Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.

Bei gleich 3 Reviews hab ich mich natürlich beeilt. Bin aber leider doch erst gestern fertig geworden und muss mich bei meiner Betaleserin Sandl bedanken, dass sie es geschafft hat, bis heute bereits alles zu korrigieren. knuddel

Somit gibt's doch tatsächlich mit nur einem Tag Verspätung das neue Update. Viel Spaß damit!

Korksie: Danke für die Glückwünsche. Und natürlich bilde ich mir jetzt auf deine regelmäßigen Updates was ein. strahl Und wenn du jetzt wieder unterwegs bist, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auf dein nächsten Review zu freuen und dir viel Spaß in Dresden (wirklich tolle Stadt) und keine Ahnung wo unterwegs mit deiner Gruppe zu wünschen.

Lara: Hallo! Schön dass du noch dabei bist. Nein, nein. Sirius und Remus bleiben diesmal friedlich. Wer will schon dauernd Knatsch daheim haben.

Carika: Ein neuer Reviewer. vor Freude in die Luft springt Freu mich immer über stumme Leser, die sich outen. g

Die Sylvesterparty

Am Donnerstagmorgen waren sowohl der Wolfsbau, als auch das Hauptquartier völlig ausgestorben. Mr. und Mrs. Striker waren mit Mrs. Weasley zusammen einkaufen gegangen. Sie wollten sich nach ein paar Möbeln umschauen und auch ansonsten erst einmal das Nötigste besorgen. So viel hatten sie für die zwei Wochen doch nicht eingepackt. Außerdem wollten sie sich ein paar Zeitungen besorgen, um nach den Wohnungsanzeigen zu sehen.

Währenddessen waren Mr. Weasley, Sirius, Marion, Remus und Tonks mit den Kindern, also mit Harry, Ron, Ginny, Fred, George, Caroline und Hermine, die nachdem sie davon erfahren hatte natürlich auch mitgewollt hatte, schon früh zu den Vorbereitungen zur Sylvesterparty aufgebrochen. Dabei hatten sie außerdem Krummbein, Roger und Fred, da sich keiner gefunden hatte, der auf die drei den ganzen Tag aufpassen wollte.

Dort angekommen ging Mr. Weasley sofort hinüber zu einem Mann, der flankiert wurde von düster aussehenden Kerlen mit Sonnenbrillen und den er ihnen als den Premierminister Blair vorstellte. Mr. Blair nickte jedem, dessen Namen ihm gesagt wurde, freundlich zu. Bei Sirius stutze er kurz, ließ sich sonst aber nichts anmerken. „Schön, dass sie alle kommen konnten. Wir wollen hier ein Zeichen setzen, dass Magier und Nichtmagier durchaus friedlich zusammenarbeiten können und es keinen Grund für Panik gibt. Es wird einfach Zeit, dass einige dass einsehen.", sagte er, nachdem ihm alle vorgestellt worden waren. Alle nickten zustimmend.

„Wo können wir denn helfen?", frage Sirius gerade heraus. „Ich dachte, am besten beim Aufbau der Bühne, der Tribüne, der Stände und allem, was sonst noch dazugehört. Laut Mr. Weasley kennen Sie sich ja mit Strom nicht aus, von daher sollte die Technik lieber von anderen installiert werden. Am besten Sie melden sich dort drüben bei Mr. Brighton.", dabei deutete er hinüber zur einem Mann, der gerade das Abladen eines LKWs beaufsichtigte, „Er leitet den ganzen Aufbau. Außer das Feuerwerk. Da hat Mr. Cracker dort drüben die Leitung.", meinte der Premierminister zu einem kleinen Mann bei einem Stapel Kisten deutend.

Fred und George strahlten sich an. Dann erklärten sie: „Dann ist das unser Mann." „Wir haben eine ganze Kiste unseres Spezialfeuerwerks dabei." „Für diesen Zweck natürlich noch extra präpariert." „Schließlich soll es richtig bombastisch werden." „Fred und George! Was habt ihr mit euren Feuerwerkskörpern gemacht.", fragte Mr. Weasley vorsichtiger Weise sehr rasch und sichtbar skeptisch nach.

