Inhalt: Neues Leben. Neue Stadt. Neue Schule. Neue Freunde. Von einem Mädchen, das auszog, um eine neue Welt kennen zu lernen. Ohne, dass sie es zuerst eigentlich wollte.
Disclaimer: Würde ich einen Disclaimer schreiben, wenn mir sowieso alles gehören würde? Na also ...
A/N: GOTT, ich schwöre euch, ich bin beinahe verzweifelt. Das war die größte Schreibblockade meines Lebens. Ich hätte nie gedacht, dass es das tatsächlich gibt. Ich meine das "Ein Satz nach dem anderen"-Kapitel. Kaum zu glauben, aber das letzte Update hat vor 4 Monaten (!) stattgefunden und ich schäme mich zutiefst. Das ist ja Ewigkeiten her.Ich wär euch nicht einmal böse, wennihr jetzt sagen würdet, dass euch die Story nimma interessiert."sich wirklich, wirklich schäm"
Doch zuerst will ich meinen lieben Kommentarschreibern vom letzten Teil danken:
angelwithgunz
Avallyn Black
LoveJess
music4mysoul
Valpuri
mopo
MaraMariano
plappertasche
maxsa
RoryFan-Eliza
melabaerli und
Shubya
Tausend virtuelle Bussis und Umarmungen! Ihr seid die BESTEN! "abschmatz" Tut mir Leid, dass ich heute keine Zeit gefunden habe auf euer Feedback zu antworten. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, es tut mir wirklich sehr Leid. "heftig nick"
Zum Kapitel: Wie ich es hasse! Ich verabscheue es! Wäre dieses Kapitel eine Person, dann würde ich sie würgen, schlagen und vierteilen. Ich hab's tausend Mal gelöscht und wieder angefangen und dann wieder gelöscht und wieder angefangen und dann mal was stehen gelassen und weiter geschrieben, danach wieder gelöscht, weil es der selbe Scheiß war wie vorher und wieder von vorne angefangen. Gott, ich bin so wütend auf dieses Kapitel! "grml" Aber immerhin ist es fertig. Gott sei Dank ist es fertig! Es gab wirklich Momente in denen ich befürchtete, ich müsste diese Story aufgeben. "nick"
Für das neue Kapitel kann ich euch nur sagen, dass es wohl ratsam wäre, wenn ihr euch das vorige Kapitel noch einmal durchlest, damit ihr in die ganze Stimmung von "Con Todo Mi Corazón" wieder hineinkommt. ;)
Naja, gut, ich hör jetzt einfach auf, sonst ist die A/N ja noch länger als das Kapitel selber. "lach"
Viel Spaß beim neuen Kapitel! Ich hoffe, das nächste bekomm ich schneller hin. "hoff"
Und: Feedback glücklich machen! ;o)
LG, bis die Tage
eure Yoda ;)
CON TODO MI CORAZÓN - WITH ALL MY HEART
16. Kapitel –Aufeinandertreffen
Rory rammte ihren Löffel in das Vanilleeis mit den heißen Himbeeren, während sie Holly dabei beobachten musste, wie sie Lorelai und Luke Honig ums Maul schmierte. Ihre Eltern schienen ganz begeistert von der Freundin ihres Ältesten.
Gerade erzählte Blondie davon, wie sie mit Adrian im Disney-Land war und „wie toll es ihr dort gefallen hatte".
Die jüngste Danes schnaubte ein weiteres Mal, schaufelte sich aber sofort einen Löffel voll Eis in den Mund, damit sie auch gar nicht erst in Versuchung geriet etwas Schnippisches auf Miss' Fishers Kommentar zu entgegnen.
Jess hatte seine Hand auf ihrem Knie unterm Tisch platziert und hoffte, dass dies seine Freundin so weit beruhigte damit sie seiner Ex-Freundin nicht an den Hals sprang.
„Und, Holly? Wen bevorzugst du? Metallica oder The Offspring?", wollte Lorelai nach einiger Zeit erfahren als sie ihrem Mann dabei zusah wie er die leeren Eisschüsseln zurück in die Küche trug.
„Keine Frage, Mrs. Danes! Metallica natürlich", grinste die blonde Frau und zwinkerte der Mutter ihres „Freunds" einmal zu.
