Also bitte tu was dafür. Es kann nicht immer jemand da sein, der dich Retten wird. Voldemort wird erst Ruhe geben, wenn er dich hat, wenn er dich ermordet hat. Du musst trainieren und bei Professor Snape hast du die Möglichkeit. Ich bitte dich nutzte sie. Streitereien unter uns werden uns nicht weiter bringen, also bitte leg sie bei. Professor Snape ist dazu bereit, also sei du es auch. Professor Snape hat keine Schuld an Sirius Tod, das weißt du, Harry!"
Oh ja das hatte gesessen. Harry würde sich jetzt nicht mehr wagen sich gegen diesen Vorschlag zu stellen zu wichtig war ihm die Rache am Mörder seiner Eltern... Zu leicht ließ er sich Schuldgefühle einreden... Alles lief so super...
„Aber ich hasse ihn und er mich. Schon seit ich das erste Mal hier her kam! Das wird nicht gut gehen." Murmelte Harry. Er wirkte geknickt und unglücklich. Doch innerlich grinste er sich den Arsch ab...
„Harry bedenke, wer du bist. Professor Snape ist dein Lehrer und er ist der einzigste, der dich trainieren kann, also nutze diese Chance. Du bist unsere Rettung, vergiss das nicht. Schließe Frieden mit ihm." forderte Dumbledore bestimmt.
„Das kann ich nicht, aber ich bin damit einverstanden. Ich verspreche ich werde mein bestes geben und lernen. Und vielleicht werde ich ihm irgendwann auch verzeihen können und dann Frieden schließen... Noch ist es zu früh. Bitte verstehen sie das, Professor!" sprach Harry ruhig.
„Harry das ist mehr als ich erwartet habe. Ich werde gleich Professor Snape bescheid geben... Er wird dich vom Bahnsteig abholen. Und bitte nimm dich ein wenig zurück, ja?" forderte Dumbledore. Harry knirschte mit den Zähnen. „Wenn er es auch tut. Ich kann für nichts garantieren, wenn Snape mich reizt!" zischte Harry gereizt.
„Harry ich weiß du wirst dich zusammen reißen, aber bedenke Professor Snape ist dein Lehrer und er hat meine Erlaubnis, dich zu den Dursleys zu bringen, sollte es überhaupt nicht funktionieren... Also bedenke was du sagst!"
Dumbledore Augen glitzerten selbstzufrieden. Oh ja Severus würde dem Jungen die Hölle auf Erden bescheren, da war er sich sicher. Severus hasste dieses Balg und er konnte ihn nur allzu gut verstehen. Wer tat das nicht. Oh ja Severus würde den Junge körperlich aber auch seelisch völlig unter Druck setzten. Mal sehen wie er nach den Ferien aussah...
Dann konnte er sich wieder als Beschützer aufspielen... hatte er schon mal erwähnt, wie genial er eigentlich war?! (A/N.: Oh nein ich glaube mir wird schlecht... Dumbledore schlägt mir voll auf den Magen! kotz)
Harry nickte nur sprachlos. Wenn er nicht wissen würde, dass Severus anders war als er immer tat, dann hätte er mit Sicherheit nicht zugestimmt! Severus hat ihn also voll unter Kontrolle. Er konnte nichts machen, stand also mit dem Rücken zur Wand. Super...
Dumbledore teilte Harry noch einige Verhaltensregeln mit und gab ihm noch Ratschläge bevor er ihn (zufrieden mit seinem Werk) entließ.
(Es waren eigentlich die selben Verhaltensregeln wie sie auch auf Hogwarts galten. Nur, dass Harry sich nicht frei auf Snape-Manor bewegen sollte, sondern auf seinem Zimmer bleiben und studieren...)
Harry war mehr als nur erleichtert, als er wieder draußen war. Die Gespräche mit dem Schulleiter gingen immer sehr an seine Substanz. Und der Gedanke, dass Dumbledore doch nicht so sein konnte wie er angeblich war, trug auch nicht dazu bei, dass er sich sicherer war, was richtig und falsch war.
Warum musste immer alles so kompliziert sein?
Harry ging nicht gleich in den Gryffindor-Turm. Er konnte jetzt noch nicht mit Ron und Hermine sprechen, auch wenn sie sicher schon ungeduldig auf ihn warteten. Er musste zuerst seine eigenen Gedanken regeln, bevor er mit den Beiden reden konnte. Und so steuerte er, wie so oft, auf den Ost-Turm zu. Eigentlich trugen ihn seine Füße dort schon automatisch hin...
Wie immer, legte er den Wärme-Zauber auf sich, und setzte sich auf seinen Stammplatz.
