Hi Leute

Diesen Teil habe ich an Dunkel-Elfe geschickt, damit sie ihn für euch hochladen kann. +Elfy dafür einmal knuddelt+ danke...

Dieses Kapi wurde auch von ShadowdeSion (ShadowRiddle) und Kiki1966d betagelesen...

Den Lemonteil hat mir Dunkel-Elfe geschrieben, da ich das nicht wirklich kann. +dich einmal ganz doll knuddel+ DANKE! Ich weiß wie viel arbeit das war. +g+

Nun viel Spaß...

vickysnape

44. Kapitel

Harry machte sich am Nachmittag auf den Weg in die Praxis der Kinderärztin. Frau Dr. Huber war schon Harrys Kinderärztin gewesen und Harry war, wenn er ehrlich war, ein wenig gespannt wie sie reagieren würde. Er war, nachdem Tom gegangen war, mit Leon spazieren gegangen und dabei auf einige Nachbarn gestoßen, die ihm neugierige Blicke zu geworfen hatte. Gefragt hatte ihn keiner, denn er war immer noch der kriminelle, undankbare Junge der von den lieben Dursleys ausgehalten wurde.

Dennoch war er schon gespannt, wann die ersten Fragen kommen würde. Denn neugierig waren die Nachbarn ja schon...

Harry stellte den Kinderwagen im Flur der Praxis ab und nahm Leon auf den Arm, und legte ihn dann sachte in sein Tuch. Irgendwie fühlte sich Harry wohler, wenn Leon im Tuch lag, denn sollte er überfallen werden, würde er sich mit zwei Händen verteidigen können und Leon war einigermaßen geschützt. Harry musste leicht schmunzeln über seine Vorsicht. Es gab eigentlich keinen Grund sich um seine Sicherheit sorgen zu machen. Dumbledore und Tom beschützten ihn. Es bestand also kein Grund zur Panik.

Er meldete sich bei der Sprechstundenhilfe an und gab seine Versicherungskarte ab. Auch, wenn er in der Zauberwelt lebte, war er noch über seinen Onkel mit krankenversichert.

Er musste noch ein wenig warten, also setzte er sich ins Wartezimmer. Kaum trat er durch die Tür wurde er von allen schräg angeschaut. Harry grinste innerlich, so hatte er es sich vorgestellt. Die meisten der Wartenden kannte er, sie waren alle aus der Gegend. Er war sich sicher, dass alle ihn kannten und neugierig waren, wie er zu einem Baby kam.

Tom, schade, dass du nicht da bist. Es ist lustig, sie schauen mich an als käme ich von einem anderen Stern. Sie platzen alle vor Neugier, doch zu fragen traut sich keiner.

Zu schade, dass ich nicht bei dir sein kann, ich schätze dann hätten sie noch dümmer geschaut. Amüsier dich noch gut.

Harry setzte sich ans Fenster, neben eine junge Frau, die er vom sehen her kannte, soweit er wusste, wohnte sie im Magnolienring.

„Hallo."

„Hallo. Ich bin Harry." Stellte er sich vor, Harry bemerkte, dass alle angespannt lauschten. Er würde ihnen jetzt mal ein wenig die Story auf die Nase binden. Irgendwie hatte er gerade Lust darauf.

„Ich bin Paula, du wohnst doch bei den Dursleys, oder?"

„Ja. Ich bin ihr Neffe. Und du?" Harry bemerkte wie einige angespannt lauschten. Ja hier saß der „Schwer kriminelle Jungendliche" mit einem Baby auf dem Arm. Wie passend. Jetzt war sich Harry sicher, dass alle wussten wer er war. Er amüsierte sich köstlich.

„Ich wohn im Magnolienring, bei meinen Eltern, mit meiner Kleinen." Sie zeigte auf ein kleines braunhaariges Mädchen, dass am Spieltisch saß und malte.

„Wie alt ist den deine Kleine?"

„Lisa ist 3 Jahre. Ist das deins?" fragte Paula und schaute auf Leon, der schlief.

„Ja, das ist mein kleiner. Er heißt Leon."

„Er ist süß, du und deine Freundin seid bestimmt stolz auf den Kleinen."

Harry setzte ein gespieltes trauriges Gesicht auf.

„Seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben... Sie hat gerade noch lange genug gelebt um ihm seinen Namen geben zu können." Harry ließ seine Augen trüb werden, oh wie gut, dass Severus und Tom ihm das beigebracht hatten. Harry wischte sich kurz über die Augen und schaute kurz zu den anderen. Sie warfen ihm mitleidige Blicke zu.

„Darf ich fragen, wo der Vater deiner Kleinen ist? Er ist bestimmt sehr stolz auf sie oder?"

„Nein, er hat mich sitzen lassen, als er erfuhr, dass ich schwanger bin. Kann man nichts machen. Ich hab ja meine Eltern, die mir mit Lisa helfen." Sagte Paula und zuckte mit den Schultern.

„Das tut mir leid. Ich werde solche Männer nie verstehen, obwohl ich einer bin." sagte Harry und schüttelte den Kopf.

Harry war froh, dass in diesem Moment die Tür aufging und Paula zur Frau Doktor gerufen wurde. Paula tat ihm leid.

10 Minuten später kam auch Harry dran.

Er musste noch eine Weile im Behandlungszimmer warten, doch dann kam Frau Dr. Huber. Sie sah fast noch genau so aus, wie ihn Harrys Erinnerung. Sie war etwas fülliger, hatte braune Locken, braune Augen und eine Brille auf der Nase. Sie wirkte immer noch sehr sympathisch. Harry erinnerte sich noch gut an sie, immer wenn er brav gewesen war bekam er von ihr einen Traubenzucker oder einen Lolli.

Frau Dr. Huber setzte sich an ihren Schreibtisch und schaute erst mal in ihren Computer um sich auf ihren neuen Patienten vorzubereiten. Bevor sie sich Harry zuwand.

„Hallo, Mr. Potter. Eine Frage vorab, darf ich noch du sagen?"

„Natürlich, Frau Dr. Huber. Schließlich kennen sie mich ja schon seid ich klein war. Es würde mir komisch vorkommen, wenn sie nicht Harry sagen würden."

„Danke, Harry. Wen hast du mir denn da mitgebracht?"

„Meinen kleinen Sohn, Leon. Ich habe hier auch alle Papiere dabei, die ich von der Krankenschwester bekommen habe. Ich hoffe, es ist alles dabei. Ich bin aber nur bis zum ersten September hier. Dann werde ich wieder aufs Internat gehen. Mit Leon."

Dr. Huber schaute Harry leicht verwundert an, sah sich dann aber die Papiere an.

„Du hast alle Daten vollständig mitgebracht. Leons Mutter ist also bei der Geburt gestorben. Es tut mir wirklich leid. Kommst du mit dem Kleinen zurecht? Sonst könnte ich dir noch ein paar Gruppen empfehlen, für Jugendliche Eltern. Es ist bestimmt nicht leicht für dich mit dem Kleinen oder?"

„Danke, aber ich glaube das ist nicht notwendig. Ich komm mit ihm sehr gut zurecht, außerdem habe ich die Hilfe von meinen Freunden und meiner Familie."

Frau Dr. Huber zog eine Augenbraue hoch und schaute Harry nachdenklich an. Sie wusste noch genau, wie Mrs. Dursley den kleinen Harry behandelt hatte. Oder besser die wie Harrys Familie mit dem Jungen umging. Doch gab es keine Hinweise auf Misshandlungen, so dass sie etwas hätte tun können.