„Nichts worüber du dir sorgen machen müsstest." „Sie brennen jetzt nur noch länger." „Und mit einigen Funken mehr als zuvor.", erklärten die beiden im Chor. „Wehe ihr habt irgendwas anderes angestellt.", drohte Mr. Weasley. „Was sollen wir schon anstellen?", fragten die beiden mit Unschuldsmienen, die ihnen aber keiner abnahm. Sie kramten in ihren Taschen, holten eine kleine Schachtel und eine Tüte Süßigkeiten heraus, ehe sie hinzufügten: „Wollen sie ein Lakritz, Mr. Blair?" Mr. Blair wollte schon in die Tüte greifen, als ein vielstimmiges lautes „NEIN!" ertönte.

„Das würde ich nicht tun, wer weiß was die beiden da wieder für eine Neuentwicklung drin haben.", warnte Sirius. Mr. Blair wusste nicht, was er davon halten sollte, bis sich die Zwillinge schließlich dazu herabließen zu erklären, dass es Unsichtbarkeitslakritze war. „Also ganz harmlos, man sieht nur für 5 Minuten weder seine Arme noch seine Beine.", sagte Fred.

Mr. Weasley schüttelte nur den Kopf, die beiden würden sich wohl nie ändern, ehe er das Thema wechselte.

„Ich habe noch eine Überraschung für Caroline und Ginny.", eröffnete er. Die beiden sahen ihn gespannt an. „Ich habe hier eine Ausnahmegenehmigung für euch beide. Ihr dürft solange ihr hier helft zaubern." Den beiden klappte der Unterkiefer herunter. „Wir dürfen wirklich außerhalb der Schule zaubern?", fragte Ginny immer noch ungläubig nach. „Genau!", sagte Mr. Weasley schlicht, aber mit deutlichem Funkeln in den Augen. „Danke, Dad!", rief Ginny und umarmte ihn stürmisch. Auch Caroline strahlte übers ganze Gesicht. „Jetzt aber an die Arbeit!", scheuchte Mr. Weasley die Kinder davon und zu den Ordensmitgliedern meinte er leiser: „Und haltet die Augen offen." Die Erwachsenen nickten kurz und liefen dann den Teenagern hinterher.

„Mr. Brighton?", fragte Remus, als sie bei dem LKW ankamen, aus dem gerade mit einem Gabelstapler die letzte Kiste herausgefahren wurde. „Ja?", fragte der Mann, wobei er nicht einmal von seinem Klemmbrett aufsah. Er hackte die noch offenen Punkte ab und murmelte vor sich hin: „Alles da, gut dann können wir mit dem Aufbauen anfangen, aber wie wir das an nur einem Tag alles schaffen wollen, ist mir noch ein Rätsel." „Hm hm!", räusperte sich jetzt Hermine laut. Mr. Brighton sah auf und sah sie erst verwundert an, doch dann erhellte sich seine Miene und er begriff. „Ah, ihr seid die Leute, die Mr. Blair mir zur Unterstützung von meinem Team besorgt hat. Keine Ahnung, was ihr so drauf habt, aber es muss ja eine Menge sein, wenn der Premierminister persönlich euch anheuert.", spottete er.

Remus, Sirius, Harry und der Rest sahen sich an. Der Mann schien keine Ahnung zu haben, wer da vor ihm stand. Na, das würde gleich ein kleiner Spaß werden. Mr. Brighton musterte sie inzwischen abschätzig. Dann seufzte er und meinte: „Wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr auch helfen. Und wo zum Teufel bleibt nur dieser verfluchte Kran. Wie bitte sollen wir mit bloßen Händen die Bühnenträger zusammenbauen. Diese Scherzkekse haben das Zeug geliefert und sind gleich wieder abgehauen. Haben was gelabert von wegen, der Premier hätte gemeint, wir bräuchten sie nicht länger. So ein Schwachsinn. Wie um Himmels willen sollen wir das nur anstellen. Das ist schließlich keine von diesen Mini Bühnen für irgendwelche kleine Hallen. Aber erst einmal müssen sowieso die anderen Träger zusammengebaut werden."

