G.N.: Sirius und Remus gehören nicht mir. Möp. Ich borge sie mir nur für meine kleinen, sadistischen Spielchen aus und gebe sie dann wieder brav an die Mama zurück. Diese Story wird SLASH enthalten und ich denke wir wissen alle, wo hin die gehen können, die es nicht mögen...Ein paar Charas werden wohl auch OOC sein, wobei ich darauf achte, dass es im erträglichen Rahmen bleibt.

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Knappe drei Wochen. Okay, das ist nicht wirklich schnell, aber ich werde ab jetzt einfach aufhören mich für meine Lahmheit zu entschuldigen und mich damit abfinden: Ich bin lahm! Ich hoffe, ihr seht das auch so locker ;)

Die Mails, die mich in letzter Zeit bezüglich dieser Story erreicht haben, muss ich teils kopfschüttelnd zurückweisen. Ich bin keine gefühllose Autorin und auch keine unberechenbare Schreibertante! Zum Glück sehe ich eure Aussagen nicht als Beleidigung an, sonst könnte ich wirklich traurig sein. Vertraut ihr mir denn alle nicht? Liest keiner meine anderen Geschichten? Kennt ihr meine romantische Ader denn nicht? Oh Mann!

Meta Capricorn (Ehrliche Meinung ist okay, ich bin auch nicht beleidigt, keine Sorge. Nur hab ich das Gefühl, du missverstehst mich. Das Ende war keine Lösung, nichts endgültiges oder so. Es war eben bloß der fiese Cliffhanger, mehr nicht. Und Sirius wird seine Strafe noch bekommen. Irgendwie dachte ich man würde mir ein bisschen mehr Intelligenz zutrauen, als die Geschichte einfach so enden zu lassen.), ginger ale (Och Süße, mach dir keine Sorgen um mich. Die Mails ärgern mich zwar, aber hey...ich hab ja ihre Adressen, für ein bisschen Teeerror.), Jinxxx (Eine Mitdenkerin...freut mich!), Aisa (Ja, es ist auch für mich angenehm mal „anders" zu schreiben.), Kynny (Ich hab nachgesehen, du hast beim erstenKapitel doch ein review hinterlassen...oder meinst du was anderes?), jdsmile (Klar, ist es gefährlich. Deswegen müssen ja die...Profis ran. hehe), Lia (Ihm wird nichts passieren. Nichts ernsthaftes.), milva (Oh, ich lasse Sirius schon nicht entkommen ;)), gil de hu (Ui, du bist ziemlich böse, wie? Aber leider, leider sieht's so aus, als würde Sirius Remus nicht lieben. Na ja.), Lady-Dione (Ja, ein bisschen arm ist er. Aber die Rache kommt schon noch.), Isabelle de Lioncourt (Happyend? Was ist das denn?), Maja-chan (Das Gefühl hab ich irgendwie auch.), Tinuviel Morgul (Den Original- James mag ich auch nicht wirklich, also muss ich ihn ein wenig freundlicher und cooler machen gg), woelfin-akhuna (Mhm, komisch ist das schon ein bisschen, also einfach weiterlesen...), Howling-at-the-Moon (Oh Mann, nicht immer pieksen. Ich werd auch lieb sein. Oder es zumindest wirklich versuchen ;)), dancing in daydreams (Realismus. Ich liebe dieses Wort!)

Danke, danke, danke. Nachträglich auch schöne Ostergrüße zurück!

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Widmung: Sara-Kim. Dafür, dass sie immer so lange auf Antworten und Kritiken von mir warten muss.

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Obliviate does the trick

Chapter 2

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"Mischen sie drei Krötenschenkel unter und fügen sie zum Schluss eine Prise Meersalz hinzu…", las James mit gerunzelter Stirn aus einem dicken, staubigen Buch vor. Er hob seinen Kopf und sah Sirius erwartend an. „Na, los. Mach das!"

Sirius zog eine Grimasse und deutete stumm auf die eingelegten Krötenschenkel. Das Glas hatte bereits ein paar Sprünge und Sirius war sich sicher, eine unsanfte Berührung und ihm würde der ekelhafte Inhalt nur so um die Ohren fliegen. In dem ansonsten dunklen Kerkergewölbe war es angenehm warm und hell. Eindeutig ein Vorteil, wenn man etwas exakt brauen wollte, auf der anderen Seite eine Frage der Überwindung bei all den toten Dingen, die hier eingelagert waren.

Der alte Übungsraum für UTZ- Zaubertrankklassen war schon seit Jahren nicht mehr benutzt worden...und ehrlich gesagt, so sah er auch aus. Bis James und Sirius ihn für ihre Zwecke wieder betretbar gemacht hatten.

„Nein, James. Keine Diskussion. Das machst du!", sagte Sirius bestimmt und nahm ihm gegenüber auf der anderen Seite des breiten Eichentisches Platz. James verdrehte genervt die Augen und wollte schon beherzt nach dem Glas greifen, doch Sirius' Hand fuhr schnell genug dazwischen. „Oh Mann, wenn du es so anpackst, platzt es dir förmlich.", fauchte Sirius und fasste es nun selbst mit Samthandschuhen an.