„Ha!", entfuhr es dieser augenblicklich und sie bohrte den Zeigefinger in die Brust ihres Sohnes. Adrian überdrehte nur die Augen, konnte sich aber ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
Rory entfuhr ein weiteres Mal ein Schnauben. Und dieses Mal konnte sie sich nicht einmal ein Augenrollen verkneifen. Was nicht unbemerkt blieb.
„Fehlt dir etwas, Sweetheart? Seit dein Bruder und Holly hier aufgetaucht sind hast du kaum ein Wort von dir gegeben. Nur abfälliges Schnauben. Was ist nicht in Ordnung?", versuchte Luke in leisem Ton zu erfahren, damit die anderen nicht unbedingt etwas davon mitbekamen, und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein Zeichen für die jüngste Danes, dass ihr Vater nicht nur eine Antwort erwartete, sondern sie auch verlangte.
Jess atmete einmal tief ein und machte sich bereit. Es würde nicht mehr lange dauern und hier war die Hölle los. Verhindern konnte er es sowieso nicht mehr. Er hatte es zwar versucht, doch eigentlich war ihm von Anfang an irgendwie klar gewesen, dass dies sinnlos war.
„Holly und ich kennen uns aus der Schule. Wir haben einige Kurse zusammen", war alles, was Rory Schulter zuckend von sich gab. Dabei hoffte sie, dass ihr Vater sich damit zufrieden geben würde, da sie sonst befürchten musste ihre Beherrschung endgültig zu verlieren.
Leider war Lucas Danes nicht die Art von Mann, die sich mit einer solchen Antwort abspeisen ließ. Es reichte nur sein Blick und Rory wusste, dass er mehr von ihr erwartete. Leider war das auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Rory sprang von ihrem Stuhl und funkelte wütend in Richtung Holly. Sie stemmte die Arme in die Seiten und atmete einige Male tief durch.
Sowohl Lorelai als auch Luke, und ganz zu schweigen von Adrian, waren von dieser Aktion überrascht. Jess legte nur eine Hand über die Augen und begann den Kopf zu schütteln. Jetzt war alles zu spät.
„Du hast vielleicht Nerven? Tauchst hier auf als wäre nie irgendetwas geschehen, du falsche Schlange!", fauchte sie Holly an und stützte ihre Hände jetzt auf die Tischplatte.
„Rory!", rief Adrian jetzt entrüstet und sprang ebenfalls auf.
„Misch dich nicht ein! Das geht nur Holly und mich etwas an!", schrie sie ihren Bruder an und funkelte danach wieder in die Richtung der „Rivalin".
Auch Holly sprang jetzt von ihrem Platz und sah Rory missbilligend an.
„Was glaubst du eigentlich wer hier vor dir steht, Missy? Wie kannst du es wagen mir auch nur eine Sekunde lang unehrliche Absichten vorzuwerfen? Ich bin nicht neu in die Schule gekommen und habe mich benommen als würde mir sofort alles gehören! Ich bin hier nicht die falsche Schlange, die sich hinterrücks vergebene Typen angelt!", gab die Blondine jetzt mindestens genauso wütend zurück.
„Du bist ein verlogenes, gemeines Biest! Doch an Stelle einen fairen Kampf zu kämpfen, schmeißt du dich aus Rache an meinen Bruder ran, welcher auch noch blind genug ist um sich deine ‚anscheinende' Zuneigung vorgaukeln zu lassen!", tobte Rory jetzt los und wäre Holly wahrscheinlich an die Gurgel gesprungen, wenn sie Jess in diesem Moment nicht um der Taille gepackt und zurückgehalten hätte.
Auch Adrian hatte alle Hände voll zu tun um seine Freundin von seiner jüngeren Schwester fern zu halten. Und er hatte geglaubt, so etwas würde nur in Talkshows vorkommen.
„Jetzt ist es aber genug!", platzte plötzlich Lorelai dazwischen und gebot diesem ganzen Tumult ein Ende, „Jess, bring Rory bitte hoch in ihr Zimmer, damit sie sich beruhigen kann. Adrian, ich glaube, es ist vernünftiger, wenn du Holly jetzt nachhause bringst. Es war trotzdem nett dich kennen zu lernen, Holly", sprach sie ein Machtwort und duldete keinen Widerspruch.
Die beiden jungen Männer nickten und taten, was ihnen aufgetragen wurde. Als sie zusammen mit ihrer jeweils zugeteilten jungen Frau verschwunden waren, ließ sich Lorelai wieder in ihren Stuhl sinken. Neben ihr saß ein noch immer völlig verdutzter Luke.
