Hi leute, wie versprochen geht es schon weiter... und am Freitag kommt dann der nächste teil...

Ich danke allen die mir einen Kommi hinterlassen haben, und natürlich meinem Beta Kiki knudel

So aber nun viel Spaß...

vickysnape

27. Kapitel Goodbye

Abend

Tom erschien auf Snape-Manor.

Er sprach noch kurz mit Severus, bevor er zu Harry ging, der schon den ganzen Abend in seinem Zimmer war und las.

„Hallo Harry, was ließt du da?" Harry hob sein Buch an, damit Tom das Cover lesen konnte.

„Zaubertränke für Anfänger? Ähm, ist das nicht das Falsche für dich?" fragte Tom leicht verwundert und setzte sich in einen Sessel Harry gegenüber.

„Warum Zaubertränke?" kam es verwirrt von Harry, er schaute sich das Buch an, dann verstand er. „Es ist ein Geschenk von Hermine, sie hat es mir zu Weihnachten Geschenk. Es ist eigentlich ein Buch übers Babykriegen. Und wirklich gut. Sie hat eine Illusion drüber gelegt, damit es keiner sieht..." weiter kam Harry nicht, da Tom ihm das Buch aus der Hand gerissen hatte und studierte. Er sprach den Spruch und blätterte sehr interessiert das Buch durch.

Harry sah Tom dabei zu, nach 10 Minuten beschloss er in den Gegenangriff durchzuführen. So ging das ja nicht. Herkommen und ihm einfach so das Buch klauen, also ging zu Tom, entriss ihm das Buch setzte sich auf Toms Schoß und hielt das Buch so hin, dass auch Tom lesen konnte.

Doch Tom, der mit einem Angriff des Jungen gerechnet hatte, hatte jetzt was anderes vor. Er hauchte Harry sanft Küsse in den Nacken und knabberte an Harrys Ohr, dieser ließ sich das gefallen und begann nach kurzer Zeit zu schnurren. Nach kurzer Zeit landete das Buch auf dem Boden, da sich Harry umgedreht hatte und die Küsse sanft erwiderte...

Harry gefiel es mit Tom einfach nur so zu schmusen und auch zu küssen, weiter ging keiner der beiden.

Harry hatte irgendwann mal Mitleid mit Tom, da er sich vorstellen konnte, dass es für ihn nicht wirklich bequem war. Also stand er auf und zog Tom hoch und führte ihn zum Bett. Sie legten sich gemeinsam hin und begannen endlich miteinander zu Reden.

„Du Tom, ich hab Angst. Ich habe Angst, was alle sagen werden. Du holst mich raus, wenn es zu schlimm wird. Versprochen?" fragte Harry leise und kuschelte sich an Tom.

„Ja Harry ich werde dich holen, wenn du es willst!" sagte Tom ernst und spielte dabei mit Harrys widerspenstigen Haaren.

„Dann ist gut!" murmelte Harry. Er wollte es einfach noch Mal hören, um sich ganz sicher zu sein, dass er zu Tom gehen durfte, sollte er es in Hogwarts nicht mehr aushalten...

Sie schwiegen eine Weile und genossen einfach die Nähe des anderen. Es herrschte eine angenehme Stille, doch nach einiger Zeit wurde sie von Tom durchbrochen, der ziemlich nervös wirkte. Würde ihn jetzt jemand so sehen, würde er mit Sicherheit nicht glauben, dass es sich wirklich um den dunklen Lord handeln würde.

„Harry, es gibt noch was, was ich dir sagen wollte, ich habe es immer wieder vergessen, bitte verzeih mir. Aber das mit Ron und Hermine hat mich ganz aus dem Konzept gebracht, und wir waren ja auch nie wirklich allein..." Harry setzte sich ein wenig auf um Tom ins Gesicht zu schauen. Er spürte, dass Tom nervös war, sehr nervös, doch was war los?

„Was ist los, Tom?" fragte Harry und strich Tom sanft über die Wange.

„Also, es ist so, wenn du eine Gefühlschwankung hast, dann bekomme ich sie ab, wenn du sie verdrängst." Meinte Tom und schaute leicht verunsichert auf Harry, würde er jetzt sauer sein?