„Wie du meinst, ich gebe dir dennoch die Adressen mit, nur für den Fall, dass du mal Lust hast. Wenn du möchtest kannst du bestimmt auch ein Freund mitnehmen."

Harry nickte nur.

„Hast du irgendwelche Probleme mit dem Kleinen?"

„Ja, er hat nicht richtig zugenommen und die Ärztin von meinem Internat meinte, dass sein Immunsystem nicht richtig funktioniert. Das er nicht zugenommen hat war meine Schuld, ich habe ihm die falsche Nahrung gegeben. Ich meine, die die er von mir bekommen hat, hat er nicht vertragen. Aber mein Freund hat sich darum gekümmert und nun hab ich dir Richtige."

„Mach dir wegen der falschen Nahrung keine Sorgen. Es kann ab und zu mal vorkommen, wenn ein Kind nicht gestillt wird, dass es die falsche Nahrung bekommt, oder überhaupt nichts. Ich hatte schon einige Fälle, dass die Mütter und auch die Ärzte nicht erkannt haben, dass die Mutter nicht stillen kann und so ein Kind einige Tage lang nichts zu sich genommen hat. Aber es ist gut, dass dein Freund es bemerkt hat. Dann wird Leon jetzt wohl bald zunehmen." Die Ärztin lächelte Harry an. „Okay, wegen dem Immunsystem werden wir mal sehen was sich da machen lässt. So, dann werde ich mir mal den Kleinen mal ansehen. Würdest du ihn bitte dort drüben hin legen?"

Harry nahm Leon behutsam aus seinem Tuch und legte ihn auf die Babykommode. Leon war durch diese Aktion wach geworden, außerdem war es auch bald an der Zeit für sein Fläschchen.

Leon gefiel das ganz und gar nicht. Und das zeigte er auch lautstark. Harry sprach leise auf den Kleinen ein, als Frau Dr. Huber anfing den Kleinen zu untersuchen.

Nachdem sie mit der Untersuchung fertig war, erlaubte sie Harry den Kleinen wieder anzuziehen und ihn auf den Arm zu nehmen. Sie beobachtete Harry wie er mit seinem Kleinen umging und war sehr zufrieden. Harry schien zu wissen was er tat.

Leon beruhigte sich, als Harry begann ihn anzuziehen.

„Der Kleine hat eine laute Stimme, du meine Güte. Aber bei dir scheint er sehr ruhig zu sein. Er hängt sehr an dir. Könnte damit zusammenhängen, dass er seine Mutter verloren hat." Sagte die Ärztin und setzte sich wieder. „Du gehst sehr gut mit dem Kleinen um, du stütz sein Köpfchen, das ist gut. Leon hat ein Glück so einen lieben Vater zu haben wie dich."

Harry lächelte Frau Dr. Huber dankbar an und legte Leon mit ein paar geschickten Handgriffen wieder in sein Tuch und setzte sich dann nochmals. Frau Dr. Huber füllte mit nachdenklicher Mine ein paar Formulare aus.

„Harry, ich würde Leon gerne Blut abnehmen. Er ist sehr klein und viel zu leicht für sein Alter, ich weiß ja warum, dennoch würde ich es gerne tun. Außerdem sagtest du dass sein Immunsystem nicht in Ordnung sei. Vielleicht finden die im Labor was heraus. Aber im Normalfall wird es sich in den nächsten Tage erholen, jetzt wo er die Richtige Nahrung hat."

Harry schaute nachdenklich auf Leon.

Tom? Die Ärztin will Blut von Leon haben. Geht das? Ich meine er hat zwei Väter, kann man das erkennen?

Harry mach dir darüber keine Gedanken. Man kann nichts erkennen. Leon hat normales Blut wie jeder andere Mensch auch. Du kannst ihm ruhig Blut abnehmen lassen.

Und was ist mit der Magie?

Das kann man auch nicht am Blut erkennen. Du kannst es wirklich machen lassen. Vertrau mir

Gut, danke Tom.

„Okay, sie können Leon Blut abnehmen." Sagte Harry.

„Gut, dann werde ich das noch schnell machen. Wie lange sagtest du, dass du noch da bist?"

„Vermutlich bis zum ersten September. Warum?"

„Gut, ich möchte, dass du in ein oder zwei Tagen noch einmal vorbei kommst. Dann besprechen wir Leons Werte. Sollte etwas Akutes sein, werde ich mich natürlich umgehend melden. Aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird. Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahmen."

Die Ärztin holte eine Spritze und Harry hielt das Tuch so, dass Frau Dr. Huber ohne weiteres an Leon dran kam. Sie war sehr schnell, so dass sie das Blut schon abgenommen hatte, bis Leon überhaupt merkte was los war. Natürlich fing er an zu weinen. Harry beruhigte ihn wieder, sah aber noch aus dem Augenwinkel, wie der Kugelschreiber, der auf dem Tisch lag anfing zu schweben, er schwebte einige Zentimeter über dem Tisch.

Harry bekam einen Schock doch, sobald Leon sich beruhigte, landete der Kugelschreiber wieder. Frau Dr. Huber war dies nicht aufgefallen, da sie die Blutprobe versorgte.

„Sie haben meine Adresse noch, oder?" wollte Harry wissen. Er wollte nur noch so schnell wie möglich hier raus. Irgendwie war ihm das mit dem Kugelschreiber nicht wirklich geheuer.

„Ligusterweg Nr. 4, ja die hab ich noch. So dann wünsch ich dir noch einen schönen Tag und pass gut auf dich und den Kleinen auf."

„Das werde ich machen. Dann bis in ein paar Tagen."

„Auf wieder sehn Harry."

„Auf Wiedersehen." Harry ging mit Leon nach draußen er ließ sich noch einen neuen Termin geben und nahm den Wagen und ging. Leon behielt er bei sich, wer wusste schon, was der Kleine noch alles anstellte. Es war ja nicht so, dass Harry Angst vor seinem Sohn hatte. Aber er konnte sich noch gut an sein zweites Jahr erinnern und an die Zauberei von Dobby. Er würde einen Rauswurf aus Hogwarts riskieren. Tom, Severus und auch Lucius verschleierten ihre Magie immer, so dass sie nicht auffiel...

Erschöpft ließ sich Harry auf einer Bank nieder. Außerdem war es auch Zeit, dass er Leon sein Fläschchen gab.

Tom? Sag mal, ist es normal, dass Leon Kugelschreiber schweben lässt?

Was hast du gesagt?

Ich glaube Leon hat schon gezaubert.

WAS?

Doch bevor Harry noch was sagen konnte stand Tom schon vor ihm. Harry stellte erleichtert fest, dass auch Tom einen Tarnzauber auf sich hatte. Immerhin lauerte hier überall der Orden und bewachte ihn. Gut gerade waren Remus und Severus dran, also keine wirkliche Gefahr, aber dennoch, man konnte ja nie wissen.

„Sag das noch mal!"

„Vorhin, als Frau Dr. Huber Leon Blut abgenommen hat, schwebte der Kugelschreiber ein paar Zentimeter über dem Tisch. Ich war es nicht, Tom. Es muss Leon gewesen sein."

Tom schaute abwechselnd von Harry zu Leon. Dann begann er zu lachen.

„Das ist ja unglaublich. Gib mir mal den kleinen Mann." Harry nahm Leon aus dem Tuch und reichte ihn an Tom, der ihn hochhob und ihn ein wenig über seinen Kopf hielt.

