Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.
Hallo!
Der Countdown läuft, nur noch eine Woche und es gibt endlich, endlich, endlich den 6. Band. Und dann fahr ich nächsten Freitag in Urlaub g (einen Tag zu früh, es ist zum Verrücktwerden. Da sitz ich in Kroatien und mein Harry liegt eine ganze Woche daheim und wartet auf mich. heul)
Aus diesen Gründen muss ich Euch leider schon mal vorwarnen:
Die
nächsten drei Wochenenden wird es voraussichtlich kein Update
geben. Die nächste zwei bin ich wie gesagt in Kroatien und die
Woche darauf werde ich mich ganz dem 6. Band widmen (und wehe jemand
stört mich dabei mit den Augen Blitze in Richtung Chef, Eltern
und Freund schießt) und deshalb mit 95 Sicherheit nicht zum
Schreiben kommen, außer natürlich der Band ist total
langweilig, aber ich glaube diese Gefahr besteht eher nicht. ;)
Ich
hoffe, dass ihr dafür etwas Verständnis habt. hundeblick
aufsetzt
Ich hab übrigens jetzt den Plot so ziemlich bis zum Ende fertig ausgearbeitet, darum ist das Kapitel auch wieder etwas kürzer. Aber ich kann euch dafür mitteilen, dass noch mindestens 10 folgen werden.
Dann Danke an meine Betaleserin und natürlich Danke für eure lieben Reviews:
Korksie: Die Schmerzgrenze für die Strikers war meiner Meinung nach einfach erreicht. Darum hab ich den Plot jetzt einfach mit einem richtig schönen Happy End abschließen wollen. Und das Gespräch zwischen Sirius und Harry ist schon länger in meinem Kopf rumgespukt und wollte einfach raus. Ich hoffe nur, dass du inzwischen wieder genug Luft bekommst. g
Siriusisalive: Ja! Ein neuer Leser! gg Wow! Du hast vom anderen Ende bis hierher alles gelesen? Das heißt, dass du etwa 250 Seiten an einem Tag gelesen hast. Wollt ich nur mal so loswerden. Ok, das Sirius jetzt Harrys Vater ist mag wirklich Geschmacksache sein. Ich wollte damit nur noch mal deutlich machen, dass Harry jetzt eben eine „richtige" Familie hat. So richtig offiziell halt. Und Harry kommt schon noch richtig in Gefahr. ;) Das ist alles schon mit eingeplant. Dauert aber noch ein bisschen. Der Junge bekommt noch ein bisschen Auszeit. Das 7. Schuljahr konzentriert sich, wie dir wahrscheinlich auch schon aufgefallen ist, einfach mehr auf Sirius. Ich kann nichts dafür, aber er ist einfach mein Lieblingscharakter und ich kann es J.K. immer noch nicht wirklich verzeihen. Vielleicht versöhnt sie mich ja mit dem nächsten Band wieder.
Das Interview„Man kann alle Menschen für einige Zeit zum Narren halten und einige Menschen für alle Zeit, aber man kann niemals alle Menschen für alle Zeit zum Narren halten." Abraham Lincoln
Am nächsten Abend saßen Hermine, Ron, Ginny, Harry mit Caroline im Arm und Neville, der sich auch mal wieder zu ihnen gesellt hatte, nachdem sie endlich die Hausaufgaben erledigt hatten, am Kamin verteilt auf ihre Lieblingssessel. „Und was hat Sirius dir gestern Abend alles berichtet?", fragte Hermine Harry neugierig. Dieser war gerade mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen und fragte deshalb nur verständnislos: „Was?" Hermine schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich wollte wissen, worüber du und Sirius gestern geredet habt?", klärte Hermine ihn auf. Harry lief rot an. „Was ist denn los mit dir? Ich wollte doch nur wissen, was Sirius dir über die Vorgänge außerhalb Hogwarts erzählt hat.", sagte sie fassungslos.
„Äh, ach so. Nun, so wie es aussieht, hat die Party doch auch was Gutes gehabt. Die Leute haben endlich begriffen, dass es tatsächlich zwei Gruppen unter den Zauberern gibt und nicht alle böse sind. Die Times hat doch tatsächlich Mr. Weasley interviewt. Das würde ich ja gerne mal lesen.", antwortete Harry endlich. „Ich kann ja mal meinen Eltern schreiben. Die schicken mir bestimmt die Zeitung.", meinte Caroline. „Gute Idee!", erklärte Ginny, „Würde mich auch interessieren, was Dad da so losgelassen hat.", dann nach einem Blick auf ihre Armbanduhr änderte sich plötzlich ihr Verhalten, sie sprang aus dem Sessel, baute sich auf und befahl: „Aber jetzt alle Mann ins Bett."