Harry schaute eine Weile still auf Tom, er versuchte die Worte zu verarbeiten, die Tom gesagt hatte. Er schickte Tom seine Schwankungen? Das war nicht gut, oder doch?

„Wirklich? Ist das schlimm? Soll ich sie nicht bekämpfen?" meinte Harry leicht unsicher.

„Auf keinen Fall!" kam es von Tom. Harry legte den Kopf schief. Und so erklärte Tom weiter. „Es ist lustig, na ja nicht wirklich. Das erste Mal, Mensch war das peinlich..." Tom erzählte von Lucius und dem Gehstock und von seinen kleinen Zerstörungen. Harry lachte sich kringelig, denn er konnte sich Tom fast alles richtig bildlich vorstellen...

Tom war froh, dass Harry ihm das nicht übel nahm, dass er so lange vergessen hatte es ihm zu sagen. „Und du bist nicht mit mir sauer, weil ich es dir nicht gesagt habe?" fragte Tom nun noch einmal.

„Nein, es ist okay, aber versprich mir, du sagst mir, wenn ich dir mal etwas schicke, was du nicht willst. Ja?" Tom lächelte und nickte dann, natürlich würde er es ihm nicht sagen! Es reichte, wenn Harry sich in Hogwarts rumschlagen musste mit den Anfeindungen, die es sicher geben werde würde. Da konnte er doch die paar Schwankungen aushalten. Außerdem wäre es ja auch ein Zeichen der Schwäche, wenn er Harry sagen würde, dass er nicht klar kommen würde. Nein Tom würde sich definitiv lieber Dumbledore ergeben, als Harry zu sagen, dass er eine Schwankung nicht haben wollte...

Sie lagen wieder eine Weile schweigend da, bis Harry etwas fragte, was ihm schon seit einiger Zeit durch den Kopf ging.

„Du Tom, was ist, wenn ich dir keinen Erben schenke? Wenn es ein Mädchen wird?" unsicher sah er auf Tom. Würde er ihn dann verstoßen, oder noch schlimmer das Kleine dann töten. Harry wusste ja, dass er nicht wirklich schuld war am Geschlecht des Kindes, dass es auch hier so war, dass die „Mutter" also er nicht das Geschlecht bestimmten, doch sicher würde es bei einem Mädchen auf ihn zurückfallen, so war es ja fast immer...

Harry war es eigentlich egal, was es werden würde, er liebte sein Kind. Doch wie stand Tom dazu? Lange hatte er überlegt, ob er Tom fragen konnte, doch nie hatte er sich getraut, oder es war einfach nicht möglich, denn zwischen Tür und Angel wollte er dieses Thema auch nicht besprechen...

Tom sah Harry an, der ihn unsicher ansah und leicht zitterte. Was war denn los?

„Wie kommst du darauf. Es ist egal, ob Mädchen oder Junge es wird immer mein Erbe sein! Ich liebe das Kleine, egal welches Geschlecht es hat. Wirklich. Was hast du denn erwartet?" fragte Tom und strich über Harrys Kopf und Harry entspannte sich wieder.

„Ich dachte, du willst nur einen Jungen. Du sagst doch du willst einen Erben. Nun ja ich will ehrlich sein. Ich habe befürchtet du würdest es töten und mich verstoßen, weil ich dir keinen Jungen geschenkt hätte..." murmelte Harry leise.

„Harry ich liebe unser Kind. Egal ob Mädchen oder Junge! Und dich würde ich niemals verstoßen, Harry ich hab dich sehr gern, bitte glaub mir das, nie würde ich so etwas tun!" sagte Tom und zog Harry sanft zu sich hoch und küsste ihn, um ihm zu zeigen, dass es ihm ernst war. Seine Hand legte sich ganz vorsichtig auf den Bauch des Jungen und er strich sanft darüber.

„Danke!" murmelte Harry und legte seinen Kopf auf Toms Brust. Nach einer Weile war er eingeschlafen.