„Mein kleiner Löwe. Was machst du nur für Sachen? In deinem Alter zaubert man doch noch nicht." Liebevoll drückte seinen Kleinen an sich, dann setzte er sich neben Harry und küsste ihn auf die Stirn.

„Harry das ist wunderbar. Unser Kleiner hat schon gezaubert! Ich liebe dich."

Harry fischte aus dem Kinderwagen ein Fläschchen und reichte es an Tom weiter, dann lehnte er sich an Tom.

„Leon hat bestimmt Hunger, es ist wieder an der Zeit. Ist es denn normal?" fragte Harry nach einer Weile.

„Nun, was ist schon normal? Aber du hast Recht. In der Regel fangen solchen unbewussten Magieschübe erst mit einem Jahr an. Aber es gibt auch Kinder die früher dran sind. Sirius meinte, du wärst auch sehr früh dran gewesen."

„Warum? Was hab ich denn angestellt?"

Tom kicherte leise.

„Ich glaube, du warst wenige Tage alt, da haben sich deine Eltern über deinen Namen gestritten. Du musst wissen, sie waren sich nie einig über deinen Zweiten Namen. Lilly wollte James und James wollte glaube ich Thomas. Sirius war gerade auf Besuch und die Beiden waren wohl so richtig in Fahrt. Du warst bei Sirius auf dem Arm und er hat dir wohl zugeflüstert, dass die Beiden sich nie einig werden würden. Du hast mit deinen Ärmchen gefuchtelt und die beiden hatten eine Schweigezauber abbekommen."

Harry kicherte.

„Ja und so kam es dann, dass du James als zweiten Namen bekommen hast, denn die beiden waren gerade dabei sich gegenseitig „James" „Thomas" „James" „Thomas" an den Kopf zu werfen. Lilly war die Letzte gewesen und die Beiden waren der Meinung, du hättest dich entschieden."

„Das ist echt die beste Story die ich je gehört habe. Sirius hat es mir noch gar nicht erzählt."

„Das liegt vermutlich daran, dass er es bis heute noch nicht überwunden hat, dass er deinen Zauber nicht aufheben konnte. Ich musste damals kommen um ihn wieder aufzuheben."

„Echt?"

„Ja. Du bist ein sehr machtvoller Zauberer."

„Ach was Tom. Das bin ich nicht."

„Oh doch Schatz. Das bist du, auch wenn du es nicht glauben willst. So kannst du den kleinen Löwen wieder nehmen, ich muss zurück. Ich denke einige werden sich fragen, wo ich hin bin..." Tom legte Leon Harry in den Arm.

„Warum, wo warst du denn?"

„Ähm..." Tom wurde doch tatsächlich leicht rot. „Ähm... also ich... ähm bin von einem Todessertreffen verschwunden..."

„Wie? Irgendwo stehen jetzt einige Todesser und warten auf ihren Lord?"

„Ähm nicht nur ein paar. Es war eine Großversammlung... Ähm... Ich war gerade dabei eine Rede zu halten, als ich verschwunden bin."

„Tom du bist unmöglich. Du kannst doch nicht einfach so verschwinden... Was glaubst du, was sie jetzt von dir denken?"

„Das ich ein Verrückter bin?"

„Ja, genau das."

„Das wissen sie schon, Harry."

„Du bist unmöglich. So aber nun geh, die vom Orden werden gleich einen Wechsel haben und ich weiß nicht wer die nächsten sind. Außerdem wirst du schon erwartet..."

„Du hast recht. Bis nachher..."

Tom küsste Harry auf die Stirn und verschwand wieder.

„So mein kleiner Schatz, jetzt ist dein Daddy wieder weg. Endlich wieder Ruhe. Dein Daddy ist ein kleiner Spinner. Kommt einfach so daher geschneit, obwohl er gerade ein wichtiges Treffen hat. Wir haben einen ganz schön schlechten Einfluss auf den dunklen Lord, findest du nicht auch?"

Zur Bestätigung spuckte Leon ein wenig von der Nahrung aus, die er gerade von Tom bekommen hatte. Harry wischte die milchige Flüssigkeit weg und legte Leon dann vorsichtig in den Wagen.

Zeitsprung

Harry war noch einmal bei Frau Dr. Huber gewesen. Sie konnte Harry auch nicht mehr sagen als Lucius. Leons Immunsystem würde sich mit der Zeit erholen, es gab keine Anzeichen auf eine Krankheit. Harry sollte mit dem Kleinen einfach viel an die frische Luft gehen und darauf achten, dass er regelmäßig sein Fläschchen bekam. Harry achtete auf die Anweisungen, denn er wollte ja, dass es seinem Sohn gut ging.

Tom war seit Harrys Arztbesuch fast die ganze Zeit bei Harry und seinem Sohn. Er nahm Harry die Versorgung von Leon ab und Harry erholte sich zusehends, was Tom sehr freute. Denn obwohl Harry die meiste Zeit nicht zeigen wollte, wie es ihm wirklich ging, wusste Tom, dass es ihm noch nicht gut ging.

Tom war ein klein wenig überfordert mit der Versorgung von Leon, doch er gab sein Bestes und Tante Petunia griff ihm ab und zu unter die Arme und verschaffte Tom so ein wenig Freizeit mit Harry. Harry ging es ab und zu noch so schlecht wie in den ersten Ferientagen. Es gab einfach Tage, da wurde er nicht richtig wach und war den ganzen Tag müde. Lucius sagte, dass das normal war, denn Harrys Körper war sich nicht einig, wie er sich einstellen sollte, er war noch durcheinander von dem Ritualtrank. Aber gegen Ende der Ferien würde das wohl vorbei sein.

So näherte sich der Juli seinem Ende und Harrys Geburtstag rückte immer näher. Noch hatte Harry keine Nachricht von Dumbledore bekommen. Nur seine Freunde aus Hogwarts schrieben ihm ab und zu.

Harry schaute auf Tom, der gerade mit Leon in der Ecke auf dem Boden lag und mit ihm spielte. Heute war mal wieder so ein Tag gewesen, an dem Harry zu müde war, um sich aus dem Bett zu bewegen. Doch er fühlte sich so glücklich. Genau so hatte er es sich vorgestellt. Doch so langsam wurde es Harry auch langweilig. Er lebte zwar mit Tom, so wie er es sich immer gewünscht hatte, doch wusste er auch, dass es so nicht weiter gehen konnte. Tom war schon viel zu lange bei ihm. Lucius kam zwar ab und zu vorbei und besprach mit Tom wichtige Pläne und weitere Vorgehensweisen, doch war es nicht das Gleiche, als wenn Tom auf Riddle-Manor war.

Severus war ebenfalls einige Male vorbeigekommen und hatte Leon ein wenig draußen rumgefahren. Meist war Severus da, wenn Tom doch einmal gehen musste, weil es eben doch Sachen gab, die er nicht vom Ligusterweg aus erledigen konnte. Sirius war auch ab und an mal da, aber dann nur in seiner Animagusform. Harry freute sich immer, wenn er Besuch bekam, vor allem über Sirius.

„Du Tom, weißt du schon, ab wann mich Dumbledore von hier weg holen lassen will?" wollte Harry wissen. Tom schaute zu Harry der im Bett lag.

„Er hat Severus den Befehl gegeben dich am 31. Juli von hier weg zu holen. Und mit dir auf normalen Weg nach Snape-Manor zu reisen."

„Und Leon?" wollte Harry wissen.