Die anderen starrten sie ungläubig an, aber Ginny schien das tatsächlich ernst zu meinen. „Ginny, was ist denn in dich gefahren?", fragte Ron fassungslos. So hatte er seine kleine Schwester noch nie gesehen. Ginny starrte ihn mit großen Augen an, als sie ihn anfuhr: „Was in mich gefahren ist? Es ist schon fast 11:00 Uhr und Morgen haben wir Training. Ich möchte nicht, dass wieder alle zu müde sind, um sich auf die Spielzüge zu konzentrieren. Das Spiel gegen Hufflepuff ist bereits in drei Wochen! Also los, keine Widerrede, ihr braucht alle euren Schlaf." „Zu Befehl, Mum!", spottete Ron. Harry dachte sich: ‚Nur gut, dass Blicke nicht töten können.' Neville, Hermine, Harry und Caroline versuchten krampfhaft keine Miene zu verziehen, um nicht auch noch Ginnys Zorn auf sich zu ziehen. Schnell suchten sie alle das Weite. Als Harry Caroline einen Gute Nacht Kuss gab, flüsterte er ihr noch ins Ohr: „Anscheinend ist das ansteckend. Oliver war genauso, wobei, eigentlich noch schlimmer und du hättest Angelina mal erleben müssen."
Sirius dagegen saß an diesem Abend endlich einmal wieder seit langem in Ruhe über einem Stapel Hausaufgaben. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er zuletzt einen so ruhigen Abend gehabt hatte. Die ständigen Einsätze für den Orden vor Weihnachten waren ihm wirklich an die Substanz gegangen. Endlich hatte er auch den letzten Aufsatz der Zweitklässler über Entwaffnungszauber fertig. Er stand auf und streckte sich. Träge ging er zum Kamin, vor dem Roger es sich gemütlich gemacht hatte, hinüber zur Couch.
Sirius beschwor sich eine Tasse Tee herauf und nahm noch einmal Marions Brief, den er am Morgen erhalten hatte. Er setzte sich auf sein Sofa, legte die Füße hoch und begann den Brief noch einmal zu lesen. Das war das Schlimme an Hogwarts, dass Marion so weit weg war und er so selten die Zeit fand, zwischendurch einmal zu ihr zu apparieren. So blieben ihnen also nur die fast täglichen Briefe. Seufzend legte er den Brief, nachdem er ihn zu Ende gelesen hatte, auf den kleinen Couchtisch. Er lehnte sich wieder zurück und nippte an seinem Tee. Wenn jetzt noch Marion bei ihm wäre, wäre dieser Abend wirklich perfekt. Er fühlte sich so angenehm schläfrig. So schloss er seine Augen und genoss es einfach nur hier zu sitzen. Das Feuer im Kamin prasselte gemütlich. Es war so herrlich friedlich. So still.
Fast schon zu still. Irgendwie fühlte sich Sirius auf einmal unwohl. Sirius wollte es eigentlich nicht wahrhaben, aber er konnte seit Askaban und der anschließenden Einsamkeit auf der Flucht einfach keine Stille mehr ertragen. Er war sehr dankbar für sein Zauberradio gewesen, das er zu seinem letzten Geburtstag bekommen hatte, aber dummerweise hatte er dieses zu Hause vergessen. Sein Büro war ihm plötzlich viel zu eng. Gleichzeitig strömten die Ereignisse der letzten Wochen auf ihn ein. Er hatte es sich nicht eingestehen wollen, aber die Dementoren auf der Party waren zu viel gewesen.
Riesen und Todesser, damit konnte er gut umgehen, aber Dementoren, das war immer noch etwas anderes. Zu lange hatten sie ihn gequält. Und die Schutzschicht, die er sich aufgebaut hatte Dank Harry, Remus und Marion war immer noch dünn und bröckelig, das hatte sich ja erst am Ferienanfang bei dem Zwischenfall mit dem Irrwicht gezeigt. ‚Verdammt, wann hab ich das endlich einmal hinter mir?', schoss es ihm durch den Kopf.
