Das 7. Schuljahr mit Sirius

Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.

Sorry, es hat diesmal wieder Mal etwas länger gedauert. Ich bemüh mich ja einmal die Woche upzudaten, aber irgendwie gelingt das nicht immer so.

Korksie: Ich hoffe, das Daumendrücken hat geholfen sich den blauen Daumen reib und man darf zum Führerschein gratulieren. Ansonsten noch Danke für die Tipps für die Weihnachtsgeschenke.

Lara: Es ist nun mal das Abschlussjahr, da mussten die Hausaufgaben einfach noch mal zunehmen. Und meine Erinnerungen, die hätte ich mit meinen Lehrern ganz bestimmt nicht teilen wollen. Deshalb musste auf jedenfall ein Denkarium her.

Und nun viel Spaß mit einem weiteren Kapitel!

Halloween

Harry, Ron und Hermine bekamen bald deutlich zu spüren, dass sie nun im siebten Schuljahr waren. Mit den Hausaufgaben, dem Quidditchtraining und dann auch noch den Okklumentik Stunden bei Sirius, waren vor allem Harrys Tage komplett voll gestopft. Er erwischte sich des Öfteren dabei, sich einen Zeitumkehrer zu wünschen. Dann könnte er diesen verwenden, um wenigstens eine Stunde am Tag etwas Freizeit zu haben. Den anderen Siebtklässlern ging's nicht besser.

Harry fragte sich, wann es die ersten Zusammenbrüche geben würde. Das einzig erholsame für Harry waren die Mittwochabende bei Sirius, auch wenn er sich langsam fragte, wozu das ganze noch gut sein sollte. Er konnte Sirius jetzt schon praktisch im Schlaf abwehren. Aber wahrscheinlich wollte Sirius, ihn einfach wenigstens einmal die Woche bei sich haben. So saßen sie also in Sirius Büro, tranken Tee und unterhielten sich hauptsächlich über Harrys Unterricht oder darüber, was Marion die Woche über geschickt hatte.

Marion und Sirius schickten sich immer noch jeden Tag eine Eule. Doch lag mittlerweile jedes Mal ein Bericht für den Orden bei mit Zeitungsausschnitten und Erzählungen über die neuesten Fernsehberichte. Harry konnte nicht glauben, dass dieser Spuk nicht endlich aufhörte. Er hatte genau wie alle anderen gehofft, dass sich das Interesse an diesen Spinnereien langsam verblassen würde, aber stattdessen tauchten immer mehr Augenzeugen von seltsamen Ereignissen auf.

Der Orden hatte mittlerweile herausgefunden, dass die Unbekannten nicht mehr nur Muggelabwehr außer Kraft setzten, sondern auch anfingen, Muggel von Gedächtniszaubern zu befreien. Wer auch immer dahinter steckte, musste folglich einen Komplizen im Ministerium haben, denn nur dort wurden Akten aufbewahrt, in denen Muggel verzeichnet waren, die mit Gedächtniszaubern belegt waren.

In Hogwarts dagegen geschah nichts außergewöhnliches, jedenfalls nichts außer ein paar Schülerstreichen.

Als Sirius eines Morgens zu seinem Klassenzimmer kam, kam ihm Malfoy daraus entgegen. Sirius warf ihm einen forschenden Blick zu. „Ich hab einen der Erstklässler hergebracht, er hatte sich verlaufen.", erklärte Malfoy, für Sirius Geschmack etwas zu hastig. „Dann sollten Sie sich jetzt besser beeilen, damit Sie rechtzeitig zu Ihrem eigenen Unterricht kommen.", wies Sirius ihn an. Malfoy eilte davon, warf jedoch noch einen hämischen Blick über seine Schulter zurück.

Sirius dagegen ging in sein Klassenzimmer. Er stellte seine Tasche auf das Pult und musterte die Erstklässler vor sich skeptisch. Irgendetwas war hier faul, das spürte er, so wahr er ein Rumtreiber war. Es musste etwas mit Malfoy zu tun haben. So freundlich schätzte er ihn wirklich nicht ein, dass er ein paar Erstklässlern, die sich verliefen, den Weg zeigte. Ganz davon abgesehen, dass sich die Erstklässler nach einem Monat, normalerweise alleine zurechtfanden.