Severus hatte recht gehabt, er oder besser er und Tom hatten ihr Versprechen gehalten, alles war gut. Doch war es das auch wirklich? Würden sie ihn jetzt nicht einsperren und nicht mehr nach Hogwarts lassen? Warum überfiel ihn eigentlich immer wieder dieselbe angst, wenn er zu Tom sollte? Aber würde er überhaupt zu Tom gehen? Es hieß ja nur, dass er zu Severus gehen würde...
Was wenn er was falsch machte? Er kannte die Regeln der Todesser nicht. Er wusste so gut, wie gar nichts von ihnen.
Und warum zum Teufel glaubte, nein hoffte, er, dass er Weihnachten bei Tom sein würde. Es war doch fast schon sinnlos daran zu glauben... Tom hatte ihm schon lange keinen Brief mehr geschrieben, keine Zeile seit dem Brief für das Treffen in Hogsmead. Und dieser war nicht gerade freundlich, er war lediglich ein Befehl.
Harry schollt sich einen Idioten, dass er jeden Morgen hoffte Draco würde einen Brief erhalten für ihn. Ein Brief, in dem Tom ihn fragte, wie es ihm ginge. Oder einfach nur wissen wollte, was das Baby machte. Aber Tom brauchte ihn ja nicht zu fragen, Severus untersuchte ihn regelmäßig... Sicher wusste Tom bestens bescheid.
Aber auch noch was anderes machte Harry sorgen, was hatte Dumbledore vor? Was war wichtiger, als den Helden zu schützen? Okay er war ja froh, dass er zu Severus durfte und nicht zu den Dursleys musste... dennoch würde es ihn interessieren.
Doch, als Harry sich bewusst wurde, was er da dachte da schüttelte er energisch den Kopf. Nein. Er würde sicher nicht losziehen, um rausfinden was los war. Severus war Toms Spion hier nicht er. Er würde sich da raushalten, es war nicht sein Kampf.
Ihm war es eigentlich recht herzlich egal, was los war. Schon seit einer Weile hatte Harry still und heimlich mit seinem Leben abgeschlossen.
Egal, ob Tom ihn wirklich töten würde, er würde ohne das Kleine nicht mehr weiter leben wollen. Das Kleine war alles was er hatte. Gut Sirius war auch noch da, ebenso wie Ron und Hermine. Doch es reichte Harry nicht mehr.
Er wollte geliebt werden und lieben; alleine entscheiden dürfen, was er machen wollte, einmal frei und unabhängig sein...
Er hatte getan, was sie von ihm wollten, für Sirius hatte er mit Tom geschlafen und damit all seine Freunde geschützt.
Er musste auch mal an sich und seine Gefühle denken. Er hatte sich so oft vorgestellt, wie es wäre, mit einem anderen Menschen zu schlafen. Sein erstes Mal... es sollte schön werden, mit einem Menschen, den er liebte...
Nicht mal das hatten sie ihn selbst bestimmen lassen...
Doch er war keinem böse, er war dazu bereit gewesen. Naja er hatte nicht wirklich eine Wahl, wenn er nicht wieder das verlieren wollte, was für ihn das wichtigste auf der Welt war...
Und wenn er ehrlich war, war es auch sehr schön gewesen. Tom war zärtlich gewesen...
Aber Tom würde ihn mit Sicherheit nicht akzeptieren, schon gar nicht in der Nähe seines Kindes.
Ja für Harry war es Toms Kind, nicht seins. Er hatte kein Recht auf das Kleine. Was aber nicht bedeutete, dass er es nicht liebte. Im Gegenteil er liebte es von ganzem Herzen und wollte nur, dass es glücklich wurde. Er wünschte sich für das Kleine die Kindheit, die ihm verwehrt geblieben war, ein Leben bei jemand, der es lieben würde.
Harry hoffte sogar, dass sein Kleines ihm nicht zu sehr ähnlich sehen würde, damit Tom niemals sich an ihn erinnerte, wenn er sein Kind sah. Damit er keinen Grund haben würde es nicht zu mögen. Er wollte nicht daran schuld sein, dass sein Kind den Zorn des Lords abbekommen würde...
In Harrys Herz breitete sich immer mehr das Gefühl benutzt geworden zu sein aus. Tom hatte ihn genauso wie Dumbledore einfach benutzt und nun ließ er ihn links liegen. Vermutlich würde er sich erst wieder bei der Geburt melden, wenn überhaupt. Vielleicht würde Severus ihm einfach nur das Kleine überbringen...
Ein schrecklicher Gedanke. Severus würde ihm sein Kleines entreisen. Vielleicht durfte er das Kleine nicht einmal im Arm halten... es nicht einmal sehn. Man würde es ihm einfach entreisen, ihm sein ein und alles wegnehmen. Ihn wieder alleine zurücklassen. Ganz alleine...
Still Tränen flossen unaufhaltsam aus den selten leeren Grünen Augen.