Sie hatten den Mann reden lassen, doch jetzt schaltete sich Fred ein. „Diese Träger dort drüben müssen also zu einer Bühne zusammengebaut werden?", fragt er. „So sieht es aus!", erklärte Mr. Brighton mit einem Ton, der eindeutig zeigte, für wie dumm er diese Frage hielt. „Und waren die schon mal zusammengebaut?", fragte nun George. „Ja, das ist nicht das erste Mal, dass die Bühne im Einsatz ist, aber was soll das dumme Gefrage?", wollte Mr. Brighton nun sichtlich genervt wissen. „Reine Neugier!", antworteten die beiden im Chor. „Es ist nur so, dass es viel leichter ist." „Wenn etwas schon Mal zusammengebaut war." „Dann wissen die einzelnen Teile nämlich." „Wie sie zusammengehören.", erklärten sie dann. Mr. Brighton war nun sichtlich verwirrt. Wie bitte sollten sich Träger daran erinnern, wie sie zusammengebaut wurden.

„Ich glaube, wir sollten ihm lieber zeigen." „Wozu wir das alles wissen wollen." „Sonst wird er vielleicht noch sauer auf uns." „Und das wollen wir doch nicht.", fuhren die Zwillinge fort. Fred und George zogen ihre Zauberstäbe. Dann gingen sie misstrauisch gefolgt von Mr. Brighton zu den Trägern hinüber. „Na Bruderherz, bereit?" „Natürlich! Immer bereit!" Dann hoben sie die Zauberstäbe und riefen „Reconstructo!" Wie von Geisterhand begannen die Träger sich zu bewegen. Zuerst die unteren, dann danach die Aufbauten, bis schließlich nach nicht einmal 5 Minuten auch der letzte der oberen Träger mit den Scheinwerfern an seinem Platz saß.

Mr. Brighton stand mit offenem Mund da und konnte es nicht fassen. Und er war nicht der Einzige. Sein gesamtes Team stand da und starrte mit offenem Mund die Bühne an. „Das, das, das glaube ich jetzt nicht.", stammelte Mr. Brighton schließlich. Fred und George grinsten, genau wie der Rest der Zauberergruppe. „Wie habt ihr das gemacht?", fragte Mr. Brighton schließlich immer noch fassungslos. „Ein simpler Wiederzusammenbauzauber.", erklärte Sirius grinsend, „Was meinen Sie, können wir vielleicht doch noch behilflich sein?" „Ihr seid Zauberer.", stellte Mr. Brighton nun völlig nüchtern fest. Die ganze Gruppe nickte. Ein paar aus Mr. Brightons Team betrachteten sie nun ängstlich, die meisten jedoch eher neugierig. Die Typen waren schließlich vom Premierminister geschickt worden und der würde ihnen mit Sicherheit keine Terroristen schicken. Mr. Brighton atmete noch einmal tief durch, dann kam wieder der Chef in ihm durch. „Gut dann, am besten baut ihr die Stände dort hinten auf. Ein paar von meinem Team werden euch zeigen, wo alles ist und dann könnt ihr uns helfen die Technik einzurichten.", wies er sie an.

Bis zum Abend hatten sie es geschafft. Alles stand und war angeschlossen. Bei der Technik hatten sie nicht so viel können, wie beim Aufbauen der anderen Teile, aber waren Mr. Brighton und sein Team dennoch froh, ein paar Hände mehr zu haben. Die anfängliche Skepsis der Muggel war auch schnell gewichen. Jedenfalls bis es Mittagessen gab und Fred und George doch tatsächlich ein paar Opfer für ihre Unsichtbarkeitslakritze fanden. Keiner wusste wie, aber sie schafften es sogar Sirius eines davon in sein Essen zu schmuggeln, eine wahre Meisterleistung. Am Abend saßen sie noch alle zusammen bei der Bühne und feierten schon einmal ein wenig. Alle außer Sirius, wie Harry feststellte. Außerdem fragte Harry sich langsam, wo eigentlich Krummbein, Fred und Roger geblieben waren. Er hatte die drei seit dem Mittagessen nicht mehr gesehen. Vielleicht war Sirius nach ihnen suchen gegangen. Harry beschloss gerade ihm suchen zu helfen, als er den Kater und die beiden Hunde entdeckte.

