Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, das auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.

Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...

A/N: Soooo ... Kapitel 15 hat mich etwas geärgert, weil ich nicht wusste, wie ich es enden lassen wollte. Schlussendlich hab ich mich jetzt doch noch durchgerungen und das geschrieben, was ich eigentlich von Anfang an schreiben wollte. Und - ihr werdet es nicht glauben - ich bin tatsächlich einmal ziemlich zufrieden mit diesem Kapitel. "freu"
Doch zuerst einmal zu euren wundertollen Kommentaren:

Valpuri: Tut mir Leid, dass ich aufgehört habe. "lach" Aber jetzt gibt's ja Fortsetzung. Hoffe, sie gefällt wieder. "hoff" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, Valpuri! "lächel"

Sassy01: Toller, toller, toller, super, schöner, bester Kommentar, Cremeschnittchen! "lach" Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat und dass du dich von nichts stören lässt wenn du meine Geschichten ließt. Das ehrt mich wirklich. "mich verbeug" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, Sahnetörtchen! "lächel"

music4mysoul: Mit deinen Aussagen hast du so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen. "lach" Bin ja schon mal gespannt, wie dir dieses Kapitel zusagt. "zwinker" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, music4mysoul! "lächel"

rorylorelai: Es ist für mich Ehrensache, dass ich auf eure Kommentare antworte. Wenn ihr euch schon Zeit nehmt mir etwas zu schreiben, dann finde ich es nur fair, dass ich auch darauf zurückschreibe. "lächel" Es freut mich sehr, dass dir meine FF's gefallen. Das kann ich gar nicht oft genug hören. "freu" Du hast deine Lieblingsstellen ja wieder einmal mit Bedacht gewählt und genau jene getroffen, die mir selber sehr am Herzen lagen. "freu" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, rorylorelai! "lächel"

Avallyn Black: Ich hab mich bemüht, aber leider ging es nur schleppend voran. Hoffe dennoch, dass dir auch der neue Teil gefallen wird. "hoff" Nope, keine R-rated-Story, aber ich habe eine in Arbeit. Bin mir jedoch noch nicht ganz sicher, ob ich die auch veröffentlichen will. ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, Avallyn Black! "lächel"

may (2x): "verwirrt" Also: Das Kommentar, was du zu Kapitel 14 abgegeben hast ist eigentlich für Kapitel 13 und das für Kapitel 13 eigentlich von Kapitel 14? o.O "sehr verwirrt ist" Naja, ich werd jetzt einfach mal chronologisch vorgehen: Meine Worte des Dankes sind zwar nicht versiegt, sondern sprudeln wie eh und je, jedoch sprudeln sie immer nur die selben Worte hervor. Also kann ich mit nichts neuem dienen, sondern dir einfach nur eines sagen: DANKESCHÖN! Du bist immer so lieb zu mir, may. Und ich freue mich immer, wenn ich von dir höre. "freu" Um auf dein P.S. zu reagieren: Seth ist dazu prädistiniert der Ping-Pong-Ball zu sein. Er ist sooo süß, wenn er der Ping-Pong-Ball ist. "lach" ... o.O may ist schizophren. Was sagst du dazu, Sony Nr. 2? (Keine Ahnung, Sony Nr. 1, aber auf alle Fälle ist mir das unheimlich.) "rofl" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, may! "lächel"

angelwithgunz (2x): Es ist immer wieder schön zu hören, wenn meine Geschichten gefallen. Es freut mich auch, dass dir mein Schreibstil gefällt und hoffe, dass dir auch der neue Teil wieder gefallen wird. "hoff" Ob Rory mit Adrian reden wird, wird sich noch herausstellen. Einfach brav weiterlesen. "zwinker" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, angelwithgunz! "lächel"