Tom betrachtete den Jungen, der halb auf ihm lag. Sanft strich er Harry durch die Haare, er liebte diesen Jungen, und er hatte so gehofft, dass Harry dies erkannt hatte und nicht weiter zweifeln würde. Ja er hatte es ihm noch nie gesagt, doch war es nicht offensichtlich? Doch was fühlte Harry für ihn? War da auch etwas? Vielleicht auch Liebe? Oder war es nur Pflichtbewusstsein oder Dankbarkeit? Doch wieso ließ Harry dann das alles zu, dass sie sich küssten, schmusten und jetzt sogar hier gemeinsam im Bett lagen?

Tom wurde einfach nicht schlau aus dem Jungen...

Die Frage von Harry ging ihm immer noch durch den Kopf. Harry glaubte scheinbar wirklich, er wollte nur einen Erben. Hatte Harry denn nicht begriffen, dass es ihm egal war, welches Geschlecht das Kind haben würde? Und dass er ihn niemals wieder wegschicken würde, nicht wenn Harry es nicht selbst wollte. Tom spürte einen Stich im Herz, Harry schien sich immer noch als Mittel zum Zweck zu sehen...

Diese verunsicherte Frage von Harry zeigte Tom auch, dass Harry ihm noch nicht ganz vertraute. Dass es noch so viele Dinge gab, die sie noch besprechen mussten. Er überlegte, wie er Harry zeigen konnte, dass er wirklich anders war... Vielleicht würden ja Lucius und Severus wissen, was er tun konnte...

Eigentlich hatte Tom nicht vor, die ganze Nacht bei Harry zu bleiben, doch er konnte sich auch nicht wirklich aufraffen sich von Harry zu lösen, also schlief auch er ein.

Severus wunderte sich, dass Tom nicht mehr kam, um sich zu verabschieden, also schaute er nach dem Jungen und stellte fest, dass die beiden eng aneinandergekuschelt bei Harry im Bett lagen. Severus ging zu den beiden und deckte sie noch richtig zu, dann schaute er noch einmal auf das friedliche Bild, mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen machte er sich auf den Weg in sein Schlafzimmer...

Am nächsten Morgen war es leicht hektisch auf Snape-Manor. Harry musste noch sämtliche Sachen packen und Severus hatte alle Hände voll zu tun, den Hauselfen Anweisungen zu geben.

Als dann endlich alles gepackt war hatten sie noch genau eine Stunde, bis der Hogwarts-Express abfahren würde.

„Harry, ich glaube ich werde dich schrecklich vermissen!" meinte Tom und zog Harry zu sich auf den Sessel.

„Ich dich auch, Tom! Aber wir können ja noch miteinander reden... Kommst du mich beim nächsten Hogsmead-Wochenende wieder holen? Mich würde es freuen, aber nur, wenn es bei dir geht..." murmelte Harry und legte seinen Kopf an Toms Schulter. Harry war traurig, dass er Tom wieder verlassen musste. In den Ferien waren sie sich viel näher gekommen. Harry würde auf jeden Fall die Nähe von Tom vermissen, er fühlte sich einfach wohl in den Armen von Tom...

„Wenn du das möchtest! Sicher doch. Hier hab ich noch was für dich!" meinte Tom und gab Harry das eine Buchatt.

„Danke! Ich werde dir alles schreiben, was so vorfällt!" meinte Harry. Die beiden waren sich ja schon an Weihnachten einig gewesen, dass Harry das andere Buchatt bekommen würde, doch hatte Tom es ihm noch nicht gegeben. Nicht weil er sich nicht sicher war, doch er wollte es Harry auch nicht einfach so geben...

Harry steckte das Buch in seinen Koffer, jetzt fühlte er sich noch wohler. Tom schien wirklich noch mit ihm reden zu wollen, wenn er weg war, denn trotz Toms Worte konnte Harry es einfach nicht glauben, schließlich wollte Tom seinen Erben und nicht ihn, oder? Harry war sich überhaupt nicht sicher, was Tom wirklich von ihm wollte. Klar er sagte wir werden Eltern , doch meinte er es auch so, wie Harry es sich erhoffte. Meinte Tom, dass sie gemeinsam ihr Kind erziehen würden, oder was meinte Tom damit? Klar, Tom war zärtlich zu ihm, küsste ihn und hielt ihn einfach fest. Doch warum tat er das? Konnte es sein, dass Tom ihn auch ein wenig gern hatte?