Auf alles gefasst begann er mit dem Unterricht. Er behandelte mit den Erstklässlern Haushaltsschädlinge. „Guten Morgen! Heute wird es um Gnome gehen. Diejenigen von Ihnen, die aus Zaubererfamilien kommen, haben doch sicher schon einmal einen Garten entgnomt? Also, wie sieht ein Gnom aus?", fragte Sirius seine Schüler. Kein Einziger meldete sich. „Wer von euch kommt aus einer Zaubererfamilie?", fragte Sirius nach. Es meldeten sich nur zwei schüchtern. „Und ihr zwei habt noch nie einen Gnom gesehen?", fragte Sirius weiter. Die beiden schüttelten den Kopf. „Wir, haben keinen Garten.", kam es schließlich von dem einen.

Sirius seufzte. „Nun, dann gehen wir es einmal von einer anderen Seite an. Lassen Sie sich schon einmal sagen, dass ein Gartengnom rein gar nichts mit einem Gartenzwerg zu tun hat. Es sind Schädlinge, die ähnliches anrichten wie Maulwürfe, nur dass sie etwas intelligenter als Maulwürfe sind. Schlagen Sie Ihr Buch auf Seite 20 auf. Während ich das Modell eines Gnoms aus dem Schrank hole.", wies er seine Schüler auf und er bemerkte genau, dass einige Schüler vor Aufregung ganz unruhig wurden. ‚Der Schrank also. Ihr müsst schon früher aufstehen, um einen Rumtreiber reinzulegen.', dachte sich Sirius.

Er ging also hinüber zum Schrank und ließ diesen aus einem Sicherheitsabstand heraus, aufspringen.

Was ihn nun erwartete, damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte an einen Schwall Wasser oder etwas Ähnliches gedacht, aber sicher nicht an dies. Eine Horde Wichtel kam aus dem Schrank geschossen. Sirius fand dies sehr amüsant. ‚Immerhin mal was neues.', dachte er bei sich vergnügt, ‚Aber das können die Erstklässler wirklich nicht allein geschafft haben. Er würde sich Malfoy demnächst einmal vorknöpfen.'

Er hob seinen Zauberstab und wollte die Wichtel mit einem wohlgezielten Verscheuchzauber in den Schrank zurückdrängen, jedoch störte dies die Wichtel überhaupt nicht. ‚Das ist doch nicht möglich!', fluchte Sirius innerlich. Sirius ließ nun einige Schockzauber auf die Wichtel los, die nun bereits anfingen, ihn am Umhang zu ziehen, doch die Schockzauber prallten ab und einer hätte fast einen Schüler getroffen.

„Wer auch immer diese Wichtel mit einem Schutzzauber versehen und in meinen Schrank gesperrt hat, wird gewaltigen Ärger bekommen.", rief Sirius seinen Schülern über die Schulter grimmig zu und er erkannte, dass zwei von ihnen gewaltig zusammenschraken, die zwei aus Zaubererfamilien. ‚Aha! Das sind also Malfoys Komplizen. Wer auch sonst, mit Muggelgeborenen gibt er sich bestimmt nicht ab.', kombinierte er.

Viel Zeit hatte er jedoch nicht, sich über so etwas Gedanken zu machen, da die Wichtel nun erst richtig auf Touren kamen. Sirius brauchte noch fünf Anläufe, bis es einer seiner Zauber endlich durch den Schutzzauber schaffte, der die Wichtel umgab. Das ganze hatte vielleicht fünf Minuten gedauert, aber ausgereicht, um ihn ziemlich fertig zu machen. Die Schüler standen mittlerweile zusammengedrängt in der anderen Ecke des Zimmers. Auch sie hatten ein paar Wichtelstreiche abbekommen. ‚Kann nicht schaden.', dachte sich Sirius grimmig.