Mr. Weasley stand nicht weit von ihnen entfernt und ging mit dem Premierminister der Muggel, die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal durch. Er deutete gerade ans andere Ende des Platzes, als Krummbein dicht an ihm vorbei rannte dicht verfolgt von Fred. Es dauerte keine fünf Sekunden, da kam ein großer schwarzer Hund hinterher gerannt. Der Hund lief so dicht an Mr. Weasley vorbei, dass dieser ins Straucheln kam und fast gestürzt wäre. „Sirius!", schrie er aufgebracht, „Was soll das, kannst du nicht aufpassen?"

„Äh, Mr. Weasley, das war nicht Sirius.", berichtigte ihn Harry. „Nicht?", fragte Mr. Weasley irritiert. „Nein, das war Roger.", erklärte Harry, „Das da ist Sirius." Dabei deutete er auf einen weiteren großen Hund, der Fred am Nacken packte und den Hund zum abkühlen in eine große Pfütze warf. Dann packte er den kleinen wieder und trug ihn hoch zu ihnen auf die Bühne. Schnuffel warf den patschnassen Hund zu Mr. Weasley, der ihn reflexartig auffing und gleich wieder fallen ließ. Jetzt war er selbst patschnass. „Sirius!", schrie er wieder. „Was ist los, Arthur, warum bist du denn so nass?", fragte Sirius unschuldig, nachdem er sich zurückverwandelt hatte. Mr. Blair lachte los, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, dass ein Hund sich vor seinen Augen plötzlich in einen Menschen verwandelte. Mr. Weasley stimmte schließlich in das Lachen ein.

Es wurde schließlich Zeit nach Hause zu gehen. Der nächste Tag würde noch lang werden. Helfen konnten sie allerdings nicht mehr, da nur noch die verschiedenen Künstler proben sollten. Harry kannte nicht einmal die Hälfte der Bands und Künstler, die auftreten sollten. Aber Hermine und Caroline waren ganz aus dem Häuschen und freuten sich schon auf Paul McCartney, Robbie Williams und U2. Fred und George dagegen fieberten schon den Schwestern des Schicksals und den Heulenden Skeletten entgegen.

Endlich war es so weit. Nach dem Abendessen machten sie sich auf den Weg. Kaum waren sie in der Nähe der Themse, als sie auch schon mitten in einer riesigen Menschenmenge steckten. Den Ordensmitgliedern gefiel das überhaupt nicht. So viele Menschen bedeutete zu viel Gefahr. Harry und den anderen war auch nicht ganz wohl bei der Sache. Sie hatten Mühe zusammenzubleiben. Sie drängten sich durch die Menge. Sie trennten sich und die einzelnen Ordensmitglieder nahmen ihre vereinbarten Plätze ein.

Sirius, Marion, Remus und Tonks blieben bei den Kindern. Sie waren direkt vor der Bühne eingeteilt. Es war nicht einfach dorthin zu kommen, aber schließlich standen sie vielleicht 20 Reihen von der großen Bühne entfernt. Mr. und Mrs. Weasley saßen zusammen mit dem Premierminister und der Queen auf einer großen Ehrentribüne. Sirius konnte auch Professor Dumbledore dort erkennen.

Gegen 20:00 Uhr begann die erste Gruppe zu spielen. U2 mussten in der Muggelwelt wirklich sehr bekannt sein, stellte Harry fest, denn fast alle konnten deren erstes Lied mitsingen, auch Caroline und Hermine. Harry kam sich am Anfang etwas verloren vor. Aber das dauerte nicht lange. Keine fünf Lieder später klatschte auch er begeistert mit. Tanzen konnte er ja eigentlich überhaupt, aber das war auch nicht so wichtig. Sie hatten eh nur sehr wenig Platz.

Dann spielte die Gruppe ein Lied namens One. Sofort wurden überall Feuerzeuge entzündet. Harry und die anderen sahen sich an und zückten ihre Zauberstäbe und murmelten Lumos. Sirius zog die Augenbrauen hoch, aber die Leute um sie herum schienen sich auf Zauberer eingestellt zu haben. Es gab zwar auch einige, die ein paar Schritte zurückwichen, aber die Lücke wurde schnell wieder geschlossen. Harry und den anderen war das egal. Sie winkten mit den anderen um sie herum im Takt.