Tom schaute ein wenig verlegen auf die Seite. Denn er hatte es Harry immer noch nicht gesagt.

„Dumbledore erlaubte Severus nicht, auch Leon mit nach Snape-Manor zu nehmen. Und Severus konnte ja nicht dafür sein, sonst wäre es aufgefallen. Leon soll bei deiner Tante bleiben, sie hat das Sorgerecht."

Harry sprang wütend aus seinem Bett. „Nein, der Alte hat sie nicht mehr alle. Ich habe ihm gesagt, wenn er vorhaben sollte, mir Leon wegzunehmen, würde ich Leon zu dir bringen. Warum kann der Alte sich nicht mal an das halten, was ich sage? Ich werde mich nicht von Leon trennen und wenn sich der Alte auf den Kopf stellt..."

Tom beobachtete Harry der wütend am Fenster stand. Tom ging zu ihm und stellte sich hinter ihn.

„Harry beruhige dich. Niemand wird dir Leon wegnehmen. Ich nehme den Kleinen einfach am 31. mit zu mir und bringe ihn dann zu dir. Severus kannst du offiziell sagen, du hättest Leon zu seinem Vater gebracht. Er wird es so an Dumbledore weiter geben. Draco wird dann sagen, dass er Leon wieder zu seinen Vater zurück gebracht hat. Er kann ja nach Snape-Manor, das weiß Dumbledore. Und somit haben wir den Alten ausgetrickst. Wegen Severus... da lassen wir uns was einfallen."

Harry schmiegte sich an Tom. „Es ärgert mich. Warum ist der Alte nur so gemein? Was erhofft er sich davon? Ich versteh ihn nicht, ich würde doch alles tun, um bei meinem Kleinen bleiben zu können. Warum nimmt er ihn mir immer weg? Tom, ich halte das nicht mehr lange aus. Du musst was tun, dass der Alte aus Hogwarts verschwindet... ich kann einfach nicht mehr lange gegen ihn antreten ohne ihm einen Avada auf den Hals zu jagen. Immer wenn ich ihn sehen schreit eine Stimme in mir, dass ich ihm weh tun will, dass ich ihn qualvoll töten möchte..."

„Harry wir werden versuchen, so schnell wie möglich Dumbledore aus Hogwarts zu bekommen... doch es braucht Zeit."

„Das weiß ich, dennoch ist es nicht leicht."

Tom drehte Harry sanft um und küsste ihn.

Kurz vor Mitternacht am 30. Juli

Harrys lag wie immer noch wach. Tom schien schon zu schlafen. Harry zählte wie jedes Jahr die Sekunden bis Mitternacht.

Noch 10 Sekunden und er war 17. Und somit in der Zauberwelt volljährig. Er durfte dann endlich zaubern...

Harry zählte leise die Sekunden. Als er bei Null angekommen war, umarmte ihn Tom. Harry erschrak leicht, doch kuschelte er sich an Tom.

„Alles gut zum Geburtstag, Harry. Ich liebe dich." Damit küsste Tom Harry vorsichtig.

Harry genoss den Kuss von Tom und schob seine Hand zaghaft unter das Schlafshirt, dass Tom trug.

Tom unterbrach verblüfft den Kuss und schaute Harry an. Harry lächelte nur leicht und beugte sich wieder nach vorne.

Harry wurde ein wenig mutiger, da Tom ihn nicht wegschob.

„Tom, bitte, schlaf mit mir." Hauchte Harry in den Kuss.

„Bist du dir sicher, dass du das willst, Harry?" Tom schaute Harry prüfend an. Harry hatte bis jetzt immer zurückgeschreckt, wenn Tom weiter gehen wollte.

„Ja, bin ich Tom. Ich liebe dich." Flüsterte Harry.

Tom lächelte und küsste Harry erneut, sie drehten sich so, dass Tom leicht auf Harry lag. Tom begann schob Harrys Schlafshirt nach oben und Harry hob sich leicht an und half Tom so das lästige Stück Stoff von seinem Körper zu schieben.

Liebevoll sah Tom Harry an und strich mit dem Zeigefinger über dessen Brust. Seine Augen folgten dem Finger. Der Finger umrundete kurz Harrys Bauchnabel ehe er wieder verschwand.

Dies entlockte Harry ein frustriertes Seufzen und er sah zu Tom hoch.

Sofort spürte er warme weiche Lippen auf den seinen und keuchte wohlig auf.

Harrys Hände streichelten über Toms Rücken und zogen ihm dann hastig das störende Stück Stoff namens Shirt aus. Dies landete in der nächsten Ecke und Harry konnte Tom betrachten. Fast andächtig strich Harry über Toms Brust. Bevor dieser sich wieder zu ihm runter beugte und ihn in einen langen Kuss verwickelte.

Der Kuss wurde gelöst und Tom hauchte weitere kleine Küsse auf Harrys Kinn, Hals, Schlüsselbein und Brust. Durch Harrys kleine Seufzer angespornt machte er weiter und setzte seine Zunge ein, um über die kleinen rosigen Brustwarzen zu lecken.

Harry stöhnte leise und drückte sich Tom entgegen. Ein Kribbeln durchlief seinen Körper und dieses Gefühl gefiel ihm. Er spürte Toms Zunge, die kleine Blitze durch seinen Körper jagte und er wollte immer mehr davon.

Tom wanderte tiefer und saugte leicht an der weichen Haut des Bauchnabels, dies ließ Harry keuchen und sich winden unter Toms Zunge.

Er spürte wie diese kleine vorwitzige Zunge in seinen Bauchnabel stupste und ihm ein lautes Stöhnen entlockte.

Vorsichtig zog Tom Harry nun die Shorts aus und betrachtete seinen Geliebten in seiner ganzen Nacktheit.

„Wunderschön.." wisperte er und zauberte so einen dunklen Rotton auf Harrys Wangen.

Tom lächelte und streichelte beruhigend über Harrys flachen Bauch. Harry sah zu Tom herunter, der nun Harrys Beine spreizte und sich dazwischen setzte.

Harry fühlte sich wohl unter Toms liebevollem Blick und entspannte sich zusehends. Er wusste was noch kommen sollte, doch er freute sich irgendwie darauf, denn dieser Sex sollte ganz anders sein, als der Sex vor knapp 11 Monaten bei dem Leon gezeugt wurde.

Tom sprach noch schnell einen Silencio über das Bett, damit sie nicht Leon oder die Dursleys störten, und widmete sich dann wieder Harry.

Sanft strich er über die Schenkelinnenseiten weiter zu Harrys Glied, welches er in die Hand nahm und streichelte.

Dies entlockte Harry ein lautes Stöhnen und der schwarzhaarige Gryffindor drückte seinen Unterleib näher an Tom.

Tom spürte bereits, wie Harrys Glied härter wurde und leicht zuckte. Er beugte sich herunter und leckte den ersten Lusttropfen ab. Er schmeckte sofort Harrys Süße und stülpte seinen Mund um die Eichel.

Harry schrie erregt auf und verkrallte sich im Lacken. Er glaubte zu verglühen und wimmerte leise, verlangte nach mehr.

Dieses Mal war auch ganz anders...so hatte Harry sich sein erstes Mal gewünscht. Voller Gefühle und mit einem Partner der ihn aus ganzem Herzen liebte.

Tom hatte Harrys Glied nun ganz in dem Mund genommen und leckte hingebungsvoll daran.