Laut sagte er: „Die Show ist vorbei. Rücken Sie die Tische zurecht und setzen Sie sich wieder." Als alle saßen, sah er sie einen nach dem anderen an. „Seien Sie sich versichert, dass ich die Schuldigen und deren Komplizen finden werde. Diese Wichtel waren mit einem extrem starken Schutz aus schwarzer Magie umgeben. Ich traue ehrlich gesagt, keinem von Ihnen einen solchen Zauber zu. Also richten Sie Mr. Malfoy aus, dass ich ihn genau im Auge behalten werde, Mr Flint.", erklärte Sirius. Flint zuckte erschrocken zusammen, was ihm einen Tritt von seinem Nachbar einbrachte. Sirius fuhr fort: „Und nun schlagen Sie bitte Ihre Bücher auf Seite 20 auf." Sirius ließ das Modell des Gnoms vom offenen Schrank herüberschweben auf seinen Schreibtisch und fuhr mit dem Unterricht fort.

„Stimmt es, dass die Erstklässler 100 fleischfressende Riesenwichtel auf dich losgelassen haben?", stichelte Harry bei ihrer nächsten Okklumentik Stunde. Sirius musste erst einmal laut Lachen. Als er sich wieder einigermaßen einbekommen hatte, rief er als erstes „Legilimens!", was ihm aber nur ein schwaches Lächeln von Harry einbrachte, der ihn sofort abwehrte.

„Nein, dass trifft es nicht ganz. Aber es ist schon interessant zu wissen, dass Hogwarts Gerüchteküche immer noch so gut funktioniert.", sagte Sirius schließlich grinsend. „Und wie kommt es dann, dass du dir angeblich einen so coolen Kampf mit den Wichteln geliefert hast? Glaub mir, eine der Erstklässlerinnen fällt fast in Ohnmacht vor Bewunderung, wenn sie von deinen Heldentaten berichtet.", fragte Harry spöttisch.

Sirius wurde allerdings ernst, als er erklärte: „Die Wichtel waren mit schwarzer Magie geschützt, sehr mächtiger schwarzer Magie um genau zu sein. Ich benötigte einen der wirksamsten Antischildzauber, die ich kenne, um durch den Schutzschild zu kommen, der die Wichtel umgab." „Hast du einen Verdacht, wer es gewesen sein könnte?", fragte Harry jetzt besorgt nach.

„Malfoy, er ist aus dem Klassenzimmer gekommen, als ich kam. Hat irgendwas davon gesagt, dass er einen der Erstklässler, der sich verlaufen hätte, den Weg gezeigt habe.", berichtete Sirius, „Aber ich habe keinerlei Beweise dafür."

„Spätestens beim Quidditch in drei Wochen werd ich's ihm schon zeigen.", erklärte Harry bestimmt. Sirius lächelte. „Das wirst du, da bin ich mir sicher. Dieser Malfoy fliegt doch nicht halb so gut wie du.", sagte Sirius, „Aber wo wir gerade bei Quidditch sind. Miss Striker scheint ja eine hervorragende Treiberin zu sein."

„Wie kommst du denn jetzt auf Caroline?", fragte Harry verdutzt nach. „Ich hab da nur so was gehört.", erwiderte Sirius unschuldig. Harry sah ihn nur fragend an und als Sirius keine Erklärung gab, bohrte er schließlich nach: „Was hast du gehört?" „Sie scheint ja ganz hübsch zu sein.", bemerkte Sirius daraufhin nur. Harry schüttelte den Kopf. „Heißt das, dass du sie hässlich findest?", fragte Sirius interessiert nach.

„Nein, das heißt es nicht!", gab Harry zurück. „Also findest du sie ebenfalls sehr hübsch.", folgerte Sirius. Harry, dem das ganze nun zu dumm wurde, wechselte schnell das Thema. Wer hatte Sirius da nur etwas eingeredet. Ja, er fand Caroline sehr nett und sie sah auch verdammt gut aus und sie war eine Spitzentreiberin. Das war es aber auch schon. Sie hatten sich ein paar mal nach dem Training nett unterhalten, mehr war da nicht.

