Horror Show Teil 16
Autor: Yanis aka Tia
E-Mail: Yanis-Tamiemweb.de
Anmerkung: Ich habe mich wirklich irre darauf gefreut, diesen Teil schreiben zu dürfen, und bitte, hier ist er endlich. Sorry für die lange Wartezeit. So langsam beginnen die Geheimnisse, sich zu lüften. Danke an alle, die das lesen!
Disclaimer: Wie immer, mir gehört alles...stopp das war das Falsche, mir ist nichts. Bis auf... na, ihr wisst schon.
Eurer Yanis
kursiv Lastaldas Schitzomieze Ghost
Teil 16: Aryana's return
Die Blicke der einzelnen Mitglieder des Ordens hafteten sich an Anarya, welche Unsicher in den Raum trat. Sie blickte sie etwas verschüchtert um.
„Entschuldige, Albus, wenn ich das jetzt sage, aber was macht eine sechzehn Jahre alte Schülerin bei einer Versammlung?" Misstraurig musterte der Mann die Schülerin.
Albus zwinkerte und seine Augen leuchten. „Nun, mein lieber Martin, langsam solltest du wissen, dass nicht alles so ist wie es scheint."
Remus erhob sich. „Aber Albus... Verzeih, dass ich das sage, aber das ist Anarya, eine Gryffindor der sechsten Klasse!"
Albus Dumbledores Blick heftete sich an Remus ehe er zu Lisande rüber schwenkte. „Bist du dir da sicher?" fragte er, wandte den Blick von Lisande ab wieder zu Remus. „Das ist meine Spionin!"
Es war als würde der Raum explodieren, denn alle Mitglieder des Ordens begannen nun wild durcheinander zu reden.
„Sie ist erst sechzehn! Bei Merlin, Albus, wie konntest du ein unschuldiges Kind da mit reinziehen?" rief Molly Weasley entsetzt aus und sagte das, was so ziemlich jeder dachte.
Außer Lisande. Ihr kam die ganze Sache ziemlich spanisch vor und ein Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit.
Anaryas Augen hefteten sich an Lisande und schienen sie zu durchbohren. Es machte Lisande nervös.
Dumbledore hob die Hand. „Bitte!"
Langsam kehrte Ruhe ein, und schließlich war es mucksmäuschenstill im Raum . Alle Blicke der Mitglieder waren nun auf Albus und Anarya gerichtet . Der Direktor von Hogwarts blickte sich im Raum um und musterte alle, ehe er sich an Anarya wandte. „Es wird Zeit deine wahre Gestalt zu offenbaren. Bist du bereit?"
Anarya nickte und drehte sich zu Lisande hin. „Es tut mir so furchtbar leid, dass ich dir so lange nichts sagen konnte", flüsterte sie heiser.
Lisande wurde blass. Sie konnte sich nicht erklären, was das zu bedeuten hatte. Zögernd griff sie nach Remus' Hand und drückte sie leicht.
„Ich bin bereit, Professor. Nehmen sie den Zauber von mir!"
Albus nickte und zog seinen Zauberstab. Er begann, eine Formel zu murmeln und Anarya begann immer mehr zu verblassen und schließlich war sie verschwunden.
„Wo ist sie hin?" fragte Arthur Weasley, der sich das Verschwinden nicht erklären konnte. Sofort begannen alle aufgeregt zu flüstern.
„Ich bin hier", meinte eine weibliche Stimme und eine Gestalt löste sich aus den Schatten und trat neben Dumbledore.
Ein Stuhl polterte.
Lisande war aufgesprungen und blickte die Frau an, die wiederum (welche) sie anschaute.
„Aryana..." flüsterte die Blonde fast ehrfürchtig den Namen ihrer Freundin.
Noch ehe Aryana Lupin etwas sagen konnte, war ihr Lisande um den Hals gefallen. „Dass ich dich noch mal wieder sehen darf!" schluchzte sie und klammerte sie an ihre Freundin wie ein Ertrinkender.
Aryana begann nun ihrerseits zu schluchzen und bald darauf waren beide von Tränen überströhmt.
