A/N: Hallo ihr Lieben! Nachdem ich endlich und teilweise auch erfolgreich die erste Klausurphase des neuen Schuljahres hinter mich gebracht habe, hab ich nun auch die Zeit gefunden das neue Kapitel fertigzustellen! freu Antworten auf Reviews sind am Ende des Kapitels.

Wenn du am wenigsten damit rechnest...

14. Kapitel: Sorry seems to be the hardest word...

„Du hast was gemacht?", Sirius Stimme überschlug sich als sie ungläubig und fast erzürnt durch James' Wohnung schallte. „Bist du von allen guten Geistern verlassen, James?", polterte er weiter.

„Lily versetzen zu lassen, was ist denn schon dabei?", erwiderte James trotzig und versuchte Sirius Kommentar mit einer halbherzigen Handbewegung abzutun.

„Was geht in deinem Kopf vor? Ich dachte du wärst in Lily verliebt?", fragte Sirius ungläubig.

„Glaub mir, es ist besser so...für uns alle!", behauptete James entschlossen.

„Wie bist du bloß auf so eine bescheuerte Idee gekommen? Ich dachte du wolltest mit Lily ausgehen, den ersten Schritt machen,..."

„Wollte ich auch...zuerst...aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Sie hat einen neuen Freund!", erklärte James mit matter Stimme während er seine Schläfen massierte.

„Hä? Irgendwie komme ich seit „neuer Freund" nicht mehr ganz mit.", stutzte Sirius.

Kurz erzählte James was sich beim Besuch der Spanier abgespielt hatte und besonders von Rubén, der Lily nach dem Angriff tröstend in die Arme genommen hatte.

„...und das ist der Grund, Padfoot, warum ich mich ab jetzt aus Lily Evans' Leben raushalten werde."

James hielt sich die Hände vor sein Gesicht und sprach mit zittriger Stimme: „Ich kann es einfach nicht mehr aushalten. Versuch mich doch bitte zu verstehen, Padfoot. Es ist ja nicht so, als ob ich sie gefeuert hätte. Sie arbeitet jetzt in der Verwaltung, bei Moody. Es ist eher so, als wenn sie befördert worden wäre." Jedes einzelne Wort schien James Schmerzen zu bereiten. „Wenn man meine persönlichen Gefühle für Lily beiseite lässt, ist sie nämlich hervorragend in ihrem Job. Allein deswegen könnte ich ihr niemals kündigen. Das hätte sie nicht verdient." Ein kurzer Seufzer entfloh James und er fuhr sich durch die Haare.

„Aber du brauchst Lily doch auch als Unterstützung in deinem Team?", hakte Sirius zweifelnd nach.

„Ach, das geht schon. Glaub mir, Arbeit ist das beste Heilmittel bei meiner momentanen Verfassung. Soweit ich weiß, macht Lily sich großartig in Moodys Team und bis jetzt hab ich noch keine Probleme, was die Organisation meiner Abteilung angeht.", versuchte James Sirius Befürchtungen herunterzuspielen und sein Mund verzog sich zu einem halben Grinsen, was allerdings die Niedergeschlagenheit in seinen Augen nicht vertreiben konnte.


Ruhig fielen die kleinen weißen Schneeflocken vom wolkenverhangenen Himmel. In der Ferne konnte Lily die Tower Bridge sehen. Dort hatte der Himmel ein unfreundliches grau angenommen. Unablässig segelte der Schnee zu Boden, nur um dort innerhalb kürzester Zeit zu schmelzen. Es war einfach noch nicht kalt genug für Schnee. Die weißen Flocken verwandelten sich zu Wasser und ließen die sowieso schon dreckigen Bürgersteige noch schmuddeliger aussehen. Autos fuhren mit gnadenlosem Tempo durch die Pfützen und man musste wirklich aufmerksam sein, ansonsten war man von oben bis unten mit grau-schwarzen Sprenkeln übersät.

Lily saß am Fenster, in einen flauschigen Pullover gekuschelt und wärmte ihre Hände an einem Becher warmen Tee. Was war das heute doch wieder für ein Tag im Ministerium gewesen.

Seit drei Wochen arbeitete Lily nun schon für Alastor Moody. Wieso genau sie nicht mehr mit James arbeitete konnte sie immer noch nicht ganz verstehen. Natalie war der festen Überzeugung, dass James auf Rubén eifersüchtig gewesen sei, aber Lily hielt absolut nichts von dieser Theorie. Zumal James absolut keinen Grund dafür gehabt hätte. Tausendmal lieber hätte sie sich in der Zeit in der sie Rubéns nervige Fragen beantwortet hatte mit James gearbeitet. Das dürfte auch ihm nicht entgangen sein.

Nein, es musste einen anderen Grund für diese plötzliche Veränderung in James' Verhalten geben und für Lilys plötzliche Versetzung in Moodys Abteilung. Aber welchen? Zugegeben, Natalies Vermutung war nicht ganz an den Haaren herbei gezogen. Sie hatte ihr nämlich davon erzählt, dass James gesehen hatte, wie Rubén Lily in den Arm genommen hatte. Und da habe er, laut Natalie, ganz und gar nicht glücklich ausgesehen. War James also eifersüchtig auf Rubén gewesen? Irgendwie konnte Lily das nicht so Recht glauben. Ihr selbst war klar, dass sie, müsste sie zwischen Rubén und James wählen, keine Sekunde gezögert hätte um sich für James zu entscheiden. Aber war James das auch klar? Eigentlich hatte sie ihm gegenüber nie eindeutig ihre Gefühle gezeigt. Klar, es hatte Momente mit James gegeben, wo sie hart an die Grenze von einer kollegialen Beziehung zwischen Chef und Angestellte gekommen waren. Aber erwiderte James ihre Gefühle? Oder interpretierte Lily sein freundliches, zuvorkommendes Verhalten einfach nur falsch? Wären sie sich näher gekommen, wenn Sean vor der Reise nach Madrid nicht einfach ins Büro geplatzt wäre? Hatte seine Umarmung in Madrid, wenn auch nur unterbewusst, etwas zu bedeuten gehabt? Hatte sie in seinen Augen, als sie sich heute in Moodys Büro gegenüberstanden, nicht seine Zuneigung und seine Enttäuschung gesehen? Oder bildete sich Lily das alles nur ein?

