Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, das auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.
Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...
A/N: O.O Wow! Der Wahnsinn! Der absolute Wahnsinn! Ich glaub, ich werd nicht mehr! Oder ich träume einfach. Ja ... das könnte die Erklärung sein. Ich träume. Ich träume von 10 KOMMENTAREN! Ja, ihr habt richtig gelesen ... 10 Kommentare! Das ist das WUNDERTOLLSTE, was mir seit langem passiert ist, Leute! Ich bin euch sowas von dankbar. Danke, danke, danke, danke, danke!
Diese 10 Leute sind wie folgt:
Lil'Pancake, die Schnelligkeit in Person
ninchen, mein Wonneproppen
plappertasche, die personifizierte Unruhe ("sweet")
gini, meine tollste Oberbotin (sorry, aber die Seite und die Story hab ich nicht gefunden)
LoveJess, die Keksbackmeisterin ("lecker")
Sassy01, mein Cremeschnittchen
rorylorelai, die Unsättigbare ("lach")
may, die männliche Männergespräche führende Rambo
maxsa, das Sandmännchen, und
mopo, die Neue
Danke für eure netten Worte. Es freut mich, dass euch das letzte Kapitel wieder gefallen hat ... auch wenn ich selber nicht wirklich zufrieden damit war. "freu" Ihr seid mein Seelenheil!
Zum Kapitel:
Ich glaube, genremäßig ist in diesem Kapitel so ziemlich alles enthalten. Oder sagen wir fast alles. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben, auch wenn ich mitten drunter einen richtigen Durchhänger hatte und wirklich absolut keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte. Also, ich wusste schon wie, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich das in Worte fassen konnte. Versteht ihr?
Tja, sonst gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass ich euch versprechen kann, dass in den nächsten Kapitel einiges an Handlung passieren wird ... die Holly-Frage wird endlich geklärt ... oder es wirkt zumindest so ... und Adrians Lage spitz sich zu ... aber ich will ja hier nicht zuviel verraten. "zwinker"
Zum Schluss hab ich noch einen kleinen - wie soll ich sagen - "Leckerbissen" für euch. Ich konnte nicht schlafen also habe ich meine kreative Seite ausgelebt. Der Link müsste bei meinen Infos stehen. Wenn nicht, dann einfach Bescheid sagen. Hoffe, es gefällt euch. "hoff"
Mehr gibt's jetzt wirklich nicht mehr zu sagen, außer: Feedback glücklich machen! :o)
LG, bis die Tage
eure Yoda ;)
CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART
8. Kapitel - Gelüftete Geheimnisse
Trisha McLloyd war Hollys beste Freundin. Sofern man das eine Freundschaft nennen konnte, was die beiden hatten.
Das blonde Mädchen gab sich mit der anderen nur ab, damit sie so eine Art Lakaien hatte. Und Trisha war im Grunde nur Hollys „Freundin", weil Holly beliebt war. Und Trisha sich immer gewünscht hatte auch beliebt zu sein. Als Summer Roberts und Marissa Cooper noch die beliebtesten Mädchen der Schule waren, wäre das junge Ding nie auf die Idee gekommen mit Holly auch nur ein Wort zu wechseln.
Jetzt sah die Sache natürlich anders aus.
Und obwohl sie sich eigentlich gar nicht Freundinnen nennen konnten, belauschte Ms. McLloyd das Gespräch zwischen den drei Freundinnen am Tisch hinter sich mit den Ohren eines Luchses. Sie hatte die drei schon bemerkt als sie den Laden betreten hatten, aber sie schien unbemerkt geblieben zu sein.
Als das Gespräch dann auf einen gewissen gut aussehenden, dunkelhaarigen jungen Mann fiel, war es für die junge Frau noch interessanter jedes Wort so gut wie möglich aufzusaugen. Besonders, weil Trisha ihrer besten Freundin dann, nachdem sie aus ihrem Kurzurlaub mit ihrem Freund am Ende der Ferien zurückkam, einiges zu erzählen hatte.
Und Holly wunderte sich schon, warum sich Jess nie meldete.
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„Ich hab doch schon gesagt, dass ich keine Ahnung habe, wovon ihr hier eigentlich sprecht!", blieb sie stur und nahm gleichzeitig den letzten Schluck ihres Kaffees. Danach hob sie die leere Tasse in die Höhe und Luke, welcher gerade am Tisch vorbeikam, füllte diese mit einem Grummeln wieder auf.
