Das 7. Schuljahr mit Sirius
Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.
Hallo,
neue Woche, neues Kapitel. Und bevor ich hier nur dumm rumschmarr, genießt es doch einfach.
Und Danke an meine Betaleserin und an euch fürs Lesen (ich hoffe doch mal, dass es da immer noch ein paar stumme Leser gibt.) und natürlich fürs Reviewen.
Lia: Schön, dass du dich wieder mal meldest. Klar kenn ich dich noch! Und das mit dem keine Zeit zum Lesen haben kenn ich nur zu gut. Von daher sei dir meines vollen Verständnisses gewiss. gg Ich weiß, Ron ist bei mir eher ein bisschen der running Gag, aber bei ihm juckts mir halt einfach immer in den Fingern. unschuldig schaut Aber für Remus ne Freundin, da muss ich jetzt mal abwinken. Ich glaub, dass wären sonst zu viele Liebeleien für eine Geschichte. Zwei Mann zu verkuppeln war schon Arbeit genug und bei einem Werwolf wird das halt doch noch um einiges komplizierter. gg
Korksie: Freut mich, dass ich quasi hier noch ein zweites Review von dir bekomm. fest drück (Äh, Schuldigung, die Luft wollte ich dir nicht abdrücken! gg) Wurde wirklich zeit, dass die beiden endlich zusammen sind. Und Ron war halt wie immer. ;)
Nachklänge„Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl. So, als ob es noch nicht vorbei wäre.", bemerkte Sirius. „Ich muss dir zustimmen, Tatze, mir macht es Sorgen, dass sich kein einziger Todesser hat sehen lassen.", stimmte Remus ihm zu. Dumbledore nickte. „Ich fürchte auch, dass heute Nacht noch einiges passieren könnte. Vielleicht wäre es besser, wenn alle hier im Hauptquartier bleiben.", schlug er vor. Shaklebolt und Podmore wollten schon dagegen reden, aber Moody stimmte Dumbledore sofort zu: „Das war viel zu leicht heute Nacht. Wir sollten los und kontrollieren, ob sich nicht noch ein paar Todesser herumtreiben. Immer zu dritt und…" Tonks unterbrach ihn. „Bitte Alastor, wir sind alle erschöpft. Wir sollten alle hierher in Sicherheit bringen und uns dann schlafen legen.", gähnte sie.
Die Ordensmitglieder strömten also aus und holten ihre Familien ins Hauptquartier. Dort bereitete Dumbledore inzwischen alles vor. Er beschwor einen großen Haufen Isomatten und Schlafsäcke herauf und verteilte diese mit einem Schlenker in den Zimmern. Die Zimmer wurden aufgeteilt. Immer drei Mann in einem Zimmer mit Ausnahme der Schlafzimmer von Mr. und Mrs. Weasley. Tonks hatte gelästert, dass man es dem Herrn Zaubereiminister schließlich nicht zumuten könne, dass er sein Zimmer mit jemandem teile, und Mr. und Mrs. Striker, denen man etwas Privatsphäre gönnte. Sie teilten sich also auf die Zimmer auf.
Bevor Ron Harry in Beschlag nehmen konnte, hackten sich Fred und George auch schon bei ihm unter und meinten, dass sich Brüder ja wohl ein Zimmer teilen würden. Ginny verschwand mit Bill und Charly, der wie sie jetzt erst erkannten, extra für die Sylvesterparty nach London gekommen war. Er hatte aber erklärt, dass er erst kurz vor Mitternacht angekommen war, da ihn ein Norwegischer Stachelbuckel namens Norbert nicht hatte gehen lassen wollen. Sofort wurde er von Hagrid mit Fragen bestürmt: „Wie geht es denn meinem kleinen Norbertlein. Fühlt er sich denn wohl bei dir? Und die anderen Drachen, sind sie gemein zu ihm? Er ist doch noch so klein." „War so klein, Hagrid. Dein Norbertlein bekommen wir jetzt zu acht gerade mal in den Griff.", hatte Charly ihn lachend berichtigt. Blieben also noch Hermine, Harry und Caroline, die sich zusammen zu einem der Zimmer aufmachten.
