Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, das auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.

Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...

A/N: "rumjump" Freude! "weiterjump" Freude! "immer noch rumjumpt" GROSSE Freude! "weiter weiterjumpt"
Ihr seid das BESTESTE, was mir jemals passiert ist. Die Kommentare werden von Kapitel zu Kapitel immer mehr. Und ich kann mein Glück kaum fassen. Leute ... ihr seid HERZALLERLIEBST! "freufreufreu" Wir sind jetzt bei 11 Kommentaren von:

LoveJess: Ist doch schön! "lach" Dankeschön!

ninchen: Zeig mir den Menschen, der bei Seth und Summer schon die Klappe halten könnte, Wonneproppen! "zwinker"

Plappertasche: Oh, toll! Ich hab so gerne Recht! "grins" Ab sofort also: Personifizierte Unruhe! "ggg"

JessFan: Ein weiterer Suchthaufen! JUHU! Bald werde ich zur Droge erklärt! "rofl"

Lil'Pancake: Und ich darf wirklich wählen? "unruhig" Wo ich mir doch so schwer tu mit Entscheidungen! Besonders, wenn sie wichtig sind. "zwinker"

rory: Und ein weiterer Kosename, der bleiben wird: Die Unsättigbare! "seufz" Was bin ich nur für ein Scheni! Äh ... schreibt man das überhaupt so? "lol"

Sassy01: Du liebst also das Dramatische? "muahahaha" Das hätte ich an deiner Stelle nicht verraten, Cremeschnittchen! "zwinker"

may: Also wirklich ... einfach so unter Sony31 schreiben! Das geht doch nicht! Klaut da einfach meinen Namen! Schäm dich! "lach"

gini: Hoffentlich bist du bald wieder gesund, mein Boten-As! "knuddälz"

maxsa: Ich bin erleichtert! "durchatmet" Adrian kommt gut an! Wie ich mich freue! Danke, maxsa! "verneig"

sarah: Nur keine Hektik! Ich mach ja schon! "tztztztz" Immer diese Ungeduld! "zwinker"

Nochmals Danke für eure lieben Worte und dass ihr euch jedes Mal Zeit nehmt mir etwas zu schreiben. GRAZIAS!

Zum Kapitel: Gibt eigentlich nicht viel zu sagen, außer, dass es etwas depri geworden ist, weil ich selber depri war, weil ich dieses verfluchte Ding DREI MAL angefangen habe und kein einziges Mal hat es mir gefallen und ich habe wieder alles gelöscht, bis ich es endlich geschafft habe alles so zu schreiben, dass ich es auch in Ordnung finde.
Das Ergebnis seht ihr hier. Ich hoffe, es spricht an und gefällt euch. Selber bin ich ganz zufrieden damit, obwohl ich schon Besseres geschrieben habe. Aber es kann nicht jedes Kapitel ein Meisterwerk werden (besonders, wenn man es VIER MAL schreibt "nick").
Abschließend möchte ich nochmals auf den Link in meiner Biographie hinweisen, wobei ich euch bitte, mir doch zu sagen, was ihr davon haltet. Das wäre wirklich, wirklich, wirklich wundertollst! "freu"
Genug der Worte! ON WITH THE FIC! Viel Spaß! Und: Feedback glücklich machen! ;o)
LG, bis die Tage
eure Yoda ;)


CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART

9. Kapitel – Geklärte Verhältnisse

Am nächsten Morgen sollte der erste Schultag sein. In das Haus Danes war eisige Stille eingekehrt. Adrian hatte beschlossen, dass er für die nächste Zeit seiner Familie nichts zu sagen hatte. Nicht einmal mit Rory sprach er mehr. Ganz zu schweigen von seinen Eltern, welche er nicht einmal eines Blickes würdigte.

Und auch in Rorys restlichem Bekanntenkreis schienen einige Dinge aus dem Ruder zu laufen.

Emily Gilmore hatte mit Entsetzen erfahren müssen, dass ihre Schwiegermutter Trix, wie sie Richard immer nannte, beschlossen hatte ihren Haushalt in England aufzulösen und ihn nach Connecticut zu verlegen. Während dies geschah, wollte sie natürlich bei ihrem Sohn und dessen Frau leben.