Die letzten Strahlen der blutroten Sonne beschienen einen, mehr als einsamen, Jungen auf den Zinnen des Ostturms. Der Junge war einsam, gebrochen, ausgenutzt und fühlte sich schuldig. Er griff wie immer nach den Sternen.
War einfach nicht zufrieden mit dem was er hatte. Er wollte alles und hatte nichts.
Nein, das stimmte nicht. Er durfte der Vater des Kleinen sein. Er hatte das Privileg seine Freunde zu schützen...
Nachdem die Sonne untergegangen war stand Harry auf und ging in den Gemeinschaftsraum. Die Gefühlswelle der Einsamkeit war einfach so über ihn hinweggeschwappt. Er hatte es nicht einmal bemerkt und deshalb auch nicht abgeblockt...
Wenn er jetzt darüber nachdachte war es schon seltsam, dass er immer wieder so traurig wurde, dabei sah doch jetzt alles so gut aus. Er würde zu Severus gehen, dort schöne Weihnachten verbringen und endlich mal wieder mit ihm sprechen können... Alles war gut. Und vielleicht würde er sich ja auch Tom wiedersehen... (Der Gedanke Tom wiederzusehen, löste nun ein kleines kribbeln in seinem Bauch aus...)
Ron und Hermine warteten schon gespannt auf ihn und quetschten ihn sogleich aus.
Harry erzählte ihnen alles. Und die beiden waren geschockt, als sie von Harry erführen, wo Dumbledore ihn hin stecken wollte. Gut sie wussten, dass Snape nicht so war, wie es schien, dennoch.
Ron war ganz blas geworden und Hermine gab sich alle Mühe, ihn wieder aufzubauen. Ron hatte sich damit abgefunden, dass die Welt doch nicht so war, wie es schien. Aber Snape war für ihn immer noch der gleiche Arsch, wie eh und je.
Nach wenigen Minuten aber hatte er sich auch wieder gefangen und es begann, wie eh und je eine heitere Diskussion. Ron und Hermine versuchten rauszubekommen, was Dumbledore plante oder was wohl Harry in den Ferien erwarten würde...
Ron musste sich nach einer Weile leider verabschieden, da Angelina noch eine theoretische Quidditisch-Einheit, vor den Ferien, geplant hatte...
Harry und Hermine machten noch die letzten Hausaufgaben. Aber Harry ging aber recht schnell nach oben, er war doch etwas müde.
Hermine sah ihm noch nach, und beschloss nach ihm zu schauen, wenn sie mit ihrem Aufsatz fertig war. Sie hatte ihn ja so gut wie fertig...
Harry war noch schnell duschen gewesen, und krabbelte gerade ins Bett, als Hermine an die Tür klopfte und reinkam.
Sie ging zu Harry ans Bett und setzte sich zu ihm.
Hermine fiel auf, dass Harry sehr geschafft und irgendwie zerbrechlich aussah. Harry schien es eben doch nicht so gut zu gehen, wie er immer tat... Warum fiel ihr das erst jetzt auf? War es, weil Harry jetzt locker war und nicht mehr darauf achtete, wie er sich gab? Weil er zu müde war?
Harry schien eingeschlafen zu sein, seine Atmung ging ruhig und regelmäßig. Leise wollte Hermine wieder gehen, damit Harry seine Ruhe hatte. Doch bevor sie einen Schritt machen konnte, spürte sie Harrys Hand an ihrem Unterarm. Zuerst war sie etwas erschrocken, doch es legte sich sofort wieder.
„Hermine, bitte bleib. Lass mich nicht allein. Bitte." Flehte Harry und sah sie bittend an.
„Okay, ich werde bei dir bleiben." Sagte sie und setzte sich wieder aufs Bett. „Nun schlaf..."
„Kannst du dich nicht zu mir legen? Bitte!" flüsterte Harry leise und sah etwas verlegen auf die Seite.
„Klar. Sieh mich an Harry! Es ist okay und nun rück ein Stück!" sagte Hermine und legte sich neben Harry und zog ihn zu sich ran. Sofort schmiegte sich Harry an sie.
„Was ist los? Was hast du?" fragte Hermine, sie spürte, dass Harry etwas belastete und er darüber reden wollte.
„Ach, Hermine. Ich weiß nicht so genau. Ich habe einfach angst. Ich weiß nicht, was in den Ferien passieren wird, was Tom von mir will. Ob er überhaupt was von mir will. Er hat sich nicht einmal mehr gemeldet... Ich weiß doch auch nicht, was ich denken soll... Ich wollte doch nur noch einmal schöne Weihnachten haben. Und jetzt? Ich habe Angst." Flüsterte Harry und begann zu schluchzen.
„Schhh... Harry alles wird gut du wirst sehen. Ich bin mir sicher, dass Tom dich besuchen kommen wird. Du wirst bestimmt Weihnachten mit Tom und Sirius feiern. Du wirst sehen, es werden schöne Weihnachten werden!" Hermine strich Harry über den Rücken.