Madame Pomfrey kam noch vorbei. Während die ersten also bereits in die Schlafsäcke krochen, verarztete sie die Blessuren der Ordensmitglieder. Zuletzt heilte sie Remus Bein noch richtig. Jedoch nicht, ohne über die Pfuscharbeit zuvor gemosert zu haben. Remus ging also hinauf, wo die anderen bereits schlafen mussten. Sie hätten ja auch einfach in den Wolfsbau zurück gekonnt, dachte er sich beim Hinaufgehen. Dort war es schließlich genauso sicher wie hier im Hauptquartier und bei weitem nicht so eng. Er spielte mit dem Gedanken nach Hause zu reisen und sich einfach schlafen zu legen. Aber Moody hatte ja einwerfen müssen, dass das Flohnetzwerk vielleicht gestört war und er wollte an diesem Abend weder fliegen noch apparieren. Dazu war er einfach zu müde.
Als er am ersten Zimmer der Jugendlichen vorbei kam, öffnete er leise die Tür. Er konnte nicht anders, als noch mal nach dem Rechten zu sehen. Er hatte auch das richtige Zimmer erwischt. Nahe dem Eingang lag Hermine und schnarchte leise vor sich hin. In der anderen Ecke lagen Harry und Caroline. Sie lagen ziemlich dicht beieinander. Und beim genaueren hinsehen, sah Remus, dass die beiden sich noch im Schlaf an der Hand hielten. Beide strahlten im Schlaf. Also hatte Sirius wieder einmal das richtige Gespür gehabt. Genau wie damals bei Lily und James. Sirius hatte schon gesagt, dass die beiden Mal ein Paar werden würden, da hassten sich die beiden noch. Leise schloss er wieder die Tür und ging weiter.
Schließlich kam er oben an und öffnete leise die Türe zu ihrem Zimmer. Was er sah, ließ ihn erneut lächeln. Sirius und Marion lagen jeder in seinem Schlafsack und schliefen friedlich. Gleichmäßige Atemzüge waren das Einzige, was man hörte. Sirius lag auf dem Rücken, halb belagert von Marion, die ihn als Kopfkissen benutzte. Ein Arm von Sirius steckte im Schlafsack. Der andere lag quer über Marion. Irgendwie passte er nicht so ganz dazu ins Bild, aber er war zu müde, um sich darüber noch Gedanken zu machen. Remus schlüpfte in den noch übrigen Schlafsack und war sofort eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurde das gesamte Ausmaß der Ereignisse der Vornacht klar. Die Zeitungen der Muggel und der Tagesprophet waren voller Schlagzeilen über die Angriffe: „Riesen zurück in Großbritannien" „Dementoren bei Fest der Versöhnung" „Todesserangriff auf Glasgow" „Randale in Birmingham und Nottingham" „Massenpanik in Dublin" Die Ordensmitglieder waren einfach niedergeschlagen. Was sollten sie nur gegen diese Übermacht an Gegnern ausrichten. Hatten sie noch vor einem halben Jahr geglaubt, dass der Krieg so gut wie gewonnen war, waren sie nun endgültig eines Besseren belehrt worden.
Voldemort gab so schnell nicht auf und er warf nun all seine Kräfte in die Schlacht. So wie es aussah wollte er sich wohl vorerst auf die britischen Inseln konzentrieren, aber dabei würde es wohl nicht bleiben. Das hatten nun endlich nicht nur die Muggelregierungen der anderen Länder erkannt, sondern auch die anderen Zaubereiminister. Seit dem Morgen trafen ununterbrochen Eulen aus der ganzen Welt ein, die Mr. Weasley ihre Unterstützung zusagten. Sie wollten in erster Linie Voldemorts Nachschub stören, aber auch Leute zur Unterstützung schicken.
