Vierter Tag:
Erkenntnis
Den ganzen restlichen Tag hatten sie nicht mehr über den Vorfall am Morgen geredet. James und Lily hatten sich zu einer Wanderung entschlossen und gefragt, ob Remus und Sirius nicht mitkommen wollten.
Bei dem Tempo, dass das Paar vorlegte, blieb nicht viel Luft übrig für Gespräche.
Abends waren sie alle erschöpft in ihren Zelten verschwunden.
Am Morgen wurde Sirius von einem Geräusch wach.
Er öffnete die Augen und erkannte bald, dass es der Reißverschluss am Zelteingang gewesen sein musste, denn von Remus fehlte jede Spur.
Da Sirius noch zu müde war, um ebenfalls aufzustehen, drehte er sich um und versuchte wieder einzuschlafen.
Doch schon bald schreckte ihn wieder ein Geräusch auf.
Remus war zurück und rollte seinen Schlafsack zusammen.
„Hey, wieso packst du?", fragte Sirius ihn, „Wir haben doch noch zwei Nächte."
„Ich ziehe um", antwortete Remus knapp.
Sirius setzte sich auf.
„Warum denn? Und wohin überhaupt?", erkundigte er sich verwirrt.
„Zu Lily. James wollte nicht, dass sie bei dir schläft, also zieht er zu dir und ich gehe zu Lily", erklärte Remus sachlich und wandte sich zum Gehen.
Blitzschnell schälte sich Sirius aus dem Schlafsack und hielt Remus fest, bevor er das Zelt wieder verlassen konnte.
„Kannst du mir mal verraten, was Sache ist?", forderte er und versuchte Remus so zu drehen, dass er ihn ansehen musste, „Wieso ziehst du um? Hab ich dir irgendwas getan?"
Remus versuchte seinem Blick auszuweichen.
„Du kannst nichts dafür", sagte er schließlich leise und fügte mit festerer Stimme hinzu: „Und außerdem kommst du so doch noch zu deinen ungestörten Zeltabenden mit James. Das wolltest du doch, oder?"
Sirius verstand immer noch nicht, was los war.
„Ja, vielleicht", gab er zu, um Zeit zu gewinnen, „Aber was ist, wenn ich das jetzt nicht mehr will? Und James will bestimmt auch viel lieber bei Lily bleiben."
„Es ist okay für ihn", antwortete Remus kühl, „Er hat sich auch gefreut, mal einen Männerabend mit dir zu verbringen. Und jetzt lass mich los!"
Sirius zog seine Hand zurück, als wäre er elektrisiert worden.
Eine Sekunde später war Remus verschwunden.
Was sollte das alles?
Verwirrt ging Sirius zum See.
Am Wasser traf er James, der ihn fragend anschaute.
„Was war denn zwischen dir und Remus los?", fragte er, noch bevor Sirius bei ihm angekommen war.
Sirius zuckte mit den Schultern.
„Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer", antwortete er, „Wir haben uns eigentlich total gut verstanden."
„Aber das macht doch keinen Sinn", sagte James, „Wenn nichts gewesen ist, wieso platzt er dann morgens um kurz nach sieben bei uns ins Zelt und sagt, er müsse auf jeden Fall umziehen oder er würde abreisen?"
„Er wollte sogar abreisen?"
James nickte.
„Es muss doch etwas gewesen sein!", meinte er dann, „Denk mal genau nach! Irgendetwas Ungewöhnliches."
Sirius musste nicht lange überlegen, um sich die Geschehnisse am Vortag bei der Hütte ins Gedächtnis zu rufen. Das war in der Tat ungewöhnlich gewesen. Er zögerte. Eigentlich wollte er das lieber für sich behalten. Doch James hatte ihn längst durchschaut.
„Ich sehe, dass du an irgendwas denkst", bemerkte er und setzte sich auf einen umgekippten Baumstamm, der am See lag.
Sirius grinste leicht und ließ sich ebenfalls nieder.
„Ich hab keine Chance, oder?", fragte er.
James schüttelte den Kopf.
„Sag schon! So schlimm wird es nicht sein", ermunterte er seinen Freund.
Also erzählte Sirius alles. Er fing bei der Situation unter der Trauerweide an und hörte damit auf, dass Remus eben so seltsam mit ihm gesprochen hatte.
James starrte ihn eine Weile an und schlug sich dann mit der flachen Hand vor den Kopf.
„Das erklärt natürlich einiges!", murmelte er.
Sirius verstand nicht.
„Was erklärt das denn bitte?", fragte er aufgeregt, „Ich verstehe nämlich gar nichts. Nicht mal mich selbst…und wie soll ich dann auch noch Remus verstehen?"
„Es ist ganz einfach", meinte James und grinste über beide Ohren, „Aber dahinter musst du schon selbst kommen!"