Aber wie sollte er das alles auch aufarbeiten, wenn es immer Neues gab, was ihm Alpträume bescherte. Bilder von seinen Einsätzen für den Orden, die ihn bis in den Schlaf verfolgten und die altbekannten Alpträume ergänzten. Es waren Bilder von Toten und Verletzten, wenn sie zu spät gekommen waren. Die Gesichter der Überlebenden gezeichnet von Angst und Horror. Aber auch die Gesichter der Todesser, kalt und herzlos. Einige davon noch so verdammt jung. Der Jüngste, den er bisher gefangen hatte, war gerade einmal 14 gewesen. Ein Schüler aus Durmstrang, wie sich herausgestellt hatte. Sirius hatte es in der Seele wehgetan, als sie den Jungen wegbrachten ins Hochsicherheitsgefängnis, von dem nicht einmal er wusste, wo es lag. Er fürchtete nur, dass es auch ohne Dementoren nicht viel besser als Askaban sein würde.
Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. ‚Nein, nicht an Askaban denken! Denk an was Schönes, denk an Marion!', befahl er sich selbst, aber so ganz wollte es nicht gelingen. So verzweifelt er sich auch an dieGedanken an Marion klammerte, er bekam seinen Kopf nicht wirklich frei. Seine Hände begannen zu zittern und der Tee schwappte über den Tassenrand. Was würde er jetzt für ein Stück Schokolade geben. Sirius stellte die Tasse ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. Es war zum verrückt werden.
Roger, der sein Herrchen interessiert vom Kamin aus beobachtet hatte, stand auf, streckte sich genüsslich und trottete zu Sirius hinüber. Er quetschte sich zwischen Couch, Couchtisch und Sirius Beinen hindurch und schob seinen Kopf resolut zwischen Sirius Arme und schubste diese auseinander. Sirius konnte gar nicht anders. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Geistesabwesend begann er Rogers großen Kopf zu kraulen. Roger legte den Kopf auf seine Beine und genoss dies sichtlich. Dann jedoch wurde er unruhig und begann Sirius immer wieder zu schubsen. „Ist ja schon gut, ich weiß ja, ich soll nicht Trübsal blasen. Wie wäre es stattdessen mit einem Spaziergang?", redete er auf Roger ein, der zustimmend bellte und sofort schwanzwedelnd in Richtung Tür ging, wo er sich erwartungsvoll hinsetzte.
Sirius und Roger gingen also durch das um diese Zeit leere Schloss. Die einzigen, denen sie begegneten waren Professor McGonagal und Filch, die heute die erste Nachtschicht für die Wache hatten. Filch warf Sirius einen misstrauischen Blick zu. ‚Wohl noch ein Überbleibsel aus unserer Schulzeit.', dachte sich Sirius. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.
Endlich kamen sie im Freien an. Sirius atmete erst einmal tief die frische kühle Nachtluft ein. Dann sah er Roger an. „Na, Lust auf ein Wettrennen?", fragte er. Roger wedelte nun noch heftiger mit seinem Schwanz. Also verwandelte Sirius sich. Er und Roger tobten fast eine Stunde lang draußen auf den Ländereinen herum. Völlig ausgepowert fiel Sirius schließlich, nachdem sie ins Schloss zurückgekehrt waren, in sein Bett und schlief sofort ein.
Vom Fenster seines Schlafsaals im Gryffindorturm beobachtete Harry, wie zwei große schwarze Hunde vom spärlich abnehmenden Mond beschienen, um die Wette rannten.
Zwei Tage später erhielt Caroline endlich von ihrem Vater die ersehnte Zeitung. Sie saßen wieder gemeinsam am Kamin. Hermine hatte die Times inzwischen in Beschlag genommen und las nun laut vor:
Die Anschläge, die uns alle bereits seit Wochen in Angst und Schrecken versetzen, haben an Sylvester ihren bislang traurigen Höhepunkt erreicht, aber die Ereignisse an Sylvester haben uns auch eines deutlich gezeigt: Die Menschen der magischen Gemeinschaft sind, anders als von vielen angenommen, nicht alle grausame herzlose Hexen und Zauberer. Viele dachten wohl bei dem Wort Hexe an die Gruselgestalten aus ihrer Kindheit, an die vielen Märchen, in denen Hexen und Zauberer stets auf der Seite des Bösen stehen. Doch genau diese scheinbar skrupellosen Leute haben in der Sylvesternacht unter Einsatz ihres Lebens die Menge vor grausamen Kreaturen, so genannten Dementoren und sogar Riesen verteidigt. Geschöpfe, die wir dachten, dass es sie nur im Reich der Sagen und Legenden geben würde oder von denen uns nicht einmal die Existenz bekannt ist.