„So etwas habe ich noch nie erlebt. Wer war diese Tobsüchtige und was hat sie mit unserem Mädchen gemacht?", fand er nach einigen Momenten wieder Worte.
Die älteste Danes schüttelte etwas den Kopf und erklärte verzweifelt: „Genau das ist ja das Sonderbare: Diese Tobsüchtige ist unser Mädchen."
-o-o-o-o-
Es dauerte nicht lange und der Streit zwischen Holly und Rory war auch den fantastischen Vier bekannt. Im ersten Moment hatten sie sich ein Lachen nicht verkneifen können, doch als sie Jess' Gesichtsausdruck sahen – er war es auch, der ihnen davon erzählte – verging ihnen das Lachen schnell.
„Sie war wirklich kurz davor Holly anzufallen?", stellte Seth wohl zum tausendsten Mal die selbe Frage.
„Nein, Seth! Die ersten hundert Mal habe ich dich belogen, nur damit du immer und immer wieder nachfragen kannst", gab Jess sarkastisch grummelnd zurück und überdrehte einmal die Augen.
„Ehrlich gesagt, finde ich, dass Holly das durchaus verdient hat. Schließlich ist sie eine falsche Schlange. Da hat Rory vollkommen Recht", mischte Marissa sich von der Seite her jetzt ein.
„Aber es war bestimmt nicht das klügste von ihr, das vor ihren Eltern austragen zu wollen", widersprach Ryan in diesem Moment und der Rest konnte nur zustimmend nicken.
„Vielleicht hat es Rorys Eltern die Augen über Miss ‚Ich-kenne-die-Betten-von-halb-Newport' Fisher geöffnet", zuckte Summer jetzt mit den Schultern und setzte sich gleichzeitig auf Ryans Bett im Poolhaus der Cohens.
Die restlichen Anwesenden entfuhr nur jeweils ein Seufzer, bevor sie es sich ebenfalls irgendwo gemütlich machten. Für einige Minuten blieben sie still.
„Und wie will Rory jetzt …", durchbrach Seth schließlich die Stille, wurde aber sofort unterbrochen. Jedoch von niemanden der bereits Anwesenden sondern von einer neu eintretenden Person.
„Rory will gar nichts, okay? Rory will im Moment nicht über Holly und Adrian sprechen. Rory will einfach einen gemütlichen Abend verbringen. Mit ihren Freunden. Darf Rory das?", erklärte Miss Danes ihre Situation den überraschten Anwesenden im Poolhaus, während sie von sich selbst in der dritten Person sprach.
„Was meint ihr, Leute? Darf Rory das?", wiederholte Seth. Im gleichen Moment fing er einen tödlichen Blick von Summer auf.
„Gott, Cohen, halt einfach die Klappe!" Danach erhob sie sich und schlug ihm einmal auf den Oberarm, bevor sie auf Rory zusteuerte und sie kurz umarmte.
„Wie geht's dir, Süße?", wollte sie danach mitfühlend erfahren und sah die Freundin an. Auch Marissa hatte sich inzwischen zu ihnen gesellt und ihre Cousine einmal in den Arm genommen.
Rory seufzte nur einmal, bevor sie mit einem aufgesetzten Lächeln wissen wollte: „Wie wäre es mit einer Play-Station-Session? Ich wäre schwer dafür. Übrigens Sum: Klasse Kommentar vorhin. Ich meine den ‚Ich kenne die Betten von halb Newport.'. Trifft definitiv auf Blondie zu." Gleichzeitig ging sie zu Jess, beugte sich vor und gab ihm einen raschen Begrüßungskuss.
Einen Moment später hatte Seth seinen Arm lässig um ihre Schulter gelegt, führte sie aus dem Poolhaus und meinte: „Miss Danes, Sie sind absolut auf meiner Wellenlänge."
-o-o-o-o-
Gegen Mitternacht betraten Rory und Jess gemeinsam die Villa Danes. Ihr hatte der Abend mit ihren Freunden gefallen. Zwar hatten sie sie nicht vollständig von dieser Geschichte mit Holly ablenken können, aber immerhin hatte sie sich für die vorhandenen Verhältnisse Recht gut amüsiert.