„Seit Weihnachten rede ich mir den Mund fusselig, um wenigstens Unterstützung aus dem Rest Europas zu bekommen und alle haben immer nur abgewinkt und gesagt, dass das unser Problem sei. Muss es denn immer erst zu richtigen Katastrophen kommen, bevor die Leute wach werden? Immerhin sind sie jetzt aktiv geworden. Besser später als nie.", erklärte Mr. Weasley als sich um 11:00 Uhr schließlich auch die letzten zum Frühstück im Salon einfanden. In der Küche wäre definitiv nicht genug Platz gewesen.
„Wird ja auch Zeit, dass die Leute aufwachen.", brummte Sirius, als er sich noch einen Toast mit Marmelade bestrich. Mrs. Weasley hatte die Platten auf dem magisch vergrößerten Tisch so verzaubert, dass ständig neue Toasts nachkamen. Ansonsten wäre die Meute wohl kaum satt zu bekommen. „Ich frag mich nur, wieso nicht längst Hilfe von anderen Ländern gekommen ist.", meinte Shaklebolt. „Weil Fudge vermutlich wie immer geschlafen hat.", kommentierte Remus. „Der Kerl hat ja eh nichts auf die Reihe bekommen.", schmatzte Tonks mit einem Mund voller Toast und Erdnussbutter, was ihr ein Kopfschütteln von Mrs. Weasley einbrachte. „Schlimmer noch. Er hat nicht nur versäumt, Hilfe anzufordern, er hat alles heruntergespielt.", erklärte Mr. Weasley. „Vollidiot!", brummte Mundungus.
„Wir sollten dann übrigens bald aufbrechen. Ich denke, dass beim Aufräumen heute alle Hände gebraucht werden.", sagte Podmore. „Da hast du völlig Recht.", stimmte Remus zu. „Ja, ich hab schon eine Anfrage von Mr. Blair, ob ich ein paar Mann entbehren kann.", erklärte Mr. Weasley. „Dann ist das wohl beschlossen.", sagte Sirius und zu den Teenagern gewandt fragte er: „Wollt ihr auch wieder mit?" Dies brachte ihm einen tödlichen Blick von Mrs. Weasley ein, aber das Unheil war bereits angerichtet. Natürlich wollten alle mit um zu helfen.
Allerdings wurde es nicht so vergnügt wie noch am Donnerstag. Die Stimmung war sehr bedrückt. Sie halfen den Müll einzusammeln und die Bühne, die Tribüne und die Stände oder besser das, was davon übrig war, abzubauen. Gegen Abend deutete nichts mehr auf die Ereignisse des Vortages hin, weder auf die Party noch auf den Kampf. Sie hatten sogar die Straßen repariert, wo die Riesen teilweise Fußabdrücke hinterlassen hatten. Erschöpft kehrten alle schließlich nach Hause zurück.
Zurück im Hauptquartier fiel es Harry schwer, sich von Caroline zu trennen. „Es ist ja nur bis Morgen, dann sind wir zurück in Hogwarts.", munterte Caroline ihn auf. „Ja und dort haben wir wieder so viele Hausaufgaben, dass wir keine Zeit für einander haben.", prophezeite Harry. „Die können wir ja immerhin zusammen machen. Vielleicht hilfst du mir ja auch manchmal.", erwiderte Caroline. „Du hast ja Recht.", gab Harry zu. „Chrm chrm!", kam es von hinter ihnen. „Harry, können wir los?", fragte Remus. „Komm ja schon.", sagte er, dann wandte er sich wieder Caroline zu und nahm ihre Hände: „Also wir sehen uns Morgen." „Ja, bis Morgen." Sie küssten sich, dann rief Sirius leicht ungeduldig: „Harry!" Und sie gaben sich einen letzten Kuss, ehe sie sich voneinander trennten.
Am Sonntagmorgen machten sich Sirius und Harry bereits früh auf den Weg zurück nach Hogwarts. Es sollte dort eine Lehrerkonferenz stattfinden. Die Lehrer wollten sich über die Sicherheitsbestimmungen unterhalten. Sirius war davon zwar wenig begeistert, aber er musste sich fügen. Sirius hätte lieber noch einen Tag mit Marion verbracht. So hatte er sich früh von ihr verabschieden müssen, um nach Hogwarts zu fahren.