LoveJess: Gott sei Dank ... eine Seele, die mich versteht. Und du hast Recht, mit den eigenen Sachen ist man zu meist wirklich nicht zufrieden. "nick" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, LoveJess! "lächel"

maxsa: Das hört Frau aber gern. "lächel" Schön, dass es dir wieder gefallen hat. "freu" Und wegen der Fanart: Ja! Auf alle Fälle! Will die dann bitte UNBEDINGT sehen. "lach" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, maxsa! "lächel"

gingin: "Augen überdreh" Chefbotin ... du hast wirklich immer nur das eine im Kopf. "Kopf schüttel" Denk doch auch Mal an was anderes, wie ... wie ... wie spanische Seifenopern. "rofl" ... Die Streitscenen schreib ich immer besonders gern, denn da kann ich meinen ganzen Frust herauslassen. "lach" Und Seth und seine Spitznamen für Summer werden ab sofort einfach mein Markenzeichen sein. "lach" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, gingin! "lächel"

plappertasche: Och, Plappertasche! Bitte, bitte, bitte, du darfst Holly nicht hassen! Ich hasse sie auch nicht. Bitte. Hass ist so ein schreckliches Wort und Gefühl. Bitte nicht hassen, ja! "fleh" Und ich kann sie nicht so einfach aus der FF verschwinden lassen, so auf die Art: "Und SCHWUPS, weg war sie." "lach" Schön, dass dir das Kapitel wieder zugesagt hat. Hoffe, das dir auch dieses wieder gefällt, meine liebste, personifizierte Unruhe! "zwinker" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, plappertasche! "lächel"

MaraMariano: Ein neues Gesicht! Freut mich, dass du hierher gefunden hast! "freu" Es ist natürlich toll, dass dir meine AU-Situation zuspricht. Besonders, weil ich mir am Anfang damit gar nicht sicher war. "lächel" Wie bereits einmal erwähnt: Rory ist mir in GG manchmal wirklich ZU unschludig. "lächel" Die Kosenamen? Wow, da muss ich nachdenken. ... Ich hab mir eine Liste geschrieben mit allen Kosenamen, die ich kenne und jedes Mal wenn ich einen höre, der dazupasst, dann ergänze ich diesen. "lach" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, MaraMariano! "lächel"

mopo: Nicht hassen! Bitte, bitte nicht hassen! BITTE! "fleh" Du hast Recht, es war nicht mein bestes Kapitel. Freue mich dennoch, dass es dir gefallen hat. "lächel" ... OBRIGADA MUITO MUITO für dein Kommentar, mopo! "lächel"

Ihr seid die GRÖSSTEN! Ohne euch würde mir das Schreiben nur mehr halb so viel Spaß machen. "nick" Vielen, lieben, herzlichen Dank, dass ihr mir immer so nett antwortet. :o)

Zum Kapitel: Dieses Kapitel liegt mir wirklich, wirklich am Herzen. Besonders der erste Teil. Ihr werdet noch sehen warum. Vielleicht werden einige von euch ja jetzt verstehen, warum ich euch immer wieder um eine gewisse Sache gebeten habe. "lächel" ... Der letzte Teil hat mich etwas geärgert, deshalb ist er auch mein schlechtester Teil in diesem Kapitel geworden. Doch im Großen und Ganzen - wie zu Beginn heute schon einmal erwähnt - mag ich dieses Kapitel recht gern. Hoffe, euch geht es genauso. "hoff"

So, ich muss dann weiter. Meine Mutter ruft, dass es zum Essen ist. "lächel" Nochmals: Ihr seid Spitzenklasse! Danke für euer Bemühen. "lächel" ... Und: Feedback glücklich machen! ;o)
LG, bis die Tage
eure Yoda ;)


CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART

15. Kapitel – Neue und neuere Probleme

Holly Fisher hatte ein Problem. Und es war kein geringfügiges Problem. Denn was zuerst mit einem Racheplan begonnen hatte, entwickelte sich immer mehr zu einem Vergnügen.

Sie war gern mit Adrian zusammen. Sie verbrachte gern Zeit mit ihm. Sie fand ihn wirklich witzig. Dass er gut aussah, dass hatte sie schon an dem Tag bemerkt, an welchem Biest-Rory in den schwarzen Porsche stieg. Doch niemand hatte sie darauf vorbereitet, dass Adrian Danes von Sekunde zu Sekunde attraktiver wurde, je mehr Zeit sie mit ihm verbrachte.

Bei Adrian hatte sie niemals das Gefühl, dass er nur das sah, was die meisten anderen in ihr sahen: Brüste, Po und Beine. Natürlich sagte er ihr, dass sie attraktiv war und dass er fand, dass sie umwerfend aussah, jedoch niemals auf abschätzige oder provokative Weise. Wenn er es sagte, dann wusste sie, dass er es absolut ehrlich meinte. Und dass er damit nicht nur ihre äußerliche Schönheit meinte.