„Hä?", sagte Sirius verzweifelt, „Gib mir doch wenigstens einen winzigen Tipp! Bitte!"
James sah ihn an und überlegte. Das Lachen wich nicht von seinem Gesicht.
„Du kriegst sogar drei Tipps", kündigte er an, „Der erste ist: Denk noch mal genau nach, was an den letzten beiden Tagen passiert ist. Was du getan hast und wie Remus reagiert hat. Vielleicht weißt du dann, was mit dir los ist. Der zweite ist eine Frage: Was, wenn es Remus so geht wie dir? Und der dritte Tipp: Geh zu Remus und rede Klartext mit ihm!"
Mit diesen Worten verschwand James in Richtung Lagerplatz.
Sirius blieb auf dem Baumstamm sitzen.
Er wusste nicht, was James mit diesen Ratschlägen bezwecken wollte. Trotzdem, so dachte er, konnte es vielleicht nicht schaden, sie zu befolgen. Noch verwirrter als jetzt konnte er sowieso nicht mehr werden.
Also begann er nachzudenken. Er rief sich genau in Erinnerung, als er Remus unter die Trauerweide gefolgt war. Er erinnerte sich an Remus' nasse, glitzernde Haut und daran, wie es war, sie anzufassen. Alleine dieser Gedanke löste in ihm das mittlerweile schon bekannte, warme Kribbeln aus. Er fuhr in seinen Erinnerungen fort. Der Abend, als er auf Remus' Beinen eingeschlafen war… Es war so schön.
Der gestrige Morgen, als er sich getraut hatte, Remus anzufassen und dessen Bemerkung, dass er sich auch schon gefragt hatte, wie sich Sirius' Haut anfühlte.
Es war so einfach!
Sirius sprang auf.
Aber konnte das wirklich sein?
Er hatte schon lange die Hoffnung aufgegeben, dass ihm das tatsächlich passieren würde.
Mädchen um Mädchen war gekommen und gegangen - es war schön mit ihnen gewesen, das schon - aber er hatte trotzdem nie verstanden, was James meinte, wenn er sagte „Ohne Lily wäre das Leben für mich kein Leben mehr."
Er selbst hatte das Leben alleine meist viel spannender und lustiger gefunden.
Andererseits hatte er sich immer nach etwas gesehnt, das einfach mehr war.
Remus war mehr, das wurde Sirius langsam klar.
Er war mehr als nur ein guter Freund.
Ihn anzusehen war mehr.
Ihn zu berühren… davon wollte er mehr.
Vielleicht war es wirklich so…und er hatte sich verliebt
Sirius wusste nicht, was er von diesem Gedanken halten sollte, aber er fand ihn nicht unangenehm.
Angenommen, es ist wirklich so, dachte er, was bedeutet dann James' zweiter Hinweis.
Was, wenn es Remus so geht wie dir?
Er kann doch unmöglich meinen, dass Remus…in einen Jungen…in mich.
Sirius war von diesem Gedanken wirklich geschockt.
Konnte das sein?
Remus hielt sich sonst an alle Regeln. Er war brav, unauffällig, strebsam. Sicher würde er sich niemals in einen Jungen verlieben. So was tat man nicht.
Dass Sirius selbst das tat, war kein Wunder. Es gab kaum eine Regel, die er noch nicht übertreten hatte. Aber Remus, der immer darauf bedacht war, nicht aufzufallen?
Andererseits war da dieser leicht daher gesagte Satz „Mich hat auch schon immer mal interessiert, wie sich deine Haut anfühlt". Das sagte man doch nicht zu jedem. Und man ließ sich nicht einfach so von einem anderen Jungen anfassen, noch fasste man selbst einen anderen Jungen so an. Doch Remus hatte das getan.
Von diesen Gedanken überwältigt, ging Sirius auf das Wasser zu.
Er musste irgendetwas tun.
Kurz entschlossen zog er sich Jeans und T-Shirt aus und sprang in den See.
Vielleicht würde das kühle Wasser und die Bewegung ihm helfen, die Gedanken in seinem Kopf zu ordnen.
Schnell bewegte er sich vom Ufer weg, als ob er damit alles hinter sich lassen könne.
Aber seine Gedanken folgten ihm. James hatte Recht. Er musste mit Remus reden.
Nur wie sollte er das anstellen?
Was sollte er sagen?
Und wenn er Remus' Verhalten doch falsch interpretiert hatte?
Oder wenn das, was er fühlte, gar kein Verliebtsein war?
Woran erkannte man eigentlich Liebe?
Sirius schwamm zurück zum Ufer.
Er brauchte unbedingt noch ein bisschen Zeit zum Alleinsein.
Nach kurzem Nachdenken schien ihm der Platz unter der Trauerweide am besten geeignet.