„Stell dich nicht so dumm, Rory. Wir haben doch Augen im Kopf. Und seit der Neujahrsparty bei Cohens Großvater muss einiges passiert sein, denn sowohl du als auch dump ass sehen um einiges glücklicher aus", widersprach Summer und stützte ihren Kopf auf eine Hand. Marissa tat es ihr gleich und beobachtete ihre Cousine aufgeregt.
Rory sah ihre beiden Freundinnen kurz an. Deren Blicke waren so intensiv und wissbegierig, dass sie unter ihnen beinahe zusammenbrach.
„Okay, okay! Aber versprecht mir, dass ihr es niemanden sagt, weder Seth, noch Ryan, geschweige denn Jess!", gab sie nach, ließ einmal ihren Blick durch das Diner ihres Vaters schweifen und sah danach wieder auf die beiden. Diese nickten heftig und beugten sich weiter vor, damit sie auch ja kein Wort verpassten, welches Rory in den nächsten Augenblicken von sich geben würde.
„Also, folgendes …"
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„Ich hab dich! Gleich hab ich dich! Nur noch wenige Sekunden! Du bist so gut wie tot! Du hast gar keine Chance! Gleich bist du …", entfuhr es Seth mit jedem Mal aufgeregter, während er beinahe hektisch auf die Tasten seines Controllers drückte, bevor er inne hielt und auf den Bildschirm des Fernsehers starrte, „… Du hast mich fertig gemacht. Ich kann es nicht fassen! Ich, der Meister, wurde geschlagen …", sein Blick fiel auf den Bruder seiner Freundin, „… Und du bist dir sicher, dass du ‚Dynasty Warriors' wirklich noch niemals zuvor gespielt hast?"
An Stelle einer Antwort grinste Jess nur, führte die Flasche Bier an seinen Mund und nahm einen Schluck davon. Ryan neben ihm tat es ihm gleich. Auch auf seinem Gesicht lag ein breites Grinsen.
Schlussendlich nahm sogar Seth seine Flasche und trank davon. Für kurze Zeit legte sich ein Schweigen über die drei Freunde.
Zur allgemeinen Verwunderung war es Ryan der nach einigen Augenblicken das Schweigen brach.
„Also … du und Rory?", grinste er und nahm einen weiteren Schluck. Gleichzeitig verschluckte sich Jess an seinem, fing sich aber schnell wieder, zuckte mit den Schultern und stellte seine Flasche wieder zurück auf den Couchtisch.
„Was darf ich darunter verstehen?", meinte er beiläufig und nahm den Controller wieder in die Hände.
„Komm schon, Dude! Ich mag zwar vieles sein, aber der nächste Ray Charles steht auch nicht vor dir. Glaub nicht, wir würden nicht sehen was zwischen euch da abgeht", meinte Seth jetzt und zwinkerte einmal.
„Dann lass deine Augen mal untersuchen, Stevie Wonder, denn ich hab wirklich keine Ahnung was du da eigentlich von dir gibst", grinste Jess und drückte gleichzeitig auf den Start-Button, sodass ein neuer Kampf begann. Seth ignorierte das, genauso wie Ryan. Der war anscheinend auch auf den Geschmack gekommen und wollte mehr erfahren.
Es war der kürzeste Kampf in der Geschichte von „Dynasty Warriors" im Hause Cohen, den es jemals gegeben hatte. Und Jess merkte das auch.
„Ihr habt anscheinend keine Lust mehr auf Play-Station, oder?", versuchte er deshalb abzulenken. Was natürlich nicht gelang.
„Was läuft da zwischen Rory und dir?", bohrte Seth weiter, auf seinem Gesicht ein breites Grinsen.
„Wieso sagst du mir das nicht? Du scheinst ja über alles hier Bescheid zu wissen, Ray!", gab Jess gelassen zurück. Er zuckte ein weiteres Mal die Schultern und schüttelte leicht den Kopf. Diese Sache wurde kompliziert und die fragenden Blicke der beiden machten es nicht leichter.
In diesem Moment kam Sandy von der Küche her ins Wohnzimmer und entdeckte seine Jungs mit Summers Bruder vor dem Fernseher.
„Hey, Jungs, was geht ab?", grüßte er die drei.