Die beiden jungen Menschen betraten gemeinsam die Küche. Er ließ sich auf einen Stuhl an der Kücheninsel nieder und sie wandte sich dem Kühlschrank zu.
„Durst?"
„Nein, danke", lehnte er ab, „Aber ich muss mit dir reden."
„Schieß los", stimmte sie zu, während sie in den Tiefen des Kühlschranks verschwand. Wie er sie kannte suchte sie nach etwas Essbarem, obwohl sie vor etwa einer Stunde gerade eine ganze Pizza verdrückt hatte. Niemand konnte so viel essen wie Rory Danes. Schnell schüttelte er einmal den Kopf und konzentrierte sich wieder auf das Thema das er anschneiden wollte, obwohl es ihm irgendwie unangenehm war.
„Du weißt doch, nächste Woche ist Valentinstag …"
Sie schoss überrascht in eine aufrechte Position. Dabei vergaß sie jedoch, dass sie sich noch halb im Kühlschrank befand und schlug deshalb mit ihrem Hinterkopf gegen eines der Ablagebretter darin.
„Verdammte … ah!", entfuhr es ihr und sie griff mit der Hand sofort auf die schmerzende Stelle.
Jess war vom Stuhl gesprungen und kam an ihre Seite. Er nahm ihre Hand von ihrem Hinterkopf und sah sich die Verletzung an. Behutsam fuhr er mit seinen Fingern darüber und sie zuckte etwas zusammen.
„Wird wohl eine kleine Beule geben", stellte er nach wenigen Sekunden fest, „Am besten du legst etwas Eis drauf."
Sie drehte sich um, sodass sie ihn ansehen konnte. Die Beule war ihr eigentlich vollkommen egal.
„Was ist mit dem Valentinstag, Jess?", knüpfte sie stattdessen am vorigen Thema an. Er konnte das Strahlen ihre Augen selbst im Dunkeln erkennen. Augenblicklich legte sich ein leichtes Grinsen um seine Lippen.
„Im Country Club findet der alljährliche Valentinstags-Ball statt und ich dachte, wir könnten da ja hingehen. Zusammen mit den anderen", schlug er vor und nahm jetzt ihre Hand in seine. Es war für ihn immer noch etwas ungewohnt, dass es ihm jetzt möglich war ihre Hand in seiner zu halten immer wenn er wollte.
Rorys Blick fiel auf ihre Hände, zeitgleich verschränkte er ihre Finger mit seinen eigenen.
„Du hasst Newpsie-Partys", war ihr einziger Kommentar. Danach sah sie wieder auf und ihm in die Augen. Auch sie grinste jetzt. Er zuckte mit den Schultern.
„Du liebst Newpsie-Partys", gab er gelassen und immer noch grinsend zurück.
„Heißt das, du lädst mich auf eine Newpsie-Party ein nur weil du weißt, dass ich auf solche gerne hingehe?"
„Nah", schüttelte er den Kopf, „Ich lade dich ein, weil ich selber gerne grauenhafte Musik hören, mit sämtlichen Freundinnen meiner Stiefmutter tanzen und den ganzen Abend ein charmantes Lächeln auf den Lippen tragen will."
Jetzt schlang sie ihre Arme um seine Mitte und hob ihren Kopf etwas in die Höhe um ihm weiterhin in die Augen sehen zu können.
„Du lädst mich also auf eine Newpsie-Party ein, weil du weißt, dass ich auf solche gerne hingehe. Obwohl du sie hasst", nickte sie. Dieses Mal keine Frage mehr, sondern eine Feststellung. Ihr Lächeln wurde breiter. Er zuckte wiederum mit den Schultern.
„Nicht, wenn du es weiterhin Newpsie-Party nennst", eine kurze Pause, „Heißt also, dass wir dort auftauchen werden", meinte er gelassen.
„Das heißt es wohl", kam es genauso gelassen zurück. Dieser Moment war einer der besten in den letzten Tagen. Für einige Zeit schien der Mist mit Holly und Adrian vergessen und sie genoss es einfach frisch verliebt zu sein.
Er küsste ihre Nasespitze. Danach musste er gähnen.
Sie lächelte darüber, beugte sich dann vor und drückte ihm jetzt einen Kuss auf die Lippen. Danach nahm sie seine Hand in ihre. Gemeinsam stiegen sie die Treppen hoch und legten sich schlafen.
Fortsetzung folgt!