Da noch keiner da war, hatte Harry beschlossen den Morgen bei Hagrid zu verbringen, bis er feststellen musste, dass dieser ja auch bei der Lehrerkonferenz war. Missmutig ging er also zurück in den Gemeinschaftsraum und las widerwillig noch ein wenig in einem seiner Schulbücher, bis es Zeit zum Mittagessen war. Dann endlich am späten Nachmittag trafen die anderen Schüler ein, aber zu Harrys Enttäuschung war nur Hermine darunter. Alle anderen von seinen Freunden und vor allem Caroline fehlten.
Hermine begann sofort auf Harry einzureden: „Hallo Harry! Hast du eine Ahnung, wo die anderen alle sind? Es war ganz schön langweilig so alleine im Zug. Aber so konnte ich zumindest einen Wiederholungsplan für den Stoff für Ron, dich und mich ausarbeiten. Die UTZ Prüfungen sind immerhin schon in sechs Monaten. Man kann nicht früh genug anfangen, dafür zu lernen. Diese Prüfungen werden immerhin unser ganzes Leben beeinflussen." Harry ließ den Redeschwall über sich ergehen und fragte sich im Stillen nur, was denn passiert war und warum keiner es für nötig hielt, ihn einzuweihen.
Nach dem Abendessen zurück im Gemeinschaftsraum vermisste Harry schon fast die Ruhe am Nachmittag. Er saß in seinem Lieblingssessel am Kamin und starrte ins Feuer. Im Gemeinschaftsraum um ihn herum jedoch herrschte helle Aufregung. Diskussionen waren im Gange, die alle nur zwei Themen hatten: Ob man in Hogwarts noch sicher sei oder wie stark Du -weißt -schon -wer inzwischen war. Harry schaltete bald ab und hörte nur mit halben Ohr zu. Hermine jedoch als Schulsprecherin hielt es offensichtlich für ihre Pflicht die allgemeinen Gemüter zu beruhigen. Ab und zu warf sie ihm einen hilfesuchenden Blick zu, aber Harry hatte nicht vor seinen gemütlichen Platz am Kamin zu verlassen, nur um einem Zweitklässler zu erklären, warum, solange er in Hogwarts war, nicht die Gefahr bestand, dass Vampire ihn im Schlaf holten.
Harry war gerade dabei einzunicken, als sich endlich das Portraitloch öffnete und die lang erwarteten Freunde aus dem Hauptquartier eintrafen. Sofort war Harry hellwach. Er stürmte auf die Neuankömmlinge zu und zog Caroline in seine Arme. Die beiden küssten sich minutenlang. Ron, Ginny und Hermine schüttelten den Kopf. Man konnte ja meinen, die beiden hätten sich Jahre lang nicht gesehen, dabei war es nicht einmal einen ganzen Tag her, dass sie sich im Hauptquartier voneinander getrennt hatten. Die restlichen Gryffindors im Gemeinschaftsraum gafften wie blöd. Man hätte meinen können, dass sie noch nie gesehen hätten, wie sich zwei Menschen küssten.
Endlich trennten sie sich voneinander und setzen sich zu den anderen ans Feuer. „Wurde auch Zeit. Ich dachte schon, ihr wolltet einen neuen Weltrekord aufstellen.", brummte Ron. „Wieso habt ihr uns so lange warten lassen?", fragte Hermine. „Das sollte euch am besten Caroline erklären.", antwortete Ginny. Harry hatte gleich bemerkt, dass Caroline strahlte, aber jetzt erst wurde ihm bewusst, wie fröhlich sie aussah. Das konnte nicht nur an ihrem Wiedersehen liegen. So selbstverliebt war er nun wirklich nicht, um das anzunehmen.
Hermine und Harry sahen also nun erwartungsvoll Caroline an. Diese hatte endlich Erbarmen und begann zu erzählen, was seit dem Morgen alles geschehen war. „Ihr werdet es nicht glauben, wer heute Morgen zum Frühstück im Grimmauldplatz Nummer 12 war. Tony Blair persönlich. Und er wollte nicht zu Mr. Weasley, sondern zu meinem Vater. Erst haben wir ja gedacht er scherzt, aber dann als meinem Vater klar wurde, dass der Premierminister gekommen war, um mit ihm zu frühstücken, ist er halb in Ohnmacht gefallen.