„Was gibt es Neues von Marion?", fragte er also schnell. Sirius ließ sich darauf ein und berichtete: „Das übliche, aber langsam scheinen sich die Leute zu beruhigen. Es gibt zwar immer noch so viele Augenzeugenberichte, aber die Zeitungen verlieren langsam das Interesse daran. Anscheinend verkauft es sich nicht mehr so gut. Was Marion jetzt aber Sorgen macht, ist, dass irgendwelche komischen Sekten wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen. Sie meint, dass vor allem junge Leute sich jetzt zum Geisterrufen oder zu komischen Ritualen treffen. Vielleicht gibt sich das ja nach Halloween auch wieder. Die erste Gefahr scheint jedenfalls gebannt zu sein."

„Vielleicht kann Marion ja zum Halloween Festessen kommen und es würden sich bestimmt viele freuen, Remus wieder einmal zu sehen.", schlug Harry vor. „Gar keine schlechte Idee. Ich werde mal mit Dumbledore darüber reden.", meinte Sirius.

Und tatsächlich, als Harry am Sonntagmorgen an Halloween zum Frühstück in die große Halle kam, sah er, dass neben Sirius schüchtern die Halle musternd Marion saß. Hinter ihm kamen Dean Thomas und Seamus Finnegan herein. Als sie Harrys Blick folgend den Lehrertisch musterten, stahl sich sofort ein Lächeln auf ihre Gesichter. „Professor Lupin!", rief Dean. Remus lächelte zurück und hob grüssend die Hand.

„Also ich weiß nicht, warum du damals gegangen bist. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sich die Schüler genauso freuen würden, wenn sie mich sehen.", äußerte Sirius. „Du bist wohl eifersüchtig.", stichelte Marion. Sirius grinste schelmisch. „Vielleicht bin ich das sogar, aber warte erst, bis du von meinen Heldentaten gehört hast. Wenn man den Gerüchten glaubt, dann habe ich 1000 Wichtel, die so groß wie Bergtrolle und mit Zauberstäben bewaffnet waren, erfolgreich besiegt.", sagte er stolz die Brust streckend. Remus und Marion mussten lachen.

„Das ist aber nicht wirklich passiert, oder?", fragte Marion dennoch lieber erst einmal vorsichtig nach. Ihr erschien immer noch alles möglich in dieser ihr doch noch so fremden Welt. „Nein, nein, aber das ist das, was die Gerüchteküche von Hogwarts aus 10 mit Schutzzaubern versehenen Wichteln gemacht hat.", beschwichtigte sie Sirius sogleich.

Sie hörten einen Tumult draußen in der Eingangshalle. Kurz darauf wussten sie auch, woher dieser kam. Fred und Roger spielten mit Krummbein, besser gesagt, sie jagten sich gegenseitig. Der Kater hatte schon lange, anstatt Angst zu zeigen, sich mit Roger angefreundet. Jedoch schien Fred das nicht zu passen. Er versuchte Krummbein zu jagen, was dazu führte, dass er wiederum von Roger gejagt wurde. Ganz nebenbei warfen sie dabei ein Dutzend Schüler fast um. Daneben ging noch eine Rüstung scheppernd zu Boden. Dann machte jemand den Fehler die Tore zur Großen Halle zu öffnen.

Die drei stürmten freudig ihr neues Revier. Dies hatte nun etliche umgestoßene Milchkrüge und zersprungene Teller zur Folge. „Fred!", schrie Marion aufgebracht, doch der kleine Hund wollte nicht hören. „Dieser Frechdachs!", schimpfte Marion. „Lass mich nur machen!", erklärte Sirius. Er zückte seinen Zauberstab und ließ Fred zu sich schweben. Der Hund winselte verängstigt und verkroch sich sofort bei seinem Frauchen. Um sein Jagdopfer gebracht, kam Roger sofort wieder zur Vernunft. Reumütig den Schwanz hängen lassend tappte er zu seinem Herrchen. Krummbein dagegen verschwand elegant den Schwanz schwingend wieder in der Eingangshalle. Sirius schüttelte amüsiert den Kopf. Dann zückte er erneut seinen Zauberstab und ließ die Scherben verschwinden.