Harry legte den Kopf in den Nacken und versuchte in Toms Mund zu stoßen. Dieser drückte seinen Geliebten tief in die Laken und unterband das so.

Plötzlich spürte Harry einen glitschigen Finger, der in seinen Anus glitt und riss seine Augen auf.

„Tom!" stöhnte er und drückte seinen Rücken durch. Dieser Finger jagte eine Gänsehaut über Harrys Körper.

„Schhhh...entspann dich, Harry." Wisperte Tom und bewegte den Finger tief in Harry. Er spreizte Harrys Beine weiter und ließ einen zweiten Finger dazu gleiten. Scherenartig bewegte er sie und dehnte Harry so sanft.

Harry gewöhnte sich ziemlich schnell an dieses ungewohnte Gefühl und stöhnte nur noch, wollte mehr, viel mehr.

Das ein dritter Finger bald dazu kam, bemerkte Harry fast gar nicht.

„Tom, bitte..." flehte er.

Tom nickte und zog sich seine Shorts aus. Seine Erektion war deutlich zu sehen und schmierte auf diese noch reichlich Gleitgel, damit er Harry nicht wehtat.

Er beugte sich über Harry und hauchte diesem noch einen kleinen Kuss auf die geschwollenen Lippen. Wohlig seufzend nickte Harry und umschlang Toms Hüfte mit seinen Beinen.

Tom setzte an Harrys Anus mit seinem Glied an und glitt, nach einem erneuten nicken Harrys, in diesen ein.

Harry schrie erregt auf und genoss das Gefühl, Tom in sich zu spüren.

Tom verharrte kurz und versuchte sich an Harrys Enge zu gewöhnen. Wenig später begann er einen langsamen und sanften Rhythmus, der Harry mehrere verzückte Stöhner entlockte.

Nach kurzer Zeit umschloss Tom Harrys Glied mit seiner Hand und pumpte es zu seinen Stößen.

Harry bewegte sich Tom entgegen und schrie wenig später laut auf. Er entlud sich in Toms Hand und zog sich um ihn zusammen.

Tom spürte wie es noch enger um ihn wurde und stieß noch einmal zu, ehe er sich tief in Harry ergoss.

Schwer keuchend rollte er sich von Harry herunter und legte sich neben diesen, zog ihn aber sogleich auf seine Brust.

Harry atmete noch schwer und hörte das hastig schlagende Herz Toms.

So lagen sie da und Tom streichelte Harrys Rücken auf und ab, genoss die Stille, die sie liebevoll umfing.

Bis sich Harry etwas erhob und Tom sanft küsste. Der Kuss wurde gern erwidert und Harry fühlte sich endlich zu Hause.

„Ich liebe dich Tom..." wisperte Harry, ehe er auf Toms Brust einschlief.

„Ich liebe dich auch, Harry." Erwiderte Tom, auch, wenn Harry es nicht mehr hörte, weil er eingeschlafen war.

Harry stand am nächsten Morgen etwas benommen von der Nacht auf. Er drehte sich leicht und schaute in Toms Gesicht. Die Nacht hatte ihm sehr gefallen. Er schloss noch einmal die Augen um sich daran zu erinnern.

Plötzlich schreckte er hoch. „Tom, du Tom. Sag hast du gestern Nacht verhütet? Du weißt doch mein Körper hat sich noch nicht umgestellt..."

Tom öffnete die verschlafen die Augen. „Morgen Schatz. Was meinst du?" gähnte er Harry entgegen.

„Tom, bitte sag mir, dass du gestern Nacht verhütet hast... Ich will nicht noch ein Kind. Nicht jetzt..." Harrys Augen waren vor Schrecken geweitet.

Tom lächelte leicht und zog Harry zu sich runter. „Ich hab mir gleich nach Leon Geburt von Severus einen Trank geben lassen, der verhindert, dass wir jetzt noch ein Kind bekommen." Sanft küsste er Harrys Stirn. „Keine Angst, Harry ich würde dir doch jetzt nicht noch ein Kind machen. Später irgendwann vielleicht, können wir uns das ja nochmal überlegen. Aber jetzt machst du erst mal dein Siebtes Jahr zuenden..."

„Danke, Tom..." nuschelte Harry und drückte sich an Tom.

Die Dursleys hatten, wie sie es versprochen hatten, für Harry ein wunderbares Frühstück bereitet und Harry genoss sein erstes Geburtstagsfrühstück mit seiner Familie. Es fehlte nur noch Severus und es wäre perfekt.

Tom beobachtete Harry, er sah, dass der Junge glücklich war. Es schien fast so, als hätte er für heute alle Sorgen hinter sich zurück gelassen, doch wusste Tom auch, dass das nicht stimmte. Harry quälten noch viele Sachen, über die er bis jetzt noch nicht gesprochen hatte. Und Tom nahm sich fest vor mit Harry zu sprechen. Vielleicht nicht heute, denn heute wollte er Harry nicht daran erinnern, aber vor der Hochzeit würde er noch ein langes Gespräch mit Harry führen müssen. Schon allein wegen der Tatsache, dass Harry mit der Verbindung eine ganz andere Position innehaben würde.

Am Mittag nahm Tom Leon und machte sich auf den Weg nach Riddle-Manor, da Severus im Anmarsch war. Es tat Tom weh, denn er wollte Leon nicht von Harry trennen und Leon gefiel das auch nicht, er weinte als Tom mit ihm verschwand.

Es läutete an der Tür und Petunia öffnete sie. Sie kannte Severus ja schon, doch ließ sie es sich nicht anmerken, da noch ein anderer Mann vor der Tür stand.

„Guten Tag, Mrs. Dursley. Wir sind hier weil wir Harry abholen wollen. Ich bin Albus Dumbledore und das ist Severus Snape."

„Kommen sie doch rein. Harry ist oben, er lernt."

„Severus?" sagte Dumbledore.

Severus nickte nur und machte sich auf den Weg in Harrys Zimmer.

„Hallo Harry. Es gibt eine kleine Planänderung. Informier mal Tom kurz, dass Dumbledore hier ist. Er soll das mit Lucius regeln. Irgendwie..."

Harry schaute Severus nachdenklich an nickte dann aber.

Tom, Severus ist jetzt hier. Aber Dumbledore auch.

So ein Mist. Wie machen wir das nun? Er wird sicher gleich nach Malfoy-Manor gehen und Leon haben wollen...

Dann schick Narzissa einkaufen mit Draco. Sie sollen sich halt verstecken... und dann, wenn Dumbledore auf Malfoy-Manor wartet, sag sie hätten Leon gleich abgegeben...irgendwas. lass dir was einfallen...Verdammt du bist der Dunkle Lord.

Harry beruhig dich. Ich regele das, mach dir keine Sorgen. Deine Idee ist wirklich gut. Danke.

Ich werde Dumbledore so lange ich kann hinhalten.

„Severus, Tom kümmert sich darum, ich denke, er wird Draco und Narzissa „einkaufen" schicken und Lucius wird sich um den Alten kümmern."

Severus zeigte Harry an, dass er schweigen sollte. „Ich denke, es wird sich alles finden. Red nicht soviel, pack lieber dein Zeug."

Harry verstand und begann seine Sachen zusammen zu packen. Er spürte den Zauber auf seinem Zimmer. Dumbledore hatte soeben einen Lauschzauber auf sie gelegt. Gott sei dank erst jetzt und nicht schon vorher. Das hätte wirklich ins Auge gehen können.

„Oh man, warum muss ich denn schon wieder zu Ihnen..."