Denn für Adrian Danes war Holly Fisher auch innerlich eine wunderschöne Person. Und das war für sie absolut etwas Neues.

Niemand zuvor hatte ihr jemals gesagt, dass sie witzig sei. Dass es aber auch Spaß machte mit ihr über ernsthafte Dinge zu diskutieren. Niemand zuvor hatte sich je um ihre ehrliche Meinung gekümmert.

Und auch wenn sie beliebt war und ihr alle möglichen Leute ständig vorschwärmten wie toll sie doch sei und dass sie gerne so wären wie sie: Holly war keine Idiotin. Sie wusste, dass hinterrücks über sie geredet wurde. Sie wusste sogar, dass ihre angebliche „beste Freundin" Trisha an vorderster Front stand, wenn es darum ging ein Gerücht über Holly zu verbreiten. Doch das störte die Blondine nicht.

„Was mich nicht umbringt, macht mich härter", hatte sie sich immer wieder gesagt.

Eigentlich fand sie sogar Rory Danes irgendwie nett. Sie beiden hatten im Grunde nur einen schlechten Start hingelegt. Wegen Jess. Schließlich war Holly nicht blind und hatte sehr wohl das Knistern zwischen ihrem damaligen Freund und „der Neuen" gesehen.

Holly Fisher hatte ein Problem. Und es war kein geringfügiges Problem. Denn sie war gefährdet sich in das Objekt, welches sie für ihren Racheplan benutzte, ernsthaft zu verlieben. Und jetzt sollte sie auch noch seine Familie kennen lernen.

-o-o-o-o-

„Adrian, ich muss mit dir sprechen", erklärte Rory als sie ins Wohnzimmer trat und sich auf die Couch neben ihren Bruder sinken ließ.

„Schieß los", gab der junge Mann zurück, starrte aber weiterhin auf den Schirm des Breitbildfernsehers. Er zappte gerade von der Mentos-Werbung mit den Vögeln auf die Nike-Werbung mit den Füßen.

Sie riss ihm die Fernbedienung aus der Hand und schaltete den Fernseher aus.

„Hey!", entfuhr es Adrian im selben Moment entrüstet. Gleichzeitig wandte er den Blick auf seine kleine Schwester. Genau das, was sie erreichen wollte.

„Es geht um Holly", begann sie deshalb sofort um seine Aufmerksamkeit nicht wieder zu verlieren. Und tatsächlich: Der junge Mann wurde hellhörig.

Rory atmete einige Mal tief durch. Sie wusste, dass dieses Gespräch nicht einfach werden würde. Sie war sich sogar zu fast hundert Prozent sicher, dass in den nächsten Minuten einiges an Geschrei hier zu vernehmen sein würde. Doch sie wusste auch, dass sie sagen würde, was sie zu sagen hatte.

„Könntest du mir jetzt bitte endlich sagen, was du mit mir zu besprechen hast, Schwesterchen?", bohrte Adrian in diesem Moment ungeduldig weiter.

Und Rory konnte sich nicht länger zurückhalten.

„Sie ist ein Miststück!", rief sie und auf ihr Gesicht trat Zorn.

„Wie bitte?", kam es schockiert von ihrem Bruder zurück. Er ließ von seiner gemütlichen Haltung auf dem Sofa ab und setzte sich gerade auf.

„Du kennst sie nicht so, wie ich. Vom ersten Tag hier in Newport an hat sie mich wie den letzten Dreck behandelt. Sie hat mich beleidigt und mir nur Steine in den Weg gelegt. Sie war es, die mir hier so eine schwere Zeit gemacht hat", sie überlegte, was sie noch sagen konnte, doch auf Anhieb fiel ihr nichts ein. Dabei hatte sie sich vorher noch so eine schöne Rede zurechtgelegt.

Zu ihrer Verwunderung begann Adrian zu grinsen.

„Du musst dich täuschen, Rory", lachte er, „Die Holly, von der du sprichst, ist nicht die Holly mit der ich ausgehe. Vielleicht hast du sie einfach verwechselt."

„Sie verwechselt!", gab sie entrüstet zurück und sprang von der Couch, „Es gibt nur EINE Holly Fisher in Newport, Adrian! Und du hast wahrlich etwas besseres verdient als dieses Luder!"

Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes hatte sich verdunkelt und er erhob sich nun ebenfalls von der Couch.