Unter dem grünen Dach angekommen, fühlte er sich direkt viel besser.
Er sprang hoch und schaffte es, sich an einen tief hängenden Ast zu klammern, der über dem Wasser hing. Mit etwas Mühe hatte er sich hochgezogen und setzte sich hin.
Wie lange er dort gesessen hatte, wusste er nicht, als plötzlich ein Platschen die Stille durchbrach. Sirius schaute nach unten und sah James dort stehen.
„Ach, da bist du", sagte er, „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du was zu essen haben willst. Wir grillen gerade und Lily hat im Dorf Zutaten für einen Salat besorgt."
Sirius zögerte. James schien sein Problem zu erkennen.
„Ich bringe dir einfach was zu dem Baumstamm am Ufer, okay?", meinte er verständnisvoll, „Ach, übrigens: Remus hat eben gesagt, dass er nach dem Essen spazieren gehen will. Nur, falls dir hier alleine die Decke auf den Kopf fällt… Es hindert dich nichts daran, dich zu uns zu gesellen."
Sirius lächelte James dankbar an und dachte zum wiederholten Male, dass er so einen Freund nirgendwo auf der Welt noch einmal finden würde.
Nachdem James schon eine Weile wieder weg war, verließ Sirius seinen Platz unter der Trauerweide und ging zu dem Baumstamm, wo ein mit Essen vollgestapelter Teller auf ihn wartete. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er nichts herunterkriegen würde, doch als er einmal angefangen hatte zu essen, konnte er nicht mehr aufhören.
Als sein Teller bis auf den letzten Rest geleert war, machte er sich vorsichtig auf den Weg zum Lagerplatz. Tatsächlich saßen James und Lily alleine vor ihrem Zelt und spielten eine Partie Zauberschach.
Sirius setzte sich schweigend dazu und beobachtete Lily, wie sie einen von James' Springern schlug. James raufte sich die Haare.
„Weißt du vielleicht einen guten Zug?", fragte er Sirius verzweifelt.
Sirius zuckte mit den Schultern.
„Du kennst doch meine Schach-Fähigkeiten", meinte er abwehrend, „Ich hab letztens sogar gegen eine Zweitklässlerin verloren."
James lachte und zog mit einem Bauern.
„Ziemlich blöd", meinte Lily grinsend, „Das bedeutet nämlich leider" - sie verschob ihre Dame - „Schachmatt!"
James schlug sich vor den Kopf.
„Du bist gemein, Lily!", sagte er und gab ihr einen spielerischen Klaps auf den Arm.
„Hey!", beschwerte sich Lily und stand auf, „Ich besorge mal ein paar Trostpflästerchen!"
Sie verschwand im Zelt.
Sirius wusste, dass sie ihm und James nur ein bisschen Zeit zum Reden geben wollte.
„Und?", fragte James auch sofort.
„Nichts", antwortete Sirius.
„Du hast nicht nachgedacht?", fragte James.
„Doch, schon", gab Sirius zu, „Aber woher weiß ich denn, ob das stimmt, was ich denke?"
„Das fühlst du", meinte James, „Und eigentlich weißt du auch, dass es stimmt, oder?"
Sirius sah ihn an.
„Was mich angeht, vielleicht schon. Das glaube ich zumindest", sagte er zögernd, „Aber was ist, wenn Remus…"
„Du musst mit ihm reden, das ist die einzige Möglichkeit!", erwiderte James ungeduldig, „Wenn es so ist, wie ich denke, ist euer Problem gelöst. Wenn es nicht so ist, wisst ihr wenigstens, woran ihr seid."
„Wer ist woran?", unterbrach Lily die beiden und hielt ihnen je einen Schokofrosch hin.
„Entschuldige, aber das geht dich ausnahmsweise nichts an", antwortete James entschuldigend. Sirius hätte ihm dafür um den Hals fallen können.
„Na, geh schon", flüsterte James Sirius zu.
Dieser stand zögernd auf und sah James fragend an.
„Nach links", antwortete James auf die unausgesprochene Frage und wandte sich Lily zu.
Sirius lief nun schon über eine Stunde im Wald herum, ohne auch nur die geringste Spur von Remus gefunden zu haben. Um sich nicht zu weit vom Lagerplatz zu entfernen, schlug er schließlich den Weg zum See ein. Sirius schaute sich um. Von ihren Zelten war von hier aus nichts zu sehen. Genauso wenig wie von Remus. Obwohl… Sirius ging näher zum Wasser. Da waren Spuren im Sand. Er folgte ihnen gespannt. Die Spuren führten zu einem kleinen Gebüsch. Noch bevor er sich hatte umschauen können, stolperte Sirius über etwas.
„Autsch", murmelte er und versuchte sich wieder aufzurichten.
