A/N: Eigentlich wie immer, darf ich mich zuerst mal wieder dafür entschuldigen, dass es mal wieder verdammt lange gedauert hat, bis das neue Kapitel da ist. Sorry! Ich kann es einfach nicht ändern. Irgendetwas gibt es immer, was mir soviel Zeit raubt, dass ich abends nur noch k.o. ins Bett falle und es schon wieder nicht geschafft habe an dem aktuellen Kapitel weiterzuschreiben. An vielem kann ich einfach nichts ändern. Ich mache dieses Jahr Abitur und die Schule allein fordert doch ganz schön viel von mir, immerhin will ich auch ein gutes Abschlusszeugnis haben. Dann gibt es noch diese „lästigen" Freunde, die immer genau nur dann Zeit zu haben scheinen, wenn ich mir gerade vorgenommen habe weiterzuschreiben. Tja, in der Situation ziehe ich meine Freunde vor. Nochmal: Sorry!

Jetzt hoffe ich erstmal, dass euch das neue Kapitel gefällt. So ganz bin ich nicht damit zufrieden, wie es geworden ist (eigentlich wollte ich noch mehr einbringen) aber dann passte das Ende so gut und ich hab mich dazu entschieden das Kapitel eher als gedacht zu beenden. Danke für die netten Reviews freu. Viel Spaß beim Lesen...

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Reviews:

kurai 91: Danke für die liebe Review! Ich hoffe du magst das neue Kapitel auch!

Pia: Danke, danke, danke, langsam checken James und Lily es ja, aber ganz so leicht will ich es ihnen ja nicht machen. Ich hoffe du kannst mir meine endlose Verspätung nochmal verzeihen.

Ac. Potterfan: Hey, danke dass du reviewt hast g. Freut mich das dir die Story gefällt. Geb mir ja Mühe was die Verspätungen angeht.

jasdarling: Sorry, wenn ich dich enttäuschen muss (warum wirst du gleich sehen), gtoße Teile deiner Review treffen ziemlich ins Schwarze, aber nicht alle, also bitte nicht schon vorher nervös werden. Erst hab ich das mit der Einladung gar nicht so ernst gemeint, als Sirius das vorgeschlagen hat, aber nach deiner Review hab ich's mir dann ein bissel anders überlegt. Nun ja, du wirst sehen. Ach was ich auch noch sagen wollte und immer vergessen hab: Bin letztens auf eine von deinen ffs gestoßen und sie hat mir echt gefallen, hatte aber nicht genung Zeit um zu Reviewen böse vom mir ich weiß, ich hols aber nach! Bis demnächst!

Sophie: Freut mich, dass du reviewt hast, danke, eine nette Review ist für mich immer echt motivierend!


Wenn du amwenigsten damit rechnest...

12. Kapitel: Großbritannien, Großbritannien

Angespannt und unruhiger als sonst ging James an diesem verregneten Novembermorgen zur Arbeit. Zum einen würden heute die Spanier anreisen und es würde dementsprechend viel zu tun geben. James wollte heute keine Fehler machen. Auf der anderen Seite hatte er sich vorgenommen Lily heute zum Essen einzuladen, wie Sirius vorgeschlagen hatte. Beim Gedanken daran wurde James nervös. Er war sich nicht sicher, ob er das Richtige tat. Aber eins war ihm klar: Er mochte Lily. Sehr sogar. In ihrer Nähe spielte sein Verstand in letzter Zeit zu oft verrückt. Nicht zu vergessen die Schmetterlinge in seinem Bauch.

Aber nach Lilys kleinem Zusammenbruch am Vortag war James sich nicht 100ig sicher, ob er sie um ein Date bitten könnte. Würde er Lily mit der Einladung überrumpeln? Bedeutete ihr Chris noch etwas oder war Lily selber gestern einfach nur nicht auf die Heiratspläne ihres Ex-Freundes gefasst gewesen? James war nicht in der Lage eine dieser Fragen selber zu beantworten. Er würde einfach den passenden Moment abwarten... und das Beste hoffen.

Mit diesen Gedanken beschäftigt machte James sich auf den Weg zum Ministerium. Heute morgen würden die Spanier wie geplant im großen Saal, der sonst nur für die alljährliche Weihnachtsfeier genutzt wurde, empfangen werden. Dort würden sich noch einmal alle Abteilungsleiter kurz vorstellen, das Programm für die nächsten Tage erläutern und anschließend war geplant, dass jede Abteilung dem spanischen Gegenstück ihre Arbeit vorstellen.

Die in Madrid vorgestellten spanischen Methoden noch gut in Erinnerung ging James im Geiste noch einmal seine Präsentation durch, als er in sein Büro ging um kurz noch einige Papiere zu holen.

„Guten Morgen, James!", begrüßte Lily ihn und nahm ihm seinen Mantel ab.

„Morgen, Lily!", antwortete James und in seinem Gesicht blitzte ein großes Lächeln auf, „Ich wollte nur kurz noch die Dokumente für den Tagesablauf und meine Stichwortkarten für die Präsentation holen. Du kommst doch auch gleich in den Saal, oder?", erklärte er freundlich.