Wir haben also gemütlich gefrühstückt und dann endlich hat Mr. Blair rausgerückt, warum er gekommen ist. Er hat mitbekommen, dass meine Eltern in der gleichen, wie er es nannte, Anti-Terrororganisation sind wie Mr. Weasley und somit schon Erfahrung im, wie hat er es so schön ausgedrückt, Umgang mit der magischen Gemeinschaft sammeln konnte und auch ein Gespür für die Bedürfnisse von Hexen und Zauberern und den richtigen Umgang mit Ihnen entwickeln konnte.
So hat er eine ganze Zeit lang rumgeschnarrt, bis er endlich zum Punkt kam. Kurz und gut, der Premierminister hat ein neues Ministerium ins Leben gerufen. Er nennt es Ministerium für intermagische Beziehungen. Wenn ihr mich fragt, ein absolut bescheuerter Name, aber das Beste ist, er hat meinen Vater zum Minister ernannt. Meine Mutter wird ebenfalls in dem Ministerium arbeiten. Wir haben außerdem ein Haus in der besten Wohnlage Londons bekommen und einen Haufen Bodyguards. Da passiert bestimmt nichts mehr.
Deshalb sind wir auch so spät gekommen. Ron, Ginny und ich haben erst noch beim Umzug geholfen. Ihr hättet meine Eltern sehen sollen. So glücklich hab ich sie seit dem Sommer nicht mehr gesehen." schloss Caroline ihren Bericht. Harry strahlte nun genauso wie Caroline. Wenigstens etwas hatte nun ein Happy End gefunden. Sie genossen noch ein wenig den letzten Abend der Ferien, ehe sie alle ins Bett gingen.
Kaum hatte am Montag der Unterricht wieder angefangen, als sie auch schon wieder mitten im Unterrichtsstress steckten. Harry hatte ganz Recht gehabt mit seiner Prophezeiung. Sie erstickten bereits am zweiten Abend wieder in ihren Hausaufgaben. Und dann musste Harry ja auch noch wieder am Mittwoch zu Sirius.
Nachdem er dort eine Stunde lustlos abgesessen hatte, was Sirius natürlich bemerkt hatte, fragte Sirius schließlich, was ihn bedrückte. Harry atmete tief durch und begann vorsichtig: „Sirius, können wir das mit dem Okklumentik - Unterricht nicht bald mal lassen? Ich bin ja gerne mit dir zusammen, aber ich hab eh kaum noch Zeit neben den vielen Hausaufgaben und dem Quidditch Training und…" Sirius fiel ihm schmollend ins Wort: „Und da möchtest du das bisschen Zeit, das dir bleibt lieber mit Caroline, als mit deinem langsam datterich werdenden Vater verbringen. Versteh schon!" Harry sah ihn ertappt an, dabei fiel ihm erst das Glitzern in Sirius Augen auf.
„Harry, das ist doch völlig normal, aber einstellen können wir das Training leider nicht. Du musst in Form bleiben. Gerade jetzt, wo der Krieg voll entbrannt ist.", erklärte Sirius bestimmt. „Hmm!", brummte Harry wenig begeistert, aber widerwillig zustimmend. „Aber wir können ja das ganze etwas einschränken. Ab jetzt nur noch alle zwei Wochen, einverstanden?", fragte Sirius. „Einverstanden!", stieß Harry erleichtert hervor. Das hieß immerhin zwei Abende im Monate mehr. „Eine Bedingung hab ich da allerdings.", fügte Sirius noch hinzu. Harry sah ihn erstaunt und leicht misstrauisch an. „Was denn?", fragte er schließlich.