Als das Lied zu Ende war, trat der Sänger nach vorne an die Bühne. „Ich freue mich, dass sich tatsächlich auch einige Zauberer hierher verirrt zu haben scheinen. Wir in Irland haben ja schon immer gewusst, dass es Feen und Trolle geben muss." Vereinzeltes Gelächter. „Wir wollen heute Abend zusammen feiern. Seid ihr dabei?" Die Menge brüllte zustimmend. „Ich höre nichts!", rief Bono. Die Menge brüllte noch lauter und einige gelbe, rote, blaue und grüne Funken stoben hier und dort aus Zauberstäben hinauf in den Himmel. Ein paar der Funken stammten auch von Harry und seinen Freunden. U2 spielten noch zwei Lieder, dann wurden sie von den Heulenden Skeletten abgelöst.

Hier kannten jetzt nur sehr wenige Menschen in der Menge die Lieder, aber das tat der Stimmung keinen Abklang. Im Gegenteil. Ein Teenager hinter Harry fragte ihn doch tatsächlich, ob es bei Zauberern denn auch CDs geben würde. Harry lachte. „Nein, wir haben ja noch nicht einmal Strom!", schrie er zurück. Der Teenager sah ihn mit großen Augen an und man sah deutlich, dass er Harry nicht glaubte. Harry zuckte mit den Schultern und ließ sich wieder von der Stimmung treiben.

Als nächstes spielte ein Kerl namens Robbie Williams. Kaum betrat er die Bühne, als auch schon ein paar Mädchen in der ersten Reihe hemmungslos zu schreien begannen und ein paar sogar in Ohnmacht vielen. „Was ist denn an dem so toll?", fragte Harry Caroline, die neben ihm stand, kopfschüttelnd. „Keine Ahnung! Seine Musik ist klasse, aber wieso man wegen dem in Ohnmacht fallen sollte, weiß ich nicht. Der ist doch nicht halb so süß wie du.", rief sie zurück und zwinkerte Harry zu, der sofort knallrot anlief. Hatte er das richtig gehört. Caroline fand ihn süß. Oder war das gerade nur eine Verarsche gewesen. Harry beschloss nicht zu lange darüber nachzugrübeln.

Robbie Williams wurde von den Schwestern des Schicksals abgelöst. Sie starteten sofort durch. Das war jetzt auch die erste Gruppe, von der Harry zu mindestens ein paar Lieder kannte. Schließlich hatten sie ja auf dem Weihnachtsball zum Trimagischen Turnier gespielt und liefen auch öfter im Zauberradio. Die Stimmung war in der Zwischenzeit am überkochen. Ob magisch oder nicht, ob man die Band kannte oder nicht, das war inzwischen völlig egal. Mr. Blair betrachtete sich alles von der Tribüne aus zufrieden. Nichts war mehr zu spüren von Angst oder auch nur Skepsis. Die Leute wollten einfach nur zusammen feiern. Und bis jetzt war auch kein Anzeichen dafür zu sehen, dass es doch noch Anschläge geben würde.

Gegen 23:00 Uhr betrat als letzter Act Paul McCartney die Bühne. Die Lieder der Beatles waren selbst zu Harry vorgedrungen. Während seiner Zeit bei den Dursleys war doch auch ab und zu das Radio gelaufen. Erstaunlich fand Harry, dass selbst Sirius und Remus Lieder wie Let it be zu kennen schienen. Bei Hey Jude fanden sich sofort alle Hände zusammen. Wieder entflammten Feuerzeuge, Wunderkerzen und Zauberstäbe. Harry stand zwischen Ron und Caroline. Sie hatten sich alle an der Hand genommen und winkten mit den anderen im Takt mit. Sie sangen genau wie die anderen um sich herum laut immer wieder und wieder den Schluss. „Na na na nananana, nananana, Hey Jude!", klang es Minutenlang. Dann begann Paul ein Lied zu spielen, das weder von ihm noch von den Beatles war, aber das dennoch alle kannten. Er spielte mit seiner Band „We are the world" und traf damit genau die Stimmung vor der Bühne. Harry fühlte sich wie berauscht. Sein Hochgefühl wuchs sogar noch, als Caroline ihn zwischendurch anstrahlte. Das war auch nicht das erste Mal an diesem Abend gewesen. Harrys Schmetterlinge fingen wieder an, in seinem Bauch herumzufliegen. Dann hörte auch Paul McCartney auf zu spielen. Die Bühne füllte sich mit allen Künstlern des Abends. Es war nur noch wenige Augenblicke bis Mitternacht. Mr. Blair verließ die Tribüne und kam auf die Bühne.