„Rede nicht so abwertend von ihr in meiner Gegenwart und wage es nicht dir herauszunehmen zu beurteilen wer gut genug für mich ist und wer nicht!", zischte er seiner kleinen Schwester zu.

„Dann will ich dir mal etwas erklären, Brüderchen! Weißt du, mit wem Holly vor dir zusammen war?", sie machte eine kurze Pause für den dramatischen Effekt, „Mit Jess! Ja. Genau. Jess. Jener Jess, der jetzt mein Freund ist. Und – stell dir vor – er hat mit ihr wegen mir Schluss gemacht. Findest du es nicht auch seltsam, dass sie sich bei der nächst besten Gelegenheit, die sich ihr bietet, an dich – meinen Bruder – ranschmeißt?"

„Du schätzt sie völlig falsch ein!", gab er zornig zurück, „Holly und ich haben uns zufällig kennen gelernt!"

„Bei Holly ist NICHTS Zufall!", schrie sie jetzt und stemmte die Arme in die Seite.

Adrian sah sie entsetzt an, dann machte sich eine wütende Miene auf seinem Gesicht breit. Doch er antwortete Rory in ruhiger Stimme: „Es ist mir völlig egal, was du zu ihr zu sagen hast. Fest steht, dass sie es war, die mich dazu ermutigt hat die Therapie anzufangen und nicht so wie ihr mich regelrecht in diese Richtung gestoßen. Sie hat gesagt, dass es meine Entscheidung sei und nicht die von irgendjemand anderem. Fest steht auch, dass es mir völlig egal ist, mit wem Holly vorher zusammen war. Wichtig ist mir eigentlich nur, dass ich mich mit ihr verstehe, dass sie ein toller Mensch ist und ich gerne mit ihr zusammen bin", er senkte die Augen zu Boden, schüttelte kurz den Kopf und würdigte seine Schwester danach nur eines eisigen Blickes, als er noch hinzufügte, „Von jedem anderen hätte ich erwartet, dass er etwas dagegen sagen würde. Von jedem. Aber nicht von dir." Danach drehte er sich um und verließ das Wohnzimmer.

Rory war zu perplex um in diesem Moment darauf zu reagieren. Doch es dauerte nicht lange bis sie bemerkte, dass dieser Streit zwischen Adrian und ihr nicht ein solcher war, welchen man nach wenigen Tagen beilegen konnte. Und das war es auch, das ihr die Tränen in die Augen trieb. War doch ihr großer Bruder, seit sie klein gewesen war, nicht nur ihr großer Bruder, sondern auch ihr großer Held.

-o-o-o-o-

Jess stand vor der Eingangstür der Danes-Villa und ging in Gedanken seine zurecht gelegten Worte noch einmal durch. Danach streckte er den Arm aus und klingelte.

Es dauerte einige Momente und der junge Mann war sogar erleichtert, dass es Rory selber war, die ihm öffnete.

„Bevor du mir die Tür vor der Nase zuschlägst, bitte ich dich nur darum, dass du mir zuerst zuhörst", begann er sofort und sah sie flehend an. Rorys Ausdruck war nicht zu interpretieren und er nahm es deshalb einfach als Aufforderung weiterzureden.

„Okay. Ich bin nicht sonderlich gut in diesen Dingen. Aber ich mag dich, also versuche ich es", er machte eine kurze Pause und holte einige Male tief Luft, „Es tut mir Leid, Rory. Ich weiß, die Anderen und ich hätten dir von der Sache zwischen Holly und Adrian erzählen sollen. Aber ich wusste nicht wie. Und ich wollte vorher herausfinden, was sie genau vor hat. Und dann, als ich beschlossen habe es dir auch zu sagen, obwohl ich nicht wusste, was sie vor hat, bist du mit Handschellen aufgekreuzt!", er seufzte einmal auf, „Ich bin doch auch nur ein Mensch. Ich konnte es dir einfach nicht sagen. Nicht in diesem Moment. Und dann hast du es selber herausgefunden. Und ich weiß nicht, was ich noch sagen kann, außer: Es tut mir wirklich Leid, Rory. Ich …"

Er wurde dadurch unterbrochen, dass sie einen Schritt vor trat, ihre Arme um seinen Hals schlang und sich fest an ihn drückte. Jess war zwar überrascht, reagierte aber schnell und schlang seine Arme ebenfalls um sie.

Die Sekunde darauf begann sie zu heulen.