„Nun, Potter sein Sie nicht so dumm. Der dunkle Lord wird immer hinter Ihnen her sein. Sie können es sich nicht leisten nicht zu trainieren. Sie haben sehr viel wichtige Zeit verloren, durch ihr Balg..."

Harry grummelte etwas unverständliches. Die Koffer packten sich recht schnell mit ein wenig Hilfe von Severus.

Nach etwa einer halben Stunde hatten sie alles zusammen. Und Severus verkleinerte die Koffer. Schließlich hatten sie noch einen recht langen weg mit Muggelfahrzeugen vor sich, bevor sie in eine Zauberkutsche umsteigen konnten.

Dumbledore saß mit Petunia im Wohnzimmer und unterhielt sich mit ihr.

„Gut, ich denke das hätten wir dann geregelt." Meinte der Alte gerade, als Harry ins Wohnzimmer trat.

„Was haben sie geregelt?" wollte Harry wissen.

„Nun, Harry, Severus wird dich jetzt mit nach Snape-Manor nehmen. Dort wird er dich weiter trainieren, wie schon an Weihnachten. Leon wird solange hier bei deiner Tante bleiben. Sie wird sich um ihn kümmern. Vielleicht, wenn du hart genug trainierst, erlaubt dir Severus Leon einmal zu besuchen."

Harry ließ sich gespielt geschockt auf seinen Koffer fallen. „Das, Professor Dumbledore ist nicht ihr Ernst. Ich habe ihnen schon einmal gesagt, dass ich Leon nicht bei meinen Verwandten lassen werde. Vorher werde ich ihn an Voldemort übergeben. Niemals lasse ich zu, dass man mich von meinem Sohn trennt! Auch sie werden das nicht schaffen. Ich lasse Leon nicht hier."

„Harry nun stell dich nicht so an. Leon bleibt hier. Das ist mein letztes Wort." Herrschte Dumbledore den Jungen an.

„Dazu müssten sie Leon erst einmal finden. Heute ist er nicht da! Und ich werde ihnen sicher nicht sagen, wo er zu finden ist. Aber seien sie sich sicher. Ich werde nicht zulassen, dass sie ihn bekommen."

Harry funkelte Dumbledore herausfordernd an.

„Mr. Potter ich glaube sie verstehen nicht, was Professor Dumbledore meint. Leon ist auf Snape-Manor nicht willkommen." Sagte Severus kalt.

Harry nickte nur. „Wie sie meinen. Dann fangen sie schon mal an Leon zu finden. Ich werde ihnen nicht sagen wo er ist." Sagte er mit kalter Stimme. „Und ich werde, sollte Leon wieder zu mir kommen, ihn sicher nicht hergeben. Ich werde Snape-Manor dann eben mit Leon verlassen. Voldemort hin oder her. Er kann nicht grausamer zu mir und Leon sein, als Sie." Schrie Harry Severus und Dumbledore an.

Tom ich halte das nicht aus.

Harry bleib ruhig. Du hast es gleich geschafft.

Was hast du vor?

Ich werde Severus ein Zeichen geben, dass er dich da wegbringt...

Danke!

Nach kurzer Zeit meinte Severus.

„Albus, ich denke, ich sollte mit Potter aufbrechen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns."

„Ist gut, Severus. Achte gut auf Harry. Wir haben gestern alles besprochen. Ich muss auch los." Albus stand auf und verabschiedete sich von Petunia. „Und was dich betrifft Harry. Ich denke, ich weiß, wo Leon ist. Ich werde ihn von Mr. Malfoy abholen und hierher bringen! Und du wirst bei Severus lernen, das es klar ist."

Harry funkelte Dumbledore nur an.

„Auf Wiedersehen Mrs. Dursley. War nett mit ihnen zu sprechen. Severus, Harry."

Harry schaute aus dem Fenster und sah wie Dumbledore disapparierte.

Tom, er ist auf dem Weg...

Ist okay. Narzissa und Draco sind hier bei mir. Und Lucius weiß, was er zu tun hat.

Gut

„Tante Petunia, was wollte er von dir?" fragte Harry.

„Er wollte, dass ich Leon nehme, bis du mit deiner Schule fertig bist... Wir sollten ihn so behandeln, wie wir dich behandelt haben." Tante Petunia schluchzte kurz auf. „Außerdem wollte er Blut von dem Kleinen. Der Mann ist verrückt, wenn ich das sagen darf?"

„Ja, er ist verrückt. Danke, dass du nichts verraten hast. Ich muss jetzt gehen, ich kann noch nicht apparieren und so müssen wir mit dem Zug zu Severus Haus kommen. Ich denke wir sind lange unterwegs..."

Petunia stand auf umarmte Harry. „Harry, es war schön, dich hier zu haben. Ich hoffe, du kommst uns mal wieder besuchen."

„Gerne. Wenn ich apparieren kann, werde ich mal mit Leon vorbeischauen."

Harry nahm seinen Koffer, der von Severus leicht gezaubert worden war und die beiden machten sich mit einem Taxi auf den Weg nach London. Von dort ging es weiter mit dem Zug. Harry hatte eine Menge Spaß mit Severus.

Einige Muggel schauten sie zwar ein wenig verwundert an, doch das ließ die beiden kalt.

Irgendwo, Harry hatte nicht auf den Ort geachtet, stiegen sie dann in eine Zauberkutsche um und so erreichten sie schon am Abend Snape-Manor. Harry war sich sicher, dass an der Kutsche etwas nicht gestimmt hatte, denn sie waren jetzt bestimmt in einem anderen Teil von England. Die Kutsche erinnerte ihn ein wenig an den Fahrenden Ritter.

Harry war ein wenig müde und er vermisste Leon schrecklich. Aber er war auch froh, dass Leon bei Tom war und nicht mitreisen musste. Es wäre sicher nur Stress für den Kleinen gewesen.

„So Harry, hier sind wir."

„Endlich." Murmelte Harry. „Es ist schön wieder hier zu sein. Auch wenn der Ligusterweg so was wie mein Zuhause ist. Das hier ist noch schöner. Danke, Severus, dass ich hier bei dir wohnen kann."

„Harry, das ist doch klar. Aber du kannst auch, wenn du möchtest in ein paar Tagen zu Tom ziehen. Am 10. August wirst du im Ministerium die Apparierprüfung machen. Du musst nicht hier bleiben, das weißt du."

„Ja ich weiß. Aber ich würde gerne hier bei dir wohnen und Tom besuchen gehen, und bei ihm übernachten. Hier bin ich doch zu Hause in der Zauberwelt."

Severus Herz machte einen Sprung. Harry bezeichnete sein Zuhause auch als das seine.

„Danke, Harry." Sagte Severus und zog Harry zu sich.

Die beiden betraten die Manor und Severus führte Harry vors Wohnzimmer.

„Harry ich hab noch eine kleine Überraschung für dich. Alles Gute zum Geburtstag." Sagte Severus und machte die Tür auf. Im Wohnzimmer warteten schon einige Personen. Tom, Leon, die Malfoy, die Zabinis, Sirius, Ron, Hermine und einige Weasleys und noch der ein oder andere Gast.

Doch Harry hatte im ersten Moment keine Augen für all die anderen, die einzigen zwei Personen die ihn interessieren waren Tom und Leon.

Sanft entwendete Harry Leon von Tom und drückte ihn an sich. „Mein kleiner Schatz, Mensch hab ich dich vermisst. Und dich auch Tom." Sagte Harry und küsste Tom.