„Ich hab angst! Severus ist so anders in letzter Zeit. Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll..."
„Harry es wird alles gut, glaub mir. Professor Snape hat es dir doch geschrieben. Auch, wenn er in letzter Zeit wieder so kalt war, bin ich mir sicher, dass sich nichts geändert hat. Du wirst sehen. Erinnere dich doch, wie er war, er war doch so nett gewesen, oder?" Harry nickte zaghaft.
„Siehst du! Und wenn er ganz schrecklich zu dir ist, dann schreib uns einfach, wir werden dich dann da irgendwie rausholen."
„Wirklich?" schniefte Harry.
„Ja wirklich. So aber nun beruhig dich mal und versuch etwas zu schlafen, ja?"
Harry nickte und schloss erschöpft die Augen. Hermine nickte irgendwann auch ein.
Ron kam müde in den Turm zurück. Angelina war, seit sie mit Harry zusammen arbeitete noch theoretischer geworden, aber es gefiel ihm. Es hatte so was wie Schach an sich, aber es war auch sehr anstrengend. Eigentlich wollte er nur noch ins Bett.
Dean und Seamus kamen gerade aus dem Schlafsaal und grinsten ihn eigenartig an. Ron war irritiert, was sollte das?
„Tja Ron, wie es scheint hat sich Harry Hermine jetzt endlich geschnappt, sie sind ja so ein schönes Paar!" sagte Dean und gab ihm einen klaps auf die Schulter. „Ja sie sind so niedlich. Stör sie bitte nicht..." grinste Seamus.
„Äh" zu mehr war Ron nicht fähig.
„Na geh einfach hoch und du wirst sehen, was wir meinen. Bye..."
Und schon waren sie bei ihren Freundinnen. Ron sah ihnen kopfschüttelnd nach. Die beiden hatte einfach einen schrägen Humor. Sie wussten genau, dass Hermine und er zusammen waren...
Was sollte das heißen, Harry und Hermine? Wie kamen die denn da drauf. Aber als Ron das Zimmer betrat, war ihm sofort klar, warum die beiden so komisches Zeug gelabert hatten...
Harry lag eng an Hermine gekuschelt. Ja sie waren wirklich ein schönes Paar. Wie Bruder und Schwester...
Ihm kam nicht mal der Gedanke, dass zwischen den beiden etwas laufen konnte, den die Geste, wie Hermine den Arm um Harry gelegt hatte, wirkte nur beschützend. Ron setzte sich zu den beiden ans Bett, Hermine sah aus wie ein Engel, sie war einfach wunderschön.
Sein Blick wanderte weiter zu Harry. Er sah so zerbrechlich aus, eine Schwäche, wie man sie nur im Schlaf bei ihm sah. Sonst machte er immer auf Stark...
Ron beugte sich vor und strich Hermine eine Strähne aus dem Gesicht, sie wachte dadurch natürlich auf.
„Ron?" kam es leicht verschlafen von ihr.
„Ja, Schatz. Komm du musst rüber in dein Schlafsaal, sonst gibt es noch Ärger mit McGonagall, du weißt, dass es nicht erlaubt ist?" sagte er ganz sanft und beugte sich runter zu Hermine und gab ihre einen Kuss.
Hermine löste sich von Harry und stand auf. Harry drehte sich leicht murrend um und kuschelte sich an seine Decke.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, in welcher Lage sie sich befunden hatte. Eigentlich wollte sie Ron erklären, was eigentlich los war, doch er winkte nur ab.
„Hermine, ich weiß, dass du Harry liebst. Liebst wie einen Bruder. Und ich denke du bist wie eine Schwester für ihn... Er hat Angst, stimmts?"
Hermine nickte nur und erzählte ihm dann von Harrys Ängsten...
Tbc
A/N.: So ich weiß, diese Kapitel ist ein wenig verwirrend, ich hab es beim durchlesen bemerkt. Also Harry fühlt sich erleichtert, dass Ron zu ihm hält, dennoch hat er angst... und er will seine Freunde nicht damit belasten...
Bei Dumbledore hilft Harry der Brief von Severus. Und als er merkt, wohin er soll, da geht es ihm gut und er kann dagegen sein, weil er Dumbledore kennt und weiß, dass er seinen Kopf durchsetzten wird... So kann er sich ruhig dagegen sträuben...
Mh und die Szene am Ende mit Hermine, ich weiß auch nicht wie die zustande kam, aber irgendwie musste das sein... ich hoffe ihr findet sie genauso süß wie ich...
So fals ich es nicht mehr schaffe das nächste Kapi hochzustellen, wünsche ich euch schon jetzt mal einen GUTEN RUTSCH!
Ach ja jetzt dürft ihr eure Meinung abgeben!!!
Eure vickysnape