Seth und Summer hatten sich wegen irgendetwas gestritten und sprachen seit mehr als drei Tagen kein Wort mehr miteinander. Nicht einmal Ryan und Marissa konnten sie zu einem Gespräch überreden.

Jess hatte die Holly-Sache immer noch nicht geklärt und Rory begann schön langsam zu glauben, dass er das in nächster Zukunft auch nicht tun würde … wenn er es überhaupt jemals vorgehabt hatte.

Adrians Verletzung hatte nicht nur ihn selbst, sondern auch Lorelai in Kummer gestürzt. Nicht der „Entschluss" ihres Sohnes, dass Football nicht länger zu seinem Leben gehöre, sondern vielmehr die Tatsache, dass er so etwas Schwerwiegendes seiner Familie so lange vorenthalten hatte.

Rory saß in ihrem Zimmer als ihr das durch den Kopf schoss. Es war Abend, ihre Hausaufgaben, welche sie über die Feiertage hinweg zu erledigen hatte, waren alle beendet, Adrian hatte sich in sein Zimmer verkrochen, ihr Vater war im Diner, ihre Mutter auf Geschäftsreise. Diese war Lorelai ganz recht gekommen, konnte sie so doch besser über die kürzlich aufgedeckten Ereignisse nachdenken und versuchen eine Lösung dafür zu finden. Das hatte sie ihrer Familie vor der Abreise mitgeteilt.

Das änderte aber dennoch nichts daran, dass Rory in ihrem Zimmer saß und über alles nachdachte. Den ganzen Tag hatte sie schon Telefondienst zwischen Seth und Summer gespielt, welche es immer noch vehement vermieden miteinander zu kommunizieren. Irgendwann war es ihr zu bunt geworden und sie hatte die beiden einfach in die gleiche Leitung geschalten und aufgelegt. Seither hatte sich das Telefon nicht mehr gerührt.

Ganz im Gegensatz zur Haustürklingel. Normalerweise hätte sie sich darüber gefreut Jess zu sehen, doch was war dieser Tage schon normal? Und natürlich hatte sein „Ablenkungsversuch" die Sache auch nicht gerade verbessert. Durch ihre - von den Problemen ihrer Familie - ohnehin schon angespannten Nerven leicht reizbar, warf sie ihm vor die Füße, dass sie das Gefühl nicht los wurde, dass er gar nicht vor hatte die Dinge mit Holly zu klären und die Sache zwischen ihnen für ihn nur ein netter Zeitvertreib war.

Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, bereute sie diese zum Teil auch wieder. Aber sie war zu frustriert um sich zu entschuldigen.

Leider hatte das aber auch zur Folge, dass es schien, als würden nun auch noch er und sie auf nicht-kommunizierender Basis stehen.

Rory stützte ihren Kopf auf die Hand, starrte auf den breiten, orangen Streifen, welcher quer über ihre weiße Zimmerwand gemalt worden war, und lauschte dazu den Klängen von Death Cab's „A Lack Of Color". Irgendwie mochte sie diesen Song, auch wenn ihr die Band sonst nicht sehr gefiel und sie keine Ahnung hatte, wieso Seth so darauf abfuhr. Dennoch hörte sie den ganzen Nachmittag schon diese CD. Es war schließlich egal. Sich über eine CD aufzuregen wäre schlicht und ergreifend banal gewesen. Außerdem hatte sie nichts Besseres zu tun und sie war zu faul, um sich von ihrem Bett zu erheben und die CD zu wechseln.

Gott, wie war ihr Leben momentan doch beschissen!

-o-o-o-o-

Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Und er begann sogar schon furchtbar.

Anscheinend war Rorys Wecker während der Nacht stehen geblieben und hatte es somit versäumt, dass er sie eigentlich aus ihrem Schlaf reißen sollte.

Sie hatte also geschlagene zehn Minuten Zeit bis der grüne Range Rover der Familie Cohen vor ihrem Haus parken und auf sie warten würde. Da der erste Schultag ein besonderer Tag war, musste die junge Frau auch besonders aussehen. Das war eines der zahlreichen ungeschriebenen Gesetze an der Habor High.