Harry schüttelte die vielen Fragen ab, es hatte sowieso keinen Sinn, er würde nur wieder zu hoffen anfangen und das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Mit seiner ich-bin-glücklich-Maske stand er wieder auf und zog Tom vom Sessel hoch.

„Komm, ich glaube wir sollten langsam gehen. Dann bekomme ich noch ein Abteil weiter vorne im Zug. Außerdem würde es komisch aussehen, wenn Severus mich nicht noch eine Ewigkeit warten lassen würde!" Tom nickte. Und beugte sich noch einmal zu Harry runter und verstrickte ihn in ein heißes Zungenduell. Welches sie erst unterbrachen, als Severus mit Sirius das Zimmer betrat.

„Hallo Harry, du wolltest doch nicht etwa gehen, ohne dich von deinem Paten zu verabschieden? Oder?" fragte Sirius und zog Harry aus Toms Armen in eine neue feste Umarmung. In die sich Harry schmiegte, er wollte auch Sirius nicht verlassen. Zu gern hatte er ihn. Sirius war für ihn zu einem guten Freund geworden, der immer für ihn da war, ihn aber auch in Ruhe ließ. Sirius stellte nie Fragen, und dafür war Harry ihn sehr dankbar. Klar machte sich Sirius Sorgen, dass konnte er in seinen Augen sehen, und immer wenn Harry es brauchte nahm er ihn einfach in den Arm und hielt ihn fest, zeigte ihm, dass er nicht alleine war. Sirius war für Harry wie ein väterlicher Freund...

„Was heißt hier, dass ich mich nicht verabschieden wollte. Du warst doch die ganze Zeit verschwunden! Manchmal frage ich mich ernsthaft, wo du dich rumtreibst. Irgendwas sagt mir, dass da was nicht stimmen kann. Du hast doch wohl keine kleine Freundin da draußen, oder doch eher ein Freund?" fragte Harry unschuldig und registrierte erfreut, wie Sirius leicht rot wurde, doch er ging nicht weiter darauf ein, es war ja schließlich nicht seine Angelegenheit, was Sirius machte, wenn er draußen war. Doch ihm, egal was er machte, ging es danach richtig gut.

„Ach Sirius, ich will nicht gehen." Murmelte Harry.

„Jetzt aber mal halblang. Hogwarts ist doch dein Zuhause. Ich bin mir sicher, es wird nur halb so schlimm, außerdem sieht man noch gar nichts. Die Sachen von deinem Cousin sind so groß, dass du sicher bis März noch deine Ruhe hast." Sagte Sirius ernst. Doch Harry konnte erkennen, dass es ihm keineswegs leicht viel ihn auch wieder gehen zu lassen.

„Du hast recht. Dennoch werde ich dich vermissen.!" Murmelte Harry und löste sich von seinem Paten.

„Ich dich auch. So nun sag Tom noch auf Wiedersehen, ihr müsst los!" meinte Sirius und wuschelte noch einmal durch Harrys Haare. Harry löste sich von seinem Paten und ging zu Tom, der an der Tür stand und mit Severus redete. Harry schmiegte sich an Tom, dieser nahm ihn sogleich in den Arm.

„Auf Wiedersehen Tom. Bis zum nächsten Hogsmead-Wochenende ja?" sagte Harry und klammerte sich an Tom, er wollte ihn einfach nicht loslassen.

„Pass auf euch auf, mein Kleiner!" Murmelte Tom und ließ dann Harry wieder los. Harry löste sich äußerst widerwillig von Tom.

„Harry kommst du? Ich denke wir müssen. Sicher wird Molly auch schon dort sein und auf dich warten!" meinte nun Severus und legte Harry seine Hand auf die Schulter um ihn vorsichtig, aber bestimmt zum Kamin zu bringen.

