Horror Show Teil 15
Autor: Yanis oder Tia
E-Mail: Yanis-Tamiemweb.de
Anmerkung: Ihr seht richtig, endlich ein neuer Teil von „ Horror Show". Es hat ja auch ewig gedauert, aber ich muss gestehen, dass ich wirklich eine fette Schreibblockade hatte.
Dafür geht es in diesem Kapitel wirklich ordentlich zur Sache. Mein Rudel wird wissen, was es mit dem Namen Ghost Shadow auf sich hat, die anderen müssen warten bis ich es auflöse.
Bald darf ich das Kapitel schreiben auf das ich mich so ewig freue, kann es gar nicht erwarten.
Beta: Lastalda Mausi, Rudelschwesterchen.
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Tia aka Yanis
Teil 15: Traitor
Die Eule erreichte Dumbledore, der doch recht erstaunt wirkte, eine zu bekommen. Er gab der Eule, die geduldig auf seinem Schreibtisch saß, einen Eulenkeks und nahm den Zettel. Es war eine der kurzen Nachrichten, die sein Spion immer schreib.
Es wunderte ihn, hatte er nicht erst gestern eine bekommen? Auf dem Pergament standen nur zwei Wörter:
Mach schnell!
Sonst nichts, Dumbledore nahm sich ein Zitronenbrausebonbon und steckte es sich in dem Mund. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Die Stirn runzelnd begann er in seinem Büro auf und ab zu gehen.
Er steckte sich ein weiteres Zitronenbrausebonbon in den Mund, dann kam ihm die Erleuchtung.
„Was weißt du wieder?"fragte Steffi und blickte die ihr unbekannte und doch vertraute Person an.
Die Frau lachte leise, als sie die vertraute Stimme in ihrem Kopf wahrnahm, die Stimme von Ghost, die sie in all den Jahren vermisst hatte. ‚Na Dornröschen, wieder aufgewacht ?' meinte die Stimme des Katzenwesens in ihrem Kopf, das ihre Freunde immer ‚liebevoll' als Schizomieze bezeichnet hatten ‚Du hast dich lange nicht blicken lassen', murmelte sie in Gedanken und sie hörte die Schizomieze (der sie ihre Animagusgestallt verdankte) leise lachen. ‚Sagen wir mal so - du warst nicht gerade in der Stimmung mit mir ein Gespräch zu führen! Und Selbstgespräche sind soooo langweilig!'
Die Frau schüttelte den Kopf. ‚Darüber unterhalten wir uns noch Ghost', meinte sie in Gedanken und die Schizomieze schnurrte.
„Alles okay?" fragte Steffi, als sie bemerkte das die seltsame Frau in Gedanken war
„Natürlich ist alles in Ordnung, ich musste Ghost nur zum Schweigen bringen!"
„Ghost zum Schwe..." Steffi zog die Luft scharf ein.
„Du kennst doch meine Schizomieze, überall muss sie ihren Senf dazu geben!"
„Lastalda...?" fragte Steffi vorsichtig und hoffte, dass es kein Traum war, denn dann wollte sie nicht mehr aufwachen.
"Ja, wer sonst?" antwortete Lastalda und versuchte zu lächeln was ihr gründlich misslang.
Einen Augenblick später fiel ihr Steffi um den Hals. „Du blöde Kuh", schluchzte sie unter Tränen und drückte Lastalda. „Wie kannst du es wagen?"
Lastalda, die eine solche Situation schon lange nicht mehr erlebt hatte, klopfte ihrer Freundin auf den Rücken. Sie kam sich dabei ziemlich hilflos vor. „ Es war ja nicht Absicht", murmelte sie.
Steffi lies sie los und schniefte „ Natürlich war es keine Absicht. Schön, dass wenigstens du da bist!"
Minerva die gar nicht wusste wie ihr geschah, räusperte sich „ Schön dass Sie wieder unter den Lebenden weilen, Lastalda, aber Sie sind nicht die einzigen - Lisande lebt auch noch!"
Lastalda sowie Steffi fuhren herum. „Was sagen Sie da?"
„Ich sagte, dass Lisande auch noch lebt!"
Voldemort war mit sich zufrieden. Hämisch grinsend lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück, seine Hand klopfte einen leichten Takt auf dem Holz der Armlehne. Seine roten Augen musterten den Mann der vor ihm kniete. Es war Peter Pettigrew, der fast mit der Stirn den Boden berührte.
„Sprich!"forderte Voldemort auf und musterte ihn weiter. „Meist Ghost Shadow ist eine Verräterin?!"Voldemort kniff die Augen zusammen, nur um kurz danach Peter wieder zu fixieren. „Was bringt dich dazu, das zu glauben?"
Peter begann noch mehr zu zittern und seine Stimme war fast nur ein Krächzen „Ich sah wie sie eine Eule weg schickte, eine unserer Tarneulen."
„WAS?!?"Voldemorts Finger hörten auf den Takt zu schlagen und seine Stimme war ein lautes Donnergrollen, das im Marmorsaal wieder hallte. „Und warum hast du mir das nicht gleich gesagt?"fragte er mit einem leisen Unterton in der Stimme.
„Mir ist es erst im Nachhinein aufgefallen, Meister, verzeiht."
Voldemort lachte leise „Ich hätte mir es denken können, dass sie es war die mich die ganze Zeit so betrogen hat... Nun, ich denke ich werde ihr gleich einen Besuch abstatten. Entferne dich, Wormtail, und wenn du noch einmal so etwas siehst, dann sage mir sofort Bescheid."
Peter erhob sich, dankbar einer Strafe entkommen zu sein, und wollte eiligst die Halle verlassen.
„Ach Wormtail... CRUCIO! Damit du so etwas nicht noch mal vergisst."
Voldemort ließ den heulenden Peter unter dem Fluch bis er den Saal durchquert hatte und ihn aufhob.
„Dann bring mich mal zu Ghost Shadow!"
Peter kämpfte sich hoch und führte Voldemort durch die langen Gänge des Schlosses. Er zitterte noch immer und er hoffte, egal was es war, dass Ghost Shadow leiden würde, so wie er litt.
Es war ein langer Fußmarsch und schließlich hielten sie vor dem Zimmer an in dem Ghost Shadow hauste, oder besser lebte. „ Du wartest hier!" zischte Voldemort ehe er eintrat.
Im Zimmer brannten nur wenige Kerzen. Ghost Shadow sprang vom Stuhl auf und musterte Voldemort.
„Nun, meine Liebe, gibt es nicht etwas, das du mir sagen willst?"
Die Frau musterte Voldemort und meinte schließlich: „Du weißt es also?"
Voldemort trat einen Schritt näher an sie ran und lächelte sie kalt an „Ja ich weiß es, meine liebe kleine Spionin!"
Ghost Shadow schien keine Angst zu haben, sie krallte das Stück Papier fest, auf welchen sie zuvor geschrieben hatte.
„Gibt es da etwas, das du verstecken willst?"
Ghost Shadow schluckte. „Wie kommst du darauf?"
Peter, der vor der Tür das Gespräch mit anhörte, begann wieder zu zittern. Niemand hatte es je gewagt, den dunklen Lord mit „du"anzusprechen, aber diese Verräterin tat es ohne scheinbar Angst zu haben!
Voldemort schwang elegant den Zauberstab. „ACCIO Papier!"Das Papier wurde aus ihrer Hand geradezu gerissen und flog auf den dunklen Lord zu, der es dann mit einem sardonischen Grinsen nahm und las. „Hört, hört", meinte er als das Papier durchgelesen hatte. „Nun, meine Liebe, ich denke, damit bist aufgeflogen. Aber mir scheint, dass du so etwas schon geahnt hast, nicht wahr?"
Ghost Shadow blickte ihn wütend an.
Voldemort trat einen weiteren Schritt auf sie zu und nun konnte sie seinen Atem spüren. „Hat es Spaß gemacht, mich jahrelang zu belügen?"
Ghost Shadow zeigte keine Gefühlsregung . Sie war Meisterin darin, ihre Angst zu verbergen. „Oh ja, es hat sehr viel Spaß gemacht, besonders weil es unter deiner Nase war."
Voldemorts Augen loderten wütend vor Zorn auf. „CRUCIO!"
Wie Peter zuvor lag nun Ghost Shadow auf dem Boden. Sie konnte gar nicht sagen, wann sie gefallen war. Ihr Körper war ein einziger Schmerz. Sie bis sich auf die Lippen, wollte nicht schreien. Sie konnte Blut schmecken, und dann schrie sie laut.
Peter grinste mit Genugtuung.
Voldemort lächelte. „Oh ja, dieses Schreien klingt geradezu wie Musik in meinen Ohren!"
Ghost Shadow schnappte nach Luft, wollte aufhören zu schreien, aber sie schaffte es nicht. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihr vor, wurde der Fluch von ihr genommen.
Voldemort grinste noch mehr. Er schnippte mit den Fingern und gleich drauf erschienen zwei seiner treuesten Untertanen. Wie genau sie apparierten, hatte Ghost Shadow nie heraus gefunden.
„Sperrt sie in ein Verließ, in das Dunkelste überhaupt, Richtet alles für eine Hinrichtung per Scheiterhaufen vor. Morgen Abend soll sie brennen!"Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Zimmer.
Ghost Shadow wurde mehr getragen als das sie laufen konnte. „Fahr zu Hölle", flüsterte sie leise, ehe sie aus dem Zimmer geschleift wurde.
Der Orden war komplett versammelt. Der Raum war magisch vergrößert worden und trotzdem wirkte es überfüllt.
Ganz Vorne im Raum war eine Tafel aufgebaut. Dumbledore blickte sich im Raum um. „Nun, alle vollzählig? Dann denke ich, wir können anfangen."Er nickte einer Gestalt zu die sich erhob und nach vorne trat. Als er ganz vorne war, konnte jeder sehen wer es war: Draco Malfoy. Sein Gesicht war längst nicht mehr so aristokratisch wie früher.
Er blickte alle der Reihe nach an. „Von unserem Informanten wissen wir, wo sich Voldemorts Festung in genau fünf Stunden aufhalten wird. Wir wissen, dass die gesuchte Zielperson sich in dieser Zelle befindet."
Er macht ein paar Handschlenker und Linien erschienen auf dem Papier. In einer Zelle befand sich ein Punkt mit der Aufschrift „M. McGonagall"
Draco hielt kurz inne und fuhr dann fort. „Zwei weitere Personen sind ebenfalls in diesem Kerker, die werden auch mitgenommen. Keiner der in diesem Kerker ist, bleibt zurück. Wir haben da nur ein Problem: man kann weder rein noch raus und Portschlüssel ist auch nicht."Er schwieg kurz.
„Wie soll man dann rein kommen?" fragte jemand und zustimmendes Gemurmel kam auf mit ein.
Draco grinste. „Genau hier kommen unsere Deutschen Kollegen ins Spiel."Er nickte zwei Frauen zu, welche nach vorne kamen. Die eine war groß und schmal, hatte langes dunkel blondes Haar, die andere war klein, hatte rot gefärbte Locken und trug eine Brille.
„Das sind Dr. Kathrin Metzger und Dr. Nelli Sauerhaus, sie haben beide ein Gerät entwickelt, das uns helfen wird."Er gab Dr. Metzger ein Zeichen. Diese nickte und schwang den Zauberstab.
Lisande vermutete, dass es ein Sprachzauber war.
„Ich und meine geschätzte Kollegin Dr. Sauerhaus haben dieses Gerät erfunden, den Umpoler. Es wird ein der schwächsten Stelle der Schutzbarriere angebracht und polt die Energie um."Dr. Metzger lächelte als sie in halb wissende und halb unwissende Gesichter blickte. „Ich denke, meine Kollegin sollte es Ihnen weiter erklären."
Sie nickte Dr. Sauerhaus und diese begann nun zu erklären „Der Umpoler bündelt die Magie, die das apparieren verhindern soll, und wandelt sie um, so dass man über einen bestimmten Zeitraum apparieren oder einen Portschlüssel benutzen kann."
Es herrschte Schweigen. „Wie lange?"
Dr. Metzger blickte den älteren Mann mit fast weißem Haar an.
„ Höchstens fünf bis sechs Minuten ", meinte sie leise und blickte bedauernd Dumbledore an.
„Fünf Minuten, das schaffen wir nie!"meinte der Mann und schüttelte den Kopf.
„Meinst du nicht, Martin, dass es unsere einzige Chance ist?"antwortete Remus, der still zugehört hatte.
Martin strich sich durch sein Haar. „Aber wir sollen so ein Himmelfahrtskommando für nur eine Frau machen? Tut mir leid wenn das hart klingt, aber ein Leben für so viele die sich in Gefahr begeben?"
Dumbledore nickte bei Martins Worten „Ich verstehe dich Martin. Aber ich habe geschworen, dass keiner länger als unbedingt nötig in Gefangenschaft bleibt und diesen Schwur will ich nicht brechen, verstehst du?"
Martin nickte. „Ich verstehe Sie, Professor Dumbledore, aber wie soll man das schaffen? Man müsste die Zelle markieren, damit wir rein appariern können."
Dr. Sauerhaus nickte langsam „Ja, wenn man appariert, aber nicht wenn man teleportiert."
„Wer kann denn teleportieren?"
Dumbledore lächelte. „Es ist eine alte indianische Kunst..."
„Die keiner beherrscht", meinte Lisande leise und musterte den alten Professor.
„So ist es, Lisande, aber eine Person gibt es und es wird Zeit, dass sie wieder von den Toten aufersteht. Komm rein!"
Die Tür ging auf und herein trat Anarya.