„Ja, klar!", kam es von ihr.

Einen kurzen Moment lang gab es eine seltsame und eher unangenehme Stille in der James versuchte Lily in die Augen zu schauen und Lily sich alle Mühe gab James nicht anzusehen. Dann platze es aus beiden auf einmal heraus.

„Lily, ich..."

„James, ich..."

„'Tschuldigung...", sagte Lily mit geweiteten Augen.

„Dito. Ladies first.", bestimmte James – ganz Gentleman.

„Okay. Danke!", bedankte sich Lily, lächelte kurz und atmete erstmal tief durch.

Was hatte James an sich, dass sie in seiner Gegenwart immer so unsicher machte?

„James, ich wollte mich wegen gestern entschuldigen. Ich... Es war... Ich weiß auch nicht was in mich gefahren war. Normalerweise bin ich nicht so ein heulendes Wrack und es tut mir Leid, dass ich dich so in Beschlag genommen habe. Wegen mir hast du wahrscheinlich noch etliche Überstunden...", sprach Lily ihre Gedanken aus.

James winkte ab. „Mach' dir mal keine Sorgen! Ich kann verstehen, warum du so aufgebracht warst und was für ein Mensch wäre ich denn bitte schön, wenn ich dich nicht getröstet hätte? Das ist alles wirklich kein Problem. Außerdem muss ich dir widersprechen, was das heulende Wrack angeht – wie du es nennst. Glaub mir, selbst wenn du weinst, bist du noch wunderschön.", endete James mit einem schüchternen Grinsen und etwas mehr Farbe im Gesicht als üblich.

Lily fühlte sich plötzlich wieder wie ein kleines Schulmädchen, dass gerade ein Kompliment von ihrem Schwarm bekommen hätte. Auch ihre Wangen waren rosig. Ihre leuchtend grünen Augen sahen unsicher vom Boden auf zu James und zurück. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie strahlte James kurz an. Lilys Herz pochte wie wild und sie wunderte sich, ob die Möglichkeit bestand, dass James es hören konnte.

Die Spannung in diesem Moment wurde jäh gebrochen, als Sean an die Bürotür klopfte, eintrat und verkündete: „James, Lily, die Spanier kommen jede Minute an. Wir müssen los!"


Resigniert folgte James Sean und Lily in den großen Saal. Der Moment mit Lily eben wäre perfekt gewesen. Und jetzt? Seine Frage nach dem Date war ihm im Hals stecken geblieben.

Seit wann bist du so ein Feigling, James Potter?', fragte er sich leise selbst.

„Was meinst du, James?", erkundigte sich Lily und kräuselt besorgt die Stirn.

„Ach, nichts!"

‚Toll, jetzt muss sie dich für total verrückt halten. Kein Wunder! Du fängst ja schon an mit dir selbst zu sprechen.'


Es dauerte fast eine Stunde, bis sämtliche „Formalitäten" der Begrüßung erledigt worden waren. Erst hielt der britische Zaubereiminister eine lange Willkommensrede, in der er immer wieder betonte wie besonders doch die Zusammenarbeit zwischen Spanien und Großbritannien in den letzten Jahrzehnten gewesen sei. Dann stellten sich noch einige der wichtigsten hohen Tiere im Ministerium vor. Die meiste Zeit saßen Lily und James ziemlich teilnahmslos auf ihren Plätzen vor dem Podest. Für sie waren die Mitarbeiter des britischen Ministeriums wahrlich keine Unbekannten und das diplomatische Geplänkel bevor es an die wirkliche Arbeit gehen sollte empfanden beide als umständlich, überbewertet und unnütz.

Eher desinteressiert blickte Lily deshalb auch durch den Raum und beobachtete die Abordnung aus Spanien. Die meisten Gesichter waren ihr noch bekannt. Einige Spanier mit denen sie in Madrid gearbeitet hatte nickten ihr kurz zu oder lächelten, als sie Lily erkannten. Da traf sie den Blick eines Spaniers, der ihr gänzlich unbekannt war. Er sah sie durchdringend an. Nicht nur für einige Sekunden. Lily richtete ihren Blick wieder auf Alastor Moody, der gerade den Terminplan für heute erklärte: „...wir wollen dann gleich in die einzelnen Gruppen gehen, wo die Abteilungsleiter ihre Arbeit zuerst grob präsentieren werden. Danach ist eine etwa 90-minütige Mittagspause eingeplant. Anschließend wird jede Abteilung selbstständig entscheiden wie sie fort fahren möchte..."

Lilys Konzentration ließ wieder nach. Zum einen, weil sie den Terminplan bereits kannte. Zum anderen, weil sie sich regelrecht durchbohrt fühlte von den Blicken dieses Unbekannten.

Manche Menschen schienen einfach nicht zu begreifen, dass ihr Verhalten aufdringlich und unangebracht war. Lily entschloss sich mit den gleichen Waffen zurückzufeuern.