„Dad", überdrehte Seth die Augen, „'Was geht ab' sagt heutzutage kein Mensch mehr. Das ist so 90er-Jahre-mäßig!" Ryan und Jess grinsten nur.
An Stelle einer Antwort setzte sich der dunkelhaarige Mann zu ihnen auf den Boden und öffnete sich ebenfalls ein Bier.
„Was spielt ihr gerade?", meinte er schließlich und deutete auf den Bildschirm. Ryan antwortete ihm.
„Ist das das mit dem lila Drachen?", versuchte Sandy es weiter.
„Nein, Dad. Du meinst ‚Spyro, the Dragon'", lachte Seth jetzt und aß gleichzeitig etwas vom Popcorn. Ryan stimmte ein. Und selbst Sandy konnte nicht anders und lachte mit.
Jess setzte ein Grinsen auf. Dazu atmete er innerlich auf, schienen seine Freunde durch das erscheinen von Mr. Cohen doch auf das vorige Gesprächsthema vergessen zu haben.
Doch anscheinend kannte er die Cohen-Brüder schlecht.
„Dreimal darfst du raten, wer seit neuestem Jess' Blicke auf sich zieht, Dad", grinste Seth. Er nahm nun ebenfalls wieder den Controller in die Hand.
Jess seufzte auf. Das konnte noch ein langer Abend werden.
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So wie ihr Leben im Moment verlief, konnte es für Lorelai Danes gar nicht besser kommen. Sie hatte einen wunderbaren Ehemann, der sie liebte und den sie liebte. Tolle Kinder, mit denen sie sich ausgezeichnet verstand. Ein schönes Zuhause und einen Job, den sie gerne machte. Von außen betrachtet schien es das perfekte Leben zu sein.
Dennoch bemerkte die dunkelhaarige Frau, dass etwas nicht stimmte. So sehr sie sich freute dass ihr Ältester die Zeit gefunden hatte schon frühzeitig nachhause zu kommen, war es ihr doch nicht entgangen, dass er sich seltsam verhielt. Auf sein Gesicht legte sich ein Schatten, wenn er glaubte, dass ihn niemand sah. Es konnte passieren, dass er im ersten Moment beinahe aggressiv antwortete, wenn man ihn mit einer Frage überraschte.
Am meisten beunruhigte sie aber das Lachen ihres Jungen. Es klang zwar ehrlich, aber ihr mütterlicher Instinkt sagte ihr, dass es das nicht war. Luke und Rory schien nichts aufzufallen, doch Lorelai bemerkte immer öfter, wie Adrian sich in seinem Zimmer verkroch. Und noch schlimmer: Er rührte keinen Football an.
Sie kannte Adrian nicht anders als mit Football. Es schien als würde ein Teil von ihm fehlen ohne den Ball. Als Luke vor einigen Tagen vorschlug, dass sein Sohn und er doch am Strand etwas spielen könnten, hatte der junge Mann – zur allgemeinen Verwunderung der restlichen Mitglieder seiner Familie – erklärt, dass er keine Zeit hätte. Aber vielleicht später.
Jetzt stand sie auf der mittleren der drei Stufen, die von der Küche in das große Wohnzimmer führten. Ihr Junge saß auf der Wohnzimmercouch und hatte sie noch nicht bemerkt. Er sah fern, obwohl er um diese Zeit früher doch immer joggen war.
In diesem Moment beschloss Lorelai, dass es Zeit war mit ihm zu sprechen. Denn was auch immer ihn beschäftigte … sie konnte sich nicht vorstellen, dass es so schlimm war, dass er es nicht einmal seiner eigenen Familie erzählen konnte.
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Ein leichtes Klopfen gegen das Glas seiner Balkontür ließ ihn aus den Tiefen von Hemingways „Fiesta" hochfahren und seinen Blick auf die Person davor richten.
Er erhob sich verwundert, legte das Buch bei Seite und öffnete die Flügeltüren zu seinem Reich.
Sie kam nicht herein, sondern fixierte mit ihren Augen ihre Schuhspitzen. Er konnte es nicht verhindern darüber zu grinsen.
„Was machst du hier? Noch besser: Wie bist du überhaupt hier rauf gekommen?", lachte er leicht und trat einen Schritt bei Seite. Ein Zeichen für sie, dass sie endlich hereinkommen sollte.