Deshalb blieb ihr auch keine Zeit mehr zum Frühstücken. Was an und für sich sowieso ins Wasser fiel, weil ihr Vater in den letzten Tagen niemals die Zeit gefunden hatte Frühstück zu machen, da er, erstens, zu viel im Diner zu tun hatte und daher schon vor sieben Uhr aus dem Haus war und zweitens, er und Adrian sich vehement aus dem Weg gingen.

Rory schnappte sich gerade ein Stück Apfelkuchen von einem Teller mitten auf der Kücheninsel als auch schon vor dem Haus die Hupe erklang. Sie eilte hinaus und stieg in den Wagen.

In den ganzen Monaten, die sie jetzt in Newport lebte und die sie mit diesen vier Personen verbracht hatte, war niemals eine Autofahrt so still gewesen.

Seth sprach kein Wort und konzentrierte sich auf die Straße.

Auch Summer war still und saß mit verschränkten Armen am Beifahrersitz, ihr Blick seitlich zum Fenster hinaus gerichtet.

Ryan war damit beschäftigt noch irgendwie Informationen über die europäischen Herrscherhäuser des 18. Jahrhunderts in sich hinein zu stopfen und Marissa feilte sich ihre Fingernägel.

Kaum in der Schule angekommen, bemerkte Rory, dass der rote Ford Mustang bereits auf seinem sonst üblichen Platz stand. Da jedoch das große Schweigen unter den Freunden zu herrschen schien, wollte sie auch nicht fragen, warum Jess heute ausnahmsweise einmal pünktlich erschien.

Nachdem sich die Vier von ihr verabschiedet hatten und in die Richtung ihrer Geschichteklasse davongingen, wandte sich Rory mit einem leisen Seufzer ihrem Spind zu.

Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass der heutige Tag noch einiges Unerwartetes bringen würde.

Es war exakt in dem Moment als ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoss, dass an ihrem Schrank zwei ihr unbekannte Mädchen vorbeieilten und eine der beiden aufgeregt meinte: „Gloria, das musst du dir ansehen! Jess Roberts serviert Holly gerade in aller Öffentlichkeit ab. Auf diesen Tag habe ich schon seit Monaten gewartet!"

Vergessen war Mr. Witchcox' Geometrie-Stunde. Rory warf ihre Bücher zurück in den Spind, schleuderte dessen Tür zu und eilte den beiden jungen Frauen hinterher – direkt in die Cafeteria. Sie erkannte, dass sich schon eine kleine Ansammlung an Schülern gebildet hatte.

Doch es bot sich ihr ein anderes Bild als erwartet. Dort stand keine rasende Holly. Keine wild um sich schlagende Furie. Kein kleines Häufchen Elend.

Die blonde Frau hatte nur die Arme in die Seiten gestemmt und funkelte den jungen Mann vor sich wütend an. Es wurden einige Worte gewechselt, welche gespannt von der Menge mitverfolgt wurden und die Rory nicht verstehen konnte, weil sie zu weit entfernt war.

Schließlich meinte Holly mit zischender Stimme: „Das wirst du bereuen, Roberts! Niemand hat es je gewagt mich ungestraft so zu behandeln! Und selbst du bist da keine Ausnahme!" Danach rauschte sie davon, dicht gefolgt von Trisha McLloyd. Jess schien von ihren Worten weniger beeindruckt zu sein.

Am meisten verwunderte Rory jedoch, dass es nicht Holly sondern Trisha war, die ihr einen vernichtenden Blick zuwarf. Die Blondine ignorierte sie sogar, gab nicht einmal einen abfallenden Kommentar in ihre Richtung ab.

Rory wandte ihren Blick jetzt überrascht auf den dunkelhaarigen, jungen Mann, der noch immer am gleichen Fleck stand, wie vor wenigen Augenblicken. Ihr Herz machte Freudensprünge, ihr Pulsschlag hatte sich verdreifacht, auf ihrem Gesicht wurde ein breites Grinsen sichtbar.

Doch überraschenderweise wandte er seinen Blick nicht einmal in ihre Richtung, drehte sich stattdessen um und verließ die Cafeteria auf der entgegengesetzten Seite wie Holly.