„Verzeih mir, Lisande", murmelte die Rothaarige immer wieder, da sie wusste wie Lisande gelitten hatte.
Lisande schien die Entschuldigung gar nicht zu hören. Sie klammerte sich an Aryana fest und wollte sie gar nicht mehr loslassen.
Dumbledore lächelte gerührt und wandte sich den staunenden Ordensmitgliedern zu. „Darf ich vorstellen? Aryana Lupin..."
Sofort wandte sich alle Blicke Remus zu, der etwas perplex auf die beiden Frauen schaute.
Lisande ließ Aryana los und blickte sie einen Moment lang an, dann hob sie ihre Hand und verpasste der anderen ganz plötzlich eine schallende Ohrfeige.
„Wie konntest du... wie konntest du mich die ganzen Jahre alleine lassen, ohne einen Ton zu sagen? Ihr habt mich alle verlassen... Lastalda, Steffi, Tia und du... ihr alle habt mich verlassen!" brach es vorwurfsvoll und wütend aus Lisande hervor.
Aryana nickte. Sie wusste, wie Lisande sich fühlte, hatte sie doch in all den Jahren selbst daran gedacht was aus ihren Freunden geworden war. Lastaldas Verschwinden hatte sie ja noch selber mitbekommen. Aber was war mit Steffi und Tia passiert?
Ohne weiter groß darüber nachzudenken trat sie auf die immer noch schluchzende Lisande zu und nahm sie in den Arm und Lisande weinte noch schlimmer als vorher.
Der ganze Orden blickte verwirrt auf die zwei Frauen welche am Rand des Raumes standen und wovon eine die andere festhielt als würde es kein Morgen geben . Es dauerte eine ganze Weile bis Lisande sich gefangen hatte und sich wieder gefasst hinsetzten konnte.
„Wir sprechen uns noch", flüsterte sie und schenkte ihre Aufmerksamkeit dem Direktor.
James und Sirius hatten zusammen mit Peter und Remus ihren geheimen Stellungsplatz bezogen und das Ganze verfolgt.
Grinsend warf Sirius Remus einen Blick zu. „Du bist nicht zufällig mit einer Aryana Lupin verwandt?"
Remus schüttelte den Kopf. „Nicht das ich wüsste."
James lachte. „Ach komm schon, Moony, wer weiß was du uns die ganzen Jahre noch verschwiegen hast!"
Remus zuckte mit den Schultern. Seine Nase hatte einen vertrauten Geruch ausgemacht. Es roch nach... Wolf? Er musterte die anwesenden Ordensmitglieder durch das kleine Loch. „ Irgendjemand...ist..."
„Hey Prongs, ist das dahinten nicht Martin Johnsen?" unterbrach ihn Sirius.
James drängte sich an Remus vorbei zu Sirius.
„Tatsächlich! Er ist es wirklich und er ist richtig tugendhaft... Ich frage mich..."
„Prongs..." unterbrach ihn Remus und James sowie Sirius drehten sich zu ihm.
„Was ist denn?" kam es von beiden unisono.
Genervt zog Remus seine Stirn in Falten, Peter lachte leise.
„Jungs ich wollte euch was Wichtiges sagen..." versuchte er nun zu erzählen.
James drehte sich zu Sirius. „Hast du das gehört? Er will uns was erzählen."
„ Ja, James habe ich auch gehört... Ich... okay, Remie, sag uns was du uns sagen willst."
James rieb sich über sein Kinn. „ Siri, das war ein dämlicher Satz."
Remus seufzte „ Ich wollte nur nebenbei bemerken das ich was rieche, mein Wolfsgeruch und etwas ähnliches."
James und Sirius hörten augenblicklich mit ihrer Flachserei auf.
„Meinst du das ernst?" fragte James und Remus nickte langsam. „Mit so was scherze ich garantiert nicht."
„Hey das ist gut, wenn dadrinnen noch ein Werwolf sein sollte dann bist du nächsten Vollmond nicht so alleine, sondern kannst mit dem anderen Werwolf rumtoben", brach es kurz drauf von Sirius raus.
„Ach, halt die Klappe", murmelte Remus.