Flashback

Lily hatte für Moody gerade einen ganzen Stapel Akten aus dem Archiv geholt und war auf dem Weg in das Büro ihres neuen Chefs. Sie war kurz vor seinem Büro gewesen, als die Tür zu dem Bürovorraum aufging und sie die ihr vertraute Stimme hörte, die ihre Knie weich und ihre Hände zitterig machten.

„Dann werde ich mich bis Montag um eine Gefahrenaufstellung kümmern. Nochmal vielen Dank, Mr Moody!", hörte sie James sagen und vor lauter Schreck ihn Sekunden darauf mit eigenen Augen zu sehen fielen ihr die Akten aus den Händen. Schnell kniete sie sich hin um alles wieder aufzusammeln.

Wie peinlich!', dachte Lily bei sich.

„Hier...ich glaub das...das gehört auch noch zu den Akten.", hörte sie James sagen der, wie Lily feststellte, als sie aufblickte, ihr nun gegenüber ebenfalls auf dem Boden kniete und einige Papiere in der Hand hielt. Er streckte sie Lily entgegen und sie nahm sie dankend an und trennte dabei nur kurz den Blickkontakt zwischen ihr und James. Sein Blick ließ abwechselnd kalte und warme Schauer über ihren Rücken gleiten. Seine tiefbraunen Augen blickten sie traurig und besorgt an.

„James, ich denke... ich bin dir eine...", fast hätte Lily gesagt ‚Erklärung schuldig', eigentlich wollte sie ihm auch am liebsten sagen, dass er das mit Rubén in den falschen Hals gekriegt hatte und sie wieder zu ihm, nein, in seine Abteilung zurück wollte, aber dann änderte Lily ihre Meinung.

Was, wenn es gar nichts mit Rubén zu tun hat? Was, wenn Natalie sich geirrt hatte? Dann mach ich mich noch total zum Affen! Wie soll ich James dann überhaupt noch gegenübertreten?', dachte sie sich.

„Ähm...also ich wollte sagen... ähm", setzte Lily wieder an.

Jetzt lass dir schon was einfallen Lily!'

„Danke, dass du mich für den Posten bei Mr. Moody vorgeschlagen hast!", beendete Lily ihren Satz nun eher kläglich und mit zweifelndem Tonfall. Sie spürte wie ihr Gesicht immer wärmer wurde.

Vermutlich kann man schon nicht mehr sagen wo mein Gesicht aufhört und mein Haaransatz anfängt. Scheiße!', dachte Lily bei sich und errötete bei dem Gedanken nur noch mehr.

Verwirrt sah James sie an. Unsicher antwortete er: „Ja,...kein Problem...gern geschehen.", und fuhr sich dabei nervös durch seine strubbeligen Haare.

Die Stille, die darauf folgte war für beide höchst unangenehm. Sowohl James als auch Lily vermieden es dem Anderen in die Augen zu schauen.

Schließlich räusperte James sich kurz und meinte dann verkrampft: „Tja,...also...ich muss dann wohl mal los. Tschüss Lily!"

„Tschüss."


Reviews:

pia: Vollkommen aufgegeben hat James sie noch nicht, im Moment versucht er so gut es geht seine Gefühle zu leugnen. Ja, wir alle würden Rubén gerne mal einenkrägtigen Schlag verpassen. Kann man deine Todesserleinchen auch als Unterhalter für 'nen runden Geburtstag buchen ;-)! Danke für dein Lob und deine super Review freu . Hoffentlich magst du das neue Kapitel. LG

Magical May: Wie du siehst, hat er Moody leider nicht wirklich "um Rat" gefragt (sorry), dafür kennen sie sich nicht gut genug. LG

jasdarling: Hi Süße, bitte bitte bitte nicht grummeln, ich weiß es ist schlimm im Moment, aber es gibt ein "happy end". Indianerehrenwort! Sorry, aber mit deiner Vermutung warum James Moody sprechen will lagst du richtig. Ehrlich gesagt, wollte ich Rubén sogar erst zu einem Todesser machen, aber dann fand ich das doch zu fies. Er ist einfach nur ein ekliger Macho, aber nicht böse. LG

A/N: Vielen Dank an alle meine lieben Reviewer und allen anderen die das Kapitel gelesen haben, aber keinen Kommentar hinterlassen haben muss ich sagen „shame on you" ;-)! Ich hab nämlich in meinem Account so eine Statistik gesehen,in der steht, dass über 100 Leute das Kapitel aufgerufen haben aber nur5 von euch auch eine Review geschrieben haben schmoll . Ihr habt aber noch eine Chance, entweder mit dem nächsten oder mit dem übernächsten Kapitel ist die ff nämlich beendet, also haut in die Tasten! g