Als sie mit ihrem Frühstück fertig waren, führte Sirius, Remus und Marion hinüber zum Gryffindortisch zu Harry und seinen Freunden. „Wie sieht's aus. Versinkt ihr in Hausaufgaben oder habt ihr Lust mit uns zusammen, Marion das Schloss zu zeigen?", fragte Sirius. „Wenn du uns einen kleinen Tipp zu Schutzzaubern gibst, komme ich gerne mit.", schoss Harry zurück, der seinen Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste noch nicht geschrieben hatte.

„Darf ich auch mit?", fragte Ginny unschuldig. „Nur wenn du Remus keinerlei Fragen stellst.", entgegnete Sirius.

„Was soll sie mich denn fragen?", fragte Remus verwundert. „Nun ja, mir ist da, natürlich ganz aus Versehen, eines von Fred und Georges neuen Entwicklungen auf Sirius Schreibtisch liegen geblieben. Dummerweise hat er es sofort bemerkt und er hat mir einen Aufsatz aufgegeben, bei dem Sie mir sicher helfen könnten.", begann Ginny. „Um es auf den Punkt zu bringen. Sie hat versucht mir einen Schlafkeks unterzujubeln und da wir zurzeit Werwölfe durchnehmen, habe ich ihr einen Aufsatz über die Herkunft von Werwölfen aufgegeben.", schloss Sirius.

„Also darf ich mit?", fragte Ginny noch einmal nach, wobei sie einen Hundeblick aufsetzte, der Steine zum Schmelzen hätte bringen können. „Von mir aus.", lachte Remus, „Übrigens, hast du es schon mal mit Rose Wolfs Geschichte der dunklen Kreaturen versucht. Da steht alles drin, was du für deinen Aufsatz brauchst.", fügte er augenzwinkernd hinzu. Sirius warf ihm daraufhin einen Blick zu, der eindeutig Verräter sagte. Remus zuckte nur mit den Schultern und grinste verschmitzt zurück.

Den Tag verbrachten sie damit, Marion das Schloss zu zeigen. Nachmittags gingen sie dann noch hinunter zu Hagrid auf eine Tasse Tee. Sie warnten Marion jedoch davor, Hagrids Plätzchen zu probieren, falls sie nicht vorhabe, ihre Zähne zu verlieren. Während dem Tee bemerkte Harry, dass sowohl Sirius als auch Remus ruhig und nachdenklich wirkten.

„Vielleicht hätten wir heute nach Godric's Hollow gesollt.", warf Harry ein. Der Blick, den sich Sirius und Remus zuwarfen, zeigte Harry, dass er ihr Verhalten richtig gedeutet hatte. Remus räusperte sich, ehe er sagte: „Das ist keine gute Idee. Seit damals wird das Grab jedes Halloween von Todessern bewacht. Wahrscheinlich hoffen sie immer noch, einen von uns dort erwischen zu können." Sie tranken ihren Tee zu Ende und verabschiedeten sich von Hagrid.

„Wie wäre es mit einer Runde fliegen?", fragte Sirius plötzlich. Harry wusste längst, dass fliegen für Sirius so etwas wie Frustbewältigung war und er musste zugeben, dass er ebenfalls festgestellt hatte, dass das wunderbar funktionierte. Sie spielten also eine Runde Quidditch. Zuerst sah Marion nur zu, doch dann flog Sirius zu ihr auf die Tribüne. „Vertraust du mir?", fragte er. Marion sah ihn wegen der komischen Frage verwundert an. „Natürlich!", antwortete sie. „Wie wäre es dann mit einer Runde um das Stadion?", schlug Sirius vor.