Alle Gäste begannen zu klatschen und stimmten dann in ein Geburtstagslied ein. Harry stand nur da und hatte Tränen in den Augen. Das war einfach so unglaublich. Sirius drückte Harry fest an sich. Tom der, das hatte kommen sehen, hatte Leon gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone gerettet. Harry wurde von allen einmal fest gedrückt.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll." Stammelte er.

„Wie wäre es mit, setzt euch alle und haut rein?" fragte Ron und erhielt von Hermine einen Stoß in die Rippen.

„Mensch Ron, also echt." Murmelte sie und alle begannen zu lachen.

„Ron, du hast Recht." Meinte Harry und schon stürzten sich alle auf das Büffet, dass am Rand aufgestellt war.

Tom trat neben Harry. „Oh man ich glaub es nicht. Sie lernen es nie..." murmelte Tom.

„Es scheint wirklich so. Was machst du nur immer mit deinen Todesser. Lässt du sie verhungern?"

Beide begannen zu lachen, denn Lucius und Draco waren wie immer in ein „Malfoy-Gespräch" verwickelt und alle anderen begannen zu kichern, bis Narzissa einschritt.

Doch kaum waren die beiden fertig, begann Severus mit Sirius zu streiten. Harry kicherte.

„Die Beiden sind wirklich unschlagbar..."

„Nein, mein Schatz, du und Severus, ihr beiden seit unschlagbar."

„Da fällt mir ein, wir haben das noch nie versucht. Was meinst du können wir das auch?"

Tom kicherte. „Harry du bist wirklich unglaublich. Ich glaube, das würde hier zu einem großen Chaos führen und ich hätte alle meine Todesser gegen mich, wenn ich hier als Voldemort auftreten würde und dich „angreifen"."

„Das wollen wir ja nicht." Meinte Harry und schielte zum Büffet.

„Ich glaube wir können."

Nach der Feier

Harry lag erschöpft in seinem Bett und kuschelte sich an Tom. Leon schlief in seiner Wiege.

Tom hatte beschlossen bei Harry zu bleiben. Nachdem er Severus um Erlaubnis gebeten hatte. Nicht dass er nicht auch ohne diese bei Harry geblieben wäre...

Der Abend war wirklich super gewesen. Nachdem sie gegessen hatten, waren die Jugendlichen noch nach draußen gegangen und hatten die ein oder andere Runde durch den Garten gedreht. Es war das erste Mal seit Weihnachten, dass Harry wieder auf einen Besen saß. Und er genoss den Flug.

Um Leon brauchte sich Harry keine Sorge machen, er war bestens versorgt. Narzissa kümmerte sich liebevoll um den Kleinen und achtete darauf, dass er nicht nur von einem Arm auf den anderen wanderte.

Sirius stieß nach einer Weile zu den Jugendlichen, und flog mit ihnen um die Wette. Als es schon dunkel war, kamen dann auch Severus, Lucius und Tom und nach kurzer Zeit begann ein aufregendes Quidditschspiel zwischen „Jung" und „Alt".

Gewonnen hatte niemand, da sie den Schnatz bei der Dunkelheit nicht ausmachen konnten, dennoch hatten alle ihren Spaß und sie beschloss ein neues Spiel bei Tageslicht zu machen.

„Tom, danke, es war ein schöner Tag." Flüsterte Harry und schloss müde die Augen.

„Es freut mich, dass es dir gefallen hat."

Harry schlief nach wenigen Minuten wieder ein.

Mitten in der Nacht wurde er allerdings wieder wach, da Leon weinte. Doch Severus kam schon angerauscht und entführte den Kleinen. Harry ließ sich wieder in die Kissen sinken und schaute zu Tom, der immer noch schlief. Es war einfach unglaublich. Tom behauptete zwar, er würde nie sehr tief schlafen, doch hatte er noch nie Leon nachts schreien gehört. Es war immer Harry, der ihn wecken musste, damit er sich um den Kleinen kümmerte.

Harry kuschelte sich wieder an seinen Geliebten und schlief wieder ein.

Am nächsten Morgen wurde er wach, da Tom ihn wie verrückt rüttelte.

„Harry, komm schon wach auf. Leon ist verschwunden..."

Harry schoss in die Höhe, doch dann kicherte er als er Tom sah, der versuchte in sein Hemd zu kommen.

„Tom, beruhig dich. Leon ist bei Severus. Keine Panik."

Tom hielt inne und schaute Harry an.

„Wie kommt Severus dazu Leon zu entführen?" fragte Tom wütend.

Harry schaute Tom mit hochgezogener Augenbraue an.

„Severus hat Leon nicht entführt, er hat ihn heute Nacht zu sich geholt, damit ich nicht aufstehen musste. Du hast ihn ja mal wieder nicht gehört. Und nun komm mal her und beruhig dich."

Doch Tom schüttelte den Kopf.

„Nein, ich kann mich nicht beruhigen. Harry, ich hab so einen Schock bekommen, als ich Leons Wiege leer sah. Ich werde jetzt Severus zu Rede stellen. Was bildet der sich überhaupt ein."

Doch Harry war schneller er umarmte Tom und küsste ihn.

„Tom. Jetzt mach mal halblang. Leon geht es gut. Außerdem, wenn du so zu Severus gehst, wird er dich nicht ernst nehmen."

„Warum?" Tom schaute Harry fragend an.

„Vielleicht, weil deine Hose auf links ist, du zwei verschiedene Socken anhast und über die Hose gezogen und dein Hemd für dich zu klein ist, weil es meins ist. Tom komm erst mal wieder runter und dann versuch es noch mal mit dem Anziehen. Es soll einfache Zauber dafür geben."

Harry begann in Toms Halsbeuge zu kichern. Tom verdrehte die Augen und zählte innerlich auf 10.

„Ich glaube du hast Recht."

Tom löste sich von Harry und schaute sich suchend um.

„Im Badezimmer, auf dem Waschbecken." Sagte Harry nur und begann die vielen Klamotten auf dem Boden einzusammeln, die Tom in der Hektik aus dem Schrank gezogen hatte. Er schüttelte immer wieder den Kopf.

Tom huschte ins Badezimmer und sah wirklich auf dem Waschbecken seinen Zauberstab liegen. Er schüttelte über Harry den Kopf. Der Junge schien wirklich über alles Bescheid zu wissen. Dennoch, er war unruhig, er wollte so schnell wie möglich zu seinem Sohn.

Keine zwei Minuten später rauschte er wieder aus dem Badezimmer. Richtig bekleidet und rauschte an Harry vorbei.

„Tom, schau in der Küche nach." Tom nickte nur. Harry räumte alles auf und stieg dann unter die Dusche. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Tom hatte Leon soeben gefunden. Die Verbindung war doch etwas sehr nützliches.

Eine halbe Stunde später stieß Harry zu den anderen. Die Malfoy und Zabinis waren noch da und natürlich Sirius. Die Weasley Zwillinge waren in ihrem Laden und Ron und Hermine waren wieder im Fuchsbau, damit nicht auffiel wo sie waren. Harry fiel sofort auf, dass alle ihre Todesserroben trugen.

Sirius gähnte Harry entgegen als er ins Wohnzimmer kam.

„Morgen."

„Morgen Harry, wie konntest du bei dem Krach eigentlich noch schlafen?" murmelte Blaise und lehnte seinen Kopf an Dracos Schulter.

Harry grinste.