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Es dauerte bis zum Ende des Schultags bevor Rory die Gelegenheit hatte Jess alleine anzutreffen. Da Marissa und die anderen montags zwei Stunden vor ihr Unterrichtsschluss hatten (obwohl Seth und Summer heute eine Stunde nachsitzen mussten, da sie während der Unterrichtszeit von einem Lehrer in der Besenkammer beim „Making-Out" erwischt wurden, was also bedeutete, dass der Streit und das Nicht-Kommunizieren vergessen waren), hatte es sich eingebürgert, dass Jess sie in seinem Auto mit nachhause nahm. Am heutigen Tag war sie zum ersten Mal glücklich über diese Tatsache.

Als sie aus dem Schulgebäude trat sah sie, dass er bereits bei seinem Wagen auf sie wartete. Er lehnte an der Wagentür und war in ein Buch vertieft, doch sie wusste, dass er sie bereits bemerkt haben musste.

Sie machte sie auf dem Weg zum Parkplatz, doch nachdem sie dort angekommen war würdigte er sie keines Blickes, warf das Buch auf den Rücksitz und setzte sich hinters Steuer. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf dem Beifahrersitz nieder.

Den ganzen Weg bis zu ihr nachhause sprachen sie kein Wort miteinander.

Schließlich hielt er vor ihrer Haustür an, schien aber immer noch nicht dazu bereit zu sein mit ihr zu sprechen. Und nun war auch Rorys Toleranzgrenze überschritten.

„Du kannst mich nicht ewig ignorieren!", warf sie ihm vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das habe ich nicht vor", gab er gelassen zurück und stellte zumindest schon einmal den Motor ab.

„Du hast seit gestern keine Silbe mit mir gesprochen. Heute Morgen habe ich per Zufall mit angehört, was in der Cafeteria passiert. Findest du nicht, es wäre passender gewesen, wenn ich das von dir erfahren hätte?", gab sie immer noch etwas gereizt zurück.

„Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich die Dinge zwischen Holly und mir kläre. Leider scheint es so als würdest du auf mein Wort nicht sehr viel Wert legen", kam es jetzt grimmig von ihm. Gleichzeitig wurde Rorys Gesichtsausdruck weicher.

„Jess …", versuchte sie es jetzt sanfter, doch er unterbrach sie sofort.

„Nicht jetzt, Rory, okay? Lass uns später darüber reden", meinte er mit ruhiger Stimme. Sie nickte als Antwort. Dann lehnte sie sich in seine Richtung, auch wenn sie nicht wusste, ob ihm das überhaupt Recht war. Doch sie wollte das Risiko eingehen.

Zu ihrer Erleichterung beugte er sich ebenfalls zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss. Danach stieg sie aus und verschwand im Haus, während er den Motor startet und in die Richtung seines eigenen Zuhauses davonfuhr. Zwar waren die Dinge zwischen ihnen noch nicht vollständig geklärt, aber es war immerhin schon einmal ein Anfang.

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Auch wenn das Crab Shack nicht gerade der idealste und intimste Ort für derartige Gespräche war – Holly scherte sich wenig darum.

Trisha hatte ihr brühwarm erzählt, was sie von dem Gespräch der drei Freundinnen während der Ferien mitbekommen hatte. In Holly hatte sich die Wut nur noch verstärkt und es beherrschte sie nur noch ein einziger Gedanke: Rache. Viel weniger an Jess Roberts, der sie – Holly Fisher – in aller Öffentlichkeit abserviert hatte, als an Rory Danes. Niemand stahl ihr einfach so den Mann. Schon gar nicht so ein billiges Flittchen. Dieses kleine Luder war ihr vom ersten Augenblick an ein Dorn im Auge gewesen.

Doch die blonde Frau wollte nicht nur einfach Rache. Dafür war sie sich zu schade. Sie würde diesem verwöhnten, kleinen Biest einen ordentlichen Denkzettel verpassen. Sie hatte zwar im Moment noch keine Ahnung, wie sie das machen sollte, doch ihr würde schon etwas einfallen. Schließlich war sie Holly Fisher. Und wie schon einmal gesagt: Niemand legte sich ungestraft mit ihr an.

Fortsetzung folgt!