„Es freut mich, dass ihr alle gekommen seid!", rief er ins Mikrophon. Eine Welle der Begeisterung wallte ihm entgegen. „Es sind nur noch wenige Augenblicke, dann leben wir in einem neuen Jahrtausend." wieder wurde er unterbrochen von anhaltendem Jubel. „Wenn uns dieser Abend eins gezeigt hat, dann dass wir mehr Gemeinsames haben, als Verschiedenes. Im neuen Jahrtausend wollen wir deshalb zusammenarbeiten und uns nicht weiter bekämpfen." Diesmal dauerte es eine Weile, ehe der Jubel abbrach. Er ging über in ein vielstimmiges „We are the world", in das Mr. Blair ziemlich falsch aber breit grinsend mit den anderen auf der Bühne einstimmte. Dann als der Gesang weniger wurde, stimmte Mr. Blair „For Auld long sain" an. Alle sangen begeistert mit. Die Stimmung kippte von völlig aufgekratzt in leicht gerührt. Dann erklangen die Glocken von Big Ben. Sie alle zählten die Schläge mit. „1, 2, 3" schallte es laut über die Themse „10, 11, 12". Mit dem letzten Glockenschlag von Big Ben brandete noch einmal Jubel über den Platz. Dann lagen sich alle in den Armen.

Harry umarmte alle der Reihe nach. Sirius und Remus umarmte Harry besonders lange. Bei Caroline angekommen, war er etwas verlegen. Er wusste immer noch nicht, was sie von ihm hielt, auch wenn er sich mittlerweile über seine Gefühle absolut im Klaren war. Es war einfach schön gewesen sie im Arm zu halten. In diesem Moment war ihm alles klar gewesen. Das war kein Mitleid gewesen, sondern einfach nur Liebe. Er umarmte Caroline also zaghaft ,während er ihr ein gutes neues Jahr wünschte. Caroline zog ihn jedoch in eine feste Umarmung und gab ihm einen Kuss. In Harry explodierten die Gefühle.

Caroline sah ihn leicht geschockt von ihrer eigenen Kühnheit an. Dann wollte sie sich schnell zurückziehen, aber Harry reagierte schneller. Er zog sie noch einmal an sich und küsste sie ebenfalls. Sie erwiderte den Kuss und in diesem Moment startete das Feuerwerk. Weasley Feuerwerkskörper schossen neben dem üblichen Feuerwerk überall umher. Caroline und Harry strahlten sich an. Keiner wollte den anderen loslassen. Sie hatten die Welt um sich herum vergessen. So bekamen sie nicht mit, wie Ron sie völlig entgeistert anstarrte, Hermine und Ginny sich wissend ansahen, Fred und George grinsten und Sirius zu Remus meinte: „Na endlich haben die beiden es begriffen! Ich hab das schon seit Oktober kommen sehen!"

Doch dann mit einem Schlag war die Stimmung dahin. Keiner wusste, was los war. Plötzlich war keinem mehr nach Feiern zu Mute. Sie wollten alle nur noch möglichst schnell von diesem Ort weg. Furcht und Angst regierte. Es zog eine Welle der Panik durch die Menge. Harry nahm Caroline an der Hand und sah sich hektisch um und dann sah er sie. Gestalten mit schwarzen Umhängen. Dementoren! Hunderte! Sirius zog eine alte Zeitung aus der Tasche. „Los schnell, alle fassen die Zeitung an. Sie bringt euch direkt ins Hauptquartier.", schrie Sirius. Harry setzte an, aber Sirius warf ihm einen scharfen Blick zu: „Keine Widerrede! So war es abgemacht. Los, verschwindet jetzt!" Marion, Harry, Hermine, Caroline und Ron fassten die Zeitung an und verschwanden in Richtung Hauptquartier.

TBC

Ich weiß! Ein bisschen kürzer als üblich und noch dazu so ein fieser Cliffhänger. fg

Aber ich hoffe ihr hinterlasst mir trotzdem ein Review.

LG

Pemaroth