„Blaise ich habe nicht mehr geschlafen, nur dachte ich mir, ich hätte noch ein wenig Zeit, bevor ich runter komme. Nachdem Tom mein Zimmer in zwei Minuten verwüstet, hab ich mir erst mal eine warme Dusche gegönnt. Würde dir auch nicht schaden. Nimm doch Draco mit."

„Harry, wir würden ja gerne gehen, aber Tom hat eine Sperre über das Zimmer gelegt, als er Severus angeschrieen hat und seitdem er Leon wieder hat, hat sich noch keiner getraut ihn anzusprechen."

Harry nickte nur und schaute zu Tom, der in der Ecke saß. Ein Blick auf Sirius Unterarm sagte Harry alles. Das dunkle Mal glühte Blutrot. Harry zuckte leicht zusammen, wusste er ja, dass es dem Träger keine Schmerzen bereitete, dennoch...

„Welche Todesser hat er alarmiert?" fragte Harry Lucius.

„Den gesamten inneren Kreis. Doch sie können hier nicht her kommen. Sirius und Narzissa haben sie verständigt, dass es ein Fehlalarm war. Aber bitte rede mit Tom, er soll den Fluch von dem Zimmer nehmen und das Mal deaktivieren. Alle die draußen sind, sind in Gefahr, wenn es jemand sieht."

Harry nickte und ging zu Tom.

„Tom, kann ich Leon haben?" fragte Harry und setzte sich zu Tom. Dieser nickte nur und legte Leon Harry in die Arme.

„So ist's gut Tom. Und nun nimm den Zauber vom Zimmer und deaktivier das dunkle Mal. Ja? Du hast den inneren Kreis in einen ganz schönen Schrecken versetzt am frühen Morgen."

Tom nickte nur und Harry sah, dass Lucius erleichtert aufatmete. Draco und Blaise verschwanden. Harry lächelte leicht.

„Danke." Flüsterte Harry und küsste Tom.

Tom schloss die Augen und lehnte sich an Harry.

„Tom, du bist so ein Hitzkopf. Jetzt versteh ich, wie du der dunkle Lord sein kannst. Und alle Angst vor dir haben. Sogar deine Freunde hatten gerade Angst vor dir. Mach so was nicht mehr. Ich sagte dir doch, dass Leon bei Severus ist und dass es ihm gut geht. Du vertraust doch Severus, warum die Aufregung?"

Tom atmete noch einmal tief durch. „Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Aber da war die Angst. Leon war einfach weg. Ich dachte schon, es wäre weiß Gott was passiert. Bitte verzeih, dass mir die Sicherung durchgebrannt ist."

„Schon gut. Aber du wirst dich jetzt bei Severus entschuldigen. Für was auch immer."

Tom nickte und erhob sich. Er ging zu Severus und sprach mit ihm. Harry schaute auf seinen Sohn, der ihn aus grünen Augen ansah.

„Mein Schatz, dein Daddy ist wirklich ein lustiger Mann. Löst er doch einfach einen Großalarm aus, weil du bei Onkel Severus warst. So und da dein Daddy gerade so besorgt war, wird er sicher nichts dagegen haben, wenn er dir jetzt die Windel wechseln darf. Mein kleiner Schatz."

Harry sah wie Severus nickte und Tom seinen Freund in die Arme schloss. Lucius und Narzissa kamen gerade wieder, sie sahen erfrischt aus und trugen normale Kleidung, keine Todesserroben. Severus verschwand auch kurz.

Harry ging zu Tom und legte ihm Leon in die Arme.

„So, nachdem du dir ja so große Sorgen um Leon gemacht hast, kannst du dich jetzt auch um deinen Sohn kümmern. Er braucht eine neue Windel und ein Fläschchen." Tom wollte gerade wiedersprechen, doch Harry lächelte ihn einfach lieblich an. „Danke" sagte er noch und ging zu Narzissa.

Tom grummelte und schaute auf seinen Sohn. „Na mein Kleiner. Wie mir scheint meint dein Dad das wirklich Ernst. So dann wollen wir mal. Nicht dass wir das ja nicht schon öfter gemacht hätten."

Und so verschwand Tom und Leon. Harry setzte sich an den Tisch. Die anderen setzten sich zu ihm. Severus kam als letzter, er gab den Hauselfen Anweisungen und keine zwei Minuten später stand das Frühstück auf dem Tisch. Von Tom fehlte immer noch jede Spur, doch Harry machte sich darüber keine Gedanken.

„Harry, sag mal was hast du mit Tom gemacht? Was war heute morgen los? Ich bin nur durch mein Mal wach geworden und sofort zu ihm appariert, da war er gerade dabei Severus anzuschreien." wollte Sirius nach einer Weile wissen.

„Nichts. Ich bin unschuldig. Ich kann nichts dafür, dass er nie wach wird, wenn Leon nachts schreit. Severus hat den Kleinen mitgenommen, damit ich nicht aufstehen musste. Und dass er so ausrastet, nur weil Leon bei Severus ist, hab ich ehrlich nicht erwartet. Er hat sich erschrocken, als Leon am Morgen nicht in der Wiege lag. Er scheint ihn wirklich gern zu haben."

„Harry, das kenn ich, du hättest Lucius erleben sollen, als er Draco einmal nicht in seiner Wiege vorfand. Tom hat dagegen noch recht vernünftig reagiert. Lucius war so schnell im Ministerium, so schnell konnte ich nicht reagieren." Harry schaute zu Lucius, der leicht rötlich anlief.

„Was hatte Lucius an, als er gegangen ist?" wollte Harry nun wissen, da er sich an Toms Aufzug noch gut erinnern konnte.

„Ähm, ich glaube nicht, dass das so interessant ist..." versuchte Lucius davon zu kommen, doch Narzissa war gnadenlos.

„Er trug noch seinen Schlafanzug. Gott sei Dank, war er so durch den Wind, dass er einige Zeit gebraucht hat, bis er bei den Auroren war. Ich konnte ihn, bevor er eine Anzeige machen konnte, wieder einfangen."

Alle Anwesenden lachten.

„Und wo war Draco?" wollte Sirius wissen.

„Er lag neben mir im Bett. Ich hatte ihn in der Nacht zu uns ins Bett geholt, weil es so kalt war und ich ihm dort das Fläschchen gegeben hatte. Ich war zu müde, um ihn zurückzulegen. Lucius hat ihn einfach nicht gesehen."

Harry kicherte.

Tom erschien nicht mehr zum Frühstück. Was aber keinem wirklich auffiel.

„Harry, wo ist eigentlich Tom abgeblieben?" fragte Draco als sie auf den Weg nach draußen waren.

„Keine Ahnung." Gab Harry von sich. „Ich glaub, ich schau mal nach ihm."

Und so verschwand Harry in den Oberen Stock und suchte Tom. Er wusste, dass Tom noch auf Snape-Manor war, oder zumindest war es Leon noch. Aber Harry war sich sicher, dass er Tom bei seinem Sohn finden würde. Und er hatte Recht. Tom lag friedlich schlafend neben Leon, der gerade dabei war die Decke von sich runter zu strampeln, im Bett.

Harry kicherte bei dem Anblick und kurz war er am Überlegen, ob er einfach Leon mit nach unten nehmen sollte und Tom noch eine Weile schlafen zu lassen, doch verscheuchte er den Gedanken schnell wieder. Er wollte nicht noch mal so einen Ausraster wie heute morgen riskieren.

Also schloss er die Tür und ging nach Unten um Draco und Blaise zu suchen.

Tbc

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