Mit einem letzten Blick auf Tom und Sirius reisten Severus und Harry ab. Harry viel es mehr als nur schwer. Und als sie am Bahnhof aus dem Kamin stiegen meinte Severus.

„Harry du musst doch nicht traurig sein, du kannst jeder Zeit wieder zurück, vergiss das nicht. Du bist immer willkommen auf Snape-Manor!" meint Severus noch und setzte dann seine kalte Lehrermaske wieder auf. Auch wenn es so aussah, als ob es Severus leicht fallen würde, jetzt wieder den kalten Lehrer zu spielen, es fiel ihm nicht leicht. Ab jetzt würde es nur noch Professor Snape für Harry geben, außer sie waren alleine. Severus war sich bewusst, dass Harry Severus sehr gerne hatte und es tat ihm weh, Harry wieder wehzutun, wenn er als Professor Snape auf ihm rumhackte. Und noch dazu kam, dass Harry Tom sehr gerne hatte und jetzt schon unter der Trennung litt. Hoffentlich ging alles gut, denn Dumbledore würde sicher ein Auge auf den Jungen haben...

Harry brauchte noch ungefähr zwei Sekunden und er war wieder Harry Potter. Severus grinste kalt, als sie aus dem Pub traten und sich auf den Weg zum Bahngleis machten.

Wenigstens beherrschte Harry seine Masken immer noch so perfekt. Kaum zu glauben, dass der unschuldige Gryffindor so Slytherin-like sein konnte. Dennoch hoffte Severus, dass Harry seine Masken nicht einmal zum Verhängnis werden würde. Er würde auf jeden Fall darauf achten...

„So ich denke, ich kann sie jetzt alleine lassen, Molly, würdest du Mr. Potter auf den Bahnsteig begleiten? Danke!" sagte Severus zu Molly, die gerade mit Ron, Hermine, und Ginny auf dem Bahnsteig erschienen war und rauschte auch schon wieder davon.

„Aber sicher doch. Harry, Schätzchen, wie geht es dir? Dir scheint es besser zu gehen, als noch an Weihnachten. Komm lass dich drücken..." plapperte Molly sofort los und zog Harry fest an sich ran, dabei schaute sie mit besorgter Mine Professor Snape nach, der in der Menge verschwand.

Wer war Severus wirklich? Sie wusste es einfach nicht mehr, doch irgendwie musste Severus tief in seinem Herz gut sein, denn Harry strahlte, ihm ging viel besser. Sie war ja so erschrocken, als sie den Jungen bei Ferienbeginn gesehen hatte, so blass, übermüdet und irgendwie gebrochen, doch jetzt strahlte er wieder. Minerva hatte sich auch schon Sorgen um Harry gemacht. Dennoch musste auch Minerva zugeben, dass es Harry schlechter ging, wenn er von Dumbledore kam und dass es ihm recht gut zu gehen schien, als er noch bei Severus Nachsitzen musste...

Molly ließ Harry wieder frei und führte dann die Kinder zielstrebig aufs Bahngleis. Schließlich wollte sie nichts riskieren.

Alle vier Kinder waren unendlich erleichtert, als sie in einem Abteil saßen und Molly den Bahnsteig wieder verlassen hatte. Auch wenn Tom sie nicht angreifen würde, machte ihnen Mollys besorgte Blicke zu schaffen. Die Angst war einfach zu greifen nahe.

Harry war einfach nur gerührt, dass Molly so große Sorgen um ihn hatte. Deshalb tat es ihm auch weh, zu sehen, wie Molly litt, wie sehr sie sich fürchtete...

Er nahm sich vor, dass er mit ihr einmal reden würde, wenn er die Zeit dazu hätte. Schließlich war Arthur ja auch mehr auf Toms Seite... Es gab eigentlich kein Grund mehr für die Weasley bei Dumbledore zu bleiben... na ja fast keinen...

Ron und Hermine erzählten Harry wie der Rest ihrer Ferien war und Ginny ging um Neville zu suchen, nach einiger Zeit holte Harry sich ein Buch raus und begann zu lesen.

