Hermine war überglücklich. Sie weinte vor Glück als sie und Draco Hand in Hand die Halle verließen.
Die beiden gingen zum See. Es war zwar Sommer und trotzdem ziemlich kühl aber schließlich war es immerhin noch früh am Morgen. Die Sonne schien auf sie herunter und wärmte die beiden ein wenig auf. Draco zauberte eine Decke auf den noch etwas nassen Rasen und setzte sich. Hermine legte sich auf die Decke mit ihrem Kopf in Draco's Schoß.
Keiner der beiden sagte ein Wort.
Hermine war so froh dass die ganze Geheimnistuerei ihr Ende hatte und Draco glaubte immer noch nicht, dass Hermine ‚Ja' gesagt hatte.
„Süße, lass uns zusammen ziehen." Hermine sah zu ihm auf. Sie zögerte. „Draco. Lass es uns langsam angehen. Meine Eltern sollte ich langsam darauf vorbereiten, dass ihr kleines Mädchen bald heiraten wird und dann noch jemanden den sie gar nicht kennen." Draco nickte „Aber ich kann doch nicht nach Hause. Mein Vater hat bestimmt schon davon gehört. Zabini wird ihm einen Brief geschrieben haben." „Mhh, stimmt. Dann komm ersteinmal mit zu mir wir werden schon eine Lösung finden. Dann kann ich dich auch direkt meinen Eltern vorstellen – ich meine, wenn du nichts dagegen hast." Sie guckte unsicher.
Draco lächelte sie an. „Mine, wir sind verlobt. Durch dich hab ich nichts gegen Muggle und ... na ja Halbblütige eben."
Hermine setzte sich auf und küsste ihn. Das war das erste mal, dass sie sich richtig in der Öffentlichkeit küssten. Nach dem Kuss in der Großen Halle wussten jetzt eh alle bescheid. Ausgenommen die die zu spät kamen, aber auch die haben es schon längst von ihren Freunden gehört. Es war ein seltsames aber schönes Gefühl, dass sie ihre Liebe jetzt nicht mehr verheimlichen mussten.
Nach langer zeit lösten sich die beiden wieder voneinander.
„Sorry Schatz, aber ich sollte glaube ich mal mit Severus reden. Er wird auch nicht grad erfreut sein. Aber immerhin ist er mein Patenonkel und eigentlich hat er mich immer verstanden." Draco schaute besorgt.
„Kein Problem. Geh nur. Ich werde jetzt auch mal mit Ron und Harry sprechen."
Auch Hermine war besorgt. Sie hatte Angst. Harry und Ron waren ihre besten Freunde. Sie hoffte die beiden verstanden sie und würden nicht total sauer auf sie sein und nicht mehr mit ihr reden.
Es klopfte. Er schreckte auf, da er mit ganz anderen Dingen beschäftigt war und eigentlich gar keine Lust auf Besuch hatte. Trotzdem schwang er seinen Zauberstab und die Tür ging auf.
Draco stand im Türrahmen. „Severus." Er verbeugte sich leicht. Das war bei ihnen so üblich.
Snape nickte kurz mit dem Kopf und Draco ging nun in das Büro des Professors.
Er war schon oft hier gewesen und nie hatte sich irgendwas verändert.
Dieses mal schon. Ihm viel auf, dass auf allen privaten Fotos die Severus in seinem Büro hatte Draco nicht mehr zu sehen war. Sein Magen verkrampfte sich. Er wusste dass dieses Gespräch kein Happy End haben wird.
„Nun, was wollen Sie Mister Malfoy?" Severus sah ihn nicht an.
„Ich...ich wollte mit dir reden." Dracos Magen verkrampfte sich immer mehr. „Seit wann dutzen Lehrer und Schüler sich? Wollen Sie am Schuljahresende noch Punkte abgezogen bekommen?" „Nein Sir." „Also was wollen Sie Malfoy?" „Eigentlich wollte ich die Meinung meines Patenonkels hören, aber wie es mir scheint, habe ich gar keinen mehr." Dracos Augen füllten sich mit Tränen. Er schluckte den dicken Kloß im Hals runter doch viel half es nicht. Er verbeugte sich schnell und wandte sich Richtung Tür zu.
„Warte...Draco. Geh bitte nicht." Draco blieb stehen, drehte sich allerdings nicht um.
Er hörte wie ein Umhang raschelte. Snape stand nun dicht hinter ihm.
„Draco. Du möchtest also meine Meinung zu deiner plötzlichen Verlobung zu Miss Granger hören?" Draco der sich immer noch nicht umgedreht hatte nickte. „Nun gut. Ich war weniger überrascht als alle anderen." Draco wandte sich nun zu seinem Patenonkel um und blickte ihn fragend an. „Du vergisst immer wieder, dass ich dich zu sehr kenne. Dass ich die vielleicht sogar am Besten kenne. Ich habe mitbekommen, dass du mit ihr zusammen warst. Anfangs habe ich dich nicht verstanden. Aber ich habe gemerkt wie glücklich du warst immer wenn ihr zusammen wart."
Er lächelte Draco an. Nun füllten sich Dracos Augen mehr als zuvor mit Tränen. Er ist so froh, dass Severus so denkt.
„Allerdings...verstehen tu ich dich immer noch nicht. Aber ich denke dass muss ich auch gar nicht. Deine Mutter meinte, kurz vor deiner Abreise nach Hogwarts im ersten Jahr, ich solle dafür sorgen dass du glücklich bist. Und es wäre ihr egal wie oder warum du glücklich bist. Hauptsache du bist es.
Daher denke ich auch, dass es mit ihr weniger Probleme gibt als mit deinem Vater. Du weißt wie er denkt. Er wird euch das Leben zur Hölle machen. Egal wo ihr seit."
Draco nickte und würgte ein „Ich weiß." hervor.
„Aber ich denke ihr werdet es schaffen. Du bist schlauer als dein Vater. Auch wenn er mehr Macht hat. Und Draco. Vergiss eines nicht: Ich bin immer für dich, und ab heute für euch, da. Ihr könnt immer zu mir kommen, falls es Probleme gibt!"
Draco fiel Severus um den Hals. Er war der beste Patenonkel den man sich wünschen konnte. Und zudem war er auch noch Dracos bester Freund.
Währenddessen im Gryffindorgemeinschaftsraum.
Hermine saß in einem der Sessel vor dem Kamin und starrte auf den Eingang. Sie wartete bis Harry und Ron endlich kamen, damit sie mit ihnen reden konnte.
Endlich. Das Porträt knarrte und die beiden kamen herein. Sie wollten, als sie Hermine erblickten schnellstens in ihren Schlafsaal.
„Jungs jetzt wartet doch mal. Ich will mit euch reden." Sie flehte die beiden an. Da Hermine nah am Wasser gebaut war, lief schon eine Träne über ihr hübsches Gesicht.
Ron und Harry, die das Flehen in Mines Stimme hörten, setzten sich dann doch zu ihr.
Mhh ja, hier ist dann endlich mal wieder was neues :)
Hoffe es gefällt euch
Sry, dass ich so lange gebraucht hab...aber die wenigen Reviews treiben mich nicht gerade zum schreiben an :(
Kapitel 7 ist zwar schon fertig, aber es liegt jetzt an euch, wann ich es reinstelle...
lG Jannilein