Wir haben heute die Chance unsere Vorstellung von Zauberern zu überdenken. Behilflich möchte uns dabei der gegenwärtige Minister für Zauberei sein, Mr. Arthur Weasley.
R: Mr. Weasley, schön dass sie sich die Zeit nehmen, um mit uns zu sprechen.
Mr. W.: Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Es ist schön, dass sie mir endlich die Gelegenheit geben mit ein paar von diesen engstirnigen Vorurteilen aufzuräumen.
R: Wieso hat die magische Gemeinschaft sich bisher vor uns verborgen gehalten?
Mr. W.: Na, das liegt doch auf der Hand. Nach den Hexenverfolgungen im Mittelalter hatten wir Angst, dass das Gleiche wieder passieren könnte. Und es hat sich ja auch gezeigt, dass wir mit unseren Befürchtungen da gar nicht so falsch lagen.
R: Die Menschen haben eben immer Angst gegenüber Dingen, die sie nicht verstehen. Zauberei ist etwas so unglaubliches. Gibt es irgendwelche Grenzen. Ich meine, was können sie alles mit Magie tun und was nicht.
Mr. W.: Nun ja, es gibt schon Grenzen, aber eigentlich recht wenige. Wir können zum Beispiel keine Toten wieder zum Leben erwecken oder so was. Und nur ganz wenige sehr sehr mächtige Zauberer haben es bisher geschafft, den Tod zu überlisten oder nach belieben echtes Gold zu zaubern. Aber so im Alltag machen wir eigentlich fast alles mit Magie. Putzen, Kochen und so.
R: Wie sieht dann das Haus eines Durchschnittzauberers aus. Elektrische Geräte wird man dort wohl vergeblich suchen. Sie benötigen sie ja nicht, wenn ich das eben richtig verstanden habe.
Mr. W.: Zaubererhäuser unterscheiden sich nicht sehr von Muggelhäusern. Außer, dass es dort keinen Strom gibt und die meisten Zauberer, wie Sie ja richtig vermutet haben, halt auch deshalb keinerlei elektrische Geräte haben. Außer diejenigen, die unter Muggeln aufgewachsen sind. Von denen haben ein paar einen Fernseher oder wie heißt das Ding noch einen Viseodekoder.
R: Sie meinen sicher einen Videorekorder.
Mr. W.: Genau, dieses Ding mit dem man Filme aufnimmt. Hinten mit Stecker. Sie müssen wissen, ich sammle Stecker.
R.: Mr. Weasley, was meinten Sie vorhin, als Sie Muggel sagten?
Mr. W.: Das ist unser Wort für nichtmagische Menschen. Es ist ein komischer Ausdruck, aber was soll man machen. Irgendein Wirrkopf vor dreihundert Jahren hat sich das Wort ausgedacht und seit dem heißen Muggel nun mal so.
R.: Und was meinen Sie damit, dass Zauberer auch manchmal unter Muggeln aufwachsen. Ich dachte, dass die Zauberergemeinschaft von der unseren völlig abgeschirmt lebt.
Mr. W.: Na, dafür sind wir dann doch ein bisschen wenige. In unserer Gemeinschaft gibt es nur ein paar wenige Familien, deren Mitglieder nur aus Zauberern bestehen. Die meisten Ehen sind inzwischen Mischehen zwischen Magiern und Nichtmagiern. Außerdem gibt es auch immer wieder Zauberer und Hexen, die Kinder von zwei Muggeln sind. Zauberei ist zwar mehr oder weniger vererblich, aber es gibt eben auch wieder solche Fälle. Umgedreht kommt es aber auch vor, dass zwei magische Menschen einen Muggel als Kind haben, das nennen wir dann einen Squip.
R: Dann sind unsere Gesellschaften wohl doch mehr vernetzt, als wir alle annahmen. Aber wie konnten Sie bisher nicht nur ihre Existenz, sondern auch die Existenz von sogenannten Fabelwesen wie Riesen Geheimhalten. Gibt es denn noch mehr Fabelwesen auch in Wirklichkeit? Und was sind diese Dementoren eigentlich für Kreaturen?"