Harry hatte sich in sein Buch vertieft und so merkte er gar nicht wie die Zeit verging noch, dass immer wieder Freunde reinschauten und von ihren Ferien erzählten. Doch schon seit einiger Zeit waren die drei alleine, Hermine lag mittlerweile schlafend auf Rons Schoß. Ron schaute auf seinen Freund, der überhaupt nichts mitbekam, was um ihn herum passierte, das zeigte ihm, dass es Harry gut ging, denn früher hätte er sich nie so in ein Buch vertiefen können und abschalten. Er war total entspannt und ihm ging es gut zu gehen...

Es war nicht leicht für Ron gewesen die Ferien zu verdauen und er war froh, dass sie zwei Tage früher von Snape-Manor gegangen waren. Er hatte noch lange mit Hermine geredet über die Ereignisse und langsam begann er sie auch zu verarbeiten, es kam doch alles sehr plötzlich und teilweise auch unerwartet. Sein gesamtes Weltbild hatte sich total verschoben und das innerhalb eines Monats, Hermine hatte es ja schon etwas länger gewusst und schon viel mehr verarbeitet und erfahren als er.

Er konnte es nicht glauben, er hatte sich einfach mit Malfoy vertragen. Nie im Leben hätte er das gedacht. Wobei eigentlich hatte er sich mit Draco vertragen. Malfoy war ein anderer Mensch, der war kalt, arrogant und einfach nur verachtenswert. Draco war dagegen einfach nur ein guter Freund. Was Ron niemals gedacht hätte. In dieser Nacht hatte Ron noch lange nachgedacht und für sich beschlossen, dass er sich alles anschauen würde und später alles beurteilen, wenn er ein wenig Abstand gewonnen hatte.

Auch wenn er noch vieles nicht verstanden hatte, manches gar nicht akzeptieren konnte, wusste er dennoch, dass er das Richtige tat.

Er stand hinter Harry, nicht nur weil Harry das auch wegen ihm getan hatte, sondern weil er Harry vertraute. Etwas war an ihm, dass man ihm einfach folgen wollte. Das hatte er sehr schnell bemerkt. Damals in ihrem ersten Jahr hatte er sich entschieden sich für Harry zu opfern beim Schachspiel. Er würde es immer wieder tun.

Hermine hatte ihm gesagt, dass es Harry nicht ganz so gut ging, wie er immer tat, aber das hatte ihn nicht verwundert. Er hatte es eigentlich auch schon vermutet, doch so war eben Harry, er würde wohl niemals sagen, wenn er seine Ruhe haben wollte, oder wenn sonst was war. Doch wenn er nichts sagte, dann war es sehr schwer zu erkennen, was Harry wollte oder brauchte. Klar würde er Harry im Auge behalten, damit er immer da sein konnte, wenn etwas wäre.

Er hatte es gesehen. Schon seit Anfang des Schuljahres hatte Harry sich teilweise zurückgezogen und nun tat er es wieder. Doch leider wusste er nicht, was er dagegen tun konnte, er konnte nur für Harry da sein, wenn er ihn brauchte. Denn bedrängen durfte man ihn nicht...

Langsam schaute Ron zu Hermine, die auf seinem Schoß lag. Verträumt strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er war so froh, dass er Hermine hatte, er konnte sich kein Leben ohne sie vorstellen. Er wünschte Harry, dass Tom ihn auch so gern haben würde, wie er Hermine.

Ron hatte Harry und Tom beobachtet. Er war sich sicher, dass Harry Tom mochte, wenn nicht sogar liebte, doch was Tom empfand konnte er nicht abschätzen. Mal war Tom so umgänglich so liebevoll und verschmust mit Harry, dann war er wieder kalt und abweisend, teilweise auch ohne Grund... Er hoffte nur, dass Harry nicht verletzt wurde...

Es wurde dunkel und irgendwann kamen sie auch an, wie am Anfang des Jahres gab es auch dieses Mal eine kleine Feier...

Tbc

A/N.: So aus mit Tom... jetzt ist Harry wieder in der Schule... wie wird es nun weitergehen?

Ich bekomme ein Kommi und ihr am Freitag das nächste Kapi...

vciyksnape