Er beobachtete sie immer noch. Der Spanier war ihr allein wegen seines Benehmens unsympathisch. Sein breites, gieriges Lächeln. Seine schulterlangen, gegelten Haare. Sein weißes Hemd, dass er – Lilys Meinung nach – etwas zu offen trug, um seine Brusthaare zur Schau zu stellen. Gut, er war braungebrannt und hatte eine athletische Figur und war – für einen Südländer – recht groß. Aber Lily war er vom ersten Moment an suspekt. Ihre grünen Augen glitzerten ärgerlich in seine Richtung und wurden immer schmaler bis sie sich schließlich zu zwei Schlitzen verengt hatten, als sie ihn musterte.

„Lily?...Lily wir müssen hoch auf die Bühne zu Moody und unsere Gruppe abholen!", riss James sie aus ihren Gedanken. Kurz darauf folgte er Lilys Blick und bemerkte wen sie angesehen hatte.

„Sorry, ich war gerade etwas abwesend.", meinte Lily schaute weg von dem Spanier zurück zu James.

Sie standen von ihren Plätzen auf und gingen zu Alastor Moody auf das kleine Podest, das in der großen Halle errichtet worden war. Während Lily sich nun wieder sammelte, um ihre Gruppe in Empfang zu nehmen, schaute James leicht irritiert zu den Spaniern. Ganz speziell sah er ihn an. James' Beschützerinstinkt war geweckt. Oder besser ausgedrückt James spürte wie ihn eine Welle der Eifersucht mitnahm.

Wer war dieser Typ? Was bildete er sich ein? Wie konnte er es wagen Lily so anzusehen? Seine Lily!

Demonstrativ legte James eine Hand auf Lilys Rücken und führte sie zum Podest. Fast schon als wolle er zeigen: ‚Sieh! Du hast hier nichts verloren! Finger weg von meiner Lily!'

Lily bekam von diesem kleinen „Machtkampf" nichts mit. Sie betrat neben James das Podest auf dem Alastor Moody sie beide nochmal kurz mit Namen vorstellte und dann die Gruppe der spanischen Delegation, die in Madrid mit Lily und James gearbeitet hatte, bat ebenfalls nach vorne zu kommen, damit sie sich an die Arbeit machen können.

„Ach ja, James, Lily, bevor ich es vergesse.", sagte Alastor Moody noch kurz zu ihnen, „Zu eurer Gruppe kommen noch drei neue hinzu, die, als wir in Madrid waren, gerade Urlaub hatten. Sie heißen Keiyla Ariza Hernandez, Isabel Morcillo Pérez und Rubén Ocasar Murcia."

Moody deutete auf zwei Frauen und einen Mann.

Als Lily sah wen ihr Chef meinte, machte sich ein unwohles Gefühl in ihrem Magen breit. Besagte Person, Rubén, verzog sein Gesicht schon wieder zu einem Grinsen. Lily seufzte – zumindest innerlich – einmal kurz, atmete tief durch und sagte sich, dass es wohl schon nicht so schlimm werden würde. Jetzt war Professionalität gefragt, sie war hier schließlich nicht im Kindergarten. Lily entschied sich nichts anmerken zu lassen, Rubén wenn nötig zu ignorieren aber immer freundlich zu bleiben.

Es ging hier immerhin darum die Sicherheit für die Gemeinschaft der Zauberer zu sichern. Besonders nachdem sich die Spanier eher unkooperativ in Madrid gezeigt hatten wollten James und sie versuchen bei diesem Gegenbesuch mehr aus ihnen herauszuholen.


Als die Gruppe um James und Lily in einem der vielen Besprechungsräume der Aurorenabteilung angekommen war, trafen die Spanier nun auch auf die restlichen Mitglieder aus James' Team. Gemeinsam setzten sie sich an einen ovalen Tisch. Zu Lilys Unbehagen setzte sich Rubén direkt links neben sie.

„¡Hola Belleza¿Qué tal? Me llamo Rubén." ( dt.: Hallo Schönheit! Wie geht's? Ich heiße Rubén.), fragte er sie mit einem strahlenden Lächeln.

Lily konnte gar nicht so schnell antworten, so perplex war sie gewesen als Rubén sie angesprochen hatte. Gerade in diesem Moment räusperte sich James, der rechts von Lily saß, auch wenn es sich mehr nach dem Knurren eines Hundes anhörte, und stand auf ,um mit seiner ersten Präsentation über die Absicherung wichtiger Gebäude in London zu beginnen. Lily zuckte kurz und setzte sich gerade hin wie ein Schulmädchen, dass gerade beim Spicken erwischt worden wurde. Sie wusste gar nicht so recht warum sie Rubén kurz ein entschuldigendes Lächeln schenkte. Deshalb entging ihr auch der besorgte Blick, den James ihr und Rubén zuwarf.


A/N: Hey du! Ja, genau du! Dich mein' ich! Probier doch mal aus was passiert, wenn du hier links unten auf den lila Button drückst!...Review?...Genau!