Mr. W.: Um das Letzte gleich zuerst zu beantworten, Dementoren sind mit die übelsten Kreaturen, die wir kennen. Sie saugen alles Glück und jeden frohen Gedanken aus dir heraus und dir bleiben dann nur noch deine schrecklichsten Erinnerungen und Gedanken und wenn sie können, dann saugen sie ihrem Opfer die Seele aus. Einfach furchtbar. Das einzige, was da hilft, das sind Patronus Zauber. Das sind die weißen Gestalten gewesen, die die Leute auf der Sylvesterparty gesehen haben. Dementoren selbst können von Muggeln nicht gesehen werden. Und ja, es gibt noch mehr Fabelwesen. Die Wesen, die man bei euch so in Fabeln kennt, existieren eigentlich alle, und dann gibt es noch einige mehr. Und wenn ein Muggel dann durch Zufall doch einmal einem Drachen über den Weg gelaufen ist, dann haben wir halt sein Gedächtnis etwas geändert. Der Arme wäre doch sonst sofort in die Irrenanstalt eingeliefert worden.
R.: Da mögen Sie Recht haben. Ich kann ja jetzt noch kaum glauben, dass es auch Drachen geben soll. Mit den Dementoren sind wir auch schon beim eigentlichen Grund unseres Interviews. Würden Sie uns bitte aufklären, wie es dazu kommt, dass einige magische Menschen förmlich Amok laufen und unser Land nun schon seit Monaten mit Terror überziehen.
Mr. W.: Nun ja, da gibt es einen bösen Zauberer, er ist so böse, dass nur wenige wagen auch nur seinen Namen auszusprechen. Wir bezeichnen ihn nur mit Du-weißt-schon-wer. Jedenfalls versucht dieser die Macht an sich zu reißen. Wir führen jetzt seit Jahren Krieg gegen ihn. Zwischendurch dachten wir eigentlich, dass er bereits besiegt wäre, aber damit lagen wir offensichtlich falsch. Seit etwa zweieinhalb Jahren ist er jedenfalls wieder da.
R: Aber wenn dies ein Krieg zwischen Zauberern ist, wieso dann die Anschläge auf uns Nichtmagier?
Mr. W.: Nun, zum einen macht es Du-weißt-schon-wem einfach Spaß Leute, vor allem Nichtmagier, zu quälen. Und dann denken wir, dass es ein reines Ablenkungsmanöver war. Wir hatten die letzten Monate so viel damit zu tun, zu versuchen neue Anschläge zu verhindern oder die Wogen mit den Muggeln wieder halbwegs zu glätten, dass wir kaum Zeit hatten Todesser, so heißen die Anhänger von Du-weißt-schon-wer, zu jagen und festzunehmen.
R: Mr. Weasley, ich muss zugeben, dass ich noch dutzende von Fragen hätte, aber wie man aus der letzten Antwort ja bereits heraushören konnte, ist ihre Zeit sehr begrenzt und so freut es mich, dass Sie dennoch die Zeit gefunden haben, zumindest einige Fragen zu beantworten. Ich bedanke mich für das Gespräch.
Mr. W.: Bitte, bitte, wenn Sie noch weitere Fragen haben, können wir das gerne wiederholen.
R: Das würde mich sehr freuen. Auf Wiedersehen, Mr. Weasley.
Mr. W.: Auf Wiedersehen.
Hermine legte die Zeitung weg. „Jetzt wissen die Muggel wenigstens über das Wichtigste schon mal bescheid.", erklärte Ron. „Da muss ich dir ausnahmsweise sogar mal zustimmen.", meinte Hermine. „Ob Mr. Weasley jetzt auch im Fernsehen auftritt?", überlegte Caroline. „Das sollte er. Mit dem Fernsehen erreicht er viel mehr Leute als mit der Times.", sagte Hermine. „Mr. Weasley in einem Fernsehstudio, das stelle ich mir sehr lustig vor.", kommentierte Harry. „Wieso?", fragte Ron. „Na, so versessen wie dein Vater auf alles ist, was mit Muggeln und am besten noch mit Elektrizität zu tun hat, muss so ein Fernsehstudio doch ein großes Schlaraffenland sein.", klärte Harry ihn auf. „Ach so!", brummte Ron. „Dann fehlt nur noch, dass Reportagen über das Leben einer ganz normalen Zaubererfamilie gedreht werden.", meinte Caroline.
TBC