„Dass mir keine Unanständigkeiten zu Ohren kommen!", erklärte Sirius ernst, jedoch funkelten seine Augen immer noch dabei und es fiel ihm schwer ein Grinsen zu unterdrücken beim Anblick von Harrys verdutzten Gesichtsausdruck. Der Junge schaute einfach sprichwörtlich wie ein Auto. „Was denn für Unanständigkeiten?", fragte Harry verdattert. „Na, was man als frisch verliebte halt so macht.", meinte Sirius zwinkernd. „Sirius!", rief Harry entrüstet. „Schon gut!", lachte Sirius, hob abwehrend die Hände und erklärte immer noch grinsend „Ich wollte dich nicht ärgern. Jedenfalls nicht nur. Legilimens!" Harry wehrte Sirius ab und fragte dann forschend: „Sondern?"
Sirius wurde etwas ernster: „Harry, haben die Dursleys oder sonst jemand einmal mit dir darüber gesprochen?" „Worüber?", fragte Harry ahnungslos. „Nun ja, hat irgendwann jemand einmal mit dir, wie hast du es so schön genannt, ein Bienchen und Blümchen Gespräch geführt?", wollte Sirius wissen. „Du machst wohl Witze.", kommentierte Harry dies nur und versuchte sich Onkel Vernon bei so einem Gespräch vorzustellen. Allein die Vorstellung ließ ihn laut auflachen. „Wenn es nach denen ginge, würde ich immer noch glauben, dass der Storch die Babys bringt.", fügte er schließlich hinzu. Sirius meinte dazu nur tot ernst: „Was für ein Blödsinn. Es weiß doch jedes Kind, dass Babys von Hippogreifen gebracht werden."
Sirius und Harry sahen sich an und mussten erst einmal laut loslachen. „Dann müssen wir also nicht bei den grundlegenden Dingen anfangen. Wie das mit Männlein und Weiblein so funktioniert, weißt du dann wohl, aber was weißt du über Verhütung?", fragte Sirius, als sie sich beruhigt hatten. Harry sah ihn mit großen Augen an. „Ähm, Sirius, so weit sind wir jetzt nun wirklich noch nicht. Ich, äh, wir...", stammelte er verlegen. „Harry, das hätte mich auch gewundert. Und lass dir Zeit, bis es so weit ist, lass dich nicht drängen, aber erstens glaube ich kaum, dass du da mit Caroline Probleme haben wirst und zweitens geht es darum auch gar nicht. Ich wollte einfach nur wissen, ob du über Verhütung bescheid weißt.", wehrte Sirius ab.
„Ehrlich gesagt, nein!", gab Harry zu. Das hatte Sirius sich gedacht. „Also, Harry, es gibt da zwei Möglichkeiten. Erstens, du verzauberst dich selbst, um dich quasi unfruchtbar zu machen, keine Angst, ist nur so lange bis du den Gegenzauber sprichst. Oder du verzauberst deinen Partner, dass wirkt dann ähnlich wie bei der Pille und verhindert den Eisprung.", erklärte Sirius. „Das hört sich ja ganz einfach an. Am besten macht man beides, oder, dann kann nichts schief gehen.", meinte Harry. „Richtig! Außer natürlich du möchtest in absehbarer Zeit Papa werden.", sagte Sirius zwinkernd.
„Beim Merlin! Bist du verrückt? Ganz davon abgesehen, hab ich grad schon erklärt, dass wir noch nicht so weit sind.", rief Harry. Sirius grinste, als er erwiderte: „Wollte nur sicher gehen." Harry warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Aber wenn ihr soweit seid und du irgendwelche Fragen hast, dann komm zu mir. Keine scheu. Es gibt keine Fragen, die zu dumm sind gestellt zu werden. Verstanden?", sagte Sirius ernst. „Klar!", antwortete Harry, wobei er sich aber alles andere als sicher war, ob er dieses Angebot annehmen würde. „Gut, dann gehst du jetzt wohl besser ins Bett. Die morgige Stunde wird anstrengend.", verabschiedete Sirius seinen Sohn. Harry gähnte und sagte noch „Gute Nacht!", ehe er wirklich in Richtung Bett verschwand.
TBC
Das war's also mal wieder. Bis nächste Woche.
LG
Pemaroth
PS: Reviews nicht vergessen! ;)