„Halt die Klappe", tönte es wie ein Echo. Verwirrt blickten sich die Marauders an. „Seid endlich still, wir werden noch..."
James riss die Tür auf und blickte auf Harry, Ron und Hermoine welche den Marauder erstaunt ansahen. „ ...erwischt..." beendete Harry seinen Satz und drängte ( sich an James vorbei in den kleinen Raum.
Verblüfft starrte James Harry und seine Freunde an. „Was macht ihr denn hier?"
Hermione quetschte sich ebenfalls in den winzigen Raum. „Nach was sieht es denn aus, mein Lieber?"
Ron gelangte irgendwie ebenfalls noch mit rein und schloss die Tür langsam hinter sich.
„Nach was sieht es denn wohl aus, James?" Sirius begann leise zu lachen. „Ich vermute mal, Jamsie, dass sie die gleiche Idee hatten wie wir."
„Hör auf, mich Jamsie zu nennen, Siri!" nuschelte James und versuchte ein böses Gesicht aufzusetzen.
Remus seufzte. „Ihr zwei seid richtig kindisch!"
James und Sirius grinsten. „Wissen wir", kam es unisono von beiden.
Hermione stöhnte. „Sind die immer so schlimm?"
Remus nickte nur. „Leider. Es gibt nichts Schlimmeres!"
„Hey was soll das heißen? Wir beide sind doch ganz lieb!" empörte sich Sirius und setzte seinen unschuldigsten Blick auf .
Harry hatte sein Kopf an das Loch gepresst durch welches vorher James den Orden bespitzelt hatte.
„Was bereden die da eigentlich?" flüsterte er.
Ron zuckte mit den Schultern, zog ein Paar Langziehohren aus seiner Tasche und begann nun zu horchen.
James blickte starrte verblüfft die Langziehohren an verblüfft beiden an. „Was sind denn das für Dinger?"
Doch keiner der anderen schien es für nötig zu halten, auf seine Frage zu antworten.
Aryana runzelte die Stirn, als sie es roch. Sie blickte zu Lisande, die angestrengt den Ausführungen des Direktors lauschte. Sie roch es wieder. Irgendwoher kannte sie den Geruch.
„Lisande!" flüsterte sie leise.
Lisande drehte sich rum und betrachte Aryana fragend.
„Riechst du es auch?" flüsterte Aryana.
Lisande drehte sich rum „ Was soll ich riechen, ich rieche gar nichts." Aryana blickte sie irritiert an „ Lisande hier ist irgendwas. Es riecht nach Wolf!" Lisande runzelte die Stirn „ Ist ja auch kein Wunder immerhin ist Remus ein Werwolf, es wird er sein den du riechst", flüsterte sie. Aryana schüttelte den Kopf „ Es ist noch was anders da, nicht in diesem Raum, es riecht fast genauso. Glaub mir da ist etwas!" Lisande blickte ihre wiedergefundene Freundin kurz an und es war seltsam das Aryana wieder da wahr und Lisande ihr wie früher Vertrauen sollte, es fühlte sich seltsam an...aber sehr richtig!" Sie nickte schließlich „ Ich glaub dir", flüsterte sie und fügte hinzu „ Und ich vertraue dir!" Aryana blickte sie erstaunt an, aber diese schlichte Aussage von Lisande nahm ihr eine riesen Last von ihren Schultern. Aryana nickte, stand leise auf und verließ den Raum. Neben dem Sitzungsraum befand sich, wie sie wusste, eine kleine Kammer, von wo der seltsame Geruch zu kommen schien...Sie konnte Stimmen hören, die flüsterten... Mit einem Ruck riss sie die Tür auf und blickte auf die sieben Jugendlichen.
„Was, bei Merlin..." zischte sie erstaunt als ihr Blick an Harry und James hängen blieb und dann zu Sirius wanderte und schließlich an dem jungen Remus hängen blieb. „Was ist hier los?" meinte sie nun etwas lauter. „Ich verlange eine Erklärung!"
Sirius blickte kurz zu James und Remus und quetschte sich dann aus der kleinen Kammer nach draußen. „Ähm... ja also ich bin Sirius Black und tja... wir haben hier sozusagen eine kleine Versammlung abgehalten."