„Die Mutter meiner besten Freundin ist streng katholisch und daher war nach neun Uhr Ausgangssperre. Von Telefon gar nicht die Rede. Wenn wir uns also unterhalten wollten, dann musste ich in der Krone des Baums neben ihrem Zimmerfenster sitzen", gab Rory die gewünschte Auskunft, hob ihren Blick aber immer noch nicht.
„Was ist hier los, Rory?", versuchte er jetzt zu erfahren. Sie benahm sich sogar für ihre Verhältnisse äußerst merkwürdig.
Der jungen Frau entfuhr ein Seufzer und sie ließ sich frustriert auf die Kante seines Bettes fallen. Danach startete sie einige Versuch zu sprechen zu beginnen, doch es misslang. Sie hatte dabei Ähnlichkeit mit einem Fisch, der nach Luft schnappte.
„Ich hab gepetzt!", entfuhr es ihr schließlich, während sie begann ihre Hände ineinander zu winden. Jess grinste.
„Rambo hat also wieder einmal ganze Arbeit geleistet", meinte er schmunzelnd. Sie hüpfte vom Bett und begann auf und ab zu gehen.
„Ich wollte nicht … aber dann haben sie mich geholt … und ich versuchte … aber sie war … und ich konnte nicht … und dann ihr … und Marissa … und mein Dad wollte mir keinen Kaffee mehr … und ich …", stammelte sie, während sie immer noch aufgeregt ihre Hände ineinander wand.
Jess war inzwischen aufgestanden und hatte sich vor sie gestellt. Auf seinem Gesicht war noch immer das Grinsen sichtbar und ihr „kleiner" Ausbruch amüsierte ihn wirklich.
„Ich hab gepetzt", erklärte er plötzlich.
Rory riss den Kopf hoch und sah ihn erstaunt an. Zum ersten Mal bemerkte sie sein Schmunzeln.
„Seth?", mutmaßte sie und lächelte nun ebenfalls leicht.
Die Sekunde darauf lagen seine Lippe auf ihren und sie ließ sich nur zu gerne von ihm rückwärts in die Richtung seines Bettes drängen.
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Zwei Stunden später durchschritt eine breit grinsende Rory die Haustür der Danes-Residenz. Sie warf ihre Handtasche auf das kleine Tischen im Vorhaus und schritt fröhlich auf das Wohnzimmer zu. Sie wollte sich gerade mit einem fröhlichen Ruf bemerkbar machen als sie erkannte, dass heftige Stimmen an ihr Ohr drangen. Sie konnte ihre Mutter, ihren Vater und ihren Bruder ausmachen. Sie schienen eine hitzige Diskussion zu führen. Und wenn sie sich nicht täuschte, dann sah sie in den Augen von Lorelai einige Tränen glitzern.
„Könnt oder wollt ihr es einfach nicht verstehen: Der Football ist für mich gestorben!", schrie der junge Mann beinahe.
„Aber Ad … der Arzt hat doch …", versuchte es Lorelai ruhig und den Tränen nahe.
„Glaubst du nicht, dass ich mir das auch immer und immer wieder gesagt habe, Mutter! Tag ein, Tag aus habe ich mir eingeredet, dass es nur eine Verletzungen wie schon so viele zuvor ist. Dass ich bald wieder auf dem Platz stehe und Bälle werfe", Rory konnte den bitteren Ton in seiner Stimme hören, „Doch ich sehe der Realität ins Gesicht: Ich werde nie wieder Football spielen können!"
Dieses Mal war es ihr Vater, der versuchte seinem Sohn etwas Vernunft einzureden.
„Champ … hör doch … das wird schon …"
„Nein, Dad!", unterbrach Adrian ihn dabei. Seine Stimme war nun vollkommen ruhig und Rory hatte niemals ihren Bruder in einem dermaßen traurigen Ton sprechen gehört.
„Es ist vorbei."
Damit drehte er sich um und ging. Die Rufe seiner Eltern einfach ignorierend.
Als Adrian an Rory vorbei schlich, mit gesenktem Kopf und in die Hosentaschen vergrabenen Händen, brach ihr Herz in zwei als ihr Blick auf seine verzweifelte Miene fiel.
Und in diesem Moment wusste sie, dass nichts mehr so sein würde wie es vorher war.
Fortsetzung folgt!