„Na bitte.", sagte James zufrieden grinsend. „Dann noch eine Prise Meersalz. Wo hab ich das hin getan, erinnerst du dich?" James begann sich suchend umzusehen und während Sirius nun vorsichtig einen schleimigen Schenkel nach dem anderen aus dem Glas fischte, grub James seine Schultasche durch.

„Haha!", rief er schließlich triumphierend mit einer kleinen Dose in der Hand und setzte sich wieder. Als er Sirius Finger sah, musste er heftig schlucken. „Hände waschen! Bitte, jetzt gleich!" Sirius fuchtelte ein wenig vor James Gesicht herum, dann stand er auf, um das Zeug abzuwaschen.

„Herr im Himmel, das ist wohl der Grund warum keiner solche Zaubertränke zubereitet. Außer Snape. Aber der is ja ein Freak, also keine Überraschung.", sagte James etwas nachdenklich und holte einen gewöhnlichen Suppenlöffel heraus. „Oh, Sirius?"

„Mhm?", antwortete der und kam zurück.

„Was ist denn eine Prise?"

„Du bist wirklich ein Anfänger.", sagte Sirius genervt, nahm ein wenig Salz zwischen die Finger und streute es über den heißen, nun grünlich schimmernden Kessel. Es machte einmal leise Blubb und der Trank verfärbte sich blassrosa.

„Perfekt!", rief James, „So sollte es aussehen." Stolz hielt er eine wage Abbildung aus dem Buch hoch. „Wer hätte gedacht, dass eine Prise so wenig ist?", fügte er noch leise hinzu und begann nun mit einem Löffel in der klebrigen Masse zu rühren.

„Und da sagt noch mal einer, die Erziehung meiner Mutter hätte keine Früchte getragen...", sagte Sirius etwas zynisch und nahm James das Buch aus der Hand. Er fuhr vorsichtig mit seinen Fingern über die nächste Seite, auf der Suche nach einer bestimmen Zeile. „Da ist es ja...", sagte er schließlich und las weiters vor, „Nach der Fertigstellung des Trankes sollten sie sich folgende Zauberstabbewegung gut einprägen..." Nun fuchtelte Sirius ein wenig mit einem ausgestreckten Zeigefinger in der Luft herum.

„Und ich dachte immer, man muss nur dramatisch Obliviate! hauchen und das Opfer vergisst alles, was ich will.", sagte James noch immer etwas überrascht. „Ich meine, so hat Flitwick es uns doch damals gezeigt, oder?"

„Eigentlich hat er es uns gar nicht gezeigt.", widersprach Sirius, „Er hat nur gesagt, dass es in den meisten Fällen so gemacht wird. Na ja, ich schätze mal, bei dem was Remus vergessen soll, braucht man auch einen Trank." Ein Moment des Schweigens trat ein. „Außerdem solltest du von Remus nicht als Opfer reden.", fügte Sirius schließlich mit fester Stimme hinzu, „Das klingt hinterhältig und böse. Wir wollen ihm aber nur etwas ersparen."

„Ach tatsächlich?", fragte James, „Und ich dachte, wir wollten uns selbst auch etwas ersparen."

Sirius sah seinen Freund einen Moment an, sein Blick war undeutbar. „James, es geht hier um mehr, als einen Streich. Das weißt du doch wohl, oder?" James verzog sein Gesicht. „Ich meine es ernst. Ich werde dafür sorgen, dass Remus nicht leidet. Koste es was es wolle."

„Auch sein Gedächtnis.", sagte James mit einem leisen Unterton in der Stimme.

„Besser das, als der Schmerz von Zurückweisung.", sagte Sirius. „Du warst doch auch schon mal verliebt, also stell dir mal vor, wie das wäre." James Blick wurde seltsam unfokussiert. „Ja, ich war schon verliebt und es tut verdammt weh!"

„Wir tun was nötig ist.", sagte Sirius. James bemerkte wohl nicht, dass Sirius das vor allem zu seiner eigenen Beruhigung sagte, denn in dem Moment fiel ihm etwas anderes wieder ein. „Was hast du eigentlich zu ihm gesagt, weil du einfach weggelaufen bist?"

Sirius zuckte mit den Schultern.

„Ich hab ihm erklärt, dass das alles ziemlich überraschend gekommen ist und ich mir die Sache noch mal gut überlegen müsste. Im Grunde habe ich wohl auch ganz schönen Mist geredet, aber das ist ja nicht allzu dramatisch. Bald erinnert er sich sowieso nicht mehr daran." Sirius räusperte sich unbehaglich und schlug das dicke Buch in einem Ruck zu.

James atmete tief ein und aus. Seine Atemgeräusche waren ein paar Augenblicke das einzig vernehmbare Geräusch im Raum. „Heißt das, dass er glaubt, er hat eine Chance?", fragte er dann leise. „Ich meine, wenn du sagst, dass du es dir noch überlegst. Verfluchter Mist, hast du ihm damit nicht ziemliche Hoffnungen gemacht?"

Sirius nickte bedrückt. „Irgendwie vielleicht schon. Was weiß ich..."