„Geht das denn? Ich dachte Muggel können nicht auf Besen fliegen.", fragte Marion. „Allein kannst du es auch nicht, aber du kannst mit mir mitfliegen. Also, was ist, hast du Lust?", meinte Sirius. Marion setzte sich vorsichtig vor Sirius auf den Besen. Er zeigte ihr noch, wie sie sich festhalten sollte. Sirius hielt Marion mit einem Arm fest und griff mit dem anderen wieder den Besenstil. Dann ging es los. Marion schrie los, als sie abhoben. Sie schloss die Augen und wagte erst einige Momente später sie wieder zu öffnen.

Fliegen auf einem Besen war der Wahnsinn. Ein Glücksgefühl schoss durch ihren Körper. Sirius spürte, wie sie sich entspannte. Dennoch wollte er es nicht übertreiben und flog nur ein paar Runden mit ihr übers Stadion, ehe er wieder mit ihr zu den Tribünen flog und dort sanft landete. „Das war der Wahnsinn. Sirius, bitte versprich mir, dass wir das wieder mal machen.", sprudelte Marion los, als sie wieder auf ihren Beinen stand. „Versprochen.", sagte Sirius. Die beiden setzten sich auf die Tribüne und genossen noch etwas, zusammen zu sein.

Schließlich kehrten sie zum Festmahl in die große Halle zurück. Dumbledore hatte tanzende Skelette engagiert und natürlich übertrafen sich die Hogwartsgeister mit ihrer alljährlichen Vorstellung zu Halloween wieder einmal selbst. Das Essen war selbstredend traumhaft wie immer. Marion fühlte sich wie in einem Wunderland. Als das Fest schließlich zu Ende war und die Schüler in ihre Häuser zurückgeschickt wurden, schließlich war am nächsten Tag Schule, wurde es auch für Remus und Marion Zeit zu gehen. „Ich wünschte, ich könnte hier bleiben.", seufzte Marion. „Das wünschte ich auch, dass du für immer bei mir bleibst.", erwiderte Sirius lächelnd.

Sie küssten sich zum Abschied. Malfoy, der zufällig vorbeikam, konnte sich einen höhnischen Kommentar nicht verkneifen: „Das passt! Ein Verräter und ein Schlammblut!" „Mr Malfoy! Was für nette Worte Sie doch für meine Lebensgefährtin und für mich übrig haben. Ich würde sagen, 20 Punkte Abzug für Slytherin und die Toiletten im ersten Stock haben Sie lange nicht mehr gesehen, ich denke, Sie sollten diese mal wieder putzen. Melden Sie sich morgen bei Mr. Filch.", sagte Sirius völlig ruhig. Malfoy zog wütend davon.

„War das nicht etwas hart, für zwei Beleidigungen?", fragte Remus. „Erstens finde ich es noch fast zu wenig dafür, dass er Marion ein Schlammblut genannt hat und zweitens ist dies auch die Strafe für die Wichtel. Ich kann es ihm bis heute nicht nachweisen, aber ich bin mir sicher, dass er dahinter steckte.", entgegnete Sirius.

„Was ist ein Schlammblut?", fragte Marion nach mit dem ihrem typischen Blick, der sagte, ‚Und wenn ihr euch auf den Kopf stellt. Ich gehe nirgendwohin, wenn ihr mir nicht sofort erklärt, was ich wissen möchte.' Remus erklärte ihr also, dass es ein Schimpfwort für Muggelgeborene war. Zufrieden küsste Marion Sirius noch einmal zum Abschied, dann griff sie beherzt nach dem Portschlüssel, den Remus in der Hand hielt. Remus verabschiedete sich ebenfalls, dann aktivierte er den Eierbecher.

TBC

Das war jetzt das letzte Kapitel, in dem es etwas ruhiger zuging.

Quasi das Atemholen vor dem Sturm. OK! Das war jetzt etwas übertrieben, aber nur etwas.

Ich beeil mich auch mit dem nächsten Kapitel, versprochen!

LG

Pemaroth