„Aber … aber … Honey …", stotterte er etwas verwirrt und begann mit einer Hand über ihr Haar zu streichen.

Schließlich – nach einigen, völlig verwirrenden Minuten für Jess – stotterte sie unter Schluchzern: „Ich glaube, Adrian hasst mich jetzt! Wir haben uns wegen Holly gestritten."

Jess drückte ihr einen Kuss aufs Haar, legte ihr dann den Arm um die Schulter und führte sie zurück ins Haus. Rory heulte währenddessen ununterbrochen in Jess' Hemd.

-o-o-o-o-

Sie war bei „Dirty Dancing" eingeschlafen. Einer der seichtesten Filme, die er sich seit langem ansehen musste. Aber Rory war so aufgewühlt wegen des Streits mit Adrian, dass er es ihr überlassen hatte den Film auszusuchen.

Als Patrick Swayze das erste Mal auf Jennifer Grey traf hatte sie geseufzt.

Als Cynthia Rhodes, alias Penny, die Abtreibung hinter sich hatte brach sie ein weiteres Mal in Tränen aus und er musste den Film unterbrechen, damit sie sich beruhigen konnte.

Als „Johnny" sich bei „Baby" verabschiedete, davonfuhr und „She's Like The Wind" zu spielen begann, drückte sie sich so fest an ihn, dass er befürchten musste jeden Moment wegen Sauerstoffmangels umzukippen.

Noch bevor die große Tanzszene zum Schluss kam war sie – in sein T-Shirt gekrallt – eingeschlafen. Jess sah noch immer die Tränenspuren auf ihren Wangen und er verfluchte Holly, weil sie ein so grausames Spiel mit ihr und auch mit Adrian zu spielen schien.

Es war genau dieser Augenblick – in dem Jess dieser Gedanke durch den Kopf schoss – den sich die restlichen Mitglieder der Familie Danes aussuchten um nachhause zu kommen. Und dadurch Rory aus ihrem Schlaf rissen.

„Kaffee!", rief Lorelai und warf ihre Arbeitstasche auf die Kochinsel.

„Suchthaufen", entgegnete Luke, nahm aber im selben Moment die Kaffeefilter aus dem Küchenschrank.

Rory rieb sich über die Augen und versuchte die Tränenspuren so gut es ging zu beseitigen. Schnell drehte sie sich noch Jess zu und lächelte ihn einmal an. Sie beugte sich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Danach erhob sie sich zusammen mit ihm von der Couch und ging in Richtung Küche.

„Hey, Mom. Dad", grüßte sie ihre Eltern und setzte sich an die Kochinsel.

„Hey, Offspring! Hi, Jess", lächelte Lorelai zurück und biss gleichzeitig herzhaft in einen Schokodoughnut. Auch der junge Mann grüßte die Eltern seiner Freundin. Schließlich setzte er sich neben Rory und nahm dankend einen Himbeermuffin, welchen ihm Lorelai hinhielt, entgegen.

„Und? Habt ihr beiden Lovebirds heute Abend schon etwas vor oder wollt ihr einfach Mal wieder einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbringen. Zusammen mit Popcorn, Jellybeans, Twinkies, Doughnuts, Muffins und Lorelai? Wenn ihr gut gelaunt seid, dann könntet ihr sogar noch einen Luke im Sortiment aufnehmen", grinste die älteste Danes und biss ein weiteres Mal von ihrem süßen Gebäck.

Luke konnte zu den Kommentaren seiner Frau nur lächeln. Er hatte es schon vor Jahren aufgegeben in ihrem sehr oft stattfindenden Dahingeplappere Sinn zu finden.

Rory wollte gerade antworten als die Haustür ein weiteres Mal geöffnet wurde und Adrians Gruß in die Küche drang. Die junge Frau verstummte augenblicklich und senkte den Blick. Jess beobachtete das, nahm dabei ihre Hand in seine und drückte sie leicht. Rory sah ihn daraufhin an, lächelte einmal, beugte sich vor und platzierte einen kurzen Kuss auf seinen Lippen.

Der junge Mann wollte gerade zurücklächeln, doch die Aussage des Bruders seiner Freundin, welche unmittelbar folgte, ließ ihn inne halten. Und ihm schwante Übles.

„Mom. Dad. Das hier ist Holly. Meine Freundin."

Fortsetzung folgt!