Aryana hob eine Augenbraue . „Ich weiß wer du bist. Aber warum bist du so jung?"
In dem Moment tat sich die Tür zum Sitzungszimmer auf und Lisande und Remus kamen ebenfalls nach draußen.
„Das hätte ich mir denken können", murmelte der ältere Remus und musste grinsen.
Aryana drehte sich zu Lisande. „Lisande, ich will eine Erklärung und zwar sofort! Wo ist Steffi? Wo ist Tia? Was macht Remus Lupin hier in jung?"
Lisande seufzte leise und nahm Aryana an der Hand. „DU willst eine Erklärung? Da bist du nicht die einzige!" Sie schien einen Moment zu überlegen, dann sagte sie: „Komm mit, ich glaube, wir zwei sollten uns mal ganz in Ruhe unterhalten – OHNE Störung!"
Sie warf dem älteren Remus einen Blick zu und zog Aryana dann durch die Gänge. Remus wartete bis die beiden verschwunden waren und seufzte. „Moony, was hat das zu bedeuten", fragte nun James und blickte den Älteren an.
„Ja, das würde mich auch mal interessieren", murmelte Harry und Sirius nickte beipflichtend.
„Tja um ehrlich zu sein habe ich auch keine wirkliche Ahnung", meinte der Professor und seufzte noch mal.
„Remus? Was macht ihr denn so lange da draußen?" Es war Albus Dumbledore der nun rauskam und nun die Marauder sowie Harry, Ron und Hermine sah. Seine Augen funkelten belustigt.
„Nun, das hätte ich mir wohl denken können... Du dir doch auch, nicht wahr, Remus" fragte der Direktor und zwinkerte dem älteren Remus zu.
Dieser nickte langsam. „Ich denke, es ist ohnehin alles besprochen, oder nicht?"
Der Direktor räusperte sich und drehte sich zu seinen Schülern. „Ich möchte, dass ihr jetzt in den Gryffindorturm geht und vor morgen früh nicht mehr rauskommt. Ist das klar?" Er blickte die Schüler ernst an. „Wer dennoch, egal ob mit Tarnumhang oder ohne, auf dem Flur erwischt wird, der wird sich wünschen, nicht mal im Traum je einen Gedanken ans Regelbrechen verschwendet zu haben! . Ich hoffe morgen können wir alles aufklären."
Hermione, Remus und Peter nickten „ Natürlich Professor", meinte Hermione leise.
„James, Sirius, Harry, Ron?" Die vier seufzten, stimmten aber ebenfalls zu.
„Gut, dann bis morgen früh", meinte der Professor.
Der Direktor wartete bis die Schüler wirklich verschwunden waren. „Ist es. Heute Abend. Bist du sicher, dass du mitgehen willst?" Remus nickte kurz „ Ha bin ich!"
Der Direktor seufzte leise. „ Dann ruh dich noch etwas aus, damit du heute Nacht fit bist!"
Remus lächelte kurz und verabschiedete sich, dann steuerte er in die Richtung in welcher sein Büro lag.
Atreju war in den Raum zurück gekehrt wo sie sich immer mit ihm getroffen hatte. Sie war allein in der Dunkelheit des Raumes.
„Verdammt was mache ich hier?" fragte sie sich kurz nachdem sie den Raum betreten hatte. Sie wusste selbst nicht, warum ihre Beine sie wie von allein hierher getragen hatten.
„Ich bin froh, dass du da bist", meinte eine Stimme, die ihr seltsam vertraut vorkam, aus der Dunkelheit.
Atreju drehte sich um. „Maddox?" Hatte er etwa hier auf sie gewartet? Ein Zauberstab glühte auf und sie konnte das blasse Gesicht von Julian Maddox sehen.
Wortlos wollte sie sich rumdrehen und zur Tür hinaus, doch die war geschlossen. Auch ihr hastig gemurmeltes „Alohomora" half nichts. „Lass mich hier raus, Maddox!" fauchte sie wütend.