„Liebe Güte, lass das nicht schief gehen!", sagte James und stand auf. Er streckte sich ein wenig und packte die Gläser wieder zusammen und stellte sie zurück ins Regal. „Für heute ist es genug, denke ich mal. Morgen ist es dann soweit."

Sirius nickte, wischte über den Buchrücken und presste es dann fest an die Brust. Den, noch immer leicht blubbernden Kessel ließen die beiden im Dunkeln zurück. Ein einfacher Alohomora würde ihn die Nacht über vor ungebeteten Besuchern schützen.

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Zur gleichen Zeit saß Remus noch unten im Gemeinschaftsraum, um die letzten Zauberkunstaufgaben zu erledigen. Er hasste es, Aufgaben über die Woche über immer vor sich her zu schieben. Es war angenehm dämmrig und das Kaminfeuer wärmte Remus' Rücken. Eine Gruppe von kichernden Viertklässlerinnen betrat den Raum.

Sie gingen schnell vorbei, doch eine blieb stehen.

Zuerst zögerte Lily, doch dann sagte sie: „Hallo Remus." Er war ein Jahr älter als sie und noch dazu Vertrauensschüler, sie kannte ihn eigentlich nur von James. Er war einer seiner besten Freunde. Obwohl es sie immer etwas Überwindung kostete, grüßte sie Remus, Sirius und auch Peter in letzter Zeit immer öfter.

Remus schluckte fest und wandte sich dann mit fröhlicher Miene um. „Evans, wie geht's dir?" Das er sie beim Nachnamen nannte war vielleicht nicht wirklich höflich, aber irgendwie reine Gewohnheitssache. Lily lächelte etwas zittrig, dann nahm sie neben Remus Platz. Er schob ein paar Bücher zur Seite, damit sie ihre Arme aufstützen konnte.

„Na ja, McGonagall stresst mich ziemlich. Bei dir sieht's auch gerade sehr...also wenn ich dich störe..."

Remus hätte ihr gerne die Wahrheit gesagt, doch er schwieg und schüttelte nur den Kopf. In einer kleinen Pause des Schweigens betrachtete er ihr Gesicht im Schein des Feuers. Sie war wirklich ziemlich hübsch. Feine, schmale Gesichtszüge und helle, strahlende Augen. Sie stützte ihren Kopf auf die Hände und lächelte Remus an. Er konnte sich des Gedanken nicht erwehren, dass er Sirius verstand.

„Mhm, Flitwick hetzt uns zur Zeit auch wirklich. Dauernd irgendwelches Zeug in der Bibliothek suchen und zusammen fassen." Er verdrehte die Augen und Lily lachte leise. Sie fasste ihre Haare zu einem Zopf zusammen und strich sie alle über die linke Schulter. Diese Geste verlieh ihr noch etwas mehr weiblichen Charmes und Mädchenhaftigkeit. Etwas, dass Sirius wohl sehr schätzte.

Unbewusst fuhr Remus über seinen eigenen Kopf, seit dem Winter waren seine Haare wieder kurz. Nun, würde er sie sich wachsen lassen. Ganz sicher.

„Ich glaube...ich werde mal wieder rauf gehen zu den anderen. Vielleicht sehen wir uns später noch.", sagte Lily nach einer weiteren unbehaglichen Pause. „Bis später, dann." Und damit stand sie auf und verschwand ausgesprochen schnell nach oben.

Remus sah ihr nach.

Sie war nicht unbedingt zierlich, sondern hatte sehr weibliche Züge. Runde Hüften und eine schmale Taille. Also, das genaue Gegenteil von Remus, der selbst überhaupt keine Taille hatte. Was für einen Jungen aber ja nicht außergewöhnlich war. Warum war er nur ein Junge? Bis jetzt war er zumindest mit seinem Geschlecht zufrieden gewesen, doch nach vorgestern Abend...

Er verbarg seinen Kopf in den Händen.

Er hatte es Sirius tatsächlich gesagt. Und der hatte es etwas von Lily Evans geantwortet. Zu allem Überfluss warSirius dann auch noch abgehauen und hatte Remus alleine zurück gelassen. Ein Schmerzenstich brannte in Remus' Brust, als er an diesen Moment dachte.

Zumindest hatte Sirius sich anschließend entschuldigt. Diese Ungewissheit war die Hölle gewesen. Immerhin hatte das was er gesagt hatte, gar nicht mal so negativ geklungen. Er würde es sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen, waren seine Worte gewesen und dabei hatte er leicht gelächelt. Remus lächelte nun ebenfalls, doch als er es bemerkte seufzte er genervt über seine eigene Naivität.

Hoffnung bestand also noch. Wenigstens etwas.

Er rieb sich über die Augen und beschloss, dass er für heute genug gearbeitet hatte. So stand er auf und stieg langsam die Treppen zum Jungenschlafsaal hoch. „Sirius, Sirius, Sirius.", murmelte er fast lautlos bei jedem Schritt und konnte nicht anders als wieder zu grinsen.

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Und, dies mal ist das Ende doch schön sanft und kaum schockierend, oder? ;)

Reviews bitte nicht vergessen!