Disclaimer: Tja, leider hat sich JKR noch immer nicht dazu überreden lassen, mich am Geldscheffeln zu beteiligen. Und die Rechte an der Geschichte wollte sie auch nicht rausrücken. Sowas aber auch ;)

A/N: Also meine Lieben. Eigentlich sollte dies hier ja nur ein One-shot werden. Aber aufgrund der vielen lieben Reviews (noch mal alle knuddel) hab ich nachgedacht und mir ist sogar was eingefallen, in dem ich ein paar von meinen Ideen unterbringen kann.

Ja, mein Lieber, du kommst mir nicht aus Werwolf streichel

"Muss das sein?"

Ja, mein Bester muhahaharr ;)

"Sehen Sie, Lupin. Liebenswürdigkeit bringt Sie nicht weiter. Im Gegenteil..."

Schwing keine Reden, Severus. Dich quetsch ich auch noch irgendwann irgendwie in die Geschichte, verlass dich drauf.

"Merlin bewahre. Womit habe ich das nur verdient?"

Es ist vielmehr die Tatsache, dass du existierst, wenn du verstehst was ich meine...hehe

"Jetzt klingen Sie schon wie Potter..."

"Nicht war? Ich hab sie gut trainiert."

Danke für die Blumen, Sirius. Und jetzt haltet die Klappe, meine Gäste wollen weiterlesen ;)

:II:

Ein Klopfen an der Tür.

Verschlafen öffnete Remus die Augen. Seine Umwelt war leicht verschwommen. Sein Kopf schmerzte immer noch von der nächtlichen Verwandlung. Müde rieb er sich über die Augen. Ob er sich das Geräusch nur eingebildet hatte? Nach Vollmond waren seine Sinne immer überreizt. Da war sowas zumindest im Bereich des Möglichen.

Erneut ein Klopfen. Etwas stärker als zuvor, aber dennoch höflich. Wer würde ihn wohl hier, mitten im Wald, besuchen? Sirius würde wohl kaum klopfen. Offenbar war sein Freund mal wieder ein wenig den Hund rauslassen. Im Haus war er zumindest nicht, oder vielmehr in der Hütte, denn "Haus" konnte man dieses windschiefe Gebilde nun wirklich nicht nennen. Allerdings bot sie ein wunderbares Versteck.

Langsam erhob sich Remus von seinem dürftigen Nachtlager, einer mit Stroh ausgelegter Ecke in der Hütte, fuhr sich mit einer Hand duch sein sandbraunes Haar, um es von den Strohhalmen zu befreien, die sich darin verfangen hatten, und griff mit der anderen nach seinem Umhang. Noch etwas steif schlüpfte er in seine Robe und zog seinen Zauberstab. Man konnte schließlich nie wissen, selbst hier im Wald. Voldemorts Anhänger formierten sich wieder, auch wenn das Ministerium das nicht wahr haben wollte.

Mit der Türklinke in der Hand wartete Remus. Wieder ein Klopfen. Mit einem Seufzen öffnete er schließlich die Tür. Es war ihm wirklich nicht nach Besuch im Moment.

"Guten Morgen, Remus." Dumbledore stand in der Türe. Erstaunt sah Remus ihn an und ließ den Stab in seiner Hand sinken.

"Ich darf doch reinkommen?"

"Aber natürlich." Remus trat zur Seite und ließ den weißhaarigen Zauberer an sich vorbei in die kleine Hütte.

Er blieb nach wenigen Schritten in der Mitte der Hütte stehen und sah sich um. "Ein sehr netter und ruhiger Ort.", sagte der weise Magier mit einem Lächeln.

"Für Sirius und mich reicht er allemal. Aber bitte setzen Sie sich doch, Professor."

Wieder lächelte Dumbledore, wenn es auch ein wenig müde wirkte, und setzte sich auf den ihm dargebotenen Stuhl.

"Tee?"

"Ja, sehr gerne, Remus."

Remus berührte die Teekanne mit seinem Zauberstab und augenblicklich machte sich das heiße Wasser pfeifend bemerkbar. Schnell standen zwei Tassen Tee auf dem wackeligen Tisch, Remus hatte schließlich Übung darin, und er lies sich auf dem Stuhl gegenüber von Dumbledore nieder.

Er wartete, bis sein unerwarteter Gast einen Schluck Tee getrunken und seine Tasse wieder auf den Tisch gestellt hatte.

"Was führt Sie zu mir, Professor?"

"Der Phönix, Remus."

Remus nickte. "Also ist es bereits soweit."

Dumbledore lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte zufrieden. "Es sind nicht viele von uns, aber immerhin mehr als aus dem Ministerium an Hilfe zu erwarten ist. Offizielle Hilfe zumindest."

Er lächelte Remus vielsagend über den Rand seiner Halbmondgläser an und nahm noch einen Schluck Tee.

"Verstehe ich das richtig, wenn ich annehme, dass Sie Mitarbeiter das Ministeriums für unsere Seite gewinnen konnten?"

"Ganz Recht, Remus. Und es war alles andere als leicht, sie von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen. Aber zumindest konnte ich bisher zwei Auroren für den Orden begeistern."

Das war mehr als zu erwarten gewesen war. Wenn Fudge von ihrer Zusammenarbeit mit Dumbledore erfuhr, waren sie ihren Job los.

"Kingsley Shacklebolt ist einer von ihnen, vielleicht hast du schon von ihm gehört. Er ist für Sirius' Verfolgung zuständig."