Sein Fuß machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Ihm traten fast die Tränen in die Augen, als er aufzutreten versuchte.
„Na super", fluchte er resigniert und ließ sich auf den Boden sinken.
Bis ihn hier jemand fand, konnte es ewig dauern.
Und sowohl sein Zauberstab als auch der Zweiwege-Spiegel, über den er in Hogwarts mit James kommunizierte, lagen natürlich wohlverwahrt in seinem Rucksack im Zelt.
„Aaaargh!"
Ein Schrei ließ Sirius zusammenfahren.
Er blickte auf und stellte fest, dass er geschlafen haben musste, denn es dämmerte schon und zwischen den Büschen, wo er saß, war es schon fast dunkel.
Neben sich hörte er einen dumpfen Aufschlag und einen derben Fluch.
„Remus?", fragte er irritiert und schaute auf das sich bewegende Bündel, das ganz knapp neben seinem verletzten Fuß gelandet war.
„Sirius? Lumos!"
In der Dunkelheit erschien ein kleines Licht.
„Was machst du denn hier?", fragte Remus.
„Den Abend genießen", antwortete Sirius sarkastisch.
„Sieht ja außerordentlich gemütlich aus", gab Remus trocken zurück und hielt das Licht näher an Sirius heran. Sein Blick fiel auf dessen Fußgelenk, das ungefähr doppelt so groß war wie das am anderen Bein.
„Aua", bemerkte Remus, „Warte kurz." Das Zauberstablicht erlosch. Kurze Zeit später zuckte ein dunkelblauer Blitz auf Sirius' Bein hinunter.
Der Schmerz ließ augenblicklich nach.
„Wow", sagte Sirius bewundernd.
„Hab ich mal bei Madam Pomfrey aufgeschnappt", erklärte Remus, „Ich schätze, dass es nicht ganz okay ist, aber zumindest kannst du vielleicht wieder auftreten."
Er hielt Sirius seine Hand hin. Sirius wollte sie schon ergreifen, als ihm wieder einfiel, aus welchem Grund er überhaupt in diese missliche Lage geraten war.
„Nein, warte mal", hielt er Remus deswegen auf, „Wir müssen reden."
Remus schwieg einen Moment. Schließlich setzte er sich neben Sirius auf den Boden.
„Du hast recht", murmelte er leise.
„Ich…ich weiß nicht, wie ich es sagen soll", begann Sirius stockend, „aber irgendwas ist anders zwischen uns. Du weißt schon. Das vorgestern am See. Und das gestern Morgen an der Scheune. Es…"
„Es hätte nicht so weit kommen dürfen", unterbrach ihn Remus bitter.
Sirius versuchte Remus' Gesicht im Dunkel zu erkennen.
Mehr als den Umriss konnte er aber nicht ausmachen.
Er überlegte eine Weile.
„Was soll das heißen?", fragte er schließlich.
Remus antwortete nicht, sondern saß weiter regungslos da.
Da tat Sirius es einfach.
Ganz langsam bewegte er seine Hand zu Remus herüber.
Bald berührte er den Stoff seines T-Shirt-Ärmels. Vorsichtig tastete sich weiter abwärts und ergriff Remus' Hand.
Er drückte sie sanft.
„Lass das", sagte Remus und zog seine Hand weg, „Es hat doch sowieso keinen Sinn."
Der Satz versetzte Sirius einen Stich.
„Warum nicht?", fragte er.
Remus seufzte und holte tief Luft.
„Das muss ich dir doch nicht wirklich erklären, oder?", meinte er dann, „Es ist einfach, weil du du bist, verstehst du?"
„Nein", antwortete Sirius wahrheitsgemäß.
Remus wandte sich zu ihm.
„Gut, wenn es unbedingt sein muss: Du bist überhaupt nicht fähig, dich richtig zu verlieben. Du hast heute die und morgen eine andere. Ich bin nicht blöd, Sirius. Es mag ja sein, dass du mich gerade ganz nett findest und vielleicht auch, dass es spannend für dich ist, etwas mit einem Jungen zu haben. Aber für mich bedeutet das verdammt noch mal mehr. Ich mag dich. Ich liebe dich vielleicht sogar. Aber ich halte mich lieber mein ganzes Leben von dir fern, als für einen Tag oder sogar eine Woche mit dir glücklich zu sein und dann wie ein alter Besen ausrangiert zu werden."
Remus war während des kurzen Monologes immer lauter geworden und er sah Sirius so eindringlich an, dass dieser seinen Blick trotz der Dunkelheit auf sich brennen spürte, bevor er sich abrupt abwandte und wieder nach vorne starrte.
Sie saßen ziemlich lange so nebeneinander und keiner sagte etwas.
Auf einmal spürte Sirius, wie Remus sich leise schluchzend an ihn lehnte.
o