Julian schüttelte den Kopf. „Nein. Du kommst hier nicht eher raus bis du mir zugehört hast", meinte er und trat einen Schritt näher auf Julien zu.
„Ich will aber nicht mit dir reden, begreif das endlich!" zischte sie wütend und hob den Zauberstab.
Julien seufzte. „Du bist ein Dickschädel", sagte er und trat noch weiter auf sie zu.
„Wenn du noch einen Schritt näher kommst garantiere ich für nichts mehr!"
Julien zog seine Augenbrauen hoch, was man im spärlichen Licht des Zauberstabes allerdings kaum erkennen konnte. Er lächelte, ein trauriges, bitteres aber herausforderndes Lächeln.
„Ein Angebot: wir machen ein Duell. Wenn du gewinnst, lass ich dich raus ohne irgend etwas zu verlangen. Wenn ich gewinne, dann wirst du endlich mit mir sprechen und mir zuhören."
Atreju überlegte einen Moment. „Gut, Maddox. Aber ich warne dich: keine falschen Tricks. Es gellten die Duellregeln – wer sie verletzt, hat verloren!"
Julien nickte und kurz drauf herrschte im ganzen Raum Licht. Beide nahmen ihre Aufstellung ein.
Dann begann das Duell.
Aryana sah lange Lisande an, ihre Tränen tropften schon seit gut einer Stunde auf den Boden. Lisande selbst hatte, kurz nachdem sie die Geschichte erzählt hatte, total die Fassung verloren und weinte bitterlich in Aryanas Armen.
„Es tut mir so leid! Ich wusste nicht, dass du ganz alleine warst, aber ich hätte merken müssen , dass es dir nicht gut geht", flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme und strich durch Lisandes Haar. „Kannst du mir verzeihen?" fügte sie kaum hörbar hinzu.
Lisande zog undamenhaft die Nase hoch und stand auf um sich ein Taschentuch zu suchen .
Sie ging zu einer Schublade und nahm wie in Gedanken ein Bild heraus. Es zeigte fünf fröhliche Mädchen, die wild winkten. Sie blickte lange auf das Bild und ging zurück zu Aryana. Sie reichte das Foto an ihre Freundin und sah zu wie auch Aryana das Bild lange anstarrte „Was waren das noch für Zeiten, als die Welt noch soweit in Ordnung war und wo wir uns hatten..."
Jetzt war es mit Aryanas Fassung ganz vorbei. Sie begann schlimmer als vorher zu weinen und nun war es Lisande, die sie im Arm hielt .
„Es tut mir so leid. Es tut mir so unendlich leid, dass ich dich alleine gelassen habe..." schluchzte sie und Lisande strich ihr beruhigend über das Haar.
„Das kann man mir nicht verzeihen, das kann mir niemand verzeihen!"
„Aryana, hör auf zu weinen! Ich verzeihe dir doch... ich bin froh das ich dich wenigstens wiederhabe. Dachtest du ernsthaft, ich würde dich wegstoßen wo ich Dich grade erst wieder gefunden habe?"
Aryana sah richtete sich auf und blickte Lisande an. Die Augen der blonden Frau waren noch rot verquollen vom Weinen, aber Aryana wusste, dass sie selbst nicht besser aussah.
„Ehrlich", flüsterte sie.
Lisande nickte und blickte zu dem Bild von den fünf Mädchen hinüber. „Sie wären froh, dass wir uns wieder haben", meinte sie und lächelte.
„Mein Gott waren wir da noch jung! Guck dir mal Lastalda an, sie sieht aus als würden ihre Augen vor Flammen lodern! Wetten das lag daran dass Ghost auch aufs Bild wollte?"
Aryana sah das Bild noch einmal an und lächelte nun ebenfalls. „Stimmt, die eitle Mieze! Guck dir Steffi an, sie sieht richtig zufrieden aus. Ich kann mich noch erinnern was das für ein Kampf war, bis wir alle zu dem Foto überredet hatten ."
Lisande nickte. „Ja, ich weiß noch genau wie Tia sich gewehrt hat! Sie wollte absolut nicht auf das Bild. Anfangs hat sie noch richtig böse geguckt aber je mehr Fotos es wurden um so mehr mussten wir lachen und schließlich konnte selbst unsere selbsternannte böse Slytherin nicht an sich halten und musste auch lachen."
Aryana nickte und strich liebevoll über das Bild, Lisande lächelte nun traurig „ Sie fehlen mir, Aryana, sie fehlen mir so sehr!"
Ihre zurückgekehrte Freundin nickte. „Ja, mir fehlen sie auch."
Sie saßen noch lange dort und schließlich als die Uhr sich Mitternacht näherte, stand Aryana auf . Lisande blickte ihr Freundin verwirrt an. „Wo willst du hin?"
Aryana lächelte kurz. „Ich helfe, Professor McGonagall zu befreien!"
Lisande blickte Aryana erschrocken an. „Aber musst du denn mit, ich meine Remus geht auch mit. Muss ich jetzt um euch beide Angst haben?"
Aryana nickte. „Ich bin die einzige, die sie in die Festung reinbringen kann. Sind wir erst mal drinnen, kann man apparieren, weil das Schutzschild dann unsere Aura aufgenommen hat."
Lisande sah reichlich verwirrt aus, nickte dann aber. Es war schließlich nicht dass erste mal, dass eine ihrer Freundinnen in den Kampf zog in dem sie selbst nichts zu suchen hatte... „Gut... aber wehe Du kommst nicht zurück, dann kannst Du aber was erleben! Ich habe keine Lust, ein zweites Mal um dich zu trauern!"
Aryana umarmte ihre Freundin sehr fest. „Keine Angst, ich lass dich nicht noch einmal so lange alleine."
Damit verließ sie den Raum und Lisande alleine zurück.
Draußen vor dem Schultor der Schule standen schon einige Gestalten, die zu warten schienen.
Mitternacht war nicht mehr weit und dann würden sie in die sie in die Höhle des Löwen aufbrechen. Oder viel passender in die Schlangengrube gehen. „ Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei der Sache", murmelte Martin Johnsen, der ebenfalls bei der Aktion teilnehmen würde.
Remus nickte. „Tja, uns bleibt wohl nichts anderes übrig. Eine andere Chance haben wir nicht!"
Martin nickte langsam und blickte zum Tor hinüber, die sich soeben auftat und aus dem Aryana zusammen mit Dumbledore und der Heilerin Christina Maxwell trat.
Dumbledore blickte alle der Reihe nach an und sein Blick blieb an Aryana hängen. „Du weißt, was du tun musst?"
Aryana nickte. Draco Malfoy trat auf sie zu in seiner Hand hielt er den Umpoler.
„Sie werden es schon schaffen, Aryana", meinte er und reichte ihr den Umpoler. „Aber denken Sie daran: drei Minuten, länger nicht. Sonst werden Sie bemerkt oder das Ding explodiert."
Aryana nahm den Umpoler. Dumbledore betrachtete seine ehemalige Schülerin kurz. „Es tut mir leid, dass ich dir eine solche Verantwortung aufbürden muss. Ich wünschte, es wäre anders...
Aryana winkte ab. „Es ist für Professor McGonagall. Ich setzte das Ding um Punkt zwölf am richtigen Punkt ab, dann könnt ihr apparieren. Nach drei Minuten entferne ich es wieder. Seht zu, dass ihr bis dahin alle draußen seid."
Die Zauberer und Hexen der Gruppe die Minerva McGonagall retten sollte, nickten. Aryana lächelte allen zu ehe sie sich weg teleportierte.
Der Direktor blickte auf seine Uhr. „Zwei Minuten, haltet euch bereit!"
In dem Moment trat Lisande vor das Tor „ Ich warte bis sie wieder zurück ist", meinte sie schlicht und stellte sich neben die Heilerin, die schwieg.
Aryana war zu den Koordinaten appariert die Dumbledore von seinem Spion erhalten hatte. Nun wartete sie und bereits kurz darauf erschien wie aus dem nichts die dunkle Festung Lord Voldemorts. Wie ein schwarzer Fels ragte sie in den Himmel. Sie seufzte innerlich, den Umpoler fest an sich gedrückt und in Gedanken ein Gebet zum Himmel schickend, dann teleportierte sie an die Ecke wo der Umpoler angebracht werden musste. Sie atmete tief durch, fest der Annahme dass es nicht klappen würde – sie wollte sich lieber keine zu großen Hoffnungen machen, die am Ende doch nur enttäuscht wurden. Dann brachte sie den Umpoler an. Sofort begann das Gerät zu arbeiten. Der Schutzschild flackerte kurz blau auf ehe er sich langsam auflöste.
Aryana blickte auf die Uhr. Es war genau Mitternacht, die Zeit lief.
Hey, spart euch die Sentimentalitäten für später - mir wird gleich schlecht. Es wird interessant! spottete eine nur zu vertraute Stimme in Lastaldas Kopf. Lastalda öffnete die Augen. Was meinst du, Katze? hakte sie nach und konnte gleich darauf erneut die spöttische Stimme des Katzenwesen in ihrem Kopf hören. Du spürst es nicht? Na, kein Wunder! Ihr Menschen seid ja so erbärmlich unsensibel... entgegnete die Stimme, die Ghost gehörte.Was soll das heißen? Was spüren wir nicht? Verdammt, Ghost, lass die bescheuerten Geheimnsikrämereien und sag mir was zur Hölle los ist! forderte Lastalda energisch. Wenn Ghost sich so wichtigtuerisch mysteriös gab, war irgendwas im Busche. Etwas wichtiges. Und selten etwas Gutes. Obwohl es so viel schlimmer ja nun auch nicht mehr kommen kann...
Sie konnte Ghost lachen hören. Wart's nur ab, Dornröschen! Haltet euch bereit!
„Wofür bereit halten?" flüsterte Lastalda leise, doch die Katze antwortete nicht mehr und Lastalda verfluchte sie dafür.
„Was ist los, Partner ?" hörte sie Steffis Stimme leise neben sich.
Lastalda seufzte. „Ghost ist los. Sie meinte, dass es interessant wird und wir uns bereit halten sollen. Mistvieh!"
Steffi schaute leicht irritiert. Sie hatte sich im Laufe der Jahre ja an einige schräge Aktionen von Lastaldas Schizomieze gewöhnt, aber das erklärte immer noch nicht, was hier los war. „Für was bereit halten?"
Lastalda zuckte in der Dunkelheit mit den Schultern. „Ich hab keinen Schimmer ." Sie drehte den Kopf zu Minerva McGonagall, die schweigend das Gespräch verfolgt hatte. „Professor, wir sollten uns für was bereit..."
Sie konnte den Satz nicht beenden, denn in dem Moment flog die Tür in die Luft.
Drei Gestalten stürmten in den Raum.
„Minerva?" fragte eine Stimme.
„Hier", antwortete die Professorin.
„Sie sind hier", rief der Mann, dessen Stimme Minerva bekannt vorkam.
Sie hechteten in die Ecke wo die drei Frauen saßen und blitzschnell legte jeder einer der Frauen eine Hand auf die Schulter.
„Wie viel Zeit noch?" fragte jemand.
„Eine Minute", antwortete der nächste.
„Dann weg!" antwortete die bekannte dritte Stimme und kurz darauf war der Kerker leer.
Martin grinste, als er sah wie drei apparierten . „Repraro", flüsterte er und deutete auf die Kerkertür welche kurz darauf wieder aussah, als sei nicht geschehen . Er blickte sich in dem Gang um. Von Weitem konnte er Stimmen hören. Mit einem breiten Grinsen apparierte auch er und der Gang war leer.
Aryana blickte auf die Uhr , noch fünf Sekunden, dann war die Zeit um. „Fünf... vier... drei... zwei... eins..." Sie entfernte das Gerät, das Schild baute sich wieder auf, doch diesmal schimmerte es grün. Etwas, was Aryana seltsam vorkam, doch sie hatte keine Zeit sich Gedanken zu machen. Mit einen hektischen Blick sah sie sich um ehe sie sich weg teleportierte, den Umpoler fest in ihrer Hand.