"Wer verfolgt mich?"

Sirius stand in der offenen Tür. Remus hatte ihn gar nicht hereinkommen hören. Mit einer für ihn so typische Handbewegung strich er sich lässig eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Er trug sein Haar wieder kürzer, schulterlang. Er lächelte wieder sein geheimnisvolles Lächeln, das ihm schon früher die Herzen hatte zufliegen lassen. Seine dunklen Augen hatten wieder diesen Glanz, dieses Sprühen, so wie es nur seine Augen konnten. Sirius umgab erneut diese Aura der Begeisterung, genau wie damals. Ein Anblick, von dem man sich einfach nicht losreißen konnte.

"Kingsley Shacklebolt, ein neues Mitglied des Phönixordens. Aber komm doch erst herein und setz dich, Sirius." Dumbledore zeigte auf den Stuhl neben sich und Sirius setzte sich gehorsam.

"Kindsley ist eine wahre Bereicherung. So können wir deinen wahren Aufenthaltsort besser verschleiern, Sirius. Weiters hilft uns noch eine junge Aurorin mit Namen Nymphadora Tonks."

"Tonks?" Sirius sah seinen alten Schulleiter erstaunt an.

"Ja, Sirius, Tonks. Sie ist Andromedas Tochter."

Sirius grinste breit. "Ich erinnere mich."

"Der alte Orden ist wieder vollzählig bereit, zumindest jene, die den ersten Kampf gegen Voldemort überstanden haben." Dumbledore machte erneut eine Pause und trank seinen Tee.

Sirius stand auf und machte sich auch eine Tasse.

Im Raum war es still. Nüchtern betrachtet hatten nicht viele von ihnen überlebt. Mehr als genug hatten ihr Leben gelassen oder waren so gut wie tot, wie etwa die Longbottoms. Es blieben nur eine Hand voll Ordnsmitglieder übrig. Dumbledore war und blieb natürlich das Oberhaupt des Ordens, auch McGonagall würde es sich nicht nehmen lassen gegen Voldemort vorzugehen.

Dumbledores Stimme durchbrach die Stille. "Die Weasleys haben sich auch bereit erklärt, dem Orden beizutreten. Mit Molly, Arthur, Bill und Charlie haben wir zumindest nochmals vier neue Mitglieder. Das ist zumindest ein Anfang."

In Vergleich zu der Anzahl der Todesser beim letzten Mal war es auch wirklich nicht mehr als ein Anfang.

"Mit Alastor, Mundungus, Dädalus, Elphias und Sturgis kommen noch ein paar alte Ordensmitglieder zurück."

Gut, er hatte ihren Namen nicht erwähnt. Soetwas wie Erleichterung durchflutete Remus. Oder war es doch Enttäuschung?

"Alles, was uns noch fehlt, ist ein Hauptquartier. Anbetracht der Tatsache, dass Peter auf Voldemorts Seite gewechselt hat, ist unser altes Quartier nicht mehr als sicher einzustufen."

Sirius kippte mit seinem Stuhl nach hinten und hielt sich mit einer Hand an dem wackeligen Tisch fest, der sein Gewicht seltsamerweise aushielt. Mit einem Schlag erhellte sich seine Miene und er ließ seinen Stuhl krachend auf seine vier Beine fallen.

"Grimmauldplatz." Seine Augen leuchteten. Remus sah ihn an. Hatte er doch den Verstand verloren in den Jahren in Askaban?

"Was genau..."

"Der alte Wohnsitz der Blacks in London. Grimmauldplatz Nummer 12.", unterbrach er seinen Freund. "Mein Vater hatte alle möglichen Schutzzauber auf dieses Haus gelegt, die er kannte, und das waren echt eine Menge."

Aber natürlich. Remus hatte die alte Adresse seines Freundes längst vergessen. Es war nie ein Ort gewesen, an dem Sirius gerne länger als nötig geblieben war. Die Sommerferien waren ihm damals immer eine unerträgliche Qual gewesen.

Langsam kam Sirius in Fahrt. Der Gedanke, dass das Haus seiner Eltern schließlich den Kämpfern gegen Voldemort zugänglich gemacht werden sollte, schien ihm sehr zu gefallen.

"Gut, wir könnten noch ein paar Zauber dazufügen und einige auf den neuesten Stand bringen. Aber im Großen und Ganzen ist es doch wie geschaffen. Schön zentral gelegen und geräumig. Ein bisschen aufräumen müsste man vielleicht. Da war schon ewig keiner mehr drinnen."

Erwartungsvoll sah er in die Runde. Dumbledore sah ihn an, nahm dann seine Tasse und trank noch einen Schluck Tee. Die Stille im Raum war zum Zerreißen gespannt.

"Damit währe die Frage um das Hauptquartier auch geklärt. Ich danke dir, Sirius." Mit diesen Worten erhob sich Dumbledore. "Wenn du nichts dagegen hast, werde ich mich um die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen kümmern. Ich schicke euch eine Eule, sobald der Orden wieder zusammentreffen kann."

Sirius strahlte wie ein Schuljunge, der gerade für seinen außerordentlichen fleiß gelobt worden war.

"Wir sehen uns bald wieder. Je schneller wir den Orden wiederbeleben, desto besser."

Mit diesen Worten verließ Dumbledore die kleine Holzhütte im Wald und schloss die knarrende